facopse
Hobby-Spieler/in
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Nun, ich stelle eben die Frage nach der Verantwortlichkeit für das "Game".und weißt du, was mich stört - wenn jemand jahrelanges bullying und die konsequenzen das dieses verhalten auf die psyche eines menschen hat einfach ausblendet.
und leute die meinen, daß es gerechtfertigt ist, daß sich ein mob von tausenden leuten über eine einzelperson hermacht.
Der Drachenlord ist darin nun mal faktisch der Hauptakteur, derjenige, der den Gashebel in der Hand hat.
Er hat seine Anti-Community durch jahrelange Selbstpräsentation in narzisstischer Manier und durch regelmäßige Provokationen und Herausforderungen selbst geschaffen.
Er hätte frühzeitig gegensteuern können, als er merkte, welche Reaktionen sein Internetauftritt hervorruft. Hätte er irgendwann mal die Verantwortung für sich selbst übernommen, hätte er die Entscheidung treffen müssen, dass es die YouTube-Karriere einfach nicht wert ist.
Aber stattdessen hat er elf Jahre lang Öl ins Feuer gegossen und steht jetzt nun mal da, wo er steht.
Natürlich ist das keine Entschuldigung für das Fehlverhalten einzelner Hater, die Grenzen überschreiten. Aber auch jeder von ihnen ist für sein eigenes Verhalten verantwortlich und gehört dafür individuell be- oder auch verurteilt.
Der Drachenlord befindet sich nichtsdestotrotz auch hier in der Schlüsselposition: Bei über 80.000.000 potentiellen Zuschauern muss er damit rechnen, dass er mit seinem provokanten Internetauftritt Menschen auf den Plan ruft, die Grenzen überschreiten.
Andere Hater, die lediglich das Geschehen verfolgen, ihn kritisieren oder sich über ihn lustig machen, nehmen ihr Recht auf Meinungsfreiheit wahr. Wer sich in der Öffentlichkeit bewegt, muss mit Kritik und Spott rechnen.
Es passiert auch anderen Menschen, die unablässig im Internet provozieren. Er ist da beileibe nicht der einzige.und wenn das nicht verwunderlich ist, was ihm passiert, warum passiert es dann nicht deutlich relevanteren personen ebenso in dem ausmaß?
Ich gehe davon aus, dass die meisten Menschen frühzeitig die Notbremse ziehen, wenn sie merken, wohin die Reise mit ihrem Internetauftritt geht.
Hardliner wie der Drachenlord, die nicht müde werden die Hassspirale aktiv zu befeuern, sind wohl eher die Ausnahme.
Übrigens hat der Drachenlord nicht nur einmal öffentlich zugegeben, den Hass bewusst zu befeuern, um damit seine Reichweite zu steigern.
Kommen wir damit zurück zur Frage nach der Verantwortung, hat er es sich selbst zuzuschreiben, dass er seine "YouTube-Karriere" über sein seelisches Wohl gestellt hat.
Warum sollte auch irgendjemand auf diesen Whataboutism eingehen?passenderweise gehst du(und andere) auf meine ausage, daß es soviel schlimmere menschen gibt als ihn, die aber nichtmal ansatzweise solche konsequenzen auf ihr verhalten spüren, wie er, nicht dasselbe getan wird.