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Hardware-Wahnsinn: Krypto-Hype vervierfacht Preis beliebter Grafikkarten

Maria Beyer-Fistrich

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Zum Artikel: Hardware-Wahnsinn: Krypto-Hype vervierfacht Preis beliebter Grafikkarten
 
Perfekt, hoffe das geht noch höher, dann verkauf ich meinen Rechner, häng das Gaming an den Nagel und für den Erlös erstmal entspannt in Rente, ein oder zwei Villen in Malibu und ne Weltreise. Und vom Rest kauf ich mir dann Microsoft auf. So als Standbein im Ruhestand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe davon aus, dass sich die Lage zum Ende des Jahres deutlich entspannen wird, insofern die Ethereum Entwickler ihre Ankündigung wahr machen und auf PoS umstellen. Dann kommen erstmal sehr viele gebrauchte Grafikkarten auf den Markt. Das wird letztlich auch die Preise für neue Karten senken.

Bitcoin wird hingegen nicht mit Grafikkarten erzeugt, da diese beim Bitcoin-Mining im Vergleich zu entsprechenden ASICs ein vielfaches an Strom verbrauchen. Alle anderen Kryptowährungen dürften zu klein sein, um Auswirkungen auf die Preise bei Grafikkarten zu haben. Es hängt also alles an Ethereum.
 
Ich gehe davon aus, dass sich die Lage zum Ende des Jahres deutlich entspannen wird, insofern die Ethereum Entwickler ihre Ankündigung wahr machen und auf PoS umstellen. Dann kommen erstmal sehr viele gebrauchte Grafikkarten auf den Markt. Das wird letztlich auch die Preise für neue Karten senken. [...]
... ich glaube von dieser Wunschvorstellung kannst du dich verabschieden. TSMC als einer der größten Hersteller hat bereits durchklingen lassen, dass man volle Auftragsbücher hat und sogar überbucht ist.

Man rechnet damit, dass bis Mitte 2022 die Lage so angespannt sein wird.

Das Problem ist, dass AMD auch bei TSMC produziert, d.h. deren CPUs, GPUs, dann nVidia, dann die Autoindustrie die im Zuge der E-Fahrzeuge andere Anforderungen nach Speziallösungen bzw. neue Prozessoren hat.

Natürlich waren Miner ein Problem, aber nicht das Problem.
 
Ist ja nicht nur das E-Auto. Auch jeder normale Benziner oder Diesel hat heute ja mehr Elektronik verbaut als eine Apollo-Mondkapsel.
Das stimmt natürlich ... das hat ja VW ziemlich offen kommuniziert, dass man die Bänder sogar anhalten musste, weil die Prozessoren bzw. Chips knapp waren bzw. sogar ausgegangen sind.

Wobei sich hier natürlich die Einkaufspolitik der global agierenden Unternehmen rächt: klar kann man in Masse günstig außerhalb einkaufen, und bislang ging das mehr oder minder auch gut ... bei der aktuellen Nachfrage allerdings nicht mehr.
 
Naja, wenn die bis Tief in 2022 ausgelastet sind, würde man an sich erwarten, dass man alles tut, um mehr Werke auf die Beine zu stellen. Da die nicht in Deutschland gebaut werden, müsste das dann auch nicht 10 Jahre dauern... ;)
 
Naja, wenn die bis Tief in 2022 ausgelastet sind, würde man an sich erwarten, dass man alles tut, um mehr Werke auf die Beine zu stellen. Da die nicht in Deutschland gebaut werden, müsste das dann auch nicht 10 Jahre dauern... ;)

Ich glaube nicht, dass das so einfach funktioniert.
Was ist, wenn ab 22 dann keine Nachfrage mehr ist, die zusätzlichen Kapazitäten auszulasten? Dann sitzt man auf totem Kapital rum. So eine Kapazitätserweiterung ist eine langfristige Investition, die von einem anhaltenden Trend getragen werden muss und nicht von einer möglicherweise begrenzten Nachfragespitze.
 
Natürlich waren Miner ein Problem, aber nicht das Problem.
Time will tell. Für die gegenwärtige Leistung des Ethereum Netzwerkes braucht es derzeit ca. sechs Millionen RTX 3080 oder äquivalente Hardware. Ich denke schon, dass das Auswirkungen haben wird, wenn das von einem auf den anderen Tag wegfällt bzw. auf den Gebrauchtmarkt kommt.

Bei geschätzt 1,5 Milliarden PC-Gamern weltweit, könnte das natürlich der berühmte Tropfen auf den heißen Stein sein. Aber keine Ahnung: Wie viele dezidierte Grafikkarten werden denn in normalen Jahren verkauft?

Damit müsste man grob abschätzen können wie groß die Auswirkungen sein könnten.
 
Ich glaube nicht, dass das so einfach funktioniert.
Was ist, wenn ab 22 dann keine Nachfrage mehr ist, die zusätzlichen Kapazitäten auszulasten? Dann sitzt man auf totem Kapital rum. So eine Kapazitätserweiterung ist eine langfristige Investition, die von einem anhaltenden Trend getragen werden muss und nicht von einer möglicherweise begrenzten Nachfragespitze.
Die haben so viele Aufträge, dass es sich IMHO selbst für 1-2 Jahre lohnen würde, mehr Kapazitäten aufzubauen. Das müssen ja keine Riesenwerke für zig Hunderte Millionen sein, aber eine gewisse Aufstockung. Es ist ja auch schon längst mehr als nur eine Nachfragespitze. Man weiß, dass es noch mindestens ein Jahr eng bleiben wird, und es läuft mittlerweile schon über ein Jahr so.

UND es wäre auch für einige Firmen im Endeffekt für einige nicht ganz so komplizierte Dinge vlt günstiger, selbst was aufzubauen, anstatt auf Zulieferer angewiesen zu sein.
 
Das stimmt natürlich ... das hat ja VW ziemlich offen kommuniziert, dass man die Bänder sogar anhalten musste, weil die Prozessoren bzw. Chips knapp waren bzw. sogar ausgegangen sind.
Ja, nur leider haben sie (wie auch andere Autobauer) vergessen zu erwähnen, dass die Situation hausgemacht ist weil man den Chiplieferanten Anfang 2020 vor die Tür gesch***en hat.
Mit der überheblichen Art wie man Lieferanten halt behandelt, plötzlich stornieren/Lieferungen nicht annehmen weil man Schiss hatte das Corona ein zweites 2008/2009 wird und man die Knete zusammenhalten wollte.
Die Lieferanten haben nur konsequent die jetzt beiseite ans Ende der Warteliste geschoben. :rolleyes:

Im Übrigen sind Chips nicht gleich Chips, das meiste Autozeugs wird in ganz anderen Linien hergestellt wie CPU & GPU, etc. weil es ein genügsamerer (gröberer) Prozess ist.
Einfach Verallgemeinern kann man machen, ist aber trotzdem falsch. :P

Es gibt auch einige Medienberichte über das Thema !
 
Ja, nur leider haben sie (wie auch andere Autobauer) vergessen zu erwähnen, dass die Situation hausgemacht ist weil man den Chiplieferanten Anfang 2020 vor die Tür gesch***en hat.
Mit der überheblichen Art wie man Lieferanten halt behandelt, plötzlich stornieren/Lieferungen nicht annehmen weil man Schiss hatte das Corona ein zweites 2008/2009 wird und man die Knete zusammenhalten wollte.
Die Lieferanten haben nur konsequent die jetzt beiseite ans Ende der Warteliste geschoben. :rolleyes:
... wir kennen ja die Verträge nicht und welche Rechte sich VW hier ggf. einräumt was Bestellungen und Abnahme betrifft, aber: VW hat bereits vor Monaten kommuniziert, dass sie die Produktion wieder hochfahren wollen.

Im Übrigen sind Chips nicht gleich Chips, das meiste Autozeugs wird in ganz anderen Linien hergestellt wie CPU & GPU, etc. weil es ein genügsamerer (gröberer) Prozess ist. Einfach Verallgemeinern kann man machen, ist aber trotzdem falsch. :P
:O

Wo genau steht das?! Ich hab doch nur gesagt dass TSMC ausgelastet ist bis Mitte 2022, nicht mehr und nicht weniger. Aber TSMC und deren Fabriken sind eben so eingeteilt bzw. aufgestellt, wie sie es sind ... wobei TSMC halt auch neu baut.

Natürlich ist es in den Fabs gang und gäbe halt die "Lanes", die wenig bis gar nicht mehr genutzt werden, halt umzubauen ... aber nichts davon ist der Fall.

AFAIK bauen die ja bereits neue Werke, nur sind die halt nicht morgen fertig. :B ;)
 
... wir kennen ja die Verträge nicht und welche Rechte sich VW hier ggf. einräumt was Bestellungen und Abnahme betrifft, aber: VW hat bereits vor Monaten kommuniziert, dass sie die Produktion wieder hochfahren wollen.
Wollen ja, da war denen aber nicht klar das die Chiplieferanten denen nicht in den Allerwertesten kriechen wie sie es sonst von Zulieferern gewohnt sind.
Ich komme aus der Branche und es ist schon krass wie die mit Lieferanten umgehen. :S

Wo genau steht das?! Ich hab doch nur gesagt dass TSMC ausgelastet ist bis Mitte 2022, nicht mehr und nicht weniger. Aber TSMC und deren Fabriken sind eben so eingeteilt bzw. aufgestellt, wie sie es sind ... wobei TSMC halt auch neu baut.

Natürlich ist es in den Fabs gang und gäbe halt die "Lanes", die wenig bis gar nicht mehr genutzt werden, halt umzubauen ... aber nichts davon ist der Fall.

AFAIK bauen die ja bereits neue Werke, nur sind die halt nicht morgen fertig. :B ;)
Der Inhalt war nicht exklusiv an Dich gerichtet, ich war ehrlichgesagt etwas faul das besser zu kennzeichnen. :rolleyes:

Problem ist oft das die alte Lanes zumeist wohl nicht stillegen sondern eher ersetzen durch gewinnträchtigere neue Verfahren, ab einen gewissen Alter muß man das Zeug auch Generalüberholen was bei schlechteren Gewinnen sich nicht so rechnet.

Die Fabriken werden halt nach festen Regeln gebaut/geplant/ausgelastet, der vergleichsweise kurze Coronaaussetzer hat daran kaum etwas geändert, nur der Rang des/der Kunden ist halt ans Ende gewandert und daher die Probleme, die Automobilbauer standen vorher wohl ziemlich gut da (auf dem Treppchen), nun sind sie als Reaktion massivst degradiert worden.
 
Die haben so viele Aufträge, dass es sich IMHO selbst für 1-2 Jahre lohnen würde, mehr Kapazitäten aufzubauen. Das müssen ja keine Riesenwerke für zig Hunderte Millionen sein, aber eine gewisse Aufstockung.
Ich glaube, man unterschätzt leicht, wie teuer dieser Kapazitäten-Aufbau wirklich ist. Allein in diesem Jahr investiert TSMC über 25 Mrd. in den Ausbau seiner Fertigungsanlagen. Mit ein paar hundert Millionen wäre es nicht getan, darunter sowieso nicht. Das ist ja auch mit ein Grund, warum trotz der riesigen Nachfrage nicht mal eben so neue Wettbewerber aus dem Boden schießen. :/
 
Ich kenn die Autobranche und vor allem die überhebliche Art der Hersteller, es ist wirklich Hausgemacht. man mal wieder von heute auf morgen alles storniert und dann wollte man wieder einfach alles haben wie normal, nur blöd wenn andere Hersteller besser Zahlen und man nicht auf diese angewiesen ist. Dann müssen sich die Herren halt wieder hinten anstellen. Vielleicht lernen die Herren mal aus der Sache, auch wenn Ich das arg bezweifle. Das war schon bei der Finanzkrise so. Am Abend noch jedes einzelne Teil per Sonderfahrt geplant und am nächsten Morgen wurden die LKWs nicht mehr aufs Werksgelände gelassen und alle Orders storniert. Als Zulieferer hast du Am Sonntag noch Sonderschichten gefahren!! und Montag bist du in die Kurzarbeit gegangen.
 
Dann müssen sich die Herren halt wieder hinten anstellen. Vielleicht lernen die Herren mal aus der Sache, auch wenn Ich das arg bezweifle. Das war schon bei der Finanzkrise so. Am Abend noch jedes einzelne Teil per Sonderfahrt geplant und am nächsten Morgen wurden die LKWs nicht mehr aufs Werksgelände gelassen und alle Orders storniert. Als Zulieferer hast du Am Sonntag noch Sonderschichten gefahren!! und Montag bist du in die Kurzarbeit gegangen.
Warum kommt mir das nur so vertraut vor ? :rolleyes:

Auch nett ist mal eben die Stückzahlanforderungen "zeitnah" um 50% zu senken oder 100% zu erhöhen, wie man dass gescheit plant/umsetzt ist Problem des Zulieferers (wohlgemerkt ohne Rücksicht aus das mögliche Gesamtvolumen)
Unter "zeitnah" versteht sich natürlich "just in time" :O
 
Ich glaube, man unterschätzt leicht, wie teuer dieser Kapazitäten-Aufbau wirklich ist. Allein in diesem Jahr investiert TSMC über 25 Mrd. in den Ausbau seiner Fertigungsanlagen. Mit ein paar hundert Millionen wäre es nicht getan, darunter sowieso nicht. Das ist ja auch mit ein Grund, warum trotz der riesigen Nachfrage nicht mal eben so neue Wettbewerber aus dem Boden schießen. :/
Ich meinte mit "ein paar 100 Mio" kurzfristige zusätzliche Investitionen ZUSÄTZLICH zu dem, was man sowieso machen muss, um für die nächsten Jahre gewappnet zu sein. die 25 Mrd zB sind ja für etwas, was dann viele Jahre für alle möglichen Chip-Arten genutzt wird, und das ist sicher schon länger geplant. Da sollte man vlt noch was drauflegen.

Wäre die Investition nur für die nächsten 1-2 Jahre, wäre das ja Irrsinn bei einem JahresUMSATZ von ca 45-50Mrd, den TSMC hat, allein 25 Mrd neu zu investieren. ;)
 
Ich meinte mit "ein paar 100 Mio" kurzfristige zusätzliche Investitionen ZUSÄTZLICH zu dem, was man sowieso machen muss, um für die nächsten Jahre gewappnet zu sein. die 25 Mrd zB sind ja für etwas, was dann viele Jahre für alle möglichen Chip-Arten genutzt wird, und das ist sicher schon länger geplant. Da sollte man vlt noch was drauflegen.

Wäre die Investition nur für die nächsten 1-2 Jahre, wäre das ja Irrsinn bei einem JahresUMSATZ von ca 45-50Mrd, den TSMC hat, allein 25 Mrd neu zu investieren. ;)
Naja, die 25 Mrd beziehen sich nur auf dieses Jahr, in den nächsten drei Jahren will TSMC laut verlinktem Artikel sogar über 100 Mrd investieren. Ich stecke da auch nicht tief drin, hatte aber ob der hohen Summen den Eindruck, dass mal einfach die Fertigung mit ein paar 100 Mio ausbauen scheinbar nicht so leicht ist, wie gedacht. Ich meine, sonst würden die das wohl auch von sich aus tun ;)
 
tsmc macht bei 45 mrd. dollar umsatz über 17 mrd. gewinn?
du meine güte. hätte gedacht, die fertiger verdienen deutlich deutlich weniger. :O
aber klar, wenn nur noch 3, 4 unternehmen chips auf dem niveau bauen, kann man bei der nachfrage natürlich gut abkassieren.
 
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