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"Du bist zu f..t!" - Herr der Ringe-Schauspielerin über Hetze und Rassismus

das stimmt so nicht und eher das gegenteil ist der fall. die künsterische freiheit wird dem profit geopfert

Da hast du einerseits recht, aber andererseits: wann ist es denn jemals anders gewesen? Künstlerische Freiheit hat seit der Existenz von Kunst nur im Rahmen wirtschaftlicher Zwänge existiert.

Es gibt da zumindest keine Entwicklung zum Schlimmeren hin, sondern ein gleichbleibend (schlechtes) Niveau.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Worrel

Hey, wenn irgendein Filmproduzent meint, er könne damit Geld verdienen und wolle das unbedingt machen: nur zu.
Ich muss es mir ja nicht ansehen. ;)

Ich verstehe ja was du mir sagen willst. Ein möglichst absurdes Beispiel, dem nicht mal ich zustimmen könnte, damit ich von selber merke, dass auch ich tatsächlich Grenzen habe wie viel ich den Produzenten an Änderungen zugestehen würde. Blöd ist das nur, wenn selbst so ein absurdes Beispiel mir nur ein Achselzucken und ein "na macht halt" entlockt.
Absurd ist echt dein Lieblingswort, was? ^^
 
Der erste Film 1989 hat einfach mal das komplette Ende des Buchs umgeschrieben. Wer darüber keine Träne vergossen hat (oder es mangels Buchkenntnis gar nicht mitgekriegt hat), der braucht seine Ablehnung des zweiten Films nicht mit mangelnder Buchtreuhe begründen.
Der Film basiert lose auf Andersens Märchen, es ist nicht Andersens Märchen. Da gibt es keine Arielle. Komplett anders gelagerter Fall.
 
Der Film basiert lose auf Andersens Märchen, es ist nicht Andersens Märchen. Da gibt es keine Arielle. Komplett anders gelagerter Fall.
Beide Filme basieren auf Andersens Märchen. Beide Filme haben das selbe Recht die von der Vorlage abzuweichen. Selbst wenn man dem 2023 Film unterstellt, er basiere auf dem 89er Film, darf er dennoch von seiner Vorlage abweichen - genauso wie es der 89er Film durfte.

Der "komplett anders gelagerte Fall" ist ein Gedankengespinst, ohne Wirksamkeit außerhalb eures individuellen Geschmacks.
 
Beide Filme basieren auf Andersens Märchen. Beide Filme haben das selbe Recht die von der Vorlage abzuweichen. (...).
Es geht hier nicht um Recht. Das sollte einem doch irgendwann klar werden. Kein Mensch redet hier oder in anderen Themen über die Legalität der Abweichung vom Originalwerk, ob direkt oder indirekt.
 
Es geht hier nicht um Recht. Das sollte einem doch irgendwann klar werden. Kein Mensch redet hier oder in anderen Themen über die Legalität der Abweichung vom Originalwerk, ob direkt oder indirekt.

Du kannst da jeden anderen Begriff einsetzen, der dir besser gefällt. Mein Punkt ist: wenn dir die Änderungen des 89er Films gegenüber dem Buch egal waren, dann ist eine Beschwerde über die Änderungen des 2023er Films gegenüber Buch oder Vorgängerfilm Heuchelei.
 
Der "komplett anders gelagerte Fall" ist ein Gedankengespinst, ohne Wirksamkeit außerhalb eures individuellen Geschmacks.
Na ja, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich vortrefflich streiten, aber in diesem Kontext hast du dich hoffnungslos verrannt, weil du eine politische Agenda verzweifelt damit rechtfertigst, dass man sich bei Neuverfilmungen nicht an Kernmerkmalen der Vorlage orientieren muss.

Bei Nolans Dark Knight Trilogie darf man übrigens zu Recht bemängeln, dass Ra's Al Ghul ziemlich dreist mit dem ethnisch unpassenden Liam Neeson besetzt wurde, jedoch hat sich Nolan auch die Mühe gemacht, dies in seiner Geschichte zu begründen, indem er ihn als Soldat/Söldner beschreibt, der in den Nahen Osten auszog und dort verweilte. Generell ist das Batman-Franchise wohl für so etwas eh empfänglicher, weil es je nach Verfilmung immer in der aktuellen Epoche spielt und damit auch demografisch so abgebildet werden kann, dass Catwoman mal eine Latina sein darf. Aber selbst hier hätte es doch für Verwunderung gesorgt, wenn nicht Christian Bale sondern Wesley Snipes für die Rolle des Batman auserkoren gewesen wäre, weil die Figur des Bruce Wayne nun mal ein reicher, weißer, Milliardär mit toten Elten ist.

I am Legend mit Will Smith oder Filme mit Danzel Washington, Idris Elba oder Halle Berry haben doch stets gezeigt, dass sie eigene Figuren erschaffen und repräsentieren können ohne bestehende Konstrukte zu Race-Swappen.

Die Kritik an den jüngsten Umsetzung der Herr der Ringe Serie oder Arielle, die Meerjungfrau oder Peter Pan wirst du jedenfalls nicht damit abschütteln können, dass das alles schon immer völlig normal war und die Kritik daran nur ein Problem von irgendwelchen Rassisten ist.
 
I am Legend mit Will Smith oder Filme mit Danzel Washington, Idris Elba oder Halle Berry haben doch stets gezeigt, dass sie eigene Figuren erschaffen und repräsentieren können ohne bestehende Konstrukte zu Race-Swappen.
Wie mans nimmt. Der Film basiert auf dem Roman "Ich bin Legende" von Richard Matheson und wurde bereits zweimal als Last Man on Earth (Vincent Price) und Der Omega-Mann (Charlton Heston) verfilmt. In diesem Fall wäre es schon "Race-Swap".
 
Diese Regel hast du dir ausgedacht. Sie hat keine bindende Wirkung für irgendjemanden.
Nein, das ist simpelste Logik. Wenn du etwas gar nicht nachmachen willst, dann erschafft man ja automatisch etwas neues. Ohne Vorgaben wäre jede Verfilmung, die sich in Beliebigkeit ergibt, eine eigenständige Verfilmung.
 
Nein, das ist simpelste Logik. Wenn du etwas gar nicht nachmachen willst, dann erschafft man ja automatisch etwas neues. Ohne Vorgaben wäre jede Verfilmung, die sich in Beliebigkeit ergibt, eine eigenständige Verfilmung.

Die Ansicht, dass für Buchverfilmungen und Film-Remakes jeweils unterschiedliche Regeln gelten, ergibt sich nicht aus "simpelster Logik", sondern beruht allein auf persönlichem Geschmack.
 
Die Ansicht, dass für Buchverfilmungen und Film-Remakes jeweils unterschiedliche Regeln gelten, ergibt sich nicht aus "simpelster Logik", sondern beruht allein auf persönlichem Geschmack.
Ist es denn auch der persönliche Geschmack der Schöpfer der jeweiligen Werke gewesen, sie so zu gestalten, wie sie sind oder folgen die „neueren“ Sachen doch eher politischen Agenden? Wir wissen, dass es bei Netflix, Amazon, Disney und Co. dafür Vorgaben gibt. Das wäre dann weder Zeitgeist noch künstlerische Freiheit in dem Sinne, wie sie oft und gerne als Begründung für Abänderungen hergenommen wird.
 
Ist es denn auch der persönliche Geschmack der Schöpfer der jeweiligen Werke gewesen, sie so zu gestalten, wie sie sind oder folgen die „neueren“ Sachen doch eher politischen Agenden?

Ich bin mir zu 100% sicher, Disney (und Amazon) haben ihre Entscheidungen allein auf der Grundlage getroffen, dass sie damit einen größeren Umsatz erwartet haben.

Gegenfrage: War es denn jemals anders? Glaubst du, in den 50ern, 60ern, 70ern oder 80ern hätten Filmproduzenten keine wirtschaftlichen Interessen gehabt, für die sie ihre Filme maßgeschneidert haben?
 
Ich bin mir zu 100% sicher, Disney (und Amazon) haben ihre Entscheidungen allein auf der Grundlage getroffen, dass sie damit einen größeren Umsatz erwartet haben.

Gegenfrage: War es denn jemals anders? Glaubst du, in den 50ern, 60ern, 70ern oder 80ern hätten Filmproduzenten keine wirtschaftlichen Interessen gehabt, für die sie ihre Filme maßgeschneidert haben?
100 Prozent…nur des Umsatzes wegen, genau an der Stelle habe ich, was heutige Produktionen betrifft, eine etwas andere Meinung.
Wirtschaftliche Interessen nehmen natürlich den größten Anteil ein, das bezweifle Ich gar nicht. Aber heute, so mein Eindruck (ich weiß, der ist subjektiv), nicht nur.
 
100 Prozent…nur des Umsatzes wegen, genau an der Stelle habe ich, was heutige Produktionen betrifft, eine etwas andere Meinung.
Wirtschaftliche Interessen nehmen natürlich den größten Anteil ein, das bezweifle Ich gar nicht. Aber heute, so mein Eindruck (ich weiß, der ist subjektiv), nicht nur.

Wenn Disney wirklich aus politischen und nicht aus wirtschaftlichen Motiven handelt - und das wäre im Zweifel zu belegen - dann kann man ihnen zumindet schlecht vorwerfen, dass sie entgegen ihrer eigenen Überzeugung handeln würden.

Aber viel wahrscheinlicher ist: Wirtschaftliche Interessen und der aktuelle politische Zeitgeist gehen bei Massenmedien in der Regel Hand in Hand. Exakt der selbe Mechanismus, der heute Disney dazu treibt für Arielle eine dunkelhäutige Person zu casten, der hat damals dafür gesorgt, dass Disney Prinzessinnen ausnahmslos hellhäutig waren.
 
Die Ansicht, dass für Buchverfilmungen und Film-Remakes jeweils unterschiedliche Regeln gelten, ergibt sich nicht aus "simpelster Logik", sondern beruht allein auf persönlichem Geschmack.
Na ja, Jenseits der Realität zu argumentieren ergibt ja wenig Sinn. Hier geht's nur noch darum wer am öfter "nee, selber" sagen kann.

Ich bin mir zu 100% sicher, Disney (und Amazon) haben ihre Entscheidungen allein auf der Grundlage getroffen, dass sie damit einen größeren Umsatz erwartet haben.
Fast richtig. Nennt sich virtue signaling. Indem man sich künstlich in ein besseres Licht stellt, erhofft man sich mehr Beliebtheit und mehr Umsatz. Allerdings geht diese Rechnung heute nicht mehr so ganz auf, weil das zu oft in Wokeness endet.
 
Fast richtig. Nennt sich virtue signaling. Indem man sich künstlich in ein besseres Licht stellt, erhofft man sich mehr Beliebtheit und mehr Umsatz.
Du sagt das so als sei das etwas Neues. Das einzige was daran neu ist, ist der Begriff. Rambo 3 enthält eine Widmung für die Mujaheddin in Afghanistan. 1A virtue signalling, angepasst an den damaligen Zeitgeist.
(edit: autocorrect korrigert)

Allerdings geht diese Rechnung heute nicht mehr so ganz auf, weil das zu oft in Wokeness endet.
Na dann schauen wir mal, wie schnell Disney und Amazon pleite gehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal was am Rande. Alle diese Filme wurden in USA produziert. Dort ist die Mehrheit der Bevölkerung nicht weiß.
Auf allen anderen Kontinenten richtet sich der Filmmarkt am eigenen Publikum. Und da ist man überrascht, dass Hollywood das auch macht? Oder was ändert?

Wir reden von Hollywood. Das Null Skrupel hat europäische Filmklassiker nochmal komplett neu zu drehen. In grottenschlecht, aber auf Englisch. :B
(Honig im Kopf, Ziemlich beste Freunde, Nikita, ...)

Die Welt ist wichtig, aber ob ein Film floppt oder nicht entscheidet allein der US-Umsatz. Alles andere ist Extra oder Trostpflaster.

Obendrauf der endemische Rassismus dort, mit dem ganze Bevölkerungsgruppen unten gehalten werden sollen. Und auch die hätten bittegerne eine Identifikationsfigur auf der Leinwand. Und, siehe oben, ist die größere Zielgruppe.
Der eigene Markt erfordert es. Und dem Weltmarkt schadet es sicher auch nicht. Wen es stört, dass Filme diverser werden soll doch einfach seine eigenen machen. =)
 
Na dann schauen wir mal, wie schnell Disney und Amazon pleite gehen...
Wird so nicht passieren. Eine schlechte Herr der Ringe Serie immer noch genug Abrufzahlen auf Amazon erzeugen um eine Fortsetzung zu rechtfertigen und weiter Geld in so etwas zu stecken, auch wenn ich mal davon ausgehe, dass nur ganz wenige sich Amazon Prime angeschafft haben um diese Serie zu schauen.

Virtue signaling soll dafür gedacht sein, ein Unternehmen in einem positiven, weil übersozialen Licht erscheinen lassen und damit beliebter bei Konsumenten zu sein. Es soll Verbundenheit und Anerkennung erzeugen. Das Problem ist, dass mittlerweile mehr und mehr Leute eine politische Agenda erkennen, wenn man sie ihnen so deutlich vor's Auge setzt, was langfristig lediglich dazu führt, dass man sein Zielpublikum austauscht, aber nicht erweitert.
 
Aber viel wahrscheinlicher ist: Wirtschaftliche Interessen und der aktuelle politische Zeitgeist gehen bei Massenmedien in der Regel Hand in Hand. Exakt der selbe Mechanismus, der heute Disney dazu treibt für Arielle eine dunkelhäutige Person zu casten, der hat damals dafür gesorgt, dass Disney Prinzessinnen ausnahmslos hellhäutig waren.
Wie gesagt, sehe ich nicht so.
Der Mechanismus heute ist mMn ein anderer als “damals“. Prinzessinnen hat nicht Disney weiß gemacht, sondern die waren in den Vorlagen so.
Was Disney dazu treibt, ist wohl mehr die Angst vor einer schreienden, ätzenden Meute an selbsternannten Moralhütern, damit auch jede Ethnie, jede Hautfarbe, jedes Geschlecht und sexuelle Orientierung gleich verteilt ist, für ein Publikum, in dem die Verteilung aber ganz anders aussieht.
Mal was am Rande. Alle diese Filme wurden in USA produziert. Dort ist die Mehrheit der Bevölkerung nicht weiß.
Doch, ist sie.

59,31 % Weiße
12,61 % Schwarze
18,88% Hispanics
5,93 % Asiaten

Daher ist der Rest deiner Thesen, basierend auf der Annahme, dass es so wäre (aber nicht so ist), zumindest sehr fragwürdig.
 
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