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Grottenschlechter Gollum: Die Entschuldigung der Entwickler macht alles nur noch schlimmer

Ganz ehrlich, wer Day 1 seine Kohle in das Spiel gepunpt hat ohne einen Test zu lesen und danach heult, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Mal abgesehen davon, dass Schleichspiele allgemein ein Irrtum der Natur sind.
Spiele wie "Thief" und "A Plague Tale" 1 & 2, sagen aber etwas ganz anderes, also nix mit "Irrtum der Natur"…
 
Mal abgesehen davon, dass Schleichspiele allgemein ein Irrtum der Natur sind.
Lol wieso denn das? Thief 2 - The Metal Age ist bis heute in der Top 10 meiner Lieblingsspiele. Dishonored 2 oder The Last of Us waren auch großartige Schleichspiele. Selbst in Cyberpunk bin ich lieber heimlich vorgegangen, als zu ballern...Klar, Geschmäcker sind verschieden. Aber grundsätzlich hat das Genre doch genauso seine Berechtigung, wie jedes andere?
 
Ghost of Tsushima kann man auch sehr gut Stealth spielen, oder The Last of Us 1+2. Alles Spiele mit Top Wertungen und Verkaufszahlen.
Und natürlich die echten "Schleich-Spiele" wie Splinter Cell, Metal Gear Solid und Hitman. Zudem gibts ja in vielen Spielen auch Schleich-Passagen, etwa bei Assassin's Creed.
 
Aeh, was? Wie ist denn das jetzt bitte zu vergleichen? Das Woertchen "kostenlos" macht da ja schon was aus, meinst du nicht? :-D
Man kann CDPR bezueglich Cyberpunk einiges vorwerfen, das will ich nicht bestreiten aber wie man ihre DLC Politik (egal zu welchem ihrer Spiele) jetzt runtermachen will ist mir wirklich nicht klar.
Es geht darum, dass die DLCs schon Monate vor dem Release angekündigt wurden. Bei anderen Spielen oder Publisher würde man nun wieder sagen man hätte sie aus der Vollversion genommen und Gratis hinzugefügt. Nichts anderes meinte ich, das war weder gegen CDPR noch gegen die Games. Das Sprachpaket ist lächerlich und braucht kein Mensch, es ist frech dass man dafür was zahlen muss, aber bei Resident Evil 2 war's doch mit dem Original Soundtrack nicht anders, wo hat PC Games hier geheult? Oder dass beim 3er Remake die selben Savecodes aus RE2 genommen wurden? Entweder nervt einen das oder nicht, aber dann auch Fair bleiben. Ist nichts anderes wie 2K Spiele kaufen und dann wegen Microtransaktionen weinen. Selbst schuld...
 
Ich frage mich ob diese Entschuldigungsbriefe inzwischen schon während der Entwicklung als Task auf dem Scrum Board auftauchen.
So oft wie diese Entschuldigungsschreiben nötig werden, könnte man schon meinen es wäre inzwischen eine best Practice in der Spieleentwicklung Ressourcen während der Entwicklung zu sparen und statt dessen einfach einmal ein kurzes schreiben aufzusetzen.
 
Aus meiner Arbeitswelt heraus betrachtet finde ich einige Kommentare hier sehr grenzwertig.
Im Bauwesen ist es üblich dass gute Qualität eingekürzt wird und Menschen absichtlich schlechter wohnen und damit leben müssen. Das bekommt vielleicht niemand mit, ist aber gängige Praxis. Warum? Viele Gründe, aber am Ende: Geld.
Und natürlich passiert es auch in der Branche, dass Menschen die vorher nur Industriehallen geplant haben nun Kitas planen müssen und dabei erstmal nicht das beste Ergebnis rauskommt...das ist nur natürlich. Scheitern ist Teil jeden Prozesses.

Nun ist es doch in der Spielbranche (vor allem dem boomenden Mobilbereich) schon seit Jahren so, dass hauptsächlich Konzepte umgesetzt werden die immens viel Geld umsetzen können.
Entwicklerteams werden dabei angehalten die Qualität zu reduzieren und maximal Inapp purchases einzubauen. Und auch wenn mir das Entwicklerteam nicht wirklich geläufig ist, so haben sie vorher wohl andere Genres bedient. Als Kopf/Management hätte ich mir als erstes Genrefremde Spiel vielleicht aber keine Lizenz rangeholt. An Versuchen zu scheitern ist aber auch hier erlaubt!

Was mich aber immer mehr auf die Palme bringt ist dieses ewige Gemeckere über die Spielebranche im Allgemeinen. In den letzten Jahren sind sehr viele gute Spiele rausgebracht worden, auch von deutschen Entwicklern. Zu behaupten alles sei Mist und nicht mehr spielbar, sowieso zu teuer und Entwickler sollten sich lieber neue Jobs suchen ist widerlich aber spiegelt ja leider nur unsere heutige Gesellschaft wider, die sich lieber beleidigt als sich einen guten Tag zu wünschen. Vielleicht weil sie mit sich selbst nicht klarkommt...traurig
 
Ich bilde mir ab sofort auch eine Meinung von Dingen die ich nicht habe oder noch nicht gespielt habe und vertraue da auf die Meinung anderer.

Ich mache es ja offenbar wie die Profis.
Denn das denkt man wenn man PCGames liest. Top!

Der beste Beweis dass als Redakteur sich ein Bild Nacht ohne selbst zu schauen, so geht Journalismus *Daumen
 
Aus meiner Arbeitswelt heraus betrachtet finde ich einige Kommentare hier sehr grenzwertig.
Im Bauwesen ist es üblich dass gute Qualität eingekürzt wird und Menschen absichtlich schlechter wohnen und damit leben müssen. Das bekommt vielleicht niemand mit, ist aber gängige Praxis. Warum? Viele Gründe, aber am Ende: Geld.
Und natürlich passiert es auch in der Branche, dass Menschen die vorher nur Industriehallen geplant haben nun Kitas planen müssen und dabei erstmal nicht das beste Ergebnis rauskommt...das ist nur natürlich. Scheitern ist Teil jeden Prozesses.

Nun ist es doch in der Spielbranche (vor allem dem boomenden Mobilbereich) schon seit Jahren so, dass hauptsächlich Konzepte umgesetzt werden die immens viel Geld umsetzen können.
Entwicklerteams werden dabei angehalten die Qualität zu reduzieren und maximal Inapp purchases einzubauen. Und auch wenn mir das Entwicklerteam nicht wirklich geläufig ist, so haben sie vorher wohl andere Genres bedient. Als Kopf/Management hätte ich mir als erstes Genrefremde Spiel vielleicht aber keine Lizenz rangeholt. An Versuchen zu scheitern ist aber auch hier erlaubt!

Was mich aber immer mehr auf die Palme bringt ist dieses ewige Gemeckere über die Spielebranche im Allgemeinen. In den letzten Jahren sind sehr viele gute Spiele rausgebracht worden, auch von deutschen Entwicklern. Zu behaupten alles sei Mist und nicht mehr spielbar, sowieso zu teuer und Entwickler sollten sich lieber neue Jobs suchen ist widerlich aber spiegelt ja leider nur unsere heutige Gesellschaft wider, die sich lieber beleidigt als sich einen guten Tag zu wünschen. Vielleicht weil sie mit sich selbst nicht klarkommt...traurig
Aber…wir sind hier nun mal nicht auf dem Bau oder woanders in der Industrie.
Genrefremd hin oder her, es sind alles Videospiele. Bei Hogwarts Legacy hat auch ein Entwickler etwas ziemlich gut gemacht, der vorher nix mit dem Genre Action RPG in offener Welt zu tun hatte und es auch hinbekommen.
Ist ja nicht so, dass ein Bademeister plötzlich Autos bauen soll.
An Versuchen zu scheitern liegt natürlich immer im Bereich des Möglichen, aber gerade Deadalic kann sich solche Schüsse in den Ofen eigentlich nicht mehr erlauben. Da liegt der Hase schon beim Konzept und der Auswahl des Spielcharakters im Pfeffer.
Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wie so ein Projekt überhaupt grünes Licht aus der Chefetage bekommen konnte.
Ich sage nicht, dass sich die Entwickler einen neuen Job suchen sollen…ich könnte sowas nicht mal ansatzweise…aber das Management, dass sowas durchwinkt schon.
 
Gollum wurde übrigens gänzlich ohne Fördemittel gestemmt. Dient also kaum als Beispiel für schlecht verwendete Steuergelder. Und dürfte für die neue Förderung nur bedingt relevant gewesen sein.

Bei "Games-Projekte" tauchen wir auf Platz 43 auf. :-D Wow, auch über ne Mio! :O
Unser Polizeisimulator verkauft sich bestens, Boston war der Arbeitstitel, und auf Steam seit Beginn EA durchgehend hoch bewertet. =)
Und bei Erfolg will die Förderung beglichen werden. Für Ostwind haben wir sie voll zurück bezahlt.
 
Interessant.
Ist das Prozentual, oder wie wird das errechnet?
Das weiß ich nicht, zur Formel hatte ich nicht genauer nachgefragt. Aber es ist wohl schon so geregelt, dass der Hersteller sich die Rückzahlung leisten kann.
Zumindest hatten wir die Gesamtsumme mit einem übergroßen Scheck beglichen.

auf die gamesförderung durch den bund trifft das meines wissens nach nicht zu. da muss nix zurückgezahlt werden.
Stimmt, du hast Recht. Eine Förderung des Bundes muss nicht zurückgezahlt werden (Quelle Handelsblatt). Das war mir nicht klar.

Bei Ostwind war es für uns der FFF Bayern.

Die staatlichen Fördertöpfe sind übrigens leer, für dieses und auch fürs nächste Jahr. Neue Anträge werden nicht mehr angenommen (Quelle GamesWirtschaft).
 
Die staatlichen Fördertöpfe sind übrigens leer, für dieses und auch fürs nächste Jahr. Neue Anträge werden nicht mehr angenommen (Quelle GamesWirtschaft).

Klingt auch so als würde sich erst bei den nächsten anstehenden Gesprächen mit Ministern und Co. in der Richtung was tun können, wenn überhaupt. Das wird eher so gegen Juli/August sein.

Dass von extern (PriceWaterhouseCoopers) jetzt auf "Wirksamkeit" überprüft wird kann jetzt auch so oder so ausgehen.... :/
 
Klingt auch so als würde sich erst bei den nächsten anstehenden Gesprächen mit Ministern und Co. in der Richtung was tun können, wenn überhaupt. Das wird eher so gegen Juli/August sein.
Ich habe bei GamesWirtschaft noch eine Weile weitergelesen. Förderung ist ein echt interessantes Thema. :O
70 Millionen an Steuergeldern klingt riesig. Aber wenn Boston mit 1 Mio auf Platz 43 ist... damit dürfte der Topf schon fast weg sein.
Die Förderung hilft enorm, macht den Braten aber nicht wirklich fett. Lässt ihn halt immerhin fliegen. Oft holprig.

In anderen Ländern erhält die Branche massive Steuererleichterungen. In Frankreich sind das 30% der Entwicklungsausgaben, begrenzt auf 6 Mio pro Firma und Jahr (Quelle GamesMarkt). Gerade erst wieder verlängert.
Im Endeffekt nichts anderes, als unsere Subvention durch Förderung. Aber bei uns muss man erst einen Antrag stellen und Bedingungen erfüllen, bevor man begrenztes Geld kommt. Wenn noch was da ist. Und eine gescheiterte Förderung ist viel offensichtlicher und leichter zum Aufregen.

Rundheraus 30%!? Meine Fresse. :haeh:
(unsere wie deren Anreize, genau das ermöglicht Steueroasen)

Dass von extern (PriceWaterhouseCoopers) jetzt auf "Wirksamkeit" überprüft wird kann jetzt auch so oder so ausgehen.... :/
Ich kann ja mal fragen. Direkt neben unserem Büro hat PWC ihr "Experience Center".
Future visions, oder sowas. VR, neue Tech und so. Wahrscheinlich einer deren hipperen Ableger. :-D
 
(..)
Die Förderung hilft enorm, macht den Braten aber nicht wirklich fett. Lässt ihn halt immerhin fliegen. Oft holprig.
(..)

Hm, ja.

Ich bin ja bei bei so Förderungsdingen immer zwiegespalten.

Natürlich befürworte ich ich Förderungen und Hilfskredite in meinem beruflichen Umfeld auch wenn die Zeiten gerade hart sind. Aber wenn es "dauerhaft strukturell" wird und sich die Länger gegenseitig mit Fördermaßnahmen überbieten um eine Branche überhaupt am Leben zu erhalten (überspitzt gesagt, aber ich wage zu behaupten ein paar Marktteilnehmer im Games Business wären gar nicht dabei wenn sie nicht jedesmal an Förderungen kämen) habe ich manchmal Zweifel an der Sinnhaftigkeit.
 
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