findest Du? ^^ Ich kenne Leute rechts von der Mitte, die trotzdem "Rechts bekämpfen" wollen, denn an sich ist klar, dass mit dem Spruch rechts-extrem gemeint ist, alles was mit auf Vorurteilen und Rassismus basierendem Hass zu tun hat, dem man selbst mit Fakten und Argumenten nicht Herr werden kann.Dürfte ich mich da vielleicht kurz einhaken da ich die Phrase für zu ungenau halte?
Beim "Kampf gegen rechts" klingt es so als würde man das ganze konservative (rechte) Spektrum ihm Rahmen der klassischen politischen Skala bekämpfen wollen.
Selbst die CSU hat schon oft bei Kampagnen mit dem Motto "gegen Rechts" engagiert, weil an sich jeder normale Bürger weiß, dass man damit eher "stramm rechts" meint und nicht irgendwelche linken Aktivisten "alles rechts von uns" meinen.
Selbstverständlich ...Dürfte ich mich da vielleicht kurz einhaken da ich die Phrase für zu ungenau halte?
Naja ... nein, dann hast du mich wahrscheinlich falsch verstanden weil ich ja genau das selbe zum Ausdruck gebracht habe (oder wollte!) wie du es hier getan hast. Ich hab ja selbst geschrieben, dass Parteien wie die CDU ein rechtes und linkes Spektrum aufweisen, d.h. Leute, die bei der CDU zum rechten Spektrum zählen sind ja noch lange keine Nazis oder eben beim linken Spektrum keine Antifa Mitglieder.Beim "Kampf gegen rechts" klingt es so als würde man das ganze konservative (rechte) Spektrum ihm Rahmen der klassischen politischen Skala bekämpfen wollen. Nur was befindet sich denn so alles auf dieser Seite? Die CDU, die CSU, manchmal die FDP, die AFD, die NPD und diverse Kleinparteien. Nimmt das jetzt genau möchte man also mit was für Maßnahmen auch immer gegen dieses Meinungsspektrum kämpfen, mit was für Mitteln auch immer.
Das ist ja alles in Ordnung, nur muss man in einer Demokratie auch damit leben das dir einer ins Gesicht sagst das deine Äußerungen als "Rechts(radikal)" zu betrachten sind wenn du dich hinstellst und von Untermenschen sprichst, bösen Ausländern die uns die Arbeit wegnehmen und Schuld allen Übels sind.Diese Geisteshaltung ist mit meinem Demokratieverständnis nicht vereinbar. Für mich ist es wesentlicher Teil einer Demokratie das man sich verschiedene Optionen, Meinungen, Lösungsansätze anschaut und sich dann für eine oder eine Kombination aus mehreren entscheidet. Da gehört es dann nunmal dazu das einem nicht alle dieser Optionen gefallen können, da jeder Mensch ein individuelles Weltbild hat.
Bonkic hat das ja nun klar gestellt das es eben genau das ist ...Mir persönlich würden genauer definierte Begriffe wie "Prävention von politisch motivierte/r Gewalt/Straftaten" eher zusagen.
Das ist gut, keine Frage ... nur fängt es eben nicht erst bei Gewalt an, sondern sehr viel früher.Um das auch nochmal für langsameren klar zu sagen. Ich bin gegen politisch motivierte Gewalt, egal wessen Geistes Kind diese ist.
Jetzt auch mal was ganz zum Thema von mir
Ich selbst bin seit 1999 in MMOs und Onlinespielen unterwegs und kann nur sagen: ich halte das Thema Rekrutieren dort für absolut möglich. Was ich in diesen Jahren alles an Leuten kennengelernt habe ist, wie sollte es auch anders sein, ein buntes Potpourri von qualifizierten Ansichten, nicht näher erläuterten Meinungen und unqualifizierten Äußerungen, jeder nach seinem Gusto. Das reicht von tiefgründigen Diskussionen mit Mitspielern über politische Inhalte bis hin zu Leuten die mich mittels Usernamen dazu gebracht haben sie zu bannen.
Ich selbst bin nicht angesprochen worden in dieser Hinsicht aber ich halte es für absolut im Bereich des Möglichen denn es gibt definitiv einen Hang dazu gerade jüngere Leute übers Internet zu radikalisieren, das kann ich aus persönlicher Erfahrung mit einer Internetplattform so durchaus bestätigen, daher scheint mir die Idee dass das in Spielen vorkommt keineswegs abwegig.
Wenn ich mir anschau auf was für Leute ich da so getroffen bin führt mir das vor Augen wie wenig absurd dagegen Rekrutierer für obskure Neonaziclans in WoT o.ä. klingen - von krankhaften Stalkern über Flat-Earther (ja, in 'nem MMO, keine Ahnung wie die glauben dass das alles funktioniert) über Leute die ernsthaft glauben dass Aliens auf der Erde herumlaufen über Leute die sich gerne Bilder von schick zurechtgemachten Leuten anschauen (oh, vergaß ich zu erwähnen dass sie als Leichen zurechtgemacht waren?) und dazu onanieren bis hin zu Leuten die gerne Buffetplatte spielen. Ja ne, also dagegen sind Rekrutierer für [18totallynotnazis81] o.ä. für mich keine absurde Vorstellung.
Klar, inzwischen vermute ich auch dass auf mir der Fluch des "lebe in interessanten Zeiten" liegt oder zumindest des "lerne obskure Menschen kennen" aber ich kann nur sagen: das alles gibt es tatsächlich und man kann diese Leute durchaus kennenlernen. Ich will übrigens damit nicht sagen "das ist alles dasselbe für mich" - in keinster Weise. Es sollte nur verdeutlichen dass man dem durchaus begegnen kann wenn man das entsprechende Karma hat oder was auch immer, ich mein ich bin ja auch schon als Faschist bezeichnet worden weil ich fragte ob jemand wohl die Taktiken für einen Raid kennt also wer weiß, vielleicht bin in anderen Geschichten ja ich der seltsame Euro-Nazi
Das mal als Beitrag zum Relativieren des "hab ich nich gesehen, gibts also nich" Trends.
Eine politische Richtung kann aber auch schonmal schnell in die Extreme abdriften. Dabei ist es egal, ob man nun rechts oder linkspolitisch orientiert ist.Ich finde es eh blöd, wenn es heißt gegen Rechts. Gegen Rechtsextremismus bin ich sofort dabei, aber wenn man gleich gegen eine politische Richtung vorgeht, dann finde ich das nicht in Ordnung. So wie es in Deutschland z.B. den Kampf gegen Rechts gibt, der mit 100 Mio. übrigens im Jahr unterstützt wird, was meiner Meinung nach sogar verfassungswidrig ist, weil niemand wegen seiner politischen Richtung benachteiligt werden darf. Da wäre ich z.B. auch dafür und würde es auch als Politiker fordern, dass man es "Kampf gegen Extremismus" umbenennt und jeglichen Extremismus bekämpft. Wenn es dagegen "Kampf gegen Rechts" heißt, das klingt für mich eher, als wenn man eine politische Seite mundtot machen will. Und nicht jeder der Rechts ist, ist gleich ein Nazi oder Adolf Hitler Anhänger, da wird sehr viel vermischt, was nix miteinander zu tun hat. Genauso wie nicht jeder Linke ein Stalinist, Kommunist oder Maoist ist
Waren jetzt nur so generelle Gedanken dazu, auf Deutschland gemünzt, weil ich immer lese "gegen Rechts".
Was versteht man heute unter links?
Unter linker Politik wird allgemein die Anstrebung sozialer Gleichheit verstanden. Dabei steht die Freiheit der Allgemeinheit über der individuellen. Mit linken Werten, so fand Meinungsforscherin Elisabeth Noelle-Neumann heraus, verbinden Menschen nicht nur Gleichheit, sondern auch Gerechtigkeit, Formlosigkeit, Wärme, Nähe, Spontaneität, das Internationale und Kosmopolitische und das „Du“.
Was versteht man heute unter rechts?
Im Gegensatz dazu geht die politische Rechte von einer Ungleichheit der Menschen aus und befürwortet eine Hierarchie mit traditionellen Werten und Normen. Dabei ist die individuelle Freiheit wichtiger als die soziale Gleichheit. Mit rechten Werten, so Noelle-Neumann, verbinden Menschen neben Betonung der Unterschiede, Distanz, Autorität, Disziplin, geregelte Umgangsformen, das Nationale und das „Sie“.
Naja ... nein, dann hast du mich wahrscheinlich falsch verstanden weil ich ja genau das selbe zum Ausdruck gebracht habe (oder wollte!) wie du es hier getan hast. Ich hab ja selbst geschrieben, dass Parteien wie die CDU ein rechtes und linkes Spektrum aufweisen, d.h. Leute, die bei der CDU zum rechten Spektrum zählen sind ja noch lange keine Nazis oder eben beim linken Spektrum keine Antifa Mitglieder.
Das ist ja das was ich meinte: was "wir" hier unter Rechts verstehen, weil sich ja Shadow an dem Begriff gestört hat.
Wenn wir hier von Rechts sprechen dann meinen wir hier schon Parteien und Personen, die man zweifelsfrei ins braune Sprektrum verorten kann, nicht mehr im Rechten.
Übrigens finde ich es diskussionswürdig, wenn man bei dem rechten Spektrum, so wie du es getan hast, die AfD, NPD mit FDP und CDU in eine Reihe stellt, denn das verhamlost die rechten Parteien etwas. Selbst die AfD würde ich differenziert betrachten, denn hier gibt es in der Tat durchaus gemäßigte Personen und Bewegungen. Aber, und das ist das Problem: die AfD distanziert sich mMn nicht genug vom rechten Gedankengut welches Verfassungsfeindlich ist. Selbst wenn man sagt, dass die Parteispitze das verurteilt und nicht dieser Meinung ist, was ich mir bei Weidel und Gauland aber z.B. nicht vorstellen kann, wird zu wenig gegen solche Personen bzw. Kreise unternommen. Vllt. weil sie es nicht wollen, vllt. weil sie es nicht können ... denn ein nicht gewisser Anteil der Wähler hat früher wirklich braun gewählt, möchte man diese jetzt vergrätzen?
Aus dem Grund finde ich es nicht gut wenn man die AfD auf einem Niveau mit der CDU und ggf. auch CSU verortet ... eben weil es nicht der Realität entspricht.
Das ist gut, keine Frage ... nur fängt es eben nicht erst bei Gewalt an, sondern sehr viel früher.
Selbstverständlich, wird exakt das doch seit Jahren so gemacht ... ich sag nur das unter Strafe gestellte Leugnen des Holocausts.[...]Hier bewegen wir uns recht tief im Toleranzparadaxon und den rechten des Einzelnen. Sollten Fremde entscheiden welche Meinungen eine Person haben darf, wie weit diese höchstens gehen dürfen und sollten Fremde bei Bedarf "korrigierend" eingreifen dürfen? [...]
*seufz*
Ich empfehle folgende Lektüre:
https://magazin.sofatutor.com/schueler/2016/11/24/politik-was-ist-rechts-was-ist-links/
Auszug daraus:
Selbstverständlich, wird exakt das doch seit Jahren so gemacht ... ich sag nur das unter Strafe gestellte Leugnen des Holocausts.
Ich finde wir haben das in Deutschland mit unseren Gesetzen schon ganz gut gelöst, also was man straffrei sagen darf, nämlich ziemlich viel, und was eben nicht.
]Die Holocaustleugnung, bzw: deren Verbot.
Finde ich nicht richtig. Man sollte hierzulande ruhig den Holocaust leugnen dürfen, wenn einem das Spaß macht. Denn a) interessiert die Leute, die das behaupten wollen, so ein Verbot gar nicht. Die leugnen den trotzdem - oder manövrieren umständlich um die konkrete Aussage herum, so daß jeder weiß, daß derjenige den Holocaust leugnet, es aber faktisch nicht tut, weil er keinen Bock auf die entsprechende Strafe hat. und b) So erkennt man die Deppen wenigstens sofort und muß sich nicht auf obskure Stille-Post-Aussagen verlassen.
Wo wäre ich der Lektüre nach denn wenn ich für Gerechtigkeit, Wärme, und individuelle Freiheit bin?
Persönlich halte ich übrigens wenig von diesem Denken in Kategorien bzw. Lagern. Mir ist es grundsätzlich lieber wenn man sich darauf konzentriert eine funktionierende Lösung zu finden und das über ideologische Grenzen hinweg.
*seufz*
Ich empfehle folgende Lektüre:
https://magazin.sofatutor.com/schueler/2016/11/24/politik-was-ist-rechts-was-ist-links/
Auszug daraus:
"Leider" nein,Aber grundsätzlich dürfen Rechte auch demonstrieren und dieses Recht wird auch in der Regel wahrgenommen. Dass es natürlich von der anderen Seite aus Gegendemonstrationen gibt, ist völlig nachvollziehbar (gewalttätige Auseinandersetzungen lassen wir hier mal außen vor).
Grundsätzlich bin ich bei Dir, nur das viele der "Verantwortungsträger" die schnellsten Ratten sind.Und ich bin durchaus der Meinung, dass Menschen, die einer verantwortungsvollen und schwierigen Position arbeiten, auch ruhig mehr verdienen können. Wer mehr leistet und/oder mehr Verantwortung hat, bekommt auch mehr. Das ist gerecht. Gerecht ist es nur nicht, dass es Leute gibt, die zu wenig im Verhältnis zur geleisteten Arbeit verdienen.
Dem Auszug nach zu urteilen bin ich also politisch neutral? Links/rechts-politisch? Oder doch rechtspolitisch? Oder wie darf man das sehen?