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Hearthstone: Blizzard straft Großmeister hart ab

Hier geht es um Menschenrechte und Angriffe auf die Demokratie gepaart mit den Interessen eines US-Unternehmens, das Finanzen über eben solche Menschenrechte stellt. Wie menschlich schwach ist denn bitte die Einstellung "Politik hat da nix zu suchen, ich will nur zocken!111!" mit dem unsichtbaren, weil nicht ausgesprochen Teil "scheiß auf den Kerl" dahinter. Kein Wunder, dass Gamer zuweilen noch immer den Ruf haben, sozialschwache Tölpel zu sein, die nur im Keller hocken. Vielleicht ab und zu mal aus der Komfortzone raus mit dem Blick auf wichtigere Dinge. Is nich, wa? Lieber bissl raiden, aber bloß nix von den düsteren Hintergründen in der Gesellschaft mitbekommen, die sich sehr wohl auch auf die Industrie und das Hobby auswirken. Beispiel: Zuletzt alle noch über Blizzards Mobile-Diablo gemeckert, aber dann die Verknüpfung nicht hinbekommen, dass (nun offensichtlich) der chinesische Markt den Ton vorgibt und die Menschen in Hong Kong währenddessen niedergeknüppelt werden, weil sie keinen Bock auf totalitäre Staatsform haben.

Moment: Man kann diese Äußerungen durchaus machen. Aber nicht während eines Turniers. Es war noch nie gut Politik zu vermischen mit unpolitischen Veranstaltungen. Egal jetzt ob Fußball oder was auch immer. Diese Veranstaltungen sollten vollkommen neutral davon sein.

Was dann derjenige danach macht (auf seinen eigenen Accounts im Netz, per Flugblatt oder was auch immer) ist eine andere Geschichte. Aber bei einem Turnier was von anderen großen Firmen bezahlt wird die wiederum abhängig sind vom ausländischen und nicht zuletzt chinesischen Markt hat ein solches Statement nichts verloren. Deswegen ist man noch lange nicht unpolitisch. Aber eine von anderen gestellte und finanzierte Veranstaltung für seine politischen Zwecke zu mißbrauchen geht nicht. Bei allem Verständnis.

@Bonkic: Vergiss bitte mal nicht die auch vielen radikalen Linken bei einigen Fußballvereinen (Sankt Pauli, BFC Berlin usw.) Nicht nur die eine rechte Seite sehen. Beides hat für mich im Sport nichts verloren. Auch nicht vielleicht politisch neutrale Hooligans die sich nur aus dem Freude am Verkloppen austoben wollen. Das ist vollkommene Bockwurst welche Intention in diesen Fällen dahintersteht. Es geht hier um die Auswirkungen.

Und tut das politisieren dem Sport gut ? Nein. Meiner Meinung nach überhaupt nicht. Aus dem Grunde halte ich es - egal welcher politischen Gesinnung man selber folgt - für vollkommen kontraproduktiv den Sport für seine politische Bühne zu mißbrauchen.

Eine Leichtathletik-WM in Katar erst Recht noch bei den Jahreszeiten abzuhalten ist aber genauso großer Bullshit. Auch die Vergabe der Fußball-WM, generell die Bestechlichkeit bei FIFA und Co. kotzen mich total an. Blatter war nur die Spitze vom Eisberg. Aber der Rest ist auch nicht besser. Infantino ist genauso ein riesengroßes korruptes Arschloch. Sorry für die drastische Wortwahl. Und bei der UEFA siehts nicht anders aus.

Das ganze hat im Sport nichts verloren. Egal ob Politik oder Korruption. Darüber kann man außerhalb von Veranstaltungen diskutieren und auch versuchen, Möglichkeiten zu finden, um diese Dinge einzudämmen und dagegen vorzugehen, sofern es in der eigenen Macht steht. Aber während solcher Veranstaltungen hat man die Klappe zu halten zu den Themen. Da sollte schon der Sport das dominierende Thema sein und nicht ob China gegen HongKong vorgeht oder wie Katar seine Arbeitszuwanderung händelt.

Das Problem ist auch, daß das politisieren von solchen Veranstaltungen und Ausnutzen von diesen für die eigenen politischen Zwecke erst so richtig in den 1990er Jahren groß in Mode gekommen ist. Davor war das ganze relativ ruhig (wenn man mal als besondere Ausnahmen von den beiden Olympiaden Moskau und Los Angeles in den 80er Jahren mit den gegenseitigen Boykotts von USA und Rußland während des Kalten Krieges absieht). Das waren damals zwei Ausnahmen.

Just my 5 Cent.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sollen die athleten respektive esportler das alles einfach kritiklos schlucken?

Das nicht und komplett zu trennen ist es wohl auch nicht, wie man an deinen Beispielen sieht.

Kritisch sehe ich es aber schon, wenn Politiker solche Events nutzen, um sich bei der „jüngeren“ Generation anzubiedern, wie zB der Voss. Da wäre politische Neutralität wünschenswert. ;)
 
Privat auf Ihrem Twitteraccount etc. können sie gerne machen, was sie wollen. Aber während eines Turnieres finde ich so etwas daneben und das gehört bestraft.
 
Moment: Man kann diese Äußerungen durchaus machen. Aber nicht während eines Turniers. Es war noch nie gut Politik zu vermischen mit unpolitischen Veranstaltungen. Egal jetzt ob Fußball oder was auch immer. Diese Veranstaltungen sollten vollkommen neutral davon sein.

Wer entscheidet das? Und warum eigentlich nicht? Und dass es noch nie gut gewesen sei, Politik und Veranstaltungen zu vermischen, ist eine Behauptung. Beweise? Nur persönliches Empfinden? Namhafte Schauspieler tun dies seit Jahrzehnten bei den Oscars, nur als ein Beispiel. Die Umwelt ist etwas Notwendiges, der Schutz dieser etwas Gutes. Das nicht publikumswirksam gegenüber Ignoranten bei einem Event anszusprechen also nur etwas Schlechtes, weil es manche nicht hören wollen, die einfach keinen Fick geben und sich nur für ihr persönliches Amüsement ohne jegliche menschlich verständliche Unterbrechung interessieren.? Finde ich äußerst ignorant, moralisch verwerflich und kleingeistig. Aber gut, jeder darf seine Meinung haben. Außer man lebt in Hong Kong. Oder vielen anderen Teilen der Erde, denen niemand zuhört, weil niemand an den richtigen Stellen hinhört.

Ich glaube, viele haben den Ernst der Lage in Hong Kong nicht erkannt. Wahrscheinlich einfach aus sturem Desinteresse, das sie ja auch gern pflegen können. Aber wenn sich eine Person einer unterdrückten Gruppe im Rahmen eines Events zu Wort meldet, wo es durchaus Beziehungen zwischen Politik und Industrie gibt (der Beweis ist ja Blizzards Handeln) - darf man sich dann auch selbst mal zurückhalten und diesen Ernst der Lage einfach mal aufblitzen lassen, ohne gleich nur an seine eigenen Prinzipien zu denken. Finde ich.
 
Wir wollen, dass E-Sport als Sport anerkannt wird.

Im Sport haben politische Aussagen nichts zu suchen, daher auch nicht beim E-Sport.

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Sport selbst bzw. Sportevents transportieren eine politische Aussage. Insbesondere die olympischen Spiele.
Dementsprechend muss es Sportlern gestattet sein, sich zumindest für eben diese Ideale einzusetzen und ihre Bekanntheit dafür zu nutzen.
 
@Bonkic: Vergiss bitte mal nicht die auch vielen radikalen Linken bei einigen Fußballvereinen (Sankt Pauli, BFC Berlin usw.) Nicht nur die eine rechte Seite sehen. Beides hat für mich im Sport nichts verloren. Auch nicht vielleicht politisch neutrale Hooligans die sich nur aus dem Freude am Verkloppen austoben wollen. Das ist vollkommene Bockwurst welche Intention in diesen Fällen dahintersteht. Es geht hier um die Auswirkungen.

das ist natürlich nicht "völlig bockwurst".
es ist wohl ein unterschied ob sich spieler und fans mit einem jatta solidarisieren, gegen den eine bekannte dt. zeitung eine ekelhafte kampagne gefahren hat, oder ob er der komplette chemnitzer fanblock einem verstorbenen neo-nazi lautstark gedenkt. hör auf mit deiner ewigen gleichmacherei! natürlich ist die message entscheident.

Und tut das politisieren dem Sport gut ? Nein. Meiner Meinung nach überhaupt nicht. Aus dem Grunde halte ich es - egal welcher politischen Gesinnung man selber folgt - für vollkommen kontraproduktiv den Sport für seine politische Bühne zu mißbrauchen.

pass auf. auch wenn ich es zumindest sinngemäß schon geschrieben habe: grundsätzlich ist so ziemlich ALLES politik. in einer pefekten welt, würden hautfarbe, sexuelle orientierung, herkunft etc. etc. (im sport) keine rolle spielen. nur ist das halt leider bekanntlich nicht der fall. brauchste nicht mit rechts, links, oben, unten zu kommen.

aber zurück zum thema: dieser blitzchung ist honkong-chinese. dir ist vermutlich bekannt, was dort zur zeit passiert? jetzt bekommt dieser mann die gelegenheit, sich öffentlich zur situation in seiner heimat zu äußern (übrigens nicht während eines matches, sondern im interview danach). dann soll er, deiner meinung nach, sein offensichtliches bedürfnis darüber zu reden, einfach ignorieren und zur tagesordnung übergehen? kann eigentlich nicht dein ernst sein, wenn du nur mal 3 minuten drüber nachdenken würdest.

übrigens ist es natürlich auch völliger unsinn, dass politik im sport erst seit relativ kurzer zeit eine rolle spielen würde.

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Wer entscheidet das? Und warum eigentlich nicht? Und dass es noch nie gut gewesen sei, Politik und Veranstaltungen zu vermischen, ist eine Behauptung. Beweise? Nur persönliches Empfinden? Namhafte Schauspieler tun dies seit Jahrzehnten bei den Oscars, nur als ein Beispiel. Die Umwelt ist etwas Notwendiges, der Schutz dieser etwas Gutes. Das nicht publikumswirksam gegenüber Ignoranten bei einem Event anszusprechen also nur etwas Schlechtes, weil es manche nicht hören wollen, die einfach keinen Fick geben und sich nur für ihr persönliches Amüsement ohne jegliche menschlich verständliche Unterbrechung interessieren.? Finde ich äußerst ignorant, moralisch verwerflich und kleingeistig. Aber gut, jeder darf seine Meinung haben. Außer man lebt in Hong Kong. Oder vielen anderen Teilen der Erde, denen niemand zuhört, weil niemand an den richtigen Stellen hinhört.

Ich glaube, viele haben den Ernst der Lage in Hong Kong nicht erkannt. Wahrscheinlich einfach aus sturem Desinteresse, das sie ja auch gern pflegen können. Aber wenn sich eine Person einer unterdrückten Gruppe im Rahmen eines Events zu Wort meldet, wo es durchaus Beziehungen zwischen Politik und Industrie gibt (der Beweis ist ja Blizzards Handeln) - darf man sich dann auch selbst mal zurückhalten und diesen Ernst der Lage einfach mal aufblitzen lassen, ohne gleich nur an seine eigenen Prinzipien zu denken. Finde ich.

Ganz einfach Blizzard entscheidet, was auf seinen Veranstaltungen gestattet ist und was nicht. Ganz einfach. Wo ist hier ein Problem ?
 
Das finde ich lustig. Wenn hier eine News erscheint die nicht neutral geschrieben ist wird gleich drauf rumgehackt und es heißt die Autoren sollen neutral schreiben.
Ist eine News wie hier neutral heißt es die Autoren haben Angst Blizzard ans Bein zu pissen...

Und ich finde es immer wieder lustig, wie wenig Grips manche zu haben scheinen. Ist es wirklich so schwer zu verstehen,dass es zwei verschiedene Gruppen sind ?
 
Schön wie sich hier einige Kandidaten entlarven, da weiß man immerhin wodran man ist : ) 23 tausend posts in einem pc games forum - no live yes !
 
hast du vielleicht schon mal gesehen...

Übrigens hatte die Aktion mit den schwarzen Handschuhen ein ganz widerliches Nachspiel.
Die Handschuhe wurden den beiden nämlich geliehen. Von Peter Norman, einem Weißen Australier, der Solidarität zeigen wollte. Er hob im Bild zwar nicht die Hand aber trug ein olympisches Abzeichen für Gerechtigkeit und Gleichheit. Dafür hat er in Australien übelste Repressalien erdulden müssen. Von der Teilnahme an zukünftigen olympischen Spielen wurde er direkt mal ausgeschlossen, mit der Ansage: wenn du die Aktion der beiden Fäusteheber verurteilst, darfst du wieder teilnehmen. Zudem hatte er es schwer eine Anstellung zu finden. 2006 ist er verstorben. Erst 2012 hat sich die Australische Regierung öffentlich dafür entschuldigt.

Keine Politik im Sport: my ass.
 
Ganz einfach Blizzard entscheidet, was auf seinen Veranstaltungen gestattet ist und was nicht. Ganz einfach. Wo ist hier ein Problem ?

Ich gehe auch fest davon aus, dass vorher vertraglich festgehalten wurde was man alles während des Tuniers machen darf und politische "Aussagen" jeder Art untersagt waren. Wenn ich dagegen verstoße ist das Geschehen nur folgerichtig. Der fade Beigeschmack entsteht hier halt durch die Hintergründe, China ist ein großer Markt, Hongkong kämpft für seine Autonomie etc... Wenn der Typ mit nem Hackenkreuz T-Shirt auftritt und Blizzard handelt wäre die Stimmung offenkundig anders.
 
Ich gehe auch fest davon aus, dass vorher vertraglich festgehalten wurde was man alles während des Tuniers machen darf und politische "Aussagen" jeder Art untersagt waren. Wenn ich dagegen verstoße ist das Geschehen nur folgerichtig. Der fade Beigeschmack entsteht hier halt durch die Hintergründe, China ist ein großer Markt, Hongkong kämpft für seine Autonomie etc... Wenn der Typ mit nem Hackenkreuz T-Shirt auftritt und Blizzard handelt wäre die Stimmung offenkundig anders.

Wobei er die Äußerung, wie hier ja auch schon erwähnt wurde nicht während eines Turniers kundtat sondern danach während eines Interviews. Und die beiden Moderatoren, die nicht so recht wussten wie sie darauf reagieren sollten, wurden dann ja auch gefeuert. (Wohl weil jemand der Ansicht war, sie hätten ihn sofort stoppen müssen).

Das ist wohl recht eindeutig, dass da jemand im Hintergrund ein wenig sauer war und sich Blizzard zur Brust genommen hat.

Wie ich die Sache verfolge scheinen auch viele Blizzard Mitarbeiter nicht gerade angetan vom Verhalten ihres Arbeitgebers.
 
Naja gut ist jetzt nicht so überraschend das Blizzard wieder vor China buckelt, nachdem sie ja auch schon kürzlich Hearthstone Kartebilder, die über etliche Jahre im Spiel waren, nach Chinas Zensur-Regeln weltweit abgeändert haben. Man will hat den großen Markt mitnehmen, da muss man sich halt China unterwerfen oder sonst auf die Kohle verzichten.
 
Wobei er die Äußerung, wie hier ja auch schon erwähnt wurde nicht während eines Turniers kundtat sondern danach während eines Interviews. Und die beiden Moderatoren, die nicht so recht wussten wie sie darauf reagieren sollten, wurden dann ja auch gefeuert. (Wohl weil jemand der Ansicht war, sie hätten ihn sofort stoppen müssen).

Das ist wohl recht eindeutig, dass da jemand im Hintergrund ein wenig sauer war und sich Blizzard zur Brust genommen hat.

Wie ich die Sache verfolge scheinen auch viele Blizzard Mitarbeiter nicht gerade angetan vom Verhalten ihres Arbeitgebers.

Das Interview nach dem Tunier ist sicherlich noch als Bestandteil zu verstehen. Wenn ein Fussballer nach dem Spiel ein Interview gibt würde man auch nicht davon reden dass es nix mit dem Spiel zu tun hat. Wird da der Coach kritisiert folgen auch Strafen vom Verein idR.

Das Blizz auch die Moderatoren gefeuert hat ist natürlich extrem fragwürdig aber man kennt die Hintergründe nicht genau. Vll gab es Anweisungen eben jene Person nicht zu befragen, womöglich hätten sie in der Tat schneller reagieren sollen... ist halt mehr oder weniger ins Blaue raten.


Nicht falsch verstehen, ich finde die Aktion nicht gut. China nutzt seine Macht in solchen Fällen eiskalt aus, siehe zum Beispiel auch die "Free Tibet"-Aktionen. Kann mich noch gut erinnern, vor einiger Zeit sollte eine chinesische U-Mannschaft in einer niederen Fußballklasse gegen jeden einheimischen Verein einmal spielen. (Die Liga hatte eine ungerade Anzahl Mannschaften, daher gabs immer einen der spielfrei war) Direkt beim ersten Spiel gabs "Free-Tibet" "Proteste" in Form von einer! Flagge. China protestierte, nach Spiel 2 mit ähnlichen Vorfällen wurde die Sache dann gestrichen. Natürlich muss man sich als Staat nicht alles gefallen lassen, aber eine freie Meinungsäußerung von Ausländern so radikal zu unterbinden ist ohne frage wirklich schlimm.
 
Ich glaube, viele haben den Ernst der Lage in Hong Kong nicht erkannt. Wahrscheinlich einfach aus sturem Desinteresse, das sie ja auch gern pflegen können.

Ich hab von dir noch kein Wort zu den Lebensumständen vieler HongKonger gehört - 20 Prozent leben unter der Armutsgrenze, 40 Prozent der Bevölkerung beziehen Sozialhilfe.
Finanzielle Unterstützung dafür darf aber aus Peking kommen, genauso wie die Einführung eines Mindestlohns.
Arbeitnehmerrechte waren bis 2014 nicht existent, selbst China hat in dem Bereich ein Minimum.
Verpflichtende Krankenversicherung wie in China?
Haha die Neoturbokapitalisten scheißen da doch drauf...erst 2017 eingeführt in HongKong (auch mal wieder mit Druck von dem hinterhältig bösen Peking).
Ach und die prochinesischen Parteien bekommen bei Wahlen regelmäßig mehr als die Hälfte der Wählerstimmen?
Nene, Demokratie ist dann doch irgendwie doof, die priviligierten Protestierer sind ja gefühlt eindeutig die Mehrheit. :rolleyes:
Ach und was ist eigentlich mit dem Vertrag der 2047 ausläuft?
Dann gibts Festlandchina-Regeln von 0 auf 100% von heute auf morgen.
Was dann - fordert man dann die Abspaltung von HongKong weil es dir nicht passt?
Vielleicht auch einen kleine Krieg, im heroischen Freiheitskampf?
Stellst du dich dann tapfer in deinem Stuhl mit der Maus in der Hand bewaffnet an die forderste Frontlinie?
Ich glaube du empörst dich hier um des Empörens Willen, ist halt schon ein tolles Gefühl zu den Guten zu gehören...das es tiefer geht...egal!
 

Aha, weil China ein Krankenkassensystem eingeführt hat müssen die Bürger von Hong Kong jetzt darauf verzichten gegen andere Gesetze zu demonstrieren, die essentielle Freiheitsrechte einschränken? Oder wie?

Man kann das Eine begrüßen und dennoch das Andere kritisieren. Und man muss das tun dürfen ohne dafür verprügelt und verhaftet zu werden und nach China ausgeliefert zu werden, wo man dann nach Festland-chinesischem Recht verurteilt wird statt nach Hong Konger Recht.
 
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