Ich weiß nicht... Den meisten Beschwerdestellern ist es vollkommen egal, warum es nicht geht. Was glauben die denn, was ist, wenn ein Erdbeben/Tsunami oder ähnliches deren Serverfarm plattmacht? Wird dann auch geflamed, daß man ja vertraglich gefälligst sofort wieder spielen können muss auch wenn es klar ist, daß es dann Tage oder Wochen dauern würde? Abgesehen davon daß es dann pietätlos wäre, zu nörgeln angesichsts potentieller Menschenopfer. Und es muss ja keine Naturkatastrophe sein. Manchmal treten numal Probleme auf, die sehr schwer in den Griff zu bekommen sind. Vielleicht haben auch die Provider bei dem Ansturm Probleme? Oder ein DNS-Server raucht ab. Das ist eine andere Form von höherer Gewalt. Wer glaubt, mit 60 Euro hat er den Hersteller dazu verpflichtet, jedwedes Problem in Minutenfrist zu lösen ist schlicht und einfach naiv.
Hier geht es nicht um eine Naturkatastrophe, für die sicherlich jeder Verständnis hätte, sondern um nicht entschuldbare Organisationsprobleme im Hause Blizzard. Ein Teil der zuständigen Belegschaft für D3 ist offenkundig mit der gestellten Aufgabe vollkommen überfordert. Blizzard wusste hier von dem Run auf D3 - und hat bei der folgerichtigen Entscheidung hinsichtlich Qualität der betreuenden Mitarbeiter und Verfügungstellung der Technik vollkommen versagt. Wir reden nicht von ein paar Stunden Serverproblemen - seit dem Start des Spieles ist die Erfüllung der verkauften Nutzungsrechte der Lizenzen mangelhaft und selbst wohl für Fanboys kaum noch tolerierbar
Zitat McTrevor:
Ich bleibe dabei: wer ein Spiel mit Onlinepflicht kauft, weiß im Prinzip worauf er sich einlässt. Es gibt in der Vergangenheit hinreichend unrühmliche Beispiele, wie sowas enden kann. Wer trotzdem kauft, zockt halt drauf, daß er Glück hat. Für mich ein klarer Fall von selbstverschuldetem Frust.
Auch Blizzard muss wissen, dass bei einer Onlinebindung des Spieles dieses auch spielbar sein muss. Es war allein die Entscheidung von Blizzard, diese Zwangsanbindung einzuführen. Hier kann man nicht auf Ewigkeiten an die Geduld der Spieler appellieren, dass die Probleme bekannt sind und man daran arbeitet. Die Problemlösung ist ganz einfach: Patch mit Aufhebung der Onlinebindung für Singleplayer = Problem gelöst und Vertrauen in die Kompetenz von Blizzard wieder aufgebaut.
Derzeit zerschlägt Blizzard eine Menge Porzellan - Diablo 2 war wirtschaftlich sicherlich kein Flopp - auch ohne Onlinezwang.