Aus meiner Arbeitswelt heraus betrachtet finde ich einige Kommentare hier sehr grenzwertig.
Im Bauwesen ist es üblich dass gute Qualität eingekürzt wird und Menschen absichtlich schlechter wohnen und damit leben müssen. Das bekommt vielleicht niemand mit, ist aber gängige Praxis. Warum? Viele Gründe, aber am Ende: Geld.
Und natürlich passiert es auch in der Branche, dass Menschen die vorher nur Industriehallen geplant haben nun Kitas planen müssen und dabei erstmal nicht das beste Ergebnis rauskommt...das ist nur natürlich. Scheitern ist Teil jeden Prozesses.
Nun ist es doch in der Spielbranche (vor allem dem boomenden Mobilbereich) schon seit Jahren so, dass hauptsächlich Konzepte umgesetzt werden die immens viel Geld umsetzen können.
Entwicklerteams werden dabei angehalten die Qualität zu reduzieren und maximal Inapp purchases einzubauen. Und auch wenn mir das Entwicklerteam nicht wirklich geläufig ist, so haben sie vorher wohl andere Genres bedient. Als Kopf/Management hätte ich mir als erstes Genrefremde Spiel vielleicht aber keine Lizenz rangeholt. An Versuchen zu scheitern ist aber auch hier erlaubt!
Was mich aber immer mehr auf die Palme bringt ist dieses ewige Gemeckere über die Spielebranche im Allgemeinen. In den letzten Jahren sind sehr viele gute Spiele rausgebracht worden, auch von deutschen Entwicklern. Zu behaupten alles sei Mist und nicht mehr spielbar, sowieso zu teuer und Entwickler sollten sich lieber neue Jobs suchen ist widerlich aber spiegelt ja leider nur unsere heutige Gesellschaft wider, die sich lieber beleidigt als sich einen guten Tag zu wünschen. Vielleicht weil sie mit sich selbst nicht klarkommt...traurig