Herbboy
Spiele-Gott/Göttin
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Meiner bescheidenen Meinung nach wären die Eltern auch dann in der Verantwortung, wenn der Junge 12 wäre. Es kann einfach nicht sein, dass Kinder völlig unkontrolliert weiß der Geier wieviele Stunden am Pc und im Internet hängen. Auch bei einem 15-jährigen machen die Eltern dann was falsch. Scheinen die aber anders zu sehen, denn ohne Absprache sind die Kids sicher nicht allein zum Anwalt gelaufen.
Natürlich sollte das nicht sein. Trotzdem braucht es auch Kontrolle durch Gesetze und Regeln für Firmen, da Eltern nun mal nicht immer alles kontrollieren können und ohnehin nicht alle Eltern aufmerksam sind bzw. keine andere Wahl haben - was soll denn zB die alleinerziehende Mutter machen, wenn sie 2 Billigjobs annehmen muss und nicht vor 20h zu hause ist? Die kann wohl kaum nen Babysitter für einen 15jährigen engagieren...
Es gibt ja nicht ohne Grund auch Regeln und Gesetze zB rund um Alkohol, Pornographie oder Altersfreigaben bei Medien. Und es gibt ebenso auch Vorgaben, wie genau Firmen werben dürfen, wenn die Zielgruppe (auch) Kinder sind - weil eben eine zu große Verführung nicht erwünscht ist. Ähnlich kann das bei Games sein, wo man durch bestimmte Spielelemente oder auch "nur" Werbung verführt wird, viel zu spielen und/oder Microtransaktionen durchzuführen.
Von all dem abgesehen kann es selbstverständlich sehr gut sein, dass die Vorwürfe Schwachsinn sind und dass die Klage nur erfolgt, weil ein findiger Anwalt das große Geld schnuppert. Aber es allgemein einfach nur auf die Eltern abzuschieben und den Firmen quasi einen Freifahrtschein auszustellen wäre auch ein falscher Weg.