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EU mischt sich bei Gaming ein: Was heißt das für Lootboxen & Co?

Kurz: Die sollen diesen ganzen parasitären Dreck verbieten. Sämtliche Glücksspiele, Spielotheken, und Wettbüros sollten auch verboten werden. Das ist eine Sucht, die unzählige Menschen und ihre Familie zerstört hat.
 
Spiele mit Lootboxen und ingame-Käufen sollten vielleicht generell eine USK18 Zertifizierung bekommen.
 
Kurz: Die sollen diesen ganzen parasitären Dreck verbieten. Sämtliche Glücksspiele, Spielotheken, und Wettbüros sollten auch verboten werden. Das ist eine Sucht, die unzählige Menschen und ihre Familie zerstört hat.
Nicht jeder der Alkohol trinkt ist Alkoholiker. Und nicht jeder der Glücksspiele spielt ist süchtig.
Ein Verbot geht da auf jeden Fall zu weit.
Eine Einstufung ab 18 für solche Spiele können sie gerne machen. Für mehr Regelungen sehe ich keinen Grund.
 
Nicht jeder der Alkohol trinkt ist Alkoholiker. Und nicht jeder der Glücksspiele spielt ist süchtig.
Ein Verbot geht da auf jeden Fall zu weit.
Eine Einstufung ab 18 für solche Spiele können sie gerne machen. Für mehr Regelungen sehe ich keinen Grund.
Aber jeder Schluck Alkohol ist schädlich und jedes Glücksspiel, kann zu einer Sucht führen. Bin da rigoros. Davon hat eine Gesellschaft 0 nutzen. Davon profitieren nur gewisse Zweige.
 
Aber jeder Schluck Alkohol ist schädlich
Wenn man danach geht was schädlich ist dann müsste man sehr sehr viel verbieten. Jeder sollte selbst entscheiden dürfen wie er sein Leben lebt und was er macht und was nicht. Da braucht man keine Bevormundung durch andere.

und jedes Glücksspiel, kann zu einer Sucht führen.
Ja. KANN.
Das liegt dann aber wie bei jeder Sucht an der entsprechenden Person und nicht am Spiel.
 
Wenn man danach geht was schädlich ist dann müsste man sehr sehr viel verbieten.
Ja, und das ist richtig so. Was meinst du warum Heroin, Kokain etc verboten sind? Es liegt nämlich nicht an einem einzelnen, wenn es die gesamte Gesellschaft schadet. Wir leben zusammen und zahlen auch zusammen in die Steuern ein, wieso sollen dann Abermillionen für den ganzen Rattenschwanz an Hilfen und Resozialisierungsmaßnahmen für Süchtige ausgegeben werden, wenn man das auch präventiv unterbinden oder zumindest stark eindämmen könnte. Das macht keinen Sinn.
Ja. KANN.
Das liegt dann aber wie bei jeder Sucht an der entsprechenden Person und nicht am Spiel.
Grenzt etwas an Victim Blaming und ist etwas zu monokausal. Die Sucht liegt zum einen an der Person, zum anderen sollte eine Gesellschaft auch Sorge tragen, für alle ihre Mitglieder und da in spielsüchtige Mechaniken nicht ein einziger gesellschaftlicher Mehrwert liegt, kann man es auch gleich verbieten. Davon profitieren nur die Leute, die Menschen mit so nem schädlichen Nonsense beschäftigen.
 
Ja, und das ist richtig so. Was meinst du warum Heroin, Kokain etc verboten sind? Es liegt nämlich nicht an einem einzelnen, wenn es die gesamte Gesellschaft schadet. Wir leben zusammen und zahlen auch zusammen in die Steuern ein, wieso sollen dann Abermillionen für den ganzen Rattenschwanz an Hilfen und Resozialisierungsmaßnahmen für Süchtige ausgegeben werden, wenn man das auch präventiv unterbinden oder zumindest stark eindämmen könnte. Das macht keinen Sinn.

Bei harten Drogen gibt es auch gute Argumente für Legalisierung. Zum einen wird damit die Beschaffungskriminalität unterbunden. Zum Anderen haben Betroffene die Möglichkeit, überhaupt um Hilfe zu fragen ohne Angst haben zu müssen, im Gefängnis zu landen und/oder den Job zu verlieren. Und zu guter Letzt kann die Abgabe (z.B. über Apotheken) dann besser kontrolliert werden. All das senkt ebenfalls die Kosten für die Allgemeinheit.

Trifft aber selbstverständlich auf Lootboxen nicht zu.
Aber das ist letztendlich auch mein Punkt. Dinge die unterschiedlich sind sollten auch unterschiedlich behandelt werden.
 
Was meinst du warum Heroin, Kokain etc verboten sind?
Logischen Gründen folgt die Prohibition auf jeden Fall nicht.

Soweit ich weiß ging es ursprünglich in Amerika eher darum, ungeliebte Bevölkerungsgruppen besser verfolgen zu können.

Dass die Prohibition gescheitert ist, ist doch Recht eindeutig. Dass das nicht der richtige Weg ist, sehen auch die meisten Fachleute so.

Es liegt nämlich nicht an einem einzelnen, wenn es die gesamte Gesellschaft schadet. Wir leben zusammen und zahlen auch zusammen in die Steuern ein, wieso sollen dann Abermillionen für den ganzen Rattenschwanz an Hilfen und Resozialisierungsmaßnahmen für Süchtige ausgegeben werden, wenn man das auch präventiv unterbinden oder zumindest stark eindämmen könnte. Das macht keinen Sinn.
Polizei für die Verfolgung von kleinen Kiffern kostet genauso Geld. Knast ebenfalls. Die Leute nehmen so oder so Drogen und das Gesundheitssystem wird beansprucht. Wenn sie kontrolliert Zeug erhalten wirden, wäre es imo sinnvoller.

Davon ab, wenn du potenziell süchtig machende Dinge/Stoffe verbieten willst: wo fängt man an und hört man auf?
Kaffee, Shopping, Social Media, Videospiele, Sport, Zucker?
Bei harten Drogen gibt es auch gute Argumente für Legalisierung.
Die härtesten Drogen sind ja schon legal. Alkohol und Tabak.
 
Sehe ich ähnlich. Mir wäre eine liberale Marktwirtschaft auch lieber als die zu stark sozialisierte, die es momentan ist. Politische Entscheidungen sind mir zu häufig nicht nachvollziehbar. Da vertraue ich eher den Instrumenten der Märkte. Leider mischt sich die Politik überall ein, auch da, wo es ohne ihr zu tun deutlich besser laufen könnte.
sehe ich nicht ganz so, aber leute über ein thema entscheiden zu lassen, wo sie sich nicht auskenne, ist schon sehr kritisch.... ah ok.... ich weiß wo du hin willst.... andauernd entscheiden nichtswisser.....
 
Ja, und das ist richtig so. Was meinst du warum Heroin, Kokain etc verboten sind? Es liegt nämlich nicht an einem einzelnen, wenn es die gesamte Gesellschaft schadet. Wir leben zusammen und zahlen auch zusammen in die Steuern ein, wieso sollen dann Abermillionen für den ganzen Rattenschwanz an Hilfen und Resozialisierungsmaßnahmen für Süchtige ausgegeben werden, wenn man das auch präventiv unterbinden oder zumindest stark eindämmen könnte. Das macht keinen Sinn.
Verbote von harten Drogen wie Heroin kann man mMn auch abschaffen. Das Zeug wird trotzdem konsumiert. Auch wenn sie verboten sind.
Wobei man da ja noch sagen kann dass harte Drogen wahrscheinlich bei den meisten Menschen sehr schnell zur Abhängigkeit führen.
Das ist doch aber was ganz anderes als bei Dingen von denen nur ein kleiner Bruchteil süchtig wird. Wo willst du da bitteschön die Grenze ziehen?
Videospiele können auch süchig machen? Auch direkt verbieten?
 
Verbote von harten Drogen wie Heroin kann man mMn auch abschaffen. Das Zeug wird trotzdem konsumiert. Auch wenn sie verboten sind.
Weil etwas trotzdem gemacht wird, kann man es gleich erlauben? Setz mal Pädophilie an die Stelle. Klingt nicht mehr so toll, oder?

Ich finde aber auch, dass diese Debatte hier typisch deutsche Debattenkultur darstellt. Für den Deutschen gibt es entweder alles erlauben oder alles verbieten. Out of Box Thinking is da nicht so drin. Meine Idee wäre es nämlich Dinge zu verbieten und trotzdem Leute nicht zu diskriminieren, wie Drogensüchtige. Vielmehr wäre es interessant zu erfahren, wieso überhaupt manche Menschen süchtig werden und manche nicht.

Tatsächlich ist die U.S. Psychologie in ihren Erkenntnissen dahingend viel weiter, auch wenn die dortige Umsetzung nach wie vor shitty ist, aber das Problem, dass Politik nicht immer auf Wissenschaft hört ist kein neues Problem oder gar ein seltenes Problem.

Wie auch immer, dort belegt Empirie, dass Menschen, die zu Süchten neigen, oft traumatisiert oder emotional verwahrlost sind durch eigene Eltern oder Bezugspersonen, weil deren emotionalen Grundbedürfnisse nicht befriedigt wurden.
Wer wirklich Interesse dazu hat, sollte Dr. Bessel van der Kolk lesen. Der Mann ist eine Koryphäe in der Traumaforschung und hat auch Bücher auf deutsch. Der konnte sogar nachweisen, dass beim Drogenkonsum neurobiologisch die Bereiche vermehrt angesprochen werden, und Unmengen Dopamin (Glückshormone) ausschütten, die auch bei einem Kind angesprochen werden, wenn es eine zärtliche und liebevolle Umarmung von den Eltern erhält.

Und ja, mir ist schon klar, dass nur Verbote nichts bringen. Vielmehr müsste man sich als Gesellschaft und politisch überlegen, was es über unsere Gesellschaft aussagt, dass so viele süchtig nach irgendwas werden und wie kann man dagegen präventiv vorgehen, wie zbsp Familienstrukturen stärken, Eltern darüber aufklären etc pp.

Aber nein, dass wäre zu tief an die Wurzel des Problems.

Noch ein interessanter Sidefact: Dr Bessel van der Kolk hat auch internationale Statistiken verglichen, in denen westliche, individualisierte Gesellschaften viel schlechter in Bezug auf Süchte und psych. Erkrankungen abschneiden, als kollektive Gesellschaften. Er geht davon aus, dass es daran liegt, dass in kollektiven Kulturen das Gefühl der Familie, Verwandtschaft, Nachbarschaft sprich der gesellschaftlichen Gemeinschaft viel stärker noch als Wert vorhanden ist, sodass Menschen sich viel mehr umeinander kümmern und somit in einem Netz von gesunden Beziehungen eher aufgefangen werden. Das was hier im Breitengrad dann halt die Psychotherapie auf Rezept zu leisten vermag, denn Psychotherapie besteht im Kern daraus, eine gesunde Beziehung zum Klienten/Patienten aufzubauen, an welcher er genesen kann. Zumindest beim weitverbreiteten humanistischen Ansatz.
 
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Weil etwas trotzdem gemacht wird, kann man es gleich erlauben? Setz mal Pädophilie an die Stelle. Klingt nicht mehr so toll, oder?
Deine Vergleiche werden immer sinnloser. Sich selbst schaden und anderen schaden ist für mich schon noch ein sehr großer Unterschied. :rolleyes:

Ich finde aber auch, dass diese Debatte hier typisch deutsche Debattenkultur darstellt. Für den Deutschen gibt es entweder alles erlauben oder alles verbieten.
Ok. Aber genau mit so einem "alles verbieten" Kommentar hast du die Diskussion doch selbst eröffnert :B
Kurz: Die sollen diesen ganzen parasitären Dreck verbieten. Sämtliche Glücksspiele, Spielotheken, und Wettbüros sollten auch verboten werden.
 
Deine Vergleiche werden immer sinnloser. Sich selbst schaden und anderen schaden ist für mich schon noch ein sehr großer Unterschied. :rolleyes:
Vielleicht erscheint es dir sinnlos, weil du keine Erfahrungen damit hast. Ich bin in einem Brennpunkt aufgewachsen und habe gesehen, wie Drogen das Leben der Menschen, die es nehmen und vieler Menschen drum herum zerstört haben. Ganz geschweige von der Beschaffungskriminalität, die sehr wohl andere Schaden zufügt.
Ok. Aber genau mit so einem "alles verbieten" Kommentar hast du die Diskussion doch selbst eröffnert
ja und du liest anscheinend nur einen Satz, und antizipierst ihn ohne den restlichen Kontext meiner Sätze zu beachten. Ermüdend?
Eigentlich steht die Antwort zu deinem Einwand, gleich in dem nachfolgenden von dir zitierten Satz.
 
Davon ab, wenn du potenziell süchtig machende Dinge/Stoffe verbieten willst: wo fängt man an und hört man auf?
Meine Meinung: Man fängt nicht bei potenziell süchtig machenden Dingen an, wie Kaffee, die zudem nicht wirklich schädlich sind, sondern bei Dingen, deren Mechaniken explizit darauf ausgelegt sind süchtig zu machen, weil sie sehr stark den Hirnbereich für Belohnungen triggern, wie Glücksspiele und harte Drogen.
Und dort hört man auf. Meinen morgendlichen Kaffee verbietet mir niemand:B

Cannabis steht hier für mich auch auf einen anderen Blatt, da es ein Thema für sich ist.

Edit: Sorry für den Doppelpost, bin es eigentlich vom PCGHX Forum gewöhnt, dass es automatisch zusammengefügt wird.
 
Meine Meinung: Man fängt nicht bei potenziell süchtig machenden Dingen an, wie Kaffee, die zudem nicht wirklich schädlich sind, sondern bei Dingen, deren Mechaniken explizit darauf ausgelegt sind süchtig zu machen, weil sie sehr stark den Hirnbereich für Belohnungen triggern, wie Glücksspiele und harte Drogen.
Also LSD erlauben? Guter Ansatz.

Grundsätzlich hab ich da ne ähnliche Meinung wie rattlesnake. Ich sehe keinen Grund was zu verbieten, mit dem die Leute sich primär selbst schaden. Wäre es nicht illegal, würde die beschaffungskriminalität zurückgehen. Zudem ist Leute wegen so was in den Knast stecken eher kontraproduktiv. Sie gehen als Konsument rein, knüpfen neue Kontakte und kommen als Berufsverbrecher wieder raus. Ist natürlich nicht immer so, aber ich hab keine Ahnung, wer bei so einem System gewinnen soll. Sollen die Menschen sich doch zugrunde richten, wenn sie es wollen. Was übrigens mit reinem Heroin abseits von Überdosierung gar nicht mal so einfach wäre.

Und dort hört man auf. Meinen morgendlichen Kaffee verbietet mir niemand:B
:-D

Cannabis steht hier für mich auch auf einen anderen Blatt, da es ein Thema für sich ist.
Wieso? Das hat doch auch starkes Potenzial für Sucht.

Ich merke wir driften hier leicht ab in ein anderes Thema. :-D
Na gut, ich find's auch durchaus wichtig.

Edit: Sorry für den Doppelpost, bin es eigentlich vom PCGHX Forum gewöhnt, dass es automatisch zusammengefügt wird.
Ist hier normalerweise auch so, hat wohl warum auch immer nicht geklappt.
 
Weil etwas trotzdem gemacht wird, kann man es gleich erlauben? Setz mal Pädophilie an die Stelle. Klingt nicht mehr so toll, oder?

Wer A abschaffen will muss nicht zwingend auch B abschaffen wollen. Argumente für Legalisierung von Drogen sind keine Argumente für Legalsierung von Kindesmisshandlung und Argumente für Kriminalisiserung von Drogen sind keine Argumente für Kriminalisierung von Lootboxen.

Unterschiedliche Dinge müssen unterschiedlich beurteilt werden.
 
Unterschiedliche Dinge müssen unterschiedlich beurteilt werden.
Ja, da bin ich ganz bei dir. Nichtsdestotrotz zeigt, dass die Legalisierung einer harten Droge nicht wirklich erhoffte Vorteile auf gesundheitlicher Ebene was bringt. Nehmen wir doch Alkohol als Beispiel, es ist legal und unzählige Folgeverbrechen und Unfälle gehen Alkoholkonsum zu lasten. Fände es super fahrlässig jetzt auch noch Heroin, Crystal Meth, Amphetamine, Kokain und was der Markt noch so herbringt zu legalisieren. Gerade die Kriminalisierung dessen erschwert es doch, dass eine breite potenzielle Zielgruppe damit in Berührung kommt.
Damit beende ich für mich aber auch schon die Debatte um harte Drogen, Alkohol usw. Da ich eine feste Meinung dazu habe, die sich aus meinem moralischen Standpunkt und der Erfahrung bildet.

Und um thematisch wieder den Bogen zu schlagen, und dein oben zitiertes Argument aufzugreifen; Lootboxen etc. Müssen anders bewertet werden und können daher mMn erst recht verboten werden, da es hier nicht mal einen Schwarzmarkt gibt, bei dem dann die Kids trotzdem kommen können. Das wäre ja der große Vorteil bei einem Verbot. Die Studios müssen sich einfach daran halten, da sonst das Produkt nicht vertrieben werden darf. Wir haben hier also eine ganz andere Ausgangsbasis.
 
Also LSD erlauben? Guter Ansatz.
Nur noch dazu was: Witzig, dass du ausgerechnet LSD erwähnst, ich lese nämlich in letzter Zeit Artikel darüber, dass LSD eine sehr gute Wirkung auf verschiedene psychische Erkrankungen hat und in den Niederlanden in speziellen Praxen damit schon therapiert wird.
Auch da ist man in anderen Ländern halt wieder viel weiter und näher am wissenschaftlichen Stand.
 
Ja, da bin ich ganz bei dir. Nichtsdestotrotz zeigt, dass die Legalisierung einer harten Droge nicht wirklich erhoffte Vorteile auf gesundheitlicher Ebene was bringt. Nehmen wir doch Alkohol als Beispiel, es ist legal und unzählige Folgeverbrechen und Unfälle gehen Alkoholkonsum zu lasten. Fände es super fahrlässig jetzt auch noch Heroin, Crystal Meth, Amphetamine, Kokain und was der Markt noch so herbringt zu legalisieren. Gerade die Kriminalisierung dessen erschwert es doch, dass eine breite potenzielle Zielgruppe damit in Berührung kommt.
Damit beende ich für mich aber auch schon die Debatte um harte Drogen, Alkohol usw. Da ich eine feste Meinung dazu habe, die sich aus meinem moralischen Standpunkt und der Erfahrung bildet.

Und um thematisch wieder den Bogen zu schlagen, und dein oben zitiertes Argument aufzugreifen; Lootboxen etc. Müssen anders bewertet werden und können daher mMn erst recht verboten werden, da es hier nicht mal einen Schwarzmarkt gibt, bei dem dann die Kids trotzdem kommen können. Das wäre ja der große Vorteil bei einem Verbot. Die Studios müssen sich einfach daran halten, da sonst das Produkt nicht vertrieben werden darf. Wir haben hier also eine ganz andere Ausgangsbasis.

Wir hören immer viel davon wie Alkohol schwere Unglücke und Schäden verursacht, was dabei aber fehlt ist der A-B Test wie es denn wäre, wenn Alkohol einfach kriminalisiert wäre. Welche individuellen und allgemeinen Kosten das verursachen würde. Insbesondere die Strafverfolgung , Justiz und Vollzug sind ja nicht billig. Einen kleinen Einblick hatten wir ja durch die Prohibition in den USA.

Davon abgesehen heißt Legalisierung von Drogen ja nicht zwangsweise Verkauf im SUpermarkt an jeden, der alt genug aussieht. Das kann schon noch streng reguliert werden. Z.B. nur an bestimmten Abgabestellen, und/oder mit Rezept.
 
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Wollte eigentlich nichts mehr sagen, aber da die Diskussionskultur gerade doch hier angenehm ist :):
Welche individuellen und allgemeinen Kosten das verursachen würde. Insbesondere die Strafverfolgung , Justiz und Vollzug sind ja nicht billig. Einen kleinen Einblick hatten wir ja durch die Prohibition in den USA.
Das stimmt, aber das ist ja mein gestern angebrachter Punkt des Out of Box Thinkings; Es muss ja nicht entweder nur schwarz oder nur weiß sein. Der Verkauf sollte verboten sein, dass heißt Dealer und der dahinterliegende und viel größere Rattenschwanz an kriminellen Organisationsstrukturen muss bekämpft werden, da hier skrupelloser Profit mit der Gesundheit vorwiegend junger Menschen betrieben wird.
Die Menschen jedoch, die tatsächlich in solche Fallen tappen, sollten nicht auch noch durch Diskriminierung stigmatisiert und gesellschaftlich geächtet werden, sondern als das betrachtet werden, was sie meistens sind: Opfer schwieriger Umstände und psych. Erkrankungen.
Eine Gesellschaft sollte mit einem Auge der Empathie auf diese Menschen schauen und ihnen mit entsprechenden sozialpädagogischen und psychotherapeutischen Anheboten geholfen werden.
Aber vielmehr und viel wichtiger sollte man das Thema präventiv angehen, im Sinne von: Wie kann man überhaupt erst bei Heranwachsenden die Neigung zu einer Abhängigkeit als Eltern vermeiden, da Erkenntnissen nach, sich dort schon in der Bindungsentwicklung vermeintliche Risiken befinden.

Und genau da sollte vermehrt das Geld hinfließen.

Zusammenfassend: Ich bin weder für eine Legalisierung, wo es wieder ganz dem Individualisierungsgedanken nach heißt "Soll jeder für sich selber wissen, interessiert mich micht!" und somit Menschen mit offensichtlichen Problemen sich selber überlassen werden.
Noch bin ich dafür, dass diese Menschen mit Suchtproblemen, heftigst kriminalisiert werden.

Ich bin für Prävention und Wurzelbehandlung. Leider hat sich die Gesellschaft auch medizinisch zu einer Symptombehandlung entwickelt, in der man lieber Milliarden in Pharma und Therapien pumpt, an Stelle, dass Menschen von kleinauf an eine sowohl seelisch-, als auch körperlich gesunde Lebensweise gewöhnt werden.
 
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