• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

Die Vereinigten Staaten von Europa schaffen!

Dave87 am 07.11.2004 14:52 schrieb:
Das hört sich für mich irgendwie sehr stark danach an, als kämpfe da jemand vehement gegen die freie Marktwirtschaft...
weil:
Wenn man ganz Europa "gleichschalten"*(<-- auf der wirtschaftlichen Ebene) will greift man massiv die liberalen Grundsätze an!
Dann hast du mich falsch verstanden. Die soziale Marktwirtschaft hat in allen europäischen Staaten bestimmte Rahmenbedingungen, die sie regulieren. Aber weil sich diese Bedingungen zT stark unterscheiden, fällt es den Unternehmen leicht, die Arbeiter dieser Länder gegeneinander auszuspielen. Wenn sich die Löhne, die sozialen Systeme und die Steuerquoten der Staaten einander anpassen würden, dann ginge das nicht mehr. Das hat mit Abschaffung der Marktwirtschaft aber nix zu tun.

Ich stelle mir die ideale Demokratie natürlich auch nicht wie die vor, die "drüben" praktiziert wird vor, aber die wird es in Europa auch nicht geben...deswegen würde ich sagen, es sind zwei gleich grosse, vielleicht gleich starke (wirtschaftlich und militärisch<--bezweifle ich aber) Staaten mit dem selben System...zumindest mit einem sehr ähnlichen...im Detail gibt es selbstverständlich immer unterschiede!
Meinst du diese geringfügigen Unterschiede würden Menschen wie Firmen zu Umzug bewegen...kann ich mir nicht so recht vorstellen...

Nunja, wenn das eine System soziale Sicherheit bietet und das andere nicht, wenn das eine das ganze Volk bildet und das andere nur die Eliten, wenn das eine System Pressefreiheit erhält und das andere die Presse durch diverse Großkonzerne gleichschalten lässt, wenn in einem Land die Ärmsten keine Gesundheitsversicherung haben ... dann kann das durchaus zu Abwanderungen nicht nur der Firmen, sondern auch der Menschen führen. Es ist jetzt schon so, dass mehr und mehr amerikanische Intellektuelle nach Europa einwandern (siehe hier).
 
aph am 07.11.2004 15:29 schrieb:
Dann hast du mich falsch verstanden. Die soziale Marktwirtschaft hat in allen europäischen Staaten bestimmte Rahmenbedingungen, die sie regulieren. Aber weil sich diese Bedingungen zT stark unterscheiden, fällt es den Unternehmen leicht, die Arbeiter dieser Länder gegeneinander auszuspielen. Wenn sich die Löhne, die sozialen Systeme und die Steuerquoten der Staaten einander anpassen würden, dann ginge das nicht mehr. Das hat mit Abschaffung der Marktwirtschaft aber nix zu tun.

Ok, falsch verstanden...sorry...
Aber muss man deshalb alle Staaten zu einem Land "Europa" zusammenfassen...? Ist die EU nicht in der Lage das auch so zu regeln...
Und die Individualität der Staaten zu wahren...
Aber mal im Ernst...Wenn für die Firmen in Europa (ich geh von dem Staat aus) die Rahmenbedingungen zu krass werden gehen sie halt zb nach Asien, oder n bisschen näher an die Nordküste Afrikas...das Produkt ist dann mit Containerschiffen auch ruckzuck wieder da...und das könnte dann immer noch billiger sein als die Ware in Europa zu produziernen...

aph am 07.11.2004 15:29 schrieb:
Nunja, wenn das eine System soziale Sicherheit bietet und das andere nicht, wenn das eine das ganze Volk bildet und das andere nur die Eliten, wenn das eine System Pressefreiheit erhält und das andere die Presse durch diverse Großkonzerne gleichschalten lässt, wenn in einem Land die Ärmsten keine Gesundheitsversicherung haben ... dann kann das durchaus zu Abwanderungen nicht nur der Firmen, sondern auch der Menschen führen. Es ist jetzt schon so, dass mehr und mehr amerikanische Intellektuelle nach Europa einwandern (siehe hier).

Es gibt aber auch genug Leute die das Amerikanische System gut finden...private Vorsorge (über das Rentendebakel in D. muss man jetzt glaub ich nicht reden...) ist nicht unbdingt so schlecht....ich werd auf jeden fall privat vorsorgen...egal wo ich lebe...
Das das US-Bildungssystem nur die Reichen bildet ist...hm...n bisschen gewagt...ich meine klar, es ist nicht schön, wenn man nach dem Studium 100.000Dollar schulden auf ner Bank hat...aber dadurch wird man ja auch gezwungen sofort und effektiv zu arbeiten...ich sehe das eigentlich eher positiv!
Also Medien...ich weiss nicht...die sind überall scheisse...ich hab gedacht es gibt noch objektive I-Net-Zeitungen, aber seit der US-Wahl glaub ich auch nicht mehr dran...ich red jetzt von den deutschen...also da ziehen wohl alle an einem Strang...wobei ich ehrlich gesagt noch nie ne Amerikanische Zeitung gelesen hab...
Ok, das mit der Grundversicherung mit den Ärmsten ist stark verbesserungswürdig, wenn das stimmt was du gesagt hast, weil ich davon nix weiss...aber können denn die ärmsten noch auswandern?
Und der Link zu der Zeitung den du mir gegeben hast...naja die berliner zeitung...ist die echt so seriös? Und selbst wenn...soweit ich sie gelesen hab, ging es da eher um Bush, und nicht um Amerika...Und ich weiss nicht...was wird im allgemeinen als Elite bezeichnet...der Teil, der sofort abhaut, wenn ihm was nicht mehr passt? Meine Meinung über Künstler will hier doch eh besser niemand wissen =)
 
aph am 07.11.2004 15:29 schrieb:
... dann kann das durchaus zu Abwanderungen nicht nur der Firmen, sondern auch der Menschen führen. Es ist jetzt schon so, dass mehr und mehr amerikanische Intellektuelle nach Europa einwandern (siehe hier).
Das stimmt schon, aber das sind in erster Linie Künstler. Nichts gegen Künstler, aber eines der großen Probleme Europas ist leider der Umstand, dass zu viele Spitzenkräfte vor allem aus den Bereichen Entwicklung und Forschung in die USA abwandern, sei es aus rein finanziellen Gründen oder weil dort bessere Forschungsbedingungen bereit gestellt werden.
Ich war kürzlich in einem Vortrag zum Thema Gleichgewicht Europa/ USA, wo jährlich von 250.000 Spitzenkräften aus allen Bereichen die Rede war. Unabhängig davon wie genau diese Zahl sein mag, aber was das Forschungspotential betrifft hat Europa über die letzten Jahrzehnte hinweg schon zu viel verschenkt und tut es immer noch. Es gibt unzählige Patente und Erfindungen, die von Europäern erdacht aber von US-Firmen zu Geld gemacht wurden. (den Computer nur als ein Beispiel) Da müssen viele Länder in Europa noch einiges ändern um wissenschaftsfreundlichere Strukturen zu schaffen und das vorhandene Potential effektiver zu nutzen.
 
Dave87 am 07.11.2004 16:53 schrieb:
Und der Link zu der Zeitung den du mir gegeben hast...naja die berliner zeitung...ist die echt so seriös?

Ach, wenn ich jetzt auf alles eingehen würde, da könnt ich gleich Romane schreiben. Aber auf die Berliner Zeitung lass ich nix kommen, die is auch allgemein anerkannt und wirbt selbst gern damit, dass sie die meistzitierte deutsche Tageszeitung sei. Sprich: andere Zeitungen zitieren gerne ihre Analysen, Meinungen und Interviews.
 
Das hat jetzt nicht so viel mit dem Thema zu tun, aber der Artikel ist wirklich nicht besonders gut. Nichts gegen die Zeitung, ich kenne sie nicht, aber dieser Artikel ist so richtig objektiv und für Europäer geschrieben, die gegen Bush und den Kram sind und das sind ja die Meisten.

Wie können wir Deutschen über Amerika urteilen und sagen, dass alles so schlecht ist. Das ganze wird von Leuten geschrieben, die von Anfang an schon wissen wovon sie uns Leser überzeugen wollen.
 
MicHiiHciM am 08.11.2004 00:28 schrieb:
Das hat jetzt nicht so viel mit dem Thema zu tun, aber der Artikel ist wirklich nicht besonders gut. Nichts gegen die Zeitung, ich kenne sie nicht, aber dieser Artikel ist so richtig objektiv und für Europäer geschrieben, die gegen Bush und den Kram sind und das sind ja die Meisten.

Wie können wir Deutschen über Amerika urteilen und sagen, dass alles so schlecht ist. Das ganze wird von Leuten geschrieben, die von Anfang an schon wissen wovon sie uns Leser überzeugen wollen.

Mit dem gleichen Recht, mit dem Amerika über Europa urteilt?

Weil jeder das Recht auf eine eigene Meinung besitzt und in Europa afaik Meinungs-, Rede- und Pressefreiheit herrscht?

Es soll sogar Amerikaner geben (afaik aproximativ 49% der wahlberechtigten Bürger also ca. 50 Mio. Menschen) die mit dem Wahlausgang nicht ganz glücklich sind und sich ein wenig um ihre Zukunft und die Zukunft des Landes sorgen machen.

ps:
objektiv:
1. gegenständlich, wirklich, tatsächlich
2. unparteiisch, sachlich, vorurteilsfrei
subjektiv:
zu einem Subjekt gehörig, persönlich; voreingenommen
 
MicHiiHciM am 08.11.2004 00:28 schrieb:
Das hat jetzt nicht so viel mit dem Thema zu tun, aber der Artikel ist wirklich nicht besonders gut. Nichts gegen die Zeitung, ich kenne sie nicht, aber dieser Artikel ist so richtig objektiv und für Europäer geschrieben, die gegen Bush und den Kram sind und das sind ja die Meisten.

Wie können wir Deutschen über Amerika urteilen und sagen, dass alles so schlecht ist. Das ganze wird von Leuten geschrieben, die von Anfang an schon wissen wovon sie uns Leser überzeugen wollen.

Hm, wenn du meinst. Ich weiß zwar nicht, was daran voreingenommen sein soll, wenn man Statistiken hat die beweisen, dass heute mehr Amerikaner in Berlin leben als vor 10 Jahren, aber gut. Wie wär's hiermit: Amerikaner wollen ins Ausland heiraten

Ist zwar nicht ganz ernst gemeint, zeigt aber, dass sich einige Amis durchaus dessen bewusst sind, wie die Wahl der anderen Hälfte auf die Welt wirkt. ;)
 
Gorthaur am 08.11.2004 02:26 schrieb:
Mit dem gleichen Recht, mit dem Amerika über Europa urteilt?

Weil jeder das Recht auf eine eigene Meinung besitzt und in Europa afaik Meinungs-, Rede- und Pressefreiheit herrscht?

Ich nehme an, mit Europa meinst du Frankreich, England, Deutschland und die zerquetschten dazwischen und drunter *g*
Dazu mein Senf...soweit ich weiss, herrscht in Amerika die grösste Pressefreiheit der Erde...zumindest theoretisch...
Die Presse hat die Pflicht, absolut alles zu berichten, was sie weiss...in England zum Beispiel, ist das nicht der Fall...da kann schon mal die Regierung (oder eines der anderen Organe) besschliessen, dass etwas aufgrund der Staatssicherheit oder aus so nem Grund, nicht in die Öffentlichkeit darf!
Das musste einfach mal gesagt werden...mir ist natürlich absolut klar, dass es trotzdem auch noch darauf ankommt, wem die berühmten, renommierten Verlage und Sender gehören...aber rein theoretisch herrscht drüben eher Pressefreiheit!

Zugegeben...ich war noch nie in Amerika...(hab ich das schonmal erwähnt? :) ), aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es dort so schrecklich sein sollte, wie einige Leute es (auch hier) weisszumachen versuchen...ich habe in Deutschland glaub ich eher Angst, laut über Nazis zu schimpfen (vor ner Gruppe Neos) als in Ami-Land über Rebublikaner vor ner Gruppe Reps. Meine Meinung. Muss nicht auf jeden zutreffen!

Ja, sie sind stolz,
ja sie sind arrogant...
aber wenn man so mächtig ist kann man sich das ja (offenbar) auch erlauben :|

Gorthaur am 08.11.2004 02:26 schrieb:
Es soll sogar Amerikaner geben (afaik aproximativ 49% der wahlberechtigten Bürger also ca. 50 Mio. Menschen) die mit dem Wahlausgang nicht ganz glücklich sind und sich ein wenig um ihre Zukunft und die Zukunft des Landes sorgen machen.

Meinst du nicht, dass es nach der letzten Wahl in D. auch einige in Deutschland gab, die sich Sorgen um Deutschland gemacht haben...und haben sich damals die Amis so das Maul zerissen, wie es in D. gerade geschieht? Kann ich mir nur sehr schwer vorstellen!!! Man könnte fast meinen, es wäre um den Deutschen Kanzler oder so gegangen...
Ok, klar, die Rahmenbedingungen sind natürich verschieden...da Bush mehr einfluss auf uns nimmt, als Schröder auf die Amis...klar!
Aber ich finde trotzdem, dass das nicht unser Präsident wird...und deswegen muss man die Wahl der Amerikaner akzeptieren, finde ich! (Ich hasse es eigentlich zu pauschalisieren)

EDIT Rechtschreibefehler
 
aph am 07.11.2004 18:48 schrieb:
Dave87 am 07.11.2004 16:53 schrieb:
Und der Link zu der Zeitung den du mir gegeben hast...naja die berliner zeitung...ist die echt so seriös?

Ach, wenn ich jetzt auf alles eingehen würde, da könnt ich gleich Romane schreiben. Aber auf die Berliner Zeitung lass ich nix kommen, die is auch allgemein anerkannt und wirbt selbst gern damit, dass sie die meistzitierte deutsche Tageszeitung sei. Sprich: andere Zeitungen zitieren gerne ihre Analysen, Meinungen und Interviews.

Also mir tut es Leid...ich bin ja nicht gerade Zeitungsanalytiker, aber ich glaub schon dass ich so halb weiss, welche der D.Zeitungen zu den "guten", sprich objektiven, gehören...und, sorry, ich hab noch nie was von der Berliner Zeitung gehört...
Und dass sie für sich selbst Werbung macht...naja :) mach das nicht jede Zeitung?
 
aph am 08.11.2004 14:18 schrieb:
Hm, wenn du meinst. Ich weiß zwar nicht, was daran voreingenommen sein soll, wenn man Statistiken hat die beweisen, dass heute mehr Amerikaner in Berlin leben als vor 10 Jahren, aber gut. Wie wär's hiermit: Amerikaner wollen ins Ausland heiraten

Also, mal im Ernst...wen wundert es das heute mehr Amerikaner in Berlin leben als vor zehn Jahren...ich mein, dass sollte ja eigentlich logisch sein...mehr Menschen überhaupt = mehr Amerikanische Berliner (kurz AB)...
Und...ich weiss nicht...sollte man da nicht auch noch den Fakt hinzuziehen, dass es 1994 erst 4 Jahre her war, dass die Mauer gefallen war...(Menschen brauchen immer n bisschen länger um so was in sich einwirken zu lassen) und wenn man sich damals vorstellte, dass man in vorderster Front eines (möglichen) sowjetischen Einmarsches zu stehen, versteh ich schon, warum heute mehr AB in Berlin leben!

aph am 08.11.2004 14:18 schrieb:
Ist zwar nicht ganz ernst gemeint, zeigt aber, dass sich einige Amis durchaus dessen bewusst sind, wie die Wahl der anderen Hälfte auf die Welt wirkt. ;)

Lol...ganz lustig ...but...
life goes on...
die können ja jetzt für Hillary ne Kampange machen, dass nicht in 4 Jahren der Terminator
gewählt wird :-D
 
Dave87 am 09.11.2004 20:14 schrieb:
Ich nehme an, mit Europa meinst du Frankreich, England, Deutschland und die zerquetschten dazwischen und drunter *g*
Das <alte> Europa ;)
Dazu mein Senf...soweit ich weiss, herrscht in Amerika die grösste Pressefreiheit der Erde...zumindest theoretisch...
Die Presse hat die Pflicht, absolut alles zu berichten, was sie weiss...in England zum Beispiel, ist das nicht der Fall...da kann schon mal die Regierung (oder eines der anderen Organe) besschliessen, dass etwas aufgrund der Staatssicherheit oder aus so nem Grund, nicht in die Öffentlichkeit darf!
Ich denke mal, dass auch in Amerika sich ein Journalist wegen Landesverat oder ähnlichem verantworten müsste, wenn er Staatsgeheimnisse preisgibt, die die nationale Sicherheit gefärden. Solche Angelegenheiten fallen afaik unter Spionage und nicht unter Pressefreiheit.
Das musste einfach mal gesagt werden...mir ist natürlich absolut klar, dass es trotzdem auch noch darauf ankommt, wem die berühmten, renommierten Verlage und Sender gehören...aber rein theoretisch herrscht drüben eher Pressefreiheit!
Ich habe auch nicht an der amerikanischen Pressefreiheit gezweifelt, sonder habe nur darauf aufmerksam machen wollen, dass hier jeder seine Meinung im Ramen der Netiquette zum Ausdruck bringen darf.
Zugegeben...ich war noch nie in Amerika...(hab ich das schonmal erwähnt? :) ), aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es dort so schrecklich sein sollte, wie einige Leute es (auch hier) weisszumachen versuchen...ich habe in Deutschland glaub ich eher Angst, laut über Nazis zu schimpfen (vor ner Gruppe Neos) als in Ami-Land über Rebublikaner vor ner Gruppe Reps. Meine Meinung. Muss nicht auf jeden zutreffen!
Die Republikaner sind auch keine offen gewalttätige Gruppierung sondern eine Partei. Ist aber schön das du sie mit Neo-Nazis vergleichst. ;)
Es geht mir eher um die Fragen wieviele Männer und Frauen noch für wie lange in den Irak müssen. Die Bildung. Die Wirtschaftslage. Die Krankenversicherung. Steuererlässe für den gutgestellten Teil der Bevölkerung. Das Ansehen und die Glaubwürdigkeit von Amerika in der Welt. Den Einfluss den Amerika auf den Rest der Welt ausübt.
Und zu guter letzt ist die Bush-Administration verlogen (meine Meinung, mein Urteil).
Es ist aber sicher kein Unglück in Amerika geboren zu sein.
Ja, sie sind stolz,
ja sie sind arrogant...
aber wenn man so mächtig ist kann man sich das ja (offenbar) auch erlauben :|
Hochmut kommt vor dem Fall (hatt man mir jedenfalls gesagt)
Meinst du nicht, dass es nach der letzten Wahl in D. auch einige in Deutschland gab, die sich Sorgen um Deutschland gemacht haben...und haben sich damals die Amis so das Maul zerissen, wie es in D. gerade geschieht? Kann ich mir nur sehr schwer vorstellen!!! Man könnte fast meinen, es wäre um den Deutschen Kanzler oder so gegangen...
Ok, klar, die Rahmenbedingungen sind natürich verschieden...da Bush mehr einfluss auf uns nimmt, als Schröder auf die Amis...klar!
[Vorurteil?]Germany? Isn't it that Country where all those Nazis came from? Who the f**k is Shreder?[/Vorurteil?] :B
Die reaktion der Amerikaner würde mich interessieren, wen die Iraker sich ganz legal und demokratisch für Al' Sadr entscheiden und die Sharia als Gesetzesgrundlage einführen. :B
Aber ich finde trotzdem, dass das nicht unser Präsident wird...und deswegen muss man die Wahl der Amerikaner akzeptieren, finde ich! (Ich hasse es eigentlich zu pauschalisieren)
Ich habe kein problem damit, eine faire nach demokratischen Prinzipien abgehaltene Wahl zu akzeptieren.
Ich lebe in einem Land mit direkter Demokratie und darf ca. jedes Quartal abstimmen. Obwohl das Resultat der Abstimmungen nicht immer nach meinem Wunsch ist, habe ich es zu akzeptieren. Was sonst? Revolution? Einführung der Diktatur unter Gorthaur dem ersten/blutigen :B .

Ich wollte ja nur mein Recht verteidigen, eine Sache (z.B. den Ausgang einer Wahl) zu beurteilen und anschliesend meiner Meinung ausdruck zu verleihen um darüber zu diskutieren.
Folgt man konsequent dem Beispiel, das wir kein Recht haben über den Entscheid der Amerikaner zu urteilen (find ich gut, find ich nicht gut) dann haben wir auch kein Recht über Saddam, das 3. Reich oder die Todesstrafe zu urteilen. So sind wir jeder Diskusionsbasis beraubt und alle Presse- und Meinungsfreiheit ist nicht das Papier wert auf dem es steht.
 
Dave87 am 09.11.2004 20:17 schrieb:
Also mir tut es Leid...ich bin ja nicht gerade Zeitungsanalytiker, aber ich glaub schon dass ich so halb weiss, welche der D.Zeitungen zu den "guten", sprich objektiven, gehören...und, sorry, ich hab noch nie was von der Berliner Zeitung gehört...
Und dass sie für sich selbst Werbung macht...naja :) mach das nicht jede Zeitung?
Klar, aber sie darf ja dabei nicht lügen. Und wenn sie die meistzitierte ist, dann sagt das schon was aus, oder?

Was sind denn für dich die "guten" Zeitungen? FAZ etwa? *rofl*
 
hi

also zum thema "europäischer nationalstaat" :

einen staat wie die USA kann die EU nie bilden - die einzelnen nationne haben eine viel zu lange geschichte und tradition und diese würde kein land aufgeben (diese problem hatten die ersten siedler in amerika nicht) - das ist auch gar nciht das ziel der EU. es gibt z.Z. 4 verschiedene Modelle wie die EU is zukunft aussehen und arbeiten soll:

1. "europäischer Bundesstaat"
2. "europäischer Staatenbund"
3. "europa der Regionen"
4. "differenzierte Integration" (Kerneuropa / Europa der 2 geschwindigkeiten / variable geometrie / europa der nationen / europa à la carte)

genauere informationen dazu findet ihr hier - ich will das jetzt nicht alles rezitieren =)

mfg don
 
Gorthaur am 09.11.2004 22:50 schrieb:
Die Republikaner sind auch keine offen gewalttätige Gruppierung sondern eine Partei. Ist aber schön das du sie mit Neo-Nazis vergleichst. ;)

Ok...da hab ich eher n Trupp "Wahlkämpfer" :-D der z.b. NPD gemeint, und n Trupp Wahlkämpfer der Reps

Ok...ich denke die Differenzen sind geklärt...ich habe ja keine heilige Mission oder so, dich von was anderm zu überzeugen... ;) (krampfhaft-nicht-an-...-denk) *g*
 
aph am 10.11.2004 12:09 schrieb:
Klar, aber sie darf ja dabei nicht lügen. Und wenn sie die meistzitierte ist, dann sagt das schon was aus, oder?

Ok...jetzt muss ich krampfhaft nicht an die letzte Seite im Spiegel denken :-D

Was sind denn für dich die "guten" Zeitungen? FAZ etwa? *rofl*

Also...hm...schwierige Frage...http://www.tagesschau.de ist meistens relativ objektiv...ausser bei den US Präsidentschaftswahlen und nem Bericht über ne Uni in meiner Umgebung fand ich sie eigentlich immer ganz objektiv...
Und von den Printzeitungen...hrhr...PCGAMES :-D *schleim*...
ne im Ernst...ich les ab und zu noch Die Zeit...allerdings darf man die Artikel nur mit einem bestimmen Abstand lesen...sie sind ab und zu schon relativ einseitig!
 
also ich lese bzw. sehen mir jeden artikel mit einem kritischen blick an...egal von welchem medium...
aber die süddeutsche zeitung, die genannte zeit, und auch bz und faz sind schon so das objektivste was deutschland zu bieten hat...diese zeitungen können es sich allein schon wegen ihrer größe und auflagenzahl nicht leisten stark meinungsbildend zu arbeiten..

edit: diese diskussion ist sowieso nebensächlich - 5mio leser der bild können nicht irren :-D :-D
 
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