• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Früher war alles besser

Es ist auch ein Gerücht, dass PC durch die Vielzahl an Hardware stärker ausbremst als eine Konsole. Konsolen sind inzwischen PCs.
Die alle arbeiten heute mit Middleware, kein Programmierer der Welt spricht Hardware noch direkt an.

Also ob ich die Radeon Grafikkarte über Direct X auf der XBox One oder über Direct X auf dem PC anspreche kommt aufs Gleiche raus, im Gegenteil, kann der PC durch ständig optimierte Treiber, teils ja für einzelne Spiele optimiert, noch mehr rausholen als die Konsole, wo da nichts mehr an den Treibern geändert werden kann.


Ansonsten freut es mich natürlich, dass die 3D Grafik seit 15 Jahren einen Stand erreicht hat, wo sie in HD immer noch sehr ansehnlich wirkt. So kann man auch mal ältere Games zocken ohne sich gleich "Retro" zu fühlen.
 
Ich oute mich jetzt mal, ich bin 34, habe also einige Jahre Gaming hinter mir, und finde, dass früher NICHT grundsätzlich ALLES besser war.
Der Großteil der Dinge, die mich heute stören sind auf Marketingentscheidungen zurückzuführen.
Das Medium des Videospiels hat sich dagegen in meinen Augen insgesamt konstant weiterentwickelt. Graphisch, spielerisch, genre- und auch storybezogen. Jedenfalls was die Möglichkeiten anbelangt. Wer das bestreitet nimmt diese Sparte m.M.n. nur selektiv wahr. Klar, es gibt keine LucasArts Adventures mehr, und RPG's sind kein pixelgewordenes D&D mehr - was ich stellenweise auch schade finde. Aber wenn es diese Dinge noch im Umfang von damals gäbe, wäre es noch schlimmer - denn DAS wäre echter Stillstand gewesen.
Dass dennoch viele Produkte auf den Markt kommen, die einfach nur "stinken" (für mich gehört auch sowas wie Fortnite dazu, sorry :P) will ich nicht bestreiten und zeugt für mich aber eher davon, dass es gerade rund läuft. Achtung, abgeschmacktes, aber irgendwo treffendes Beispiel: Wie viele Mistbücher kommen auf ein Werk der Weltliteratur? Haben wir deswegen wirklich einen Niedergang vorliegen? Ist unsere Literatur in ihrer Gesamtheit schlechter als die vor 100 Jahren? Ich denke nicht.

Dass diese genannten Stinker auf den Markt kommen, oder auch Abzock-DLC's und all die Machenschaften mit Microtransactions rührt meiner Meinung nach von einem "korrumpierten" Markt (der sich allerdings offensichtlich rechnet!), dient aber nicht als Beweis dafür, dass unsere Spiele selbst heute irgendwie schlechter seien.

Klar, Spiele werden irgendwann zu Klassikern, weil man sie zu ihrer Zeit gespielt haben muss. Aber hier steckt doch eine Menge Verklärung drin. Ich jedenfalls werfe relativ oft ältere Spiele an und denke mir: "Ok, lass' mal lieber die Vergangenheit ruhen!"
 
Schwierig zu beurteilen ob früher alles besser. Schließlich hat sich auch das eigene Spielverhalten gewandelt.
Ich bin z.B. schon anfällig für Mikrotransaktionen die einem helfen im Spiel schneller voran zu kommen. Zum Beispiel irgendwelche Sachen auf der Karte sofort anzeigen.
Liegt halt daran, dass ich im Vergleich zu früher nicht mehr so extrem viel Zeit zum spielen habe. Und deshalb will ich nicht 100 Stunden brauchen bis ich mit einem Spiel fertig bin. Ewig in der Gegend nach einem Item rum suchen, darauf hab ich keine Lust mehr.
 
Und dass die Konsolen die technische Entwicklung ausbremsen, und wir viel bessere Grafiken hätten, wenn sich die Entwickler alleine auf die Hardware konzentrieren würden, die ein PC zu bieten hat, ist natürlich auch klar.
Das Argument will mir gar nicht eingehen. Was du da meinst, bzw. was ich da verstehe, würde dann ja bei jedem Gamer eine High-End-Ausstattung in Sachen CPU und Pixelbeschleuniger voraussetzen. Ich pers. will aber gar nicht jedes Jahr 400€ für neue HW ausgeben :P

Es ist auch ein Gerücht, dass PC durch die Vielzahl an Hardware stärker ausbremst als eine Konsole. Konsolen sind inzwischen PCs.
Die alle arbeiten heute mit Middleware, kein Programmierer der Welt spricht Hardware noch direkt an.
Das war auch in den letzten Jahren nie der O-Ton beim sog. "Konsolenprinzip", sondern die Tatsache dass man bei der Optimierung des Systems genau und exakt weiß mit welcher HW es umzugehen hat. Dementsprechend muss z.B. keine große Treiberdatenbank vorgehalten oder extra Software für HIDs, Audio- oder sonstige Zusatzgeräte installierbar sein. Schon der HW-Lieferant kann Optimierungen seiner Bauteile in die Entwicklung einbringen und wird dies sicherlich auch machen. Beim Spieleentwickler ist es der gleiche Tanz. Dort hast du deine Hardware, wie jeder andere Mensch mit diesem Gerät auch, und kannst in diese Richtung anpassen.

Ich such aktuell schon nach einem passenden Artikel, ich wette aber bereits vorab dass eine aktuelle Konsole einem PC mit gleicher oder sehr ähnlicher Ausstattung in Sachen Performance ohne weiteres die Butter vom Brot nimmt.
 
Es ist auch ein Gerücht, dass PC durch die Vielzahl an Hardware stärker ausbremst als eine Konsole. Konsolen sind inzwischen PCs.
Ist es nicht viel einfacher und effizienter von Anfang an gezielt für ein System zu entwickeln?
Ich finde auch jeden Fall bemerkenswert, was die Konsolen so auf den Bildschirm zaubern trotz des vergleichbar geringen Preises.

Ich such aktuell schon nach einem passenden Artikel, ich wette aber bereits vorab dass eine aktuelle Konsole einem PC mit gleicher oder sehr ähnlicher Ausstattung in Sachen Performance ohne weiteres die Butter vom Brot nimmt.
Das denke ich auch.

Teilweise spielt evtl. auch eine Substitution über die Spiele in den Konsolenpreis mit rein.
Aber selbst wenn man das noch drauf rechnen würde, bin ich deiner Meinung.
 
Sorry, genau das ist ja falsch. KEIN Spiel muss Hardware direkt ansprechen, das schrieb ich doch oben. Vielfalt ist also völlig egal, da das in der Verantwortung der Treiberhersteller liegt bzw. eben Hardware Standards unterstützt. Jedes Spiel am PC unterstützt den XBox Controller und in der Regel keinen sonst, die meisten Fremdcontroller sind kompatibel, da muss also nicht extra Support für diese Hardware geschaffen werden.

Gleiches Spiel bei der Spielgrafik, XBox nutzt Direct X, Windows nutzt Direct X. Was die Grafikkarte da rausholen kann hängt nicht vom Spiel oder Entwickler ab sondern von Direct X und den Treibern der Grafikkartenhersteller.

Da wird auch ein Vergleich nichts anderes zeigen, ich hatte bis vor kurzem eine Radeon R9 380 im Rechner, die hatte 3TFlop. Eine PS4 hat 2TFlop und eine PS4 Pro hat 4TFlop, meine Karte lag also genau in der Mitte und das entsprach auch in etwa dem Konsolenvergleich. Die PS4 hat meine Karte klar übertrumpft. Mit der Pro wird der Vergleich schwerer, da dort viel von anderen Faktoren abhängt, die Spiele sind auf Konsole alle auf maximal 60FPS bei Full HD gelockt und ich habe keinen 4k Monitor, kann also das hochskalierte 4k der PS4 Pro und ob dort bei einem Titel mehr als 30 FPS erreicht wird nicht irgendwie vergleichen.

Vergleiche sind eh schwierig, nehmen wir Doom als Beispiel, auf meinem alten Rechner kam ich mit der Radeon unter Vulkan bei maximalen Einstellungen ziemlich exakt auf stabile 60FPS.
Bei der schwächeren PS4 (Open GL Derivat) und der noch schwächeren XBox One (Direct X) läuft das Spiel auch mit meist 60FPS. Jedoch eben mit geringeren Details und vor allem mit variabler Auflösung, bricht die Framerate unter einen bestimmten Wert, verringert das Spiel auf Konsole automatisch die Auflösung.

Einer der ersten Titel die das so gemacht haben war glaube ich Wipeout HD auf der PS3. Die PS3 ist ja nicht sonderlich für Full HD Games bekannt bzw. wissen einige gar nicht, dass es 1080p Titel dort gibt. Meist sind das grafisch eher einfachere Titel aber eben z.B. auch ein Wipeout HD, da bei diesem schnellen Spiel unbedingt die 60FPS gehalten werden müssen passt sich die Auflösung dynamisch an.

Mir ist jedoch kein PC Spiel bekannt, wo es diese Grafikoption gibt, also FPS stabil halten und bei Bedarf Auflösung verringern.

Der Witz ist eben, dass den meisten Leuten die niedrigere Auflösung gar nicht auffällt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Glaub ich dir einfach mal, da fehlt mir eindeutig das Fachwissen.
 
Sorry, genau das ist ja falsch. KEIN Spiel muss Hardware direkt ansprechen, das schrieb ich doch oben.
Es ist nicht so dass ich nicht lese was du schreibst. Gerade weil es aber eben so ist ignorierst du hier 2 wichtige Performancefaktoren für's Gaming. Das Betriebssystem und die Hardware selbst bzw. deren Anbindung untereinander. Allein der Faktor dass man sich bei der softwareseitigen Anpassung eines PS4-Titels darauf verlassen kann 8 Kerne zur Verfügung zu haben und statt mit DDR- mit GDDR-Speicher arbeiten kann bringt dem Entwickler des Ports oder des Exklusivtitels einen Vorteil gegenüber den PC-Spielern. Dort muss er ja eine Möglichkeit finden das Spiel performant auf 4-16 Kernen mit 8-32 GB DDR-RAM lauffähig zu halten.
Beim Betriebssystem verweise ich, als Beispiel, mal auf die alten MACs (bevor die CPUs Intel zulieferte). Die haben den Intel- und AMD-basierten Rechnern in Benchmarks auch immer das Wasser abgraben können, weil das OS nicht mit vielen verschiedenen Anforderungen zurecht kommen musste. Sony schreibt ein eigenes OS für die PS und AMD liefert CPU und GPU. Es ist ja NUR logisch dass dabei Synergieeffekte genutzt werden um die Konsole leistungsfähiger zu machen und damit natürlich auch den Absatz der eigenen Produkte zu erhöhen.
Zu sagen: "Da läuft überall ein Betriebssystem und damit ist das in puncto Performance gleich" ist blauäugig.
 
Du unterschlägst dabei, dass selbst ein zehn Jahre alter PC erheblich mehr CPU Power hat als alle Konsolen zusammen. Von daher ist das irrelevant. Hast du dir mal die Auslastung von Windows angeschaut? Das ist bei modernen Computern unter 1 Prozent. Mehr Kerne heißt auch nicht mehr Leistung, ein 1-Kern-System der gleichen Architektur(!) mit 4GHz wird immer schneller sein als ein 4-Kern-System mit 1GHz, weil das Verteilen der Tasks einiges an Programmieraufwand bedeutet und praktisch nie optimal funktioniert.

Außerdem müssen sich die Konsolen das RAM teilen während es auf PC getrennt ist. Je mehr Grafik-RAM ein Spiel für HD Texturen vom Arbeitsspeicher abzwackt, desto weniger bleibt für den Rest was gerade bei 4k dann den Konsolen einiges an Leistungseinbußen bringen könnte.
Auch da haben PCs zusätzlich kaum Probleme weil sie in der Regel generell mehr Speicher haben, in der Regel ja mind. 8GB für Programme und eben 4 - 12GB für Grafik während die mächtigste Konsole, die XBox One X mal gerade 12GB insgesamt hat. Die PS4 Pro hat 8GB wie die PS4 aber dann extra ja noch mal 1GB dazu für Programme, da die Grafik eben mehr vom regulären RAM braucht als vorher.
 
Du unterschlägst dabei, dass selbst ein zehn Jahre alter PC erheblich mehr CPU Power hat als alle Konsolen zusammen. Von daher ist das irrelevant.
Du fabulierst hier offenbar über etwas was dir nicht eingeht. Die Leistung eines ausführenden Systems wird nicht allein durch Hardware beeinflusst.
Hast du dir mal die Auslastung von Windows angeschaut? Das ist bei modernen Computern unter 1 Prozent. Mehr Kerne heißt auch nicht mehr Leistung, ein 1-Kern-System der gleichen Architektur(!) mit 4GHz wird immer schneller sein als ein 4-Kern-System mit 1GHz, weil das Verteilen der Tasks einiges an Programmieraufwand bedeutet und praktisch nie optimal funktioniert.
Und diese Äußerung wird mich dazu bewegen mit dir zum Thema keine tiefere Disskusion mehr zu führen. Das Multi-Threading ist DER Leistungsfaktor für die Konsolen und was du schreibst ist der O-Ton für alles, was sich auf PCs abspielt.
Außerdem müssen sich die Konsolen das RAM teilen während es auf PC getrennt ist.
Perfektes Beispiel für das, was du mir nicht glauben willst. GDDR5-RAM wäre bei normalem Workload viel langsamer als DDR4 Arbeitsspeicher. Aber in einer Spielekonsole, wo eben besagte große Texturen durch den Speicher gehen müssen, kommt es auf Latenzen an...und da entfaltet der GDDR5 seine Vorteile.
Wie gesagt, ich hoffe sehr du nimmst es mir nicht übel, aber ich habe nicht den Eindruck dass du verstehst was ich schreibe und darum werden wir einfach zu einem anderen Thema mal wieder aufeinandertreffen ;)

\\Edit: Falls dazu noch jemand n' paar Fakten lesen will. In diesem Artikel im Abschnitt The GPU: Microsoft has more MHz, but Sony has more hardware steht was zum angeblich nicht vorhandenen Optimieren des Codes.

Und in diesem Artikel von der GDC '13 finden sich einige Zitate von Chris Norden zum Thema Optimierung von HW und SW auf Konsolen.

[...]wenn du keine Ahnung hast, dann solltest du vorsichtig mit deinen Aussagen sein.
dito :finger:
 
Zuletzt bearbeitet:
Du fabulierst hier offenbar über etwas was dir nicht eingeht. Die Leistung eines ausführenden Systems wird nicht allein durch Hardware beeinflusst.Und diese Äußerung wird mich dazu bewegen mit dir zum Thema keine tiefere Disskusion mehr zu führen. Das Multi-Threading ist DER Leistungsfaktor für die Konsolen und was du schreibst ist der O-Ton für alles, was sich auf PCs abspielt.Perfektes Beispiel für das, was du mir nicht glauben willst. GDDR5-RAM wäre bei normalem Workload viel langsamer als DDR4 Arbeitsspeicher. Aber in einer Spielekonsole, wo eben besagte große Texturen durch den Speicher gehen müssen, kommt es auf Latenzen an...und da entfaltet der GDDR5 seine Vorteile.
Wie gesagt, ich hoffe sehr du nimmst es mir nicht übel, aber ich habe nicht den Eindruck dass du verstehst was ich schreibe und darum werden wir einfach zu einem anderen Thema mal wieder aufeinandertreffen ;)

Beleidigte Leberwurst? Oder besser wenn du keine Ahnung hast, dann solltest du vorsichtig mit deinen Aussagen sein.

Punkt 1: Natürlich wird die Leistung eines Systems nicht alleine durch die Hardware sondern auch durch das OS bestimmt. Der Punkt den du aber übersiehst ist der, dass PCs der letzten 10 - 15 Jahre erheblich(!) mehr CPU Power haben als eine Konsole, sodass sie das mehr als ausgleichen können. Anwendungssoftware benötigt nämlich heute auch nicht mehr Leistung als noch vor 15 Jahren, es gibt nur mehr Tasks, die werden aber bei Bedarf einfach abgeschaltet. Bei Windows gibt es inzwischen auch einen Spielemodus, der eben noch mal extra einige Tasks stoppt. So oder so bleibt erheblich(!) mehr CPU Leistung für Spiele als Konsolen sie bieten.

Punkt 2: Multithreading. Oha, hier offenbarst du dann deine völlig Unkenntnis bzgl. Hardware! Noch einmal, ein starker Kern ist besser als zwei schwache mit zusammen der gleichen Leistung. Mehr Kerne werden heute genutzt um den Stromverbrauch und die Temperatur zu senken. Das Programmieren von Multithreading Anwendungen ist sehr aufwendig und schwierig und deswegen wird so ein Spiel nie so optimal laufen als wenn es nur einen Kern nutzt.
Davon ab haben auch PCs mind. 4 Kerne, der AMD Ryzen 12 bzw. inzwischen theoretisch 24, ist damit dennoch bei Spielen langsamer als ein Intel mit 6 Kernen.
Und die Mobil-APUs in den Konsolen sind halt ein paar Ligen in der Leistungsfähigkeit darunter.

Punkt 3: Noch einmal, der PC hat getrennten RAM. D.h. schnellen Grafik-RAM wie die Konsolen, allerdings eben nur für die Grafik. Die Anwendungen benötigen nicht so schnellen RAM, siehe auch das 1GB extra RAM der PS4 Pro. Der PC hat allerdings in der Regel erheblich mehr RAM, ja nach System alleine 8 bis 32 GB nur für Anwendungen und 4 bis 12 schnellen für Grafik, während sich die Konsolen ihre in der Regel 8GB bis 12GB eben aufteilen müssen, auch wenn es komplett schneller RAM ist.

Mit anderen Worten, die Konsole verliert in jedem Fall, schon alleine durch die schwächere Hardware abseits der Grafikkarte. Denn einen PC mit so einer CPU bekommst du in der Regel gar nicht für das Gaming, das sind Netbook Komponenten. Was eben das größere Betriebssystem beim PC mehr als nur unerheblich werden lässt.
 
Was mich an aktuellen Spielen noch massiv stört: Ich fühle mich zu sehr an die Hand genommen. Jeder Schei.ß wird mir erklärt. Früher wurde man einfach in ein Spiel geworfen, und musste sich vieles selber erschließen. Heutzutage ist alles "assisted". Zum einen die Steuerung, zum anderen aber auch was GamePlay betrifft. Wenn mir beim Aufheben einer Shotgun erstmal ein Fenster entgegen-poppt, auf dem ich lesen kann, dass diese Waffe besonders gut für kurze Distanzen geeignet ist, dann fühle ich mich doch reichlich verarscht.

Auch, dass einem oft im Spiel der zu drückende Button angezeigt wird, finde ich doch reichlich seltsam.... Sowas gab es früher einfach nicht. Da konnte man zum einen noch selber Sachen entdecken, und zum anderen (viel wichtiger) wurde vom Spieler einfach erwartet, dass er schon selber drauf kommt, wie Sachen funktionieren. Entweder weil man ein ernstzunehmender Gamer ist, der eben viel Erfahrung hat und weiß, wie Spiel-Mechaniken funktionieren, oder man eben von den Spielern erwartet hat, dass sie Sachen selber herausfinden.

Ich habe das Gefühl, dass Spiele heute hauptsächlich für 16 Jährige Casual-Spieler, mit 0,0 Frust-Toleranz und ebenso wenig Lust auf Selber-Entdecken, entwickelt werden.

Naja, aber solche Tutorial-Pop Ups kann man im Menü in der Regel immer ausstellen.

Spiele sind heutzutage per se nicht schlechter. Ich denke, das Problem liegt eher in folgendem:

Heutzutage wird unglaublich viel Geld ins Marketing gesteckt, das von der Ankündigung bis zum Release eines AAA-Titels läuft. Trailer, Screenshots, PR-Manager... manchmal sogar ganze Flugzeuge oder Häuserwände (wie in GTA V einst geschehen). Was bleibt, ist der Eindruck, dass der Markt von platten AAA-Titeln überschwemmt wird. Woraus, nebenbei bemerkt, dann auch der kollektive Eindruck resultiert, dass Spiele heute einfach unfertig und verbuggt auf den Markt kommen, obwohl es de facto eben nicht so ist. Und das aufgrund von gerademal zwei, drei Spielen, die verbuggt daher kommen (wie AC Unitiy seinerzeit z.B.). Viel dazu tragen auch die Medien bei und Foren, in denen diskutiert wird.

Dabei ist die Auswahl heutzutage so breit gefächert, wie nie und für Leute, die gern Anspruch suchen, gibt es da jede Menge guten Scheiß. Nachteil eines so breiten Angebotes: Man muss eben auch mal suchen. Aber wer sucht, wird auch fündig.


Ich persönlich hab aktuell ziemlich viel Spaß mit Assassin's Creed: Odyssey. Typischer AAA-Open World-Titel, ohne großartigen Tiefgang. Aber genauso hab ich auch meinen Spaß an Klassikern, wie Baldurs Gate oder eben jüngeren "Oldschool-RPGs". Hab allerdings meist auch einfach keine Zeit, mir alles zu "erarbeiten". Immerhin will ich spielen. Arbeiten tu ich auf Arbeit.
 
Puh.. sind ja einige Themen zusammengekommen hier..

1.) Waren Spiele früher "besser"?: Diese Frage ist uralt und wird von wechselnden Personen seit Anbeginn der Videospieleunterhaltung geführt.. selbst auf kultboy.com finden sich alte Leserbriefe in den Zeitschriften aus den 90ern wo dann geschwärmt wird das "früher" alles besser war.
Ist auch nur menschlich... Bestimmte typische Eigenschaften der Spiele aus dieser Zeit gefallen dann einem besonders gut, man war damals selber in einem anderen Alter und Lebenssituation usw. Ist bei anderen Sachen aber auch nicht anders... Solange man aber nicht konkret benennen kann
was "besser" ist, ist es schwar nach Neuerscheinungen zu suchen die einem da vom Geschmack her entgegenkommen.

2.) Hilfen in Spielen, ja oder nein.. Halte ich für pauschal schlecht zu beantworten, wenn ich ein Spiel nach langer Zeit wieder aufgreife (und das mache ich gerne) bin ich sehr froh, wenn mich das Spiel mich erst mal wieder für "dumm" hält und mir Tooltips einblendet welche Tasten was tun usw.
Ein Wiedereinstieg wird einem doch oft dann verleidet weil es echt ein Akt ist, da wieder reinzukommen, hat man doch schon genug Stress sich an die Handlung zu erinnern, geschweige denn an die Bedienung ... und dass ich ein Spiel mit einem alten Spielstand nach mehreren Jahren wieder
mal aufgreife habe ich hier regelmäßig. Am besten wäre es halt optional was die Einblendungen und Co. angeht.

3.) Konsolen vs. PCs mal wieder .. also, egal ob Middleware oder nicht, es wird schon einfacher sein gezielt auf die Konsolen zu optimieren. I

ch entsinne mich dass ich mal vor Jahren einen kleinen Breakout-Clone (rein experimentell) auf dem PC programmiert habe, und da ging das Elend schon los
dass ich von der Sound-Engine her Probleme bekam dass Mehrstimmigkeit auf manchen PCs ging und manchmal nicht.. also was ganz fundamentales. Nach viel rumgeforsche war das dann eine Schwachstelle der Engine.. wo ich mir auch dachte "super, wenn das ein ernsthaftes Projekt gewesen wäre,
wärest du jetzt schön im Arsch"... nur weil die Middleware stolz auf der Seite verkündet, was sie alles kann, muss das nicht heißen dass das auch alles funktioniert. Nicht bei den ganzen Möglichkeiten an Hardware-Kombinationen und - nicht zu vergessen - Treiberständen die die Leute da draussen haben.

Das MUSS einfach mehr Ärger machen. Auf den Konsolen hast du das wesentlich genauer definiert, wirst vermutlich auf viel weniger kuriose Bugs treffen und kannst gezielt auf deren Leistungsfähigkeit abzielen, trotz Middleware dazwischen kann man mit Sicherheit da mehr optimieren, ansonsten wären manche Sachen da auch nicht zu erklären
was die da an Leistungsfähgikeit aus den Kisten herausholen.
 
Alte Spiele habe ich, natürlich zum Teil aus nostalgischen Gründen, besser in Erinnerung. Gibt ganz viele Gründe dafür. Vor allem, weil ich früher leidenschaftlicher bei der Sache war. Bei mir vorherrschend ist heute vor allem das Gefühl, alles schon gesehen und gespielt zu haben. Im Detail werden Spiele ausgefeilter, nicht nur grafisch, sondern auch spielerisch, weil die Entwickler auch über die Impulse anderer ihre Mechaniken immer weiter verbessern. Ein Skyrim spielt sich wesentlich besser als ein Morrowind im Hinblick auf das Kampfsystem - Questdesign und moderne Aspekte wie Questmarker, die nicht jeder mag, sind dann wieder ein anderer Punkt.

Jetzt spiele ich halt aus dem Grund aber auch lieber neuere als ältere Spiele. Inzwischen habe ich andere Hobbies, ich habe meist weder Zeit noch Lust, mich in komplexe Spiele einzuarbeiten. Da zock ich dann lieber ein Story-Adventure statt ein ausuferndes Rollenspiel. Das tue ich zwar immer noch, aktuell Kingdom Come und DayZ, aber beide haben halt auch was, das mich packt: Kingdom Come spielt sich wie ein klassischeres Rollenspiel, ist aber wesentlich komfortabler zu spielen als es sicherlich vor 15 Jahren gewesen wäre. DayZ war 2012 für mich eine komplett neue und damit spannende Erfahrung, inzwischen spiele ich es bissl nach Feierabend zum Abschalten, weil es doch nicht viele solcher Spiele gibt, die nicht auf Daueraction hinauslaufen, was mich schon wieder langweilt.

Vor allem wenn man älter wird ist es doch normal, dass etwas nach Jahrzehnten nicht mehr so reizvoll ist und es mit der Nostalgiebrille früher besser wirkte. War es ja irgendwie auch, weil eben neu und spannend. Richtig neue Spielkonzepte, die wieder fesseln, sieht man mit Glück so alle 5-10 Jahre mal und das sind die Games wie DayZ, die mich heute noch begeistern können. Ansonsten sind mir andere Hobbies einfach wichtiger.
 
ch entsinne mich dass ich mal vor Jahren einen kleinen Breakout-Clone (rein experimentell) auf dem PC programmiert habe, und da ging das Elend schon los
dass ich von der Sound-Engine her Probleme bekam dass Mehrstimmigkeit auf manchen PCs ging und manchmal nicht.. also was ganz fundamentales. Nach viel rumgeforsche war das dann eine Schwachstelle der Engine.. wo ich mir auch dachte "super, wenn das ein ernsthaftes Projekt gewesen wäre,
wärest du jetzt schön im Arsch"... nur weil die Middleware stolz auf der Seite verkündet, was sie alles kann, muss das nicht heißen dass das auch alles funktioniert. Nicht bei den ganzen Möglichkeiten an Hardware-Kombinationen und - nicht zu vergessen - Treiberständen die die Leute da draussen haben.

Das MUSS einfach mehr Ärger machen. Auf den Konsolen hast du das wesentlich genauer definiert, wirst vermutlich auf viel weniger kuriose Bugs treffen und kannst gezielt auf deren Leistungsfähigkeit abzielen, trotz Middleware dazwischen kann man mit Sicherheit da mehr optimieren, ansonsten wären manche Sachen da auch nicht zu erklären
was die da an Leistungsfähgikeit aus den Kisten herausholen.

Das ist wieder dieses Halbwissen, das eben inzwischen völlig überholt ist.

Was kann der PC dafür, wenn du eine Mist-Engine benutzt hast, die kein DirectX Audio Output unterstützt oder dort verbuggt war? Dein Problem damals lag an der Engine, nicht am PC. Professionelle Studios arbeiten natürlich nicht mit sowas bzw. programmieren sich die Engine auf die eigenen Bedürfnisse zurecht.

Noch einmal, auf dem PC reicht DirectX, das ist eine SAMMLUNG an Schnittstellen, die Daten wie Bild, Ton, Tastatur und Maus etc. an die Treiber weiterreicht. D.h. die Treiber der Hersteller übersetzen die Daten, die DirectX ihnen gibt und DirectX übersetzt die Daten, die das Spiel ihm gibt.
Und auf Konsole läuft es übrigens nicht anders, nur hast du da bei der PS4 kein DirectX sondern eine Spezialversion von OpenGL.

Mit anderen Worten, es ist völlig egal ob PC oder Konsole, das tut sich GAR NICHTS. Denn NIEMAND programmiert Hardware noch direkt.

Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass Spiele für XBox One und PC identisch sind. Das einzige was die Hersteller machen ist eben im Optionsmenü beim PC ein paar Features hinzufügen sowie Maus und Tastatur Unterstützung einbauen.
 
Was kann der PC dafür, wenn du eine Mist-Engine benutzt hast, die kein DirectX Audio Output unterstützt oder dort verbuggt war? Dein Problem damals lag an der Engine, nicht am PC.

"Der PC" konnte gar nix dafür, habe ich auch nicht gesagt.

Mit anderen Worten, es ist völlig egal ob PC oder Konsole, das tut sich GAR NICHTS. Denn NIEMAND programmiert Hardware noch direkt.

Habe ich auch nicht behauptet. Nur ist das weitgehend unerheblich. Wenn mehr unterschiedliche Hardware hinter der Middleware "hinterhängt" dann ist die Komplexität höher und damit die Wahrscheinlichkeit auch einfach höher dass da mal nicht sowas funktioniert wie es eigentlich sollte.

Da gab es genug post-mortem Berichte von Entwicklern in der Vergangenheit die sich ausgiebig darüber ausgelassen haben was so alles "hätte funktionieren sollen" in der Theorie, aber in der Praxis halt dann nicht.. sie es Everspace wo der Linux Port mit der Unreal Engine 4 hätte einfach sein sollen
aber erst nach diversen Updates eben dieser Engine überhaupt ging, bis zu dem augenscheinlich simplen 2d Retrospiel wo der Entwickler sich im Steam-Forum ausgiebig auskotzt dass er Grafikbugs bekommt weil irgendein in Notebooks gern verwendeter Intel - Prozessor wilde Fehler in der Grafik zeigt
(und das sollte natürlich auch alles "standardmäßig" laufen, klar.. tat es natürlich nicht.)

Aber ohne konkrete Zahlen und Auswertung von Post-Mortem Berichten können wir uns da ewig wahrscheinlich unsere Meinungen um die Ohren hauen, ohne konkret da weiterzukommen.
 
"Der PC" konnte gar nix dafür, habe ich auch nicht gesagt.



Habe ich auch nicht behauptet. Nur ist das weitgehend unerheblich. Wenn mehr unterschiedliche Hardware hinter der Middleware "hinterhängt" dann ist die Komplexität höher und damit die Wahrscheinlichkeit auch einfach höher dass da mal nicht sowas funktioniert wie es eigentlich sollte.

Da gab es genug post-mortem Berichte von Entwicklern in der Vergangenheit die sich ausgiebig darüber ausgelassen haben was so alles "hätte funktionieren sollen" in der Theorie, aber in der Praxis halt dann nicht.. sie es Everspace wo der Linux Port mit der Unreal Engine 4 hätte einfach sein sollen
aber erst nach diversen Updates eben dieser Engine überhaupt ging, bis zu dem augenscheinlich simplen 2d Retrospiel wo der Entwickler sich im Steam-Forum ausgiebig auskotzt dass er Grafikbugs bekommt weil irgendein in Notebooks gern verwendeter Intel - Prozessor wilde Fehler in der Grafik zeigt
(und das sollte natürlich auch alles "standardmäßig" laufen, klar.. tat es natürlich nicht.)

Aber ohne konkrete Zahlen und Auswertung von Post-Mortem Berichten können wir uns da ewig wahrscheinlich unsere Meinungen um die Ohren hauen, ohne konkret da weiterzukommen.

Was aber am Zusammenspiel der einzelnen Elemente liegt, und ja, Intel Grafikchips sind nicht gerade für Spiele Kompatibilität bekannt und haben immer mal Probleme, was schlicht daran liegt, dass Intel die Treiber nicht für Spiele optimiert, die Chips werden ja auch normalerweise nicht zum Zocken genutzt.

Und es ist natürlich so, wenn der Programmierer mit irgendwelchen "Tricks" arbeitet, dann kann es passieren, dass die Übersetzung zwischen Engine, Grafikschnittstelle und Treiber irgendwo hakt. Aber auch das wirst du bei der Entwicklung auf Konsole genauso erleben.
 
Was aber am Zusammenspiel der einzelnen Elemente liegt, und ja, Intel Grafikchips sind nicht gerade für Spiele Kompatibilität bekannt und haben immer mal Probleme, was schlicht daran liegt, dass Intel die Treiber nicht für Spiele optimiert, die Chips werden ja auch normalerweise nicht zum Zocken genutzt.

Und es ist natürlich so, wenn der Programmierer mit irgendwelchen "Tricks" arbeitet, dann kann es passieren, dass die Übersetzung zwischen Engine, Grafikschnittstelle und Treiber irgendwo hakt. Aber auch das wirst du bei der Entwicklung auf Konsole genauso erleben.

"Tricks" helfen natürlich nicht gerade bei solchen Sachen, da gebe ich dir recht... aber Ich glaube, wir brauchen das nicht mehr auszuweiten, ist ja im Grund alles gesagt.. bei dem genannten 2D Spiel glaube ich nicht an große "Tricks", das war wohl schon ziemlich simpel und sah jetzt nicht speziell aus,
aber weiß Gott, ist zu lange her als dass ich mich da festlegen will.

Mir fallen beim Schreiben auch noch diverse andere verzweifelte Tweets von Entwicklern ein.. war es nicht sogar Jonathan Blow ("The Witness") der lang und breit über API-Calls stöhnte die mal je nach Hardware/Treiber Konstellation was anderes taten oder gar nichts?
Oder OpenGL Sachen die "so halbherzig" im Treiber implementiert waren und dann den Entwicklern natürlich übelst auf die Füße gefallen sind egal ob sie OpenGL direkt oder via einer drüberliegenden Engine angesprochen haben?

Ach, es gab da diverse Sachen im Laufe der Jahre...

Aber wie gesagt: ist ja auch egal, irgendwie haben wir uns vom Kernthema "früher war alles besser" ganz schon fortbewegt. ;)
 
In diesen Podcasts geht es um das Thema (bei Stayforever irgendwo mitten drin) und die Erkenntnisse sind sehr interessant.

GameStar-Podcast - Folge 27: Früher war alles besser? Von wegen!
https://www.gamestar.de/artikel/gam...ueher-war-alles-besser-von-wegen,3326491.html

Stayforever: Ausgefragt 1
https://www.stayforever.de/2014/07/zwischenfolge-ausgefragt-1/

Jemand hat mal gesagt:
Früher war nichts besser, deine Wahrnehmung war eine andere!

Wenn ich an die Tausende Jump´n´Runs auf dem Amiga denke...ja, man war sehr sehr schmerzfrei! :-D
 
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