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Expeditions: Rome im Test - Gelungenes Römer-Rollenspiel

Matthias Dammes

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Naja, die Römer waren die Schädlinge der Antike und auch der Fall dieser Ära. Parasitär, zersetzend und degeneriert, ist jetzt alles nichts, worauf ich mich positiv beziehen muß, aber kann. Eigentlich genaubesehen waren es die US Amerikaner ihrer Zeit. Und so gehen auch beide den gleichen Weg.

Schade, das nächstemal sollten sich die Dänen mit ihrer eigenen Kultur beschäftigen, welche viel anziehender ist.
 
Schöner Artikel und sehr angenehm vertontes Video.

Naja, die Römer waren die Schädlinge der Antike und auch der Fall dieser Ära. Parasitär, zersetzend und degeneriert, ist jetzt alles nichts, worauf ich mich positiv beziehen muß, aber kann. Eigentlich genaubesehen waren es die US Amerikaner ihrer Zeit. Und so gehen auch beide den gleichen Weg.

Schade, das nächstemal sollten sich die Dänen mit ihrer eigenen Kultur beschäftigen, welche viel anziehender ist.
Das es auch interessant sein kann mal nichts über die eigene Kultur zu machen zählt für Dich nicht ?
Das römische Setting ist zwar international kräftig beackert, aber in dem Genre doch ein echtes Alleinstellungsmerkmal.

Ein Dänsch-skandinavisches Setting wäre sicherlich auch interessant, aber eben auch weniger Massentauglich abseits des ebenfalls kräftig beackerten Wikingersettings, auch noch im gleichen/ähnlichem Genre. ?
 
Ein Dänsch-skandinavisches Setting wäre sicherlich auch interessant, aber eben auch weniger Massentauglich abseits des ebenfalls kräftig beackerten Wikingersettings, auch noch im gleichen/ähnlichem Genre. ?

Es gibt ja den Vorgänger Expeditions: Vikings.
Weiß nicht, ob es da genau um Dänen geht, aber jedenfalls um Nordmänner.
 
Und bevor Rom parasitär war und zusammenfiel war es Jahrhunderte eine Hochkultur. Bei aller Kritik. Aber unter den Antiken Völkern sind die Römer auf einer Stufe mit den Ägyptern und Griechen. Und alle 3 sind gefallen und weitab von ihrer früheren Brillanz entfernt. Das ist schlichtweg auch der Lauf der Geschichte, das Verpassen der Anpassung an neue Gegebenheiten usw.
 
Und bevor Rom parasitär war und zusammenfiel war es Jahrhunderte eine Hochkultur. Bei aller Kritik. Aber unter den Antiken Völkern sind die Römer auf einer Stufe mit den Ägyptern und Griechen. Und alle 3 sind gefallen und weitab von ihrer früheren Brillanz entfernt. Das ist schlichtweg auch der Lauf der Geschichte, das Verpassen der Anpassung an neue Gegebenheiten usw.

Was Rom angeht, kann man nicht wirklich von Hochkultur sprechen.
Denn die Römer haben ja eigentlich nichts neuentwickelt, sondern einfach nur von anderen Völkern übernommen, verfeinert und modernisiert. Und dank der Sklaven, die ihnen die ganze schwere Arbeit abnahmen wurden sie dekadent und verweichlicht. Da die Sklaven die ganze Arbeit verrichteten, gab es auch kaum Anreize Maschinen zu entwickeln und somit auch kein Fortschritt/Innovation. Wo es kein Leidensdruck gibt, gibt es auch kein Fortschritt - materiell wie geistig.

Ich habe persönlich immer eine tiefe Antipathie gegenüber Kollektiven, die in ihrer Geschichte nicht bzw. wenig durch Kälte gehen mussten und vielmehr durch Wärme gegangen sind, bedeutet: nur niedrig-hängende Früchte ernten müssen, um zu Reichtum und Ruhm zu gelangen --> also vielmehr/ausschließlich glückliche Zufälle statt eigenkulturelle/eigenzivilisatorische Leistung.

Wegen der humangeographischen Vorraussetzungen konnte sich das ursprünglich-bäuerliche Rom auch wie ein Raubritter im Uterus* "Mittelmeerraum" mit einem folglich nicht-domestizierten, überdimensionalen Ego und dessen anhängender "Intelligenz" (eher Bauernschläue) voll austoben.
*nicht zu warm, nicht zu kalt, nicht zu groß, nicht zu klein

Man kann auch sagen: "Die Griechen lieferten den Fortschritt und die Römer verteilten ihn über ganz Europa"

Und zum Verfall des römischen Reiches, passt folgendes Sprichwort gut: Jede Kette ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied ---> Sowas wie Zusammenhalt gabs im 'Römisches Reich' ja nicht. . Erinnert auch irgendwie an die heutige Europäische Union...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Matthias Dammes
Das römische Reich lag 100 Jahre v. Christus ganz bestimmt nicht in den letzten Zügen (du meinst vielleicht die Republik). Das römische Königsreich lebte nämlich noch bist ca. 500 Jahre n. Chr. und erreichte seine Grösste Ausdehnung 116 Jahre n. Chr. mit Trajan.

Bei aller berechtigter Kritik am römischen Reich, waren die alle nicht besonders zimperlich. Egal ob Griechen, Vikinger oder Römer.
Wer aber ein Reich über tausend Jahre zusammenhalten kann (soweit ich weiss, einmalig in der Geschichte der Menschheit), muss auch das ein oder andere richtig gemacht haben.

Und erfunden oder weiterentwickelt haben die Römer auch hie und da etwas:
Das Buch
Das Äquadukt
Die "Post" - Kurierdienste
Zahnfüllungen
Geblasenes Glas
Julianischer Kalender
Beton (Vorbote)
Kaiserschnitt
Appartmenthäuser/Mehrfamilienhäuser
Strassennetz
Fussbodenheizung

Mir fällt da immer Monthy Phyton ein:
"In Ordnung, aber was haben die Römer, abgesehen von den sanitären Einrichtungen, der Medizin, der Bildung, dem Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, den Straßen, dem Frischwassersystem und der öffentlichen Gesundheit, jemals für uns getan?"

Für einen tieferen Einblick in die feineren Hinterlassenschaften der Römer, finde ich diesen Artikel ganz gut. Er setzt dann auch die furchtbaren Kriege, die es definitiv gab, in ein leicht anderes Bild.

 
Naja, die Römer waren die Schädlinge der Antike und auch der Fall dieser Ära. Parasitär, zersetzend und degeneriert, ist jetzt alles nichts, worauf ich mich positiv beziehen muß, aber kann. Eigentlich genaubesehen waren es die US Amerikaner ihrer Zeit. Und so gehen auch beide den gleichen Weg.

Oha.... und dass sie über Jahrtausende eine der erfolgreichsten Zivilisationen waren im europäischen Raum negieren wir einfach mal?

Das sie dann irgendwann auch untergingen ist ja nun normal, nichts ist für die Ewigkeit.

Bei aller Kritik (die man auf viele Kulturen anwenden kann), aber das finde ich dann schon eher polemisch.
 
Was Rom angeht, kann man nicht wirklich von Hochkultur sprechen.
Denn die Römer haben ja eigentlich nichts neuentwickelt, sondern einfach nur von anderen Völkern übernommen, verfeinert und modernisiert. Und dank der Sklaven, die ihnen die ganze schwere Arbeit abnahmen wurden sie dekadent und verweichlicht. Da die Sklaven die ganze Arbeit verrichteten, gab es auch kaum Anreize Maschinen zu entwickeln und somit auch kein Fortschritt/Innovation. Wo es kein Leidensdruck gibt, gibt es auch kein Fortschritt - materiell wie geistig.

Ich habe persönlich immer eine tiefe Antipathie gegenüber Kollektiven, die in ihrer Geschichte nicht bzw. wenig durch Kälte gehen mussten und vielmehr durch Wärme gegangen sind, bedeutet: nur niedrig-hängende Früchte ernten müssen, um zu Reichtum und Ruhm zu gelangen --> also vielmehr/ausschließlich glückliche Zufälle statt eigenkulturelle/eigenzivilisatorische Leistung.

Wegen der humangeographischen Vorraussetzungen konnte sich das ursprünglich-bäuerliche Rom auch wie ein Raubritter im Uterus* "Mittelmeerraum" mit einem folglich nicht-domestizierten, überdimensionalen Ego und dessen anhängender "Intelligenz" (eher Bauernschläue) voll austoben.
*nicht zu warm, nicht zu kalt, nicht zu groß, nicht zu klein

Man kann auch sagen: "Die Griechen lieferten den Fortschritt und die Römer verteilten ihn über ganz Europa"

Und zum Verfall des römischen Reiches, passt folgendes Sprichwort gut: Jede Kette ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied ---> Sowas wie Zusammenhalt gabs im 'Römisches Reich' ja nicht. . Erinnert auch irgendwie an die heutige Europäische Union...

Ich muss ehrlich sagen, das ganze Gewäsch ist fast schon ein lehrbuchhaftes Beispiel für Polemik und Populismus. Es beweist aber vor allem, dass man allein durch hochtrabende Vokabeln nicht alles verschleiern kann. Dem Römischen Reich abzusprechen, dass es eine Hochkultur war, ist schon sportlich. Und dass Antipathie ein Motivator für deinen Text ist, räumst du ja selbst schon ein.

Schauen wir uns doch einmal die Definition Hochkultur genauer an: Hochkultur ist eine Stufe der Kultur mit hoch entwickelten Produktionsmethoden, sozialen Strukturen und ausgebildetem Herrschaftssystem.

Gut, über das Herrschaftssystem könnte man ab dem Zeitpunkt ein wenig diskutieren, als das Römische Reich sich von einer Republik zu einer Diktatur gewandelt hat, aber von einer vorzivilisatorischen Stammesherrschaft war das zumindest weit entfernt. Den Deutschen würde man den Status Hochkultur auch nicht absprechen, weil sie bis 1918 einen Kaiser hatten. Kleiner Fun Fact für dich: Das Wort Kaiser leitet sich vom römischen Caesar ab und bis 1806 waren die "deutschen" Fürstentümer im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen eingegliedert (Der Grund: Man wollte die Traditionen des antiken Römischen Reiches fortsetzen; ob und wie gut sie das fortgesetzt haben steht auf einem anderen Blatt).

Dass die hygienischen Standards der Städte aufgrund ausgeklügelter Abwassersysteme ihrer Zeit weit voraus waren (in Europa erst ab dem 18. Jahrhundert wieder abgewendet), die Baukunst beispiellos (das Straßennetz, die Frischwasserversorgung Brandschutzmaßnahmen beim Bau und auch sonstige Bauwerke) wurde bereits angesprochen. Ich wage jetzt einfach mal zu behaupten, dass die meisten Germanen, die in den ersten Jahrhunderten auf ihren Trampelpfaden an den Rhein marschiert sind und zum ersten mal das heutige Köln erblickt haben, sich sicher nicht gedacht haben: "Was für jämmerliche Lappen, so will doch kein Mensch leben!".

Eine der größten Errungenschaften, die bisher aber noch nicht erwähnt wurde ist aber das Römische Recht, ohne dem das Römische Reich ungefähr so lange gehalten hätte, wie das von Alexander dem Großen. Ohne dieses Rechtssystem hätte es keinen zivilisatorische Frieden und auch keine effektive Verwaltung gegeben. Und das beste zum Schluß: Für große Teile der Welt diente das Römische Recht als Vorbild für ihr eigenes Rechtssystem, so wie unser Zivilrecht. Siehe diese Grafik:

https://de.wikipedia.org/wiki/Römisches_Recht#/media/Datei:Map_of_the_Legal_systems_of_the_world_(en).png

Zu den negativen Aspekten der Römer: Sie waren aggressiv expansionistisch, imperialistisch und hatten Sklaven. Aber mal ernsthaft gefragt: Inwiefern unterscheiden sie sich von den anderen Hochkulturen der Antike und des Altertums? Die Perser, Hellenen, Ägypter und Phönizier waren da nicht anders.

So, nun zum Artikel: Danke für den ausführlichen Artikel, das Setting klingt wirklich interessant für ein RPG. Ich werde es mir wahrscheinlich irgendwann anschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Rom angeht, kann man nicht wirklich von Hochkultur sprechen.
Denn die Römer haben ja eigentlich nichts neuentwickelt, sondern einfach nur von anderen Völkern übernommen, verfeinert und modernisiert. Und dank der Sklaven, die ihnen die ganze schwere Arbeit abnahmen wurden sie dekadent und verweichlicht. Da die Sklaven die ganze Arbeit verrichteten, gab es auch kaum Anreize Maschinen zu entwickeln und somit auch kein Fortschritt/Innovation. Wo es kein Leidensdruck gibt, gibt es auch kein Fortschritt - materiell wie geistig.
Ich muß da doch glatt an einige große Firmen denken die ebenfalls nach dem Prinzip Erfolge feiern,
machen nichts neues sondern stellen das nur "handlicher"/"ausgearbeiteter" zur Verfügung und nutzen die Lohn"Sklaven" aus Billig Fernost um schlußendlich hohe Preise zu verlangen.

Aber Definitiv ein erfolgreiches Konzept. ?

Abgesehen davon war die Kriegsführung auch reichlich ausgefeilt, die "Serienbereifung"/ ihrer Fußtruppen via Sandalen und somit effektivere Großtruppengeschwindigkeiten mitbrachten und viele andere Dinge wie Feuerwehr, Abwasser, Dampfbäder und und und sind auch nicht zu verachten.
Das sie alles interessante "assimiliert" haben was nicht "bei 3 auf den Bäumen war" und ihnen nutzte darf man auch nicht vergessen.
Die Kelten genossen z.B. einen unabhängigeren Sonderstatus weil sie einen technischen Vorsprung mit Schwertwaffen mitgebracht haben wovon die römischen Truppen wiederum massiv profitierten. ?
 
Naja, die Römer waren die Schädlinge der Antike und auch der Fall dieser Ära. Parasitär, zersetzend und degeneriert, ist jetzt alles nichts, worauf ich mich positiv beziehen muß, aber kann. Eigentlich genaubesehen waren es die US Amerikaner ihrer Zeit. Und so gehen auch beide den gleichen Weg.
Monty Pyton: Was haben die Römer für uns getan? :-D

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Schade, das nächstemal sollten sich die Dänen mit ihrer eigenen Kultur beschäftigen, welche viel anziehender ist.

Dazu haben die Entwickler auch schon ein Spiel gemacht: Expeditions Viking
 
Eine der größten Errungenschaften, die bisher aber noch nicht erwähnt wurde ist aber das Römische Recht, ohne dem das Römische Reich ungefähr so lange gehalten hätte, wie das von Alexander dem Großen. Ohne dieses Rechtssystem hätte es keinen zivilisatorische Frieden und auch keine effektive Verwaltung gegeben. Und das beste zum Schluß: Für große Teile der Welt diente das Römische Recht als Vorbild für ihr eigenes Rechtssystem, so wie unser Zivilrecht. Siehe diese Grafik:

https://de.wikipedia.org/wiki/Römisches_Recht#/media/Datei:Map_of_the_Legal_systems_of_the_world_(en).png
Während viele andere Errungenschaften der Antike ursprünglich von den Griechen stammen und von den Römern nur übernommen wurden, ist das römische Recht eine originäre Schöpfung der Römer ohne griechische Vorbilder. Allerdings hat die Übernahme von Begriffen und Argumentationsmustern aus der griechischen Philosophie bei der Herausbildung der römischen Rechtswissenschaft eine Rolle gespielt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Römisches_Recht




Ich muss ehrlich sagen, das ganze Gewäsch ist fast schon ein lehrbuchhaftes Beispiel für Polemik und Populismus. Es beweist aber vor allem, dass man allein durch hochtrabende Vokabeln nicht alles verschleiern kann.
Nein, ich ENT-schleiere, das ist ja auch der Grund warum du dich angegriffen fühlst. ;)


Den Deutschen würde man den Status Hochkultur auch nicht absprechen, weil sie bis 1918 einen Kaiser hatten
Doch auch das tue ich. Ohne Preußen ist Deutschland nur ein absoluter Sauhaufen. Sieht man ja auch heute. ;) Ohne den Preußen-Ethos siehts eben mau aus.
Die Wertschöpfungsketten der BRD-Wirtschaft sind die Gleichen, die auch das dt. Kaiserreich getragen haben: Chemie, Maschinenbau und vorallem Elektrotechnik (nein, die dt. Autoindustrie ist längst nicht so wichtig, wie viele denken). Eigentlich wurde schon mit 1871 das alte Preußen zu Grabe getragen. Seitdem wird nur von der Substanz und den Grundlagen (siehe die durchstartende Industrialisierung ab 1871) gezehrt, die Preußen schuf.


Ein übrigens wichtiger Negativ-Einfluss aus Rom der leider auch unsere gegenwärtige Kultur bestimmt:
"Brot-und-Spiele" - die geistige Verflachung und Verdummung der Massen durch UNTER-haltung. Ist die Masse dumm, ist sie auch leichter zu beherrschen. Und in Rom waren die Gladiatorenkämpfe nichts anderes als Menschenopfer-Rituale in Form von Entertainment. Eine große Bühne für die niedersten Instikte. Grausam mag die Zeit damals gewesen sein, aber aus sowas eine reine Unterhaltungs-Show für die Massen zu machen, empfinde ich verabscheuungswürdig.
Siehe den ganzen Hype um die Netflix-Serie "Squid-Game"
Auch Fußballstadien und die ganze Inszenierung erinnern nicht umsonst an den Circus Maximus, wie damals geht es geistig dort ähnlich "gehaltvoll" zu.

Also im großen Ganzen waren für mich die Römer ein unsympathisches Aggro-Bauernvolk, dass sich jede Menge Wissen, Humanressourcen und Güter zusammenklaute und das alles dann zu einem effektiven, effizienten Imperium zusammengepuzzlet hat. Und diese Puzzle hatte dann eben eine entsprechende Vorbild-Wirkung. Was man Rom auch zugute halten kann war seine Offenheit und Flexibilität.


Oder ganz kurz und provokant ausgedrückt ist Rom das hier:
materiell :X
geistig :$


Da ist schon was wahres dran, denn dieses Bauernvolk konnte - Materialismus und Rechtssystem hin oder her - eben auf Dauer seine Wurzeln nicht verschleiern, deswegen kam ja dann auch die Degeneration.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe es bisher nur 7 Stunden gespielt. Von Umfang und Qualität war ich sehr positiv überrascht!
 
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