Das ist jetzt der Fall, weil jetzt Steam die beste Alternative ist.
Nun sprach ich aber nicht von jetzt, sondern von langfristig in der Zukunft.
Denk dir einfach mal eine Zukunft in der der Windows Store vom Bedienkomfort und Angebot gleichwertig ist mit Steam. Jeder Windows PC hat den Store schon drauf, während Steam erst heruntergeladen werden muss. Das heißt, der Nutzer muss überhaupt erst mal von Steams Existenz wissen und bewusst die Entscheidung treffen, es anstelle des Windows Stores zu verwenden. Kurz gesagt: die Zugangshürde für den Windows-Store ist bedeutend niedriger. Und das wird sich um so mehr bei neuen Nutzern offenbahren, die keine nostalgische Verbindung zu Steam haben und auch keine drölfzigtausend Spiele in der Steam-Bibliothek haben.
Über kurz oder lang würden speziell neue Nutzer gar nicht mehr bei Steam landen, weil sie doch viel einfacher über den bereits vorinstallierten Windows-Store alles bekommen. Weil gar kein Druck bestünde, Steam zu installieren. Wo sollte der auch herkommen? Der existiert doch nur jetzt, weil jetzt der Windows Sore für'n Arsch ist.
Dieser Effekte wird eine Zeit lang brauchen um einzutreten (und erfordert logischerweise, dass MS mzuerst den Windows Store aus dem Gulli zieht) - Steam hat ja einen gehörigen Startvorteil. Aber der wird nicht ewig halten. Langfristig denken.
Der "Druck" kommt von der eigenen Peergroup und dem eigenen Umfeld.
Diese mystischen "neuen Nutzer" die aus dem Nichts erscheinen und von niemandem beeinflußt werden, sind eine nette Idee, gehen aber an der Realität komplett vorbei.
Wenn die Freunde auf Steam sind, gehen die Freunde auch auf Steam.
Wenn die Familie und nahe Verwandte einem die Spiele auf Steam schenken, nutzt man gezwungenerweise automatisch Steam.
Die Leute bleiben dann auch bei Steam, einfache Kundenbindung - und kaufen dort weiter ihre Spiele und bauen genau diesen PoS auf, der sie bei Steam bleiben läßt.
So und nun wiederholt sich der ganze Kreislauf, weil auch diese Kinder, später Jugendliche und dann Erwachsenen selber Kinder bekommen etc. pp.
So viel zu langfristig denken.
Steam hat einen meilenweiten Vorsprung, die einzigen die ihnen wirklich Probleme bereiten können, ist EPIC mit seiner Umsonstgrätsche, die die Kids genau da abholt wo sie sind - nämlich recht mittellos.
Windows wird keinen Stich machen, auch nicht mit einem vernünftigen Store, der Zug ist schon sehr sehr lange abgefahren.