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Game of Thrones: HBO verteidigt das Ende von Season 8

Sie haben kein großen Flugzeug gelandet sonder verkackt und das in einem biblischen ausmaß..Die letzen zwei Folgen waren eine Katastrophe!
Da kann man nichts schön reden.
Und die letze Folge war wirklich die Krönung des Schwachsinns...

KEINEN interessiert es das Jon eigentlich nur das Recht eingefordert hat als Thronfolger und zugleich noch ein wenig Gerechtigkeit walten ließ...

KEINEN interessiert es das er seine Strafe eigentlich Instant verweigert und sonstwohin reitet...
Keinen der Eisenmänner interessiert es was mit Theon passierte...
Ser Davos darf einfach mal die große Weite verschenken...

Ach ich kann hier noch zig andere Dinge aufzählen die alle so schlecht oder seltsam gemacht wurden, das es überhaupt nicht zu den anderen 7 Staffeln passt, wobei Staffel 7 auch schon ordenlich an fahr aufgenommen hat um alles zu zeigen.


Grauer Wurm scheint hier immer noch Befehlsgewalt zu haben...Keiner weiß was im Osten ist..aber der 7 Äugige Rollerrenner könnte ja nen dämlichen Raben schicken und gucken was so abgeht aber NEEE

Was bleibt?
Sansa Stark ist König im Norden Brandon Stark herrscht über die 6 Königslande...Jon Schnee/ Stark / Targaryen scheint Anführer des freien Volkes zu sein.

Also hat die Geschichte des 3 Äugen überhaupt keinen nutzen sowie den das Jon ein Targaryen ist.. ES IST SOOOO SINN BEFREIT
 
Für mich war die große Folge der 8 Staffel klar die 3. Zu viele Ungereimtheiten und Logikfehler hatte die letzte Folge.

Gerade die Folge 3 mit den großen taktischen Fehlern (Landen der Luftwaffe mitten in feindlichen schnellen Fußtruppen, und dann auch noch Fokus nur nach vorn, sowie Frontalangriff der Dothraki im Dunkeln in unbekanntes Terrain)??
Folge 4 war da wesentlich besser, weil es wenigstens ansatzweise wieder in gewohnte Bahnen in Sachen Taktierei und Politik ging.
 
Die Reaktionen der Fans sind aus meiner Sicht nachzuvollziehen.
Mit den Jahren hatten sich verschiedene Identifikationsgruppen (Stark, Jon Snow, Dany, Cersei, NightKing) herausgebildet.
Was aber leichtsinnig war. GRRM hatte ja schon in der ersten Staffel klar gemacht, dass es in GoT schlecht und dämlich ist, sein Herz an eine Figur zu hängen. Gerade diese unreife und platte Angewohnheit von Lesern/Zuhörern wollte GRRM ja vor Augen führen.
Außerdem war Daenerys auch nicht wirklich eine liebenswerte Figur. Ich selber ging lange Zeit davon aus, dass GRRM sie beim Überqueren des Meeres mitsamt ihren Mannen absaufen lässt. Hätte zu GoT gepasst.

Die Opfer unter den Charaktergruppen waren am Ende aber recht ungleich verteilt
GoT ist doch kein Kindergarten-Buch!
Fehlt bloß noch, dass sich irgendwer heulend hinstellt und ruft: "Menno, das ist aber voll ungerecht!".
Gab es irgendwann, zu irgendeinem Zeitpunkt, das Versprechen, dass irgendwer irgendeinen Anspruch auf's Überleben hätte? Wurde stattdessen nicht immer wieder betont, dass es jederzeit jeden erwischen kann? Da ist das Denken in Fraktionen ja schon sträflicher Leichtsinn.
Wo ich zustimmen kann ist, dass es seltsam ist, dass der Drache Jon nicht einfach verbrennt. Wäre auch ein gutes Ende für ihn gewesen.

Niemand liest gerne eine Geschichte, in der der Held/die Identifikationsfigur gegen Ende zum Bösewicht wird und stirbt.
Ach nein? Und ich dachte immer, dass GoT gerade dafür gefeiert wurde, weil "der Held" eben nicht, wie sonst immer, sicher überlebt.
Ich persönlich habe in meinem Leben schon genug Bücher gelesen, in denen der Held oder die Helding die Identifikationsfigur darstellt, und am Ende immer als lebendiges Bild des Guten und Gerechten in den Sonnenuntergang reitet. Mittlerweile bin ich gereift und lese auch Bücher mit offenem oder eben kontroversem Ende gerne.

Durch das Ende ist auch klar, daß es zwar zB Arya - oder Jon Snow - oder Tyrion- Spin Offs geben könnte, ....
Nein, HBO hat das ja bereits unmissverständlich klar gemacht, dass sie keine GoT-Story mit Figuren aus dem Werk der jetzigen Showrunner D&D machen werden, weil sie das als Kunstwerk so stehen lassen und nicht anfassen wollen. Dadurch ist auch kein Spin-Off mit Jon, Arya oder Tyrion möglich. Völlig unabhängig davon, wer gestorben ist und wer nicht. Die ganze Serie ist mit Folge sechs der Staffel acht gestorben.

D&D haben für ihr Ende bewußt die Dany-Fraktion der Fans geopfert, aber das kümmert sie selber vermutlich nicht wirklich, da sie jetzt ja StarWars machen und nicht mehr GoT.
Wenn man D&D etwas vorwerfen kann, dann dass sie zu Gunsten ihrer "keine Lust mehr auf GoT"-Einstellung die Story in der achten Staffel extrem im Rush abgefertigt haben. Im Grunde hätte es eine neunte Staffel gebraucht, oder aber die achte mit 14 Folgen. Dann hätte das Ganze mehr Zeit zum Entwickeln gehabt (gewohnt GoT-like).
Dass sie für "ihr" Ende (das gar nicht so besonders ihrs ist) die Dany-Fraktion geopfert haben (sorry, aber das klingt schon albern), kann man ihnen dagegen nicht vorwerfen. Erstens war Dany schon lange fällig, und zweitens könnte man ihnen, wenn schon, denn schon, vorwerfen, dass sie Tyrion nicht vor den Toren Königsmunds von Cersei haben töten lassen, und dass der Drache Jon nicht gebraten hat.
So hat die Serie das beste Ende gefunden, denn es spielt am Ende damit, dass alles genau dort wieder neu beginnt, wo es vor acht Staffeln angefangen hat. Man kann sich gut vorstellen, dass irgendwann Tyrion an Altersschäche stirbt und Bran jemanden nach Winterfell schickt, um dort jemanden als neue Hand abzuholen.
Daenerys wollte das Rad brechen. aber das Rad ist nicht zu brechen. Während man noch an den Speichen knabbert, ist es schon über einen hinweg gerollt. Das ist der Kern von GoT.

Deswegen ist das Ende an sich auch gut. Nur die Ausführung ist arg kritikwürdig.

Aus diplomatischer ... Sicht
Was, zum Geier, meinst Du mit diplomatischer Sicht??
Gibt es irgendeinen Zwang zu Diplomatie, wenn man TV_Serien macht? Steht das in irgendeinem Handbuch? Ich bin echt verwirrt, was Du damit meinst.
Man erzählt eine Geschichte so, wie man sie im Kopf hat. Wem sie nicht passt, der ärgert sich halt, dass er sie gelesen/geschaut hat. Wenn man erst mal zu viel darüber nachdenkt, wie man die verschiedenen Zielgruppen gleichmäßig bedient, landet man schnell beim austauschbaren und flachen Massenprodukt.

Aus .... kommerzielle Sicht wäre es besser gewesen, sich mehr Optionen offenzuhalten, um gegebenenfalls die Serie weiterführen zu können ...

Da die beiden Showrunner keine Lust mehr hatten, GoT weiter zu machen. hätte ein Weiterführen bedeutet, ihr "Baby" an jemand Fremden abzugeben. Das kam aber gar nicht in Frage. Warum sollten sie das auch tun, ihr eigenes Denkmal zu erodieren, wenn sie nicht durch Verträge dazu gezwungen werden? (Die sie übrigens zwecks Vermeidung genau dessen schon von Anfang an entsprechend abgeschlossen hatten).

Und vor den Kopf gestoßen wurden hauptsächlich die Fans, die die Serie nicht verstanden haben und meinten, eine der herkömmlichen Fantasy-Geschichten vor sich zu haben. Die anderen verstehen spätestens beim Polit-Talk der neuen Regierungstruppe, dass das Ende sehr gut ist, weil sich der Kreis schließt.
Und das Rating ist sowieso immer nur die Manifestation des kleinsten gemeinsamen Nenners. Viele sehr gute Stoffe hatten ein mieses Rating.

Wie schon gesagt: Wenn man D&D kritisieren will, dann beim Weg, WIE sie in Staffel acht höchst holprig zu dem Ende gekommen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die kommerzielle Sicht hat verschiedene Aspekte, zB
- wie zufrieden sind die Kunden mit dem Produkt und
- kann man mehr davon verkaufen?

Bei der finalen Staffel waren scheinbar 50% der Zuschauer enttäuscht/hatten einen negativen Eindruck. Wenn man ein Produkt entwickelt und 50% der Leute sind enttäuscht, ist wohl irgendetwas schiefgelaufen. In diesem Fall war es wohl so, daß der Hype um das GoT-Finale zu viele inkompetente Zuschauer angelockt hat, die die komplexe Logik von D&D's GoT nicht verstanden haben und deshalb enttäuscht waren bzw. schlecht gewertet haben. Würde man diese Zuschauer aus den Bewertungen herausrechnen, dürfte die finale Staffel vermutlich eine ähnlich gute Wertung wie die 7. Staffel bekommen. Das ist der Fluch des Erfolgs.

Ich zähle mich selber auch nicht zu diesen kompetenten Zuschauern, da ich auch enttäuscht war. Ich werde zur Abwechslung die Bücher anfangen. Auf reddit schrieb jemand : "Now we can just talk about the books. I am excited that our lives don't end with the show".
 
Eine Person, die die Show wohl leider auch nicht richtig verstanden hatte, war wohl Emilia Clarke. Der zu erwartende Wechsel in ihrem Charakter in Staffel 8 kam unerwartet für sie. Vermutlich hat sie die Figur der Daenerys in den Staffeln 1-7 falsch interpretiert und damit auch viele Zuschauer auf eine falsche Fährte gelockt, indem sie eine weibliche Heldin und keine Tyrannin im Aufstieg spielte.
Schockierender Daenerys-Twist im "Game Of Thrones"-Finale: Emilia Clarke war am Boden zerstört - Serien News - FILMSTARTS.de

Ebenfalls interessant :
https://www.dwdl.de/wocheinserie/72400/zwoelf_lehren_die_man_aus_game_of_thrones_ziehen_kann/
 
Die kommerzielle Sicht hat verschiedene Aspekte, zB
- wie zufrieden sind die Kunden mit dem Produkt ...

Das ist hier nur sekundär interessant, denn das Ziel, maximale Einschaltquoten für diese TV-Staffel zu schaffen, wurde ja mit wehenden Fahnen erreicht. Und die Serie ist danach zuende. Es werden also keine zufriedenen Kunden für's Anschauen der nächsten Staffel benötigt. Da außerdem eine einmal beendete Serie eh recht schnell im Ranking absteigt, und zudem in der Erinnerung die guten Staffeln 1-6 überwiegen werden, mit der Zeit, war das Experiment, eventuell mit dieser Version des Endes etliche Zuschauer unzufrieden zurückzulassen, kein sehr gefährliches.

... und
- kann man mehr davon verkaufen?

Da die letzte Staffel eh größtenteils als Bestandteil der Serien-Gesamtausgabe verkauft werden dürfte, ist der Verkaufserfolg nicht so sehr von dieser Staffel abhängig. Und diejenigen, die sich bis jetzt die Einzel-Staffeln auf Scheibe gekauft haben, werden aller-größtenteils der Vollständigkeit halber auch die letzte kaufen, Enttäuschung hin oder her. Dazu kommt eben, wie oben erwähnt, dass die Erinnerung für die Serie arbeitet.
Insgesamt dürfte sich die Art des Endes also nicht allzu stark auf die Verkaufszahlen auswirken.

Zudem: Wie hätte das Ende aussehen müssen, damit weniger Leute enttäuscht gewesen wären?
Ein Friede-Freude-Eierkuchen-Ende hätte vielleicht nicht die Daenerys-Fraktion enttäuscht, dann aber die Leute, die an GoT den Anspruch einer ernsthaften und erwachsenen Story haben. Auch nicht besser.

Bei der finalen Staffel waren scheinbar 50% der Zuschauer enttäuscht/hatten einen negativen Eindruck.
Joah, das ist wohl so. Da gehöre ich auch zu. Aus weiter oben erwähnten Gründen. Nicht aber wegen des Endes an sich. Ich war bis Ende der Folge 5* völlig angesäuert, nachdem mich zwischenzeitlich Folge 4 ein wenig wieder aufgerichtet hatte. Folge sechs war dann immer noch mit Ärgernissen versehen, aber das Ende an sich ließ mich "na immerhin, der Punkt haut zumindest hin. Die Richtung hatte ich grob erwartet" sagen.

Wenn man ein Produkt entwickelt und 50% der Leute sind enttäuscht, ist wohl irgendetwas schiefgelaufen.
Jein. Bei einem Hardware-Produkt stimmt das wohl. Bei einer Geschichte kann es bedeuten, dass die Leute noch nicht reif genug dafür waren (Star Wars hätte 1950 auch noch keine Begeisterung ausgelöst), oder dass der Stoff anspruchsvoller ist, als die Leute wollten. Oder es ist als Teil eines größeren Ganzen das Beste, was irgendwie ging. Um letztere Variante handelt es sich hier, würde ich sagen. Da sind dann vielleicht viele Leute mit diesem letzten Teil nicht zufrieden, wohl aber insgesamt unter'm Strich mit der ganzen Serie.

In diesem Fall war es wohl so, daß der Hype um das GoT-Finale zu viele inkompetente Zuschauer angelockt hat, die die komplexe Logik von D&D's GoT nicht verstanden haben und deshalb enttäuscht waren bzw. schlecht gewertet haben.
Das würde ich auch schon für Staffel 7 sagen.

Ich würde die Leute auch nicht unbedingt als inkompetent bezeichnen, sondern als unaufmerksam. Würden sie die Serie aufmerksam sehen, und in der Schule vor Urzeiten mal gelernte (und vielleicht gehasste) Analyse-Mechanismen darauf anwenden, käme man schon auch in Fabel-Bereiche (was ja etwas bedeutet). Und eben darauf, dass exponierte Figuren in dieser Serie genau das sind: Exponiert, wenn die Sense schwingt, weil GRRM gern Helden tötet.
(Ich vermute mal, dass er das in den noch kommenden zwei Büchern noch stärker tun wird als die Serie).

Würde man diese Zuschauer aus den Bewertungen herausrechnen, dürfte die finale Staffel vermutlich eine ähnlich gute Wertung wie die 7. Staffel bekommen. Das ist der Fluch des Erfolgs.
Das ist möglich.

Ich zähle mich selber auch nicht zu diesen kompetenten Zuschauern, da ich auch enttäuscht war. Ich werde zur Abwechslung die Bücher anfangen. Auf reddit schrieb jemand : "Now we can just talk about the books. I am excited that our lives don't end with the show".
In den Büchern wird der Effekt des "nee-eh, das war, anders als Du's gedacht hast, nicht der Held der Geschichte"-Mechanismusses irgendwie noch fühlbarer. Andererseits leben in den Büchern Figuren noch, die in der Serie zu dem Zeitpunkt schon tot waren. GRRM hat D&D nur ein grobes Gerüst und eine Richtung mitgegeben.

Eine Person, die die Show wohl leider auch nicht richtig verstanden hatte, war wohl Emilia Clarke. ... und damit auch viele Zuschauer auf eine falsche Fährte gelockt, indem sie eine weibliche Heldin und keine Tyrannin im Aufstieg spielte.

Ja, sieht so aus. Wobei mich das bei ihr nicht wundert, weil sie viel zu nah dran war, um die Hinweise rechtzeitig zu sehen. Die Szenen werden nicht in chronologischer Reihenfolge gedreht, die Drehtage sind anstrengend, das ganze Set wuselt, die Drehbücher haben teils geschwärzte Stellen wegen der Geheimhaltung, so dass ein größerer Zusammenhang nur schwer sichtbar wird. Sah sie die fertige Folge im Fernsehen, wird sie eher auf ihr Spiel geachtet haben, als auf Hinweise, wohin die Reise geht.
Wie sie in dem von Dir verlinkten Text sagt ("Sie habe sich schon immer gewundert, warum ihr am Set oft gesagt wurde, sie solle Daenerys nicht spielen wie die Heldin..."), sah sie eventuelle Hinweise zum damaligen Zeitpunkt nicht. Genauso wie viele Zuschauer.
Ich las die Bücher vor der Serie. Es starb halt (genau wie in der Serie) ihr Bruder, weil er relativ malle-malle war. Und unverschämt. Erstes Gefühl war zu dem Zeitpunkt erst mal Mitleid mit seiner Schwester Daenerys. Aber im Anschluss an das Begräbnisfeuer mit der Drachengeburt kommt einem nach dem Triumph des "Ja! Jetzt kann ich es allen zeigen! Dies ist der Beginn meiner Rache" im Buch vielleicht eher auch der Folgegedanke in den Sinn. Nämlich die Frage, was diese Konstellation für eine Art Anführerin hervor bringt. Nachdem Vater und Bruder verrückt waren, nimmt das zumindest schon mal die unschöne Verlaufsvariante mit in die Liste auf. Man hat beim Lesen mehr Zeit als in einer TV-Darstellung, denn in letzterer stürmen gleich neue Bilder auf einen ein, und es bleibt einem weniger Zeit zum Denken. Im Buch wird irgendwie , zumindest nach meinem Empfinden, auch minimal stärker unterstrichen, dass sie Geschwister sind. Was ja eben etwas bedeutet.
Aber Clarke war, wie sie im selben Artikel sagt, ja letztlich doch ganz im Reinen damit, wie es ihrer Figur ergangen war.

Interessant wäre übrigens zu erörtern, wie man eine Tyrannin im Aufstieg hätte spielen müssen, um sie von einer Heldin zu unterscheiden. Sind nicht die meisten Tyrannen im Aufstieg erst mal Helden für eine recht große Zahl an Leuten?


*Am meisten hatten mich neben dem Story-Rush die "Held benimmt sich dämlich und entgegen seiner gewohnten Art, um Sendezeit zu schinden, oder künstlich Spannung zu forcieren"-Stellen genervt. Das ist so ein störendes Manko. Wenn man gerade nicht weiter weiß, zaubert man unlogische Sachen aus dem Hut. Das ist schlechtes Schreiben/schlechtes Geschichtenerzählen.
 
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Am meisten hatten mich neben dem Story-Rush die "Held benimmt sich dämlich und entgegen seiner gewohnten Art, um Sendezeit zu schinden, oder künstlich Spannung zu forcieren"-Stellen genervt. Das ist so ein störendes Manko. Wenn man gerade nicht weiter weiß, zaubert man unlogische Sachen aus dem Hut. Das ist schlechtes Schreiben/schlechtes Geschichtenerzählen.

So etwas stört mich auch.

Die Welt von GoT ist grausam und unmenschlich. (Man denke nur an Viserys' Krönung.) Allerdings treten mit Tyrion und Jon Snow am Ende zwei große Humanisten und Menschenrechtler auf, die der Zivilbevölkerung zuliebe am liebsten Kings Landing komplett ohne Gewalt und Verlust von Menschenleben einnehmen möchten. (Das sind moderne Ansichten aus unserer heutigen westlichen Welt und passen überhaupt nicht in die Welt von GoT.) Demgegenüber wirkt die sinnlose Zerstörung von Kings Landing durch Dany natürlich noch stärker.
Alexander der Große, eine der großen Figuren der Menschheitsgeschichte, hat zahllose Städte erobert. Einige hat er befreit, andere hat er zerstört und die Bevölkerung in die Sklaverei verkauft. Das war früher einfach normal. Und GoT ist näher an der Antike als an unserer modernen Zeit.

Zudem: Wie hätte das Ende aussehen müssen, damit weniger Leute enttäuscht gewesen wären?

Ein diplomatisches Ende könnte sein :
Dany hat für den finalen Kampf gegen Cersei nicht genügend Truppen und schließt eine Allianz mit den anderen Herrschern von Westeros. Cersei wird besiegt. Der Eiserne Thron wird zerstört. Dany verzichtet auf die Gesamt-Herrschaft über Westeros (weil sie momentan zu schwach ist und nicht gegen ihre Verbündeten kämpfen möchte.) und übernimmt nur einige der freigewordenen Gebiete. Die Herrscher der 7 unabhängigen Königslande gründen eine Art Union mit gemeinsamer Ratsrunde. Die wesentlichen Figuren wie Jon, Dany, Drogon, Tyrion, ... bleiben für zukünftige Abenteuer (Sequels) erhalten.

Ein vollständiges Ende wäre dagegen folgendes :
Dany zerstört Kings Landing, Jon tötet Dany. Drogon tötet Jon und läßt nun ohne bremsende Dany seinem Drachenfuror freien Lauf, zerstört Armeen, Burgen, Städte, plündert die Länder von Westeros und kehrt schließlich nach Valyria zurück. In Westeros bricht das Feudalsystem zusammen. Der angekündigte lange Winter kommt und bleibt eine Generation. Am Ende lebt niemand mehr von den Figuren aus den Büchern und die wenigen Überlebenden haben nur eine ungenaue Vorstellung von dem was passiert ist. Sam (das alter ego von GRRM) hat alles aufgeschrieben und hinterläßt den kommenden Generationen das Lied von Eis und Feuer.
 
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