AW: Findet ihr nicht auch das USK zu streng ist.
Also das Argument ist jetzt nicht der Hammer, aber das ist meiner Meinung nach etwas Wahres dran:
Die USK denkt ja anscheinend, dass Leute unter 18 Jahren nicht in der Lage sind, solche Spiele zu verkraften, Virtualität von Realität zu unterscheiden oder ihre eigene persönliche Lage zu reflektieren.
Und du hast schon Recht was Crysis angeht, Zubunapy. Aber die Gedanken, die die USK da sich stellt, sind ja schon sehr komplex. Ich glaube ein Mensch unter 18 Jahre stellt sich jetzt nicht die Frage, warum er die Koreaner tötet, wenn er gerade zockt. Außerdem wird man am Anfang von Crysis direkt von den Koreanern beschossen, was wohl im Unterbewusstsein dazu führt, dass man ab sofort die Koreaner als Feinde einstuft.
Ich will sagen: Die USK geht davon aus, dass der Spieler sich komplexe Gedanken stellt, sodass die Gewalt grundloser und härter ist. Gleichzeitig geht sie davon aus, dass die Spieler unter 18 Jahren sich nicht selbst kontrollieren können bwz. nicht geistlich in der Lage sind solche ein Spiel zu verkraften.
Meiner Meinung nach ist das ein Wiederspruch.
Zubunapy am 06.10.2008 16:47 schrieb:Japp, aber damals war die USK nicht im Blickpunkt der Medien. Das kam später.agvoter am 06.10.2008 14:35 schrieb:Die USK handelt heutzutage also zu streng. Wenn man eine Linie in seinen Entscheidungen verfolgt, sollte man dieser auch weiterhin folgen, egal was passiert. Denn Aggressionen durch Computerspiele gab es auch schon vor Erfurt.
Aber ich gebe mal ein Beispiel, welches dein obiges negiert: In HalfLife1 konnte man kein Blut sehen. Es gab ja keines. Und befreundete Wissenschaftler konnte man nicht töten. Man konnte sie nur mittels Schuss in Kopf oder Brust oder Beine (gestaffelt in der benötigten Schussanzahl ) überreden, sich hinzusetzen. Dieses Spiel war ab 16 Jahren freigegeben. In Serious Sam2 ging es schon deutlich blutiger zur Sache. Ebenfalls ab 16 freigegeben. Ist die USK nun strenger geworden? Ich glaube kaum. Es liegt evt bei Crysis einfach daran, dass die Koreaner nichts schlimmes tun. Sie sind auf der Insel und machen wissenschaftliche Experimente. Abgesehen von einer Geisel (Matahari oder wie die sich schimpft) gibt es also theoretisch keinen Grund, einen Koreaner abzuknallen. Aber man tut dies doch. Und mit der Möglichkeit, jemanden totzuprügeln muss sich das Spiel auch nicht rühmen. Man schlägt ja niemanden KO. Man haut sie tot
In Ravenshield hingegen bekämpft man eindeutige Terroristen. Sie nehmen Geiseln, legen Bomben, bedrohen Menschen... Man spielt sozusagen Polizei bzw Räuber und Gendarm. Vllt war das der Grund für die USK, die dargestellte Gewalt als weniger grausam anzusehen. Wissen kann ich es nicht. Es könnte auch einfach ein Irrtum sein.
Kurz: Es gab schon immer Entscheidungen, die nicht ganz nachvollziehbar im Verhältnis zu anderen Titeln waren. Aber wenn man 18 ist, kann einem das Siegel auf dem Spiel ja fast egal sein
Also das Argument ist jetzt nicht der Hammer, aber das ist meiner Meinung nach etwas Wahres dran:
Die USK denkt ja anscheinend, dass Leute unter 18 Jahren nicht in der Lage sind, solche Spiele zu verkraften, Virtualität von Realität zu unterscheiden oder ihre eigene persönliche Lage zu reflektieren.
Und du hast schon Recht was Crysis angeht, Zubunapy. Aber die Gedanken, die die USK da sich stellt, sind ja schon sehr komplex. Ich glaube ein Mensch unter 18 Jahre stellt sich jetzt nicht die Frage, warum er die Koreaner tötet, wenn er gerade zockt. Außerdem wird man am Anfang von Crysis direkt von den Koreanern beschossen, was wohl im Unterbewusstsein dazu führt, dass man ab sofort die Koreaner als Feinde einstuft.
Ich will sagen: Die USK geht davon aus, dass der Spieler sich komplexe Gedanken stellt, sodass die Gewalt grundloser und härter ist. Gleichzeitig geht sie davon aus, dass die Spieler unter 18 Jahren sich nicht selbst kontrollieren können bwz. nicht geistlich in der Lage sind solche ein Spiel zu verkraften.
Meiner Meinung nach ist das ein Wiederspruch.