Es gibt Spiele, deren grundlegendes Prinzip mir einfach nicht taugt, ich aber die Story dahinter gern verfolgen würde. Ein Beispiel dafür wären Strategiespiele, hier im besonderen die Warcraft-Reihe. Ich kann sowas eigentlich nur im MP auf Lans zocken, bzw. habe ich es vor 10 Jahren mal auf Lans gezockt. Aber selber den Solopart zu spielen, ne, da krieg ich allein vom Gedanken daran schon eine Gänsehaut. Ist halt so, ist einfach nicht mein Genre.
Nun habe ich aber bis auf eine Pausen relativ durchgängig World Of Warcraft gespielt, und für die Storyteile vor WoW wäre das Wissen der RTS Spiele nicht verkehrt. Sowas würde ich mir dann schon als unkommentiertes Video auf Youtube anschauen. Aber halt ohne irgendwelche Vögel, die sich selbst beim Zocken filmen, mit ihren Fistelstimmen reinnäseln oder irgendwelchen Grundschul HipHop als musikalische Untermalung drüber legen.
Und das sind nunmal die große Masse der Lets Player, die sind dann zumeist nur schaubar für die entsprechende Ziel- und Altersgruppe. Und die verdienen mit 500 Views für ein Video sicherlich keinen Cent, die haben einfach Spaß daran, sich die Arbeit für sowas zu machen, um ihre "Freunde" und "Fans" zu unterhalten.
Bei den ganzen professionellen Lets Playern wie zum Beispiel Gronkh oder PewDiePie(?) sehe ich das schon eher ein wenig differenziert. Die leben halt echt davon, über die Klicks auf ihre Videos und die geschaltete Werbung Geld zu verdienen. Auf der anderen Seite steht natürlich, daß gerade Indie Titel wie dieses komische Fez ( was ich im übrigen potthäßlich finde, aber das ist persönlicher Geschmack ) auch durch die Werbung eben dieser Lets Player groß werden. Denn die erreichen auf YT teilweise mehr Leute als zum Beispiel Spielezeitschriften.
Wie gesagt, ich finde schon, daß es da durchaus eine Grenze gibt.
Was natürlich nicht darüber hinwegtäuschen soll, daß der gute Mann sich ein wenig im Ton vergriffen hat, und vielleicht als kleiner Softwareentwickler in irgendeiner Gammelbude im Silicon Valley besser dran wäre.