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Früher war alles besser

ChrisNoc1

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03.07.2017
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Früher war alles besser

Hallo zusammen,

ich merke im Moment immer öfter, dass mir aktuelle Videospiele nicht mehr gefallen. Ich bin 33 Jahre alt und hatte meine "Hochzeit" an Videospielen Anfang der 2000er.

Natürlich mag auch eine große Portion Nostalgie dazu gehören, aber mir gefallen die Spiele aus der Zeit einfach besser, als aktuelle Sachen.

Prey, Doom 3, Max Payne, Half Life 2, GTA 3+Vice City, Quake 4, UT 2003, No One Lives Forever, Return to Castle Wolfenstein, Deus Ex, Diablo 2, Bioshock....

Alles Spiele, die ich um Längen besser finde, als aktuelle Spiele. Dabei kann ich nichtmal genau sagen, was mir an den heutigen Spielen nicht gefällt. Ich glaube, ein großer Faktor ist, dass es nichts innovatives mehr gibt. Von jedem Spiel immer wieder nur den nächsten und nächsten Teil, die auch alle nicht besser als ihre Vorgänger sind.

Bei mir ist es meistens so, dass ich irgendein aktuelles Spiel spiele, enttäuscht bin, und dann zum Vorgänger zurück gehe und mit dem viel mehr Spaß habe...

Ich spiele Hitman (2016), find's enttäuschend, spiele danach Blood Money und finds genial.
Ich spiele Assassins Creed Syndicate, find's enttäuschend, spiele danach AC 2 + Brotherhood und finds genial.
Das selbe mit Mirrors Edge Catalyst..... der erste Teil war um Welten besser und macht mir heute mehr Spaß als der aktuelle Teil.

Ein paar seltene Perlen gibt es schon. So hat mir Doom sehr gefallen und mit Deus Ex Human Revolution hatte ich auch sehr lange, sehr viel Spaß. Aber es sind die mega Ausnahmen.

Eines der besten Spiele der letzten Jahre war für mich Wolfenstein New Order. Unfassbar gut. Aber solche Spiele sind eben ganz seltene Perlen.

Wie geht's euch? Findest ihr aktuelle Spiele auch eher langweilig? Seid ihr auch der Meinung, die frühen 2000er waren das Goldene Zeitalter der Videospiele?

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich ein reiner PC Spieler bin. Daher war für mich die Zeit 2000-2005 ganz besonders interessant. Meiner Meinung nach haben die XBox360 und PS3 massiv die Videospiel-Welt verändert. Und nicht unbedingt zum positiven.
 
Würde ich pauschal nicht so sagen. AC Syndicate empfand ich auch als eher durchwachsen. Aber AC Origins empfinde ich als den bisher besten Teil von AC überhaupt. Und bei Odyssee bin ich guten Mutes, daß Ubisoft bei dem Teil auf den Stärken von Origins aufgebaut hat.

Auch die neuen TR-Teile sind meiner Meinung nach sämtlich besser als ein Tomb Raider Underworld oder erst Recht als das vemurkste Angel of Darkness. Mass Effect ist eine geniale Spielereihe und entgegen einiger Kritiker empfinde ich auch Andromeda nicht wirklich als schlecht. Oder die Metro-Reihe. Stalker usw.

Es hängt viel vom Spiel, den Entwicklern ab. Gut einige hauen die Spiele in Serie heraus und man hat einen Innovationsstillstand. Keine Frage. Das gab es früher aber auch schon. Das kann man also nicht generalisieren.

Die größte aktuelle Seuche sind imho das Thema Lootboxen und Microtransaktionen und Micro DLC die ihr Geld nicht wert sind. Das sind die einzigen Punkte die ich gegenüber früher als Nachteil empfinde. Neben Exklusivblödsinn wie "kaufe das Spiel bei Gamestop und bekomme nur dort den Zusatzquest Y". Das sind Dinge die gab es früher nicht. Da hat man für sein Geld überall das gleiche Spiel bekommen. Egal bei welchem Händler man gekauft hat.

Da gab es auch keine X Editionen von einem Spiel wie heute teils üblich, von der keine Version alles drin hat. Das sind erst die Auswüchse der modernen Marketingideen (leider). Und was mich aber am meisten neben den Lootboxen/Microtransaktionen stört ist der häufige Fokus auf MP, MMO und Co. Ich bin ein SP-Spieler. Ich mag meine Spiele gern solo spielen. Ohne Zwang mit anderen Spielern zusammengehen zu müssen oder mich auf PvP Gefechte einlassen zu müssen. Aber viele Spiele bekommen entweder nur einen MP verpaßt, frühere SP-Spielereihen werden mit einem mal auf MP umgefrickelt (Rainbow Six z.B., selbst ein Unreal war vor den ganzen Tournament-Spielen mit einem Unreal 1 und 2 eine SP-Spielereihe) oder ein Call of Duty. Vor COD MW 2 war das Spiel ein reines SP-Spiel. Und die Kampagnen waren keine 5 h Rushmodi Und nun ? BO4 ist das erste COD ohne SP. Mal sehen wie die nächsten Spiele der Reihe aussehen.

Oder die Spiele bekommen auf Gedeih und Verderb einen MP herangeklatscht und der SP wird vernachlässigt (keine SP-Addons für GTA V, dafür GTA Online z.B.) oder ein Spiel wird auf Koop-Zwang bzw. -Tendenz aufgebaut (sprich im Koop wird das Spiel leichter und Missionen lösbar). Stichwort The Division oder ein Ghost Recon Wildlands z.B. (letztere war übrigens früher auch eine reine SP-Gamereihe).

Aber auch heute noch gibt es große und wertige Addons/DLC die ihr Geld wert sind. Stichwort Baba Jaga (Rise of the Tomb Raider), die DLC von The Witcher 3 oder die Addons zu Borderlands 1.

Und was HL betrifft: Teil 2 war bei weitem nicht so gut wie Teil 1. Ist aber nur meine persönliche Meinung. Und das hat nichts damit zu tun, daß HL2 den Beginn von Steam eingeläutet hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es hängt sehr viel mit dem eigenen Empfinden zusammen. Jeder Mensch hat so seine Phasen wo er mal gar keinen Bock aufs Zocken hat, dann wieder vielleicht nur eine Weile Interesse an Retrogames hat usw.

Ich hatte z.B. Anfang bis Herbst 2017 so eine (J)RPG Phase, wo ich täglich mehrere Stunden gezockt habe, danach hatte ich keinen Bock mehr auf das Spielen und habe dann einige Monate lang täglich Anime geschaut und danach hatte ich keinen Bock mehr darauf und habe meinen Kindle entstaubt und bis vor kurzem ein Buch nach dem anderen verschlungen. Und jetzt kommt so langsam wieder die Spielphase durch.

Ich kenne ja diese früher war alles besser Diskussionen zu genüge. Es gibt durchaus einige ältere Spieler, die nur in Kindheitserinnerungen schwelgen möchten und kein Interesse an aktuellen Games mehr haben.

Bei mir persönlich ist es anders, ich bin immer wieder von neuen Games begeistert allerdings mische ich auch sehr bunt fast alle Spielegenres und Plattformen, zocke mal ein zehn bis 15 Jahre altes Game und dann nebenher wieder ein brandneues. So habe ich immer ein extrem an Abwechslung und eigentlich nie Langeweile oder Überdruss. Zumindest ist das eben in der Regel so.
 
Oberflächlich gesehen mag es stimmen, dass sich der Fokus der Spieleentwickler von inhaltlichem und spielerischem Anspruch auf bombastische Inszenierung und Grafik verändert hat. Aber zum Glück gibt es unterhalb der Oberfläche so viele kleinere und größere Titel, die spielenswert sind, dass mich das nicht mehr wirklich stört. Abseits von EA, Ubisoft, Activision & Co. muss man halt manchmal ein wenig suchen, findet aber mehr als genug Titel, die auch spielerisch und inhaltlich mindestens auf dem Niveau diverser Klassiker aus dem "goldenen Zeitalter" sind. Aus meiner Sicht jedenfalls gibt es viel mehr Releases, als ich überhaupt spielen kann, da stören mich auch die ganzen Geschichten rund um EA & Co. nicht mehr.

Schade ist es nur um diverse große Exklusivlizenzen, wie Formel 1, Star Wars, Star Trek usw. Wäre schön, wenn auch kleinere Entwickler solche Lizenzen bekämen, die dann halt Titel für Spieler entwickeln, die etwas andere Ansprüche an ein gutes Spiel haben. Noch mehr stört mich, dass manche ältere Spielelizenzen in den Schubladen diverser Firmen vergammeln, die überhaupt kein Interesse daran haben, irgendwas damit zu machen, außer jeden zu verklagen, der es wagt ein Fanspiel dazu zu machen oder sowas. Da fällt mir spontan vor allem Disney ein, die auf diversen Lucas Arts Lizenzen wie Monkey Island, Indiana Jones und Maniac Mansion/Day of the Tentacle sitzen.
 
Das finde ich nicht. Früher war halt auch das finanzielle Risiko geringer, weil der Entwicklungsaufwand bei vergleichsweise einfachen, undetailierten Spielen geringer war.
Am Ende liegt es an den Entwicklern und Publishern, was "raus kommt".
Gerade solche Perlen, wie Hellblade zeigen, dass durchaus noch Innovationen möglich sind.
 
Das hat sicher einiges mit dem Alter und Kindheitserinnerungen zu tun oder auch mit Phasen, in denen es einem nicht so gut geht und man besonders gern an die Unbeschwertheit der Jugend zurückdenkt. Aber grundsätzlich verstehe ich, was Du meinst. Geht mir manchmal ähnlich. Man ändert ja im Laufe der Zeit auch gerne mal seinen Geschmack bzw. seine Vorlieben.

Beim Gedanken an das NES und SNES etwa kriege ich immer noch leuchtende Augen, kann mit der Wii U, NDS und Switch aber leider rein gar nichts anfangen. Bei Shadow Warrior, Blood, Duke 3D und Co. muss ich sofort an die geilen LAN Partys in den 90ern denken. An sowas wie BF, COD, GTA Online und Co. habe ich heute 0 Spaß, mit 15 hätte ich sie aber sicherlich geliebt.

Mit der innovation gebe ich Dir recht, aber das ist heute scheinbar auch keine Voraussetzung mehr für gute Wertungen oder Verkaufszahlen. Schau Dir die Sony Games an. Das Gameplay wirkt oft wie irgendwo lieblos aus dem Supermarktregal genommen oder aus anderen Spielen zusammengeklaubt und die Dinger heimsen trotzdem ständig Wertungen um die 90 oder drüber ein. Von den seelenlosen Battle Royal, COD Dingern und Co. fange ich gar nicht erst an.

Ein Problem ist auch, dass einem dank F2P und Steam in der heutigen Zeit die Spiele nachgeschmissen werden, sodass es eine regelrechte Reizüberflutung an Spielen gibt. Durch diese Unmenge an Spielen verliert man irgendwann auch mal die Lust, sie sind nichts besonderes mehr.

Solange ich noch mindestens meine 3-4 Spiele im Jahr habe, die ich regelrecht durchsuchte, werde ich auch weiterhin ein Zocker bleiben, auch wenn ich zwischendurch mal 1-2 Wochen gar nichts zocke.
 
Wieso? So schlecht war die vorherige Trilogie auch nicht... Nur über "Angel of Darkness" sollte man besser den Mantel des Schweigens halten. ;)

Meine Favoriten sind weiterhin Legend, Anniversary und Underworld, weil die noch den Schwerpunkt auf Klettern und Rätseln hatten. Ist zwar jetzt wohl mit Shadow of the Tomb Raider ein wenig besser geworden aber wohl eben noch nicht ganz auf dem Niveau. Die drei neuen Teile hingegen begeistern mich vor allem aufgrund der Grafik, die ist einfach atemberaubend, vielleicht sogar die beste Spielgrafik aktuell.

Bei den ganz alten Spielen ließ bereits ab TR 2 die Begeisterung ein wenig nach. Meine Güte waren die schwer. Teil 4 war zwar als solches immer noch nicht schlecht aber eben nur mehr vom Gleichen. Und ja, Angel of Darkness war dann der Totalausfall, der die Serie vorübergehend zu Grabe getragen hat, bis dann eben mit Legend die nächste Generation startete und meiner Ansicht nach alles richtig machte.

Während gerade bei der neuen Trilogie die Story übrigens ziemlich versagt auch wenn der Aufhänger als Reboot durchaus gelungen ist. Aber man merkt die Unterschiede im Vergleich zu Uncharted, das ausgeklügelte Charaktere hat und eine coole Story erzählt schon extrem, dagegen kommt TR einfach nicht an.
 
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Du hast dir da eine "giftige" Überschrift ausgesucht. Da werden sie Erbsenzähler im Forum evtl. noch einsteigen :-D EDIT : ???


Ich stimme dir aber in der Tendenz ( gefühlt) zu. Man muss natürlich sehen welche Parameter angelegt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.handmadekultur.de/up/2013/11/_mg_2975.jpg

:-D

Ja also ich kann dem jetzt auch nicht so ganz zustimmen. Klar, die 90er und die 2000er waren eine Bluetezeit fuer Spieleentwicklung. Die Entwicklung der Hardware erlaubte sowohl spielerisch als auch graphisch alle paar Jahre komplett neue Standards, der Aufbau der Industrie war noch nicht so auf Effizienz getrimmt, es gab viele kleinere Teams die viele kreative Ideen aussprobieren konnten. Mit 20 Mann konnte man da schon mal einen - fuer damalige Verhaeltnisse - AAA Titel zusammenstellen wenn man gut war. Genres wurden viel haeufiger aus der Taufe gehoben als z.B. Heute. Heute kommt es eher darauf an Formeln zu perfektionieren. Das finanzielle Commitment muss aufgrund hoeherer Detailgrade und Komplexitaet zumindest im AA und AAA Bereich viel hoeher ausfallen und mit dem Risiko steigt der Druck auf etwas bewaehrtes zu setzen.

ABER: Wenn ich mir meine Lieblinge in Sachen Spiele anschaue, dann sind diese doch ziemlich gleichmaessig ueber die Jahre verteilt. Aus den 90ern gibt es da Command & Conquer, Warcraft, Outcast, Diablo, Hlaf Life und ein paar Adventures. Aus den 2000ern dann Deus Ex, Half Life 2, die ersten Assassins Creeds und BioWare Spiele wie KotOR, Mass Effect, Jade Empre.und Dragon Age: Origins.
Aus der letzten Dekade gab es aber eben auch so einige Kracher. Witcher 3 zum Beispiel ist IMO vielleicht das beste Spiel, dass ich je gespielt habe. Deus Ex Human Revolution war - wie du ja selbst schreibst - ein sehr wuerdiger Nachfolger zum original, bei dem man darueber streiten kann, ob er den sogar noch ueberfluegelt. Vom Dauerspass her fand ich Diablo 3 uebrigens motivierende als 1 und 2 (ja, ich sag das mal so un geh in Deckung). GTA zum Beispiel wurde mMn erst mit Teil 4 so richtig gut und 5 muss sich nicht verstecken. Assassins Creed Origins war vielleicht sogar der beste Teil der Reihe und ist auch in meiner Top Liste fuer Spiele ueberhaupt zu finden.

Und auch in den letzten Jahren gab es an Innovation eigentlich keinen Mangel. Da gibt es vor allem natuerlich den Indie Bereich, in dem sehr viel Kreativitaet steckt wo staendig neues entsteht. Ganz neue Genres sind doch erst in den letzten 10 Jahren entstanden. First Person Parkour Spiele wie ein Mirror's Edge (ich stimme dir uebrigens nicht zu, dass der erste Teil besser ist als der zweite) oder Crafting und Survival Games, wie ein Minecraft oder Subnautica, ja sogar Battle Royale (so leid es mir tut), so was gab es frueher in der Form auch nicht, das sind im Prinzip auch neue Genres, die erst "kuerzlich" entstanden sind.

Insofern kann ich zwar nachvollziehen, dass man manchmal subjektiv den Eindruck hat, dass frueher alles besser war (auch weil man sich halt gluecklicherweise am ehesten an die guten Momente erinnert), ich denke aber, wenn man die Situation objektiv beurteilt muss man schon zugestehen, dass heute wie frueher sowohl tolle als auch nicht so tolle Sachen am Start sind. Im grossen und ganzen habe ich eher den Eindruck, dass sich da nicht zu viel dran geaendert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Findest ihr aktuelle Spiele auch eher langweilig?
AAA Produktionen teilweise schon. An sich mag ich Open World, aber nicht jedes Spiel muss sie bieten.
Dennoch finde ich den Spielemarkt heutzutage insgesamt sehr breit gefächert.

Seid ihr auch der Meinung, die frühen 2000er waren das Goldene Zeitalter der Videospiele?
Nein.
Spiele sind meiner Meinung nach heutzutage besser als je zuvor.
Aber eben auch durchorganisiert durch diese Milliardenindustrie. Das macht sich eben oft bemerkbar.
 
Thema "langweilige Spiele"... Trifft für mich nur auf Egoshooter zu, weil es kaum Vielfalt gibt. Das ganze Genre hat besonders durch die einunddrölfzigsten "Call of Dutys" arg an Reiz verloren. Einzige positive Ausnahmen bilden noch die "Far Crys" die zumindest nicht jährlich rausgehauen werden. Ich vermisse technische wie spielerische Meilensteine wie z.B. "Crysis", allgemein SciFi- oder Western-Settings sind sehr rar geworden.

Und Echtzeit-Strategie-Titel ganz nach alter 1990er-Tradition, ohne die ganzen RPG-Einflüsse oder andere untergemischten Fremd-Genre-Zutaten... Existieren heutzutage gar nicht mehr.

In solchen Fällen würde ich gerne wieder 20 Jahre zurück in die Vergangenheit reisen wollen...

Gesendet von meinem 6070K mit Tapatalk
 
Was mich an aktuellen Spielen noch massiv stört: Ich fühle mich zu sehr an die Hand genommen. Jeder Schei.ß wird mir erklärt. Früher wurde man einfach in ein Spiel geworfen, und musste sich vieles selber erschließen. Heutzutage ist alles "assisted". Zum einen die Steuerung, zum anderen aber auch was GamePlay betrifft. Wenn mir beim Aufheben einer Shotgun erstmal ein Fenster entgegen-poppt, auf dem ich lesen kann, dass diese Waffe besonders gut für kurze Distanzen geeignet ist, dann fühle ich mich doch reichlich verarscht.

Auch, dass einem oft im Spiel der zu drückende Button angezeigt wird, finde ich doch reichlich seltsam.... Sowas gab es früher einfach nicht. Da konnte man zum einen noch selber Sachen entdecken, und zum anderen (viel wichtiger) wurde vom Spieler einfach erwartet, dass er schon selber drauf kommt, wie Sachen funktionieren. Entweder weil man ein ernstzunehmender Gamer ist, der eben viel Erfahrung hat und weiß, wie Spiel-Mechaniken funktionieren, oder man eben von den Spielern erwartet hat, dass sie Sachen selber herausfinden.

Ich habe das Gefühl, dass Spiele heute hauptsächlich für 16 Jährige Casual-Spieler, mit 0,0 Frust-Toleranz und ebenso wenig Lust auf Selber-Entdecken, entwickelt werden.
 
Was mich an aktuellen Spielen noch massiv stört: Ich fühle mich zu sehr an die Hand genommen. Jeder Schei.ß wird mir erklärt. Früher wurde man einfach in ein Spiel geworfen, und musste sich vieles selber erschließen. Heutzutage ist alles "assisted". Zum einen die Steuerung, zum anderen aber auch was GamePlay betrifft. Wenn mir beim Aufheben einer Shotgun erstmal ein Fenster entgegen-poppt, auf dem ich lesen kann, dass diese Waffe besonders gut für kurze Distanzen geeignet ist, dann fühle ich mich doch reichlich verarscht.

Auch, dass einem oft im Spiel der zu drückende Button angezeigt wird, finde ich doch reichlich seltsam.... Sowas gab es früher einfach nicht. Da konnte man zum einen noch selber Sachen entdecken, und zum anderen (viel wichtiger) wurde vom Spieler einfach erwartet, dass er schon selber drauf kommt, wie Sachen funktionieren. Entweder weil man ein ernstzunehmender Gamer ist, der eben viel Erfahrung hat und weiß, wie Spiel-Mechaniken funktionieren, oder man eben von den Spielern erwartet hat, dass sie Sachen selber herausfinden.

Ich habe das Gefühl, dass Spiele heute hauptsächlich für 16 Jährige Casual-Spieler, mit 0,0 Frust-Toleranz und ebenso wenig Lust auf Selber-Entdecken, entwickelt werden.

Sowas stört mich auch massiv, gerade eben bei den meisten Triple-A Titeln. Aber die visieren halt mit ihren immer höheren Entwicklungskosten ein immer breiteres Publikum an, eben auch Leute mit einer sehr niedrigen Frusttoleranz. Da wird in meinen Augen häufig über das Ziel hinaus geschossen. Meiner Meinung nach sollte sowas immer optional sein, wo mir wieder Dishonored einfällt: Da lassen sich die ganzen Kartenmarkierungen usw. abschalten, so dass man ungefiltert selbst alles erkunden kann, ohne dass mir jemand sagt, was ich tun soll, wo ich hingehen soll usw.

Aber abseits Triple-A Mainstreams gibt es halt so viele andere kleinere und größere Spiele, die einen auch nicht laufend an die Hand nehmen. Da fällt mir spontan z. B. Talos Prinziple oder Legend of Grimrock ein. Beides umfangreiche puzzlelastige Spiele mit schöner Grafik, bei denen man alles selbst erkunden und die spärlichen Hinweise zur Lösung der Aufgaben interpretieren muss. Sowas gefällt mir, und das ist abseits von EA, Ubisoft & Co. auch heute noch recht häufig der Fall.
 
:-D Das ist auch nicht sonderlich schwer.

Was stimmt bei Tomb Raider Underworld nicht?
Beispielsweise ist der dortige Thailand Abschnitte einer der besten Level in der gesamten Tomb Raider Reihe.
Die einzigen schwarzen Schafe sind doch Chronicles, Angel of Darkness und der Gears of War Spin-off von 2013.
 
Du hast dir da eine "giftige" Überschrift ausgesucht. Da werden sie Erbsenzähler im Forum evtl. noch einsteigen :-D

Ein Fragezeichen am Ende hätte das schon etwas entschärft :-D

ich mag sowohl Retro-Games als auch moderne Spiele, bin aber auch mit den Retro Games der 80er/90er groß geworden, da waren die noch nicht retro :-D
 
Du hast dir da eine "giftige" Überschrift ausgesucht. Da werden sie Erbsenzähler im Forum evtl. noch einsteigen :-D
Na dann wollen wir mal einsteigen. :-D

Was war denn damals wirklich besser, also m.M.n.
Es gab ein Größeres Angebot an Top Spielen, also in der unterschiedlichen Breite war einfach mehr da. Heute ist vieles einfach zu gleich gestrickt. Es traut sich kaum noch ein Studio wirkliche Experimente, nicht weil es fehlschlagen könnte, sondern weil die Aktionäre und die obersten Bosse ihre Gewinnmarge wegschwimmen sehen. Ein Studio muss Geld erwirtschaften um weitermachen zu können, keine Frage, aber heute ist einfach nur noch die Gier da, siehe auch Thema Lootboxen&Co auf das ich jetzt aber nicht näher eingehen möchte.

Einige Genres sind teilweise vollkommen vom Markt verschwunden weil es eben zu wenig Geld einbringt. Ich vermisse da sowas wie Command&Conquer und allgemein dieser Echtzeit Strategie Bereich.
Genauso Spiele wie Nolf oder Hidden&Dangerous und ähnliches, oder auch sowas wie die alten Links Golfspiele, eben auch die reine Singleplayer Basis. Ausnahmen sind da leider, wie z.B. Wolfenstein, die Ausnahme. Ja es gibt auch andere Ausnahmen in den anderen Genres, aber eben zu wenige. Zu erwähnen wären noch die Manager Spiele, gerade im bereich Fußball, wenn ich sehe wie vollkommen Überladen das alles geworden ist, nein Danke, da bleibe ich doch lieber bei BM-Hattrick.

Auch damals gab es Spiele mit Bugs, aber was heute teilweise an Beta Versionen zum Vollpreis verkauft wird ist schon teils kriminell. Um spielen zu können darf man zu Release erstmal zig Gigabyte an Daten schaufeln und hoffen das sein Spiel überhaupt erstmal startet. Danke an AlwaysOn, immer zu jederzeit bereit was die Publisher auch ausnutzen, danke dafür auch an Steam womit dieser Blödsinn angefangen hat.

Ich vermisse die Glorreichen Zeiten der Netzwerk Partys. Sowas wird leider nie wiederkommen.:pissed:
Bei uns in Braunschweig gab es jeden Monat in einer Fabrikhalle eine Große Netzwerk Party, 80-120 Gamer waren immer dabei am Weekend (Fr-So.). Das war einfach Superklasse und man hat sich den ganzen Monat darauf gefreut.

Die Spielschachteln waren damals noch richtige Großartige Erlebnisse wenn man sie aufgemacht hat, heute ist nur noch ein blöder download Code drin.

PCGames und auch andere Portale hatten ein ganz anderes Erscheinungsbild, heute fühlt man sich teilweise so behandelt wie bei einigen Publishern wo es nur noch ums Geld geht. Es werden die News gebracht die am meisten Klicks bringen und dann auch noch im Stundentakt, hat man sehr oft das Gefühl. (Ich warte hier immer noch auf eine News zu Assetto Corsa Competizione Early Access Release). Ja auch hier muss Geld verdient werden, keine Frage, niemand arbeitet umsonst, aber der Artikel Ton hat sich gewaltig verändert.


Das nur mal als kleiner schneller, sehr schneller Überblick. Kommen wir zu dem was heute m.M.n. besser ist, ja das gibt es wirklich.:-D
Die Preise der Spiele sind teils viel Günstiger als damals, außer man kauft bei Steam :B. AAA Spiele bekomme ich, wenn ich nicht ganz dumm bin und auf Vorbesteller Schnickschnack reinfalle schon in kurzer Zeit nach Release praktisch hinterher geschmissen. Damals musste man für ein Top Spiel locker mindest 6 Monate warten bis die Preise mal ein paar D-Mark gefallen sind.

Technisch hat sich auch einiges getan was natürlich Zeitlich bedingt logisch ist, ich meine jetzt aber eher die Hardware Preise. Einen guten Spieletauglichen Rechner bekommt man wirklich schon für humanes kleines Geld, wenn man weiß wie man Einkaufen muss.
(Dazu von mir unbedingt, auch wenn wir die ein oder andere Meinungsverschiedenheit haben ;)nochmal dank an vor allem Herbboy das er hier immer sehr gute Tipps an die Leute weitergibt. Ein Highlight des Forums, das sonst leider mit damals nicht zu vergleichen ist).
Wenn ich bedenke das damals eine PS 1/2 so gut wie jeden PC Spielerechner Preis/Leistungs technisch Überlegen war, möchte ich das als PC Spieler nicht mehr haben. Heute ist es eher umgekehrt, mit leider aber auch entsprechenden Folgen.
Die PC Hardware Preise von damals möchte ich nicht mehr haben.

Einer meiner Steckenpferde ist Sim Racing Games, nicht das ich besonders gut fahre, eher das gegenteil ist der Fall, aber es macht da mehr Spaß als die ganzen Arcade Teile (obwohl ich auch da einige Highlights habe wie Grid oder auch NfS Shift oder das damalige unübertroffene NfS Porsche :]), und da hat sich doch gewaltig was getan. Damals gab es Grand Prix Legends als High End Simulation (was es immer noch ist) und eventuell die Grand Prix Serie von Geoff Gramond. Das war es aber auch. Heute haben wir Assetto Corsa, R3E, iRacing, rFactor, Dirt Rally und auch ein F1 2018 ist nicht gerade ein Arcade Flitzer.

Das mal so als kleiner Überblick wie ich das sehe, mit kleinen Beispielen. Das Früher alles besser war sehe ich nicht ganz so, aber vieles ist mir zu sehr und zu stark in den Kommerz abgetriftet wo nur noch Werbung und Marketing regieren.
 
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