SethWinterstein
Spiele-Enthusiast/in
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Empörung entsteht nicht aus einem Vakuum. Das ist ja eine Kausalkette. Das heißt nicht, dass ein Glied in der Kette nicht trivial seinn aber nichts desto trotz, dieses Glied muss da sein. Ansonsten sind so Dinge wie "weinen" und "die beschweren sich" als Teil einer vagen, trüben Suppe.. ja, einfach unklar. Wer beschwert sich genau über was? Ja, ja die Konservativen (oder weiter Rechts) über LGBTQ und Wokeness aber was denn jetzt genau und aus welchem Grund, wann? Wo?
Dass Politiker sich nach Mehrheitsmeinung richten ist.. das ist ungefähr genauso realistisch als ob sich Politiker an fundamentale Gesetzgebungsprinzipien halten würden. Politik funktioniert so nicht. Wenn es nach der Mehrheitsmeinung ginge, hätten wir immer noch Dinge wie die Todesstrafe oder die Ehe für Alle hätte es vermutlich schon zehn Jahre früher gegeben. Politische Prozesse schwanken zwischen wahnsinnig simpel und unfassbar komplex. Denken wir doch an Artikel 17, die ganze Urheberrechtsdebatte, wo etwas beschlossen wurde, das eigentlich gar keinen Rückhalt hatte oder was ist mit der ganzen Heizungsgeschichte aktuell? Politiker brauchen nur Mehrheiten in der Partei bzw. Koalition und dabei muss keiner überzeugt sein, denn es gibt einen Fraktionszwang und wenn man da nicht mitzieht, geht es einem wie Miriam Block von den Grünen.
Von demher ganz grob gefasst: Um etwas zu verändern, braucht es keinen Diskurs und schon gar keine Mehrheitsmeinung, man muss einfach nur eine einflussreiche Position einnehmen und in dieser dann ein paar wenige Personen in anderen einflussreichen Positionen überzeugen, wobei die Mittel auch offene Lügen, Manipulation und Halbwahrheiten sein können. Oder alternativ ein Appell an die Moral - hat gerade beim Jugendschutz immer wieder exzellent funktioniert (bzw. ist Jugendschutz die Moral.. was irgendwie eine Art Zirkelschluß ergibt).
Dass Politiker sich nach Mehrheitsmeinung richten ist.. das ist ungefähr genauso realistisch als ob sich Politiker an fundamentale Gesetzgebungsprinzipien halten würden. Politik funktioniert so nicht. Wenn es nach der Mehrheitsmeinung ginge, hätten wir immer noch Dinge wie die Todesstrafe oder die Ehe für Alle hätte es vermutlich schon zehn Jahre früher gegeben. Politische Prozesse schwanken zwischen wahnsinnig simpel und unfassbar komplex. Denken wir doch an Artikel 17, die ganze Urheberrechtsdebatte, wo etwas beschlossen wurde, das eigentlich gar keinen Rückhalt hatte oder was ist mit der ganzen Heizungsgeschichte aktuell? Politiker brauchen nur Mehrheiten in der Partei bzw. Koalition und dabei muss keiner überzeugt sein, denn es gibt einen Fraktionszwang und wenn man da nicht mitzieht, geht es einem wie Miriam Block von den Grünen.
Von demher ganz grob gefasst: Um etwas zu verändern, braucht es keinen Diskurs und schon gar keine Mehrheitsmeinung, man muss einfach nur eine einflussreiche Position einnehmen und in dieser dann ein paar wenige Personen in anderen einflussreichen Positionen überzeugen, wobei die Mittel auch offene Lügen, Manipulation und Halbwahrheiten sein können. Oder alternativ ein Appell an die Moral - hat gerade beim Jugendschutz immer wieder exzellent funktioniert (bzw. ist Jugendschutz die Moral.. was irgendwie eine Art Zirkelschluß ergibt).