• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

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    Vielen Dank

Deutschland ist Spitze (?)

A

aph

Gast
Ihr habts ja sicher mitbekommen: Dem führenden Wirtschaftsjournal zufolge ist Deutschlands Wirtschaft in blendender Verfassung und hat Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Volkswirtschaften. Erstaunlich oder?

"Deutschland, lange der teuerste Wirtschaftsstandort Europas, hat in ... einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Frankreich, Italien, den Niederlanden und sogar Großbritannien aufgebaut", schreibt das Blatt. Die Lohnstückkosten, eine der wichtigsten Vergleichszahlen, seien seit Ende der neunziger Jahre um mehr als zehn Prozent gefallen.
...
Vor allem die umstrittene Hartz-IV-Reform habe dazu geführt, dass es für 1,8 Millionen Langzeitarbeitlose inzwischen "weniger kuschelig" zugehe. Zudem hätten die verschärften Bedingungen die Angst deutscher Arbeitnehmer vor dem Verlust ihres Jobs erhöht. "Das hat die Verhandlungsposition der Firmen bei neuen Tarifabschlüssen gestärkt und die Macht der Gewerkschaften geschmälert."
...
Sobald die schwache Nachfrage in Deutschland anspringe, könne die Wirtschaft zu alter Stärke zurückfinden. Das daniederliegende Verbrauchervertrauen sei zurzeit der größte konjunkturelle Hemmfaktor.


Außerdem:
Nach einer Umfrage des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Ernst & Young unter 670 ausländischen Firmen belegt Deutschland in diesem Jahr den fünften Platz in der Welt. In Europa erfreue sich nur Polen größerer Beliebtheit.

Ihr seht also, es geht derzeit nur um die Binnennachfrage. Geld ist genug da, aber es wird hier nicht investiert, weil es keine Absatzerwartungen gibt. Allerdings soll mir der "Economist" bitte auch erklären, wie die Nachfrage steigen soll, wenn die Löhne sinken.

Auf jeden Fall sollten die Neoliberalen endlich mal aufhören Deutschland und seine Wirtschaft schlechtzureden. Das ist nämlich der Hauptgrund für die schlechte Stimmung hier.
 
Wenn dem tatsächlich so ist, legt das die gesammten CDU Wahlkampfargumente bezüglich der notwendigen Steigerung des Investitionsinteresses auf Unternehmerseite ad acta. Demzufolge sollte also genau das entgegengesetzte, nämlich die Stärkung der Kaufkraft der Bürger mittelfristig den Binnenmarkt stärken?! Interessant. Dann scheint Schröder auf dem richtigen Weg zu sein...
 
aph am 22.08.2005 16:19 schrieb:
Zudem hätten die verschärften Bedingungen die Angst deutscher Arbeitnehmer vor dem Verlust ihres Jobs erhöht. "Das hat die Verhandlungsposition der Firmen bei neuen Tarifabschlüssen gestärkt und die Macht der Gewerkschaften geschmälert."
Lol, wie beruhigend, ich habe Angst um meinen miese bezahlten Job, weil's mir als Arbeitsloser noch viel dreckiger geht. Da behalte ich lieber den schlechten Lohn, mit dem ich auf lange Sicht natürlich nix reissen kann. Aber vielleicht steigern ja die "Reichen" die Binnennachfrage, und dann geht es D viel besser. Denn die Schuld an der schlechten Stimmung sind die Miesepeter, nicht mein schlechter Lohn. :-D
 
Mitwisser am 22.08.2005 16:40 schrieb:
Wenn dem tatsächlich so ist, legt das die gesammten CDU Wahlkampfargumente bezüglich der notwendigen Steigerung des Investitionsinteresses auf Unternehmerseite ad acta. Demzufolge sollte also genau das entgegengesetzte, nämlich die Stärkung der Kaufkraft der Bürger mittelfristig den Binnenmarkt stärken?! Interessant. Dann scheint Schröder auf dem richtigen Weg zu sein...

die "normalen" leute sehen die ganzen sachen halt viel zu kurzfristig. die leute sehen das gespenst hartz4 und jammern ohne ende. vor ein paar monaten gab es noch demos dagegen und es wurde behauptet, dass es etliche leute geben würde, die dann in schlimmster armut leben müßten - alles quatsch, wie man jetzt weiß. und wenn die reformen dann greifen, dann kann man immer noch das system wieder ein stück "sozialer" machen. und das jammrn bleibt bei eniigen auf hohem niveau... verhungern wird ganz sicher keiner, aber fast jeder der jammernden arbeitslosen hat komischerweise mindestens einen DVDplayer und ein handy - kann irgendwo nicht sein...

jeder, der ein bisschen von wirtschaftpolitik versteht, weiß, dass eine größere maßnahme jahre braucht, um zu fruchten, ebenso machen sich fehler erst nach jahren wirklich bemerkbar. und genau das ist das problem bei den wahlen: kaum einer wird kürzungen als ziel ausgeben... die regierung kohl hat auch um einfach nur an der macht zu bleiben unsinne dinge gemacht, was anfangs den leuten was einbrachte und sie jubeln ließ, und die haben auch viele dinge NICHT gemacht, die uns jetzt beinah das genick brechen. es war schon mitte der 80er eigentlich klar, dass das bestehende sozialsystem auf dauer nicht standhält, und mit der dt. enheit wurde das ganze noch schwieriger, aber getan wurde nichts - das hätte ja die bürger verärgert... lieber als "der kanzler der einheit" in die geschichte eingehen :B
 
Herbboy am 22.08.2005 16:48 schrieb:
die "normalen" leute sehen die ganzen sachen halt viel zu kurzfristig. die leute sehen das gespenst hartz4 und jammern ohne ende. vor ein paar monaten gab es noch demos dagegen und es wurde behauptet, dass es etliche leute geben würde, die dann in schlimmster armut leben müßten - alles quatsch, wie man jetzt weiß. und wenn die reformen dann greifen, dann kann man immer noch das system wieder ein stück "sozialer" machen. und das jammrn bleibt bei eniigen auf hohem niveau... verhungern wird ganz sicher keiner, aber fast jeder der jammernden arbeitslosen hat komischerweise mindestens einen DVDplayer und ein handy - kann irgendwo nicht sein...

jeder, der ein bisschen von wirtschaftpolitik versteht, weiß, dass eine größere maßnahme jahre braucht, um zu fruchten, ebenso machen sich fehler erst nach jahren wirklich bemerkbar. und genau das ist das problem bei den wahlen: kaum einer wird kürzungen als ziel ausgeben... die regierung kohl hat auch um einfach nur an der macht zu bleiben unsinne dinge gemacht, was anfangs den leuten was einbrachte und sie jubeln ließ, und die haben auch viele dinge NICHT gemacht, die uns jetzt beinah das genick brechen. es war schon mitte der 80er eigentlich klar, dass das bestehende sozialsystem auf dauer nicht standhält, und mit der dt. enheit wurde das ganze noch schwieriger, aber getan wurde nichts - das hätte ja die bürger verärgert... lieber als "der kanzler der einheit" in die geschichte eingehen :B

Sehe ich genauso. Nur kam mir gerade in letzter Zeit der Gedanke, dass nach 7 Jahren unter unserer jetzigen Regierung doch wenigstens etwas Licht am Ende des Tunnels zu sehen sein müsste. Auch wenn man damals in der Schule mal gelernt hat, dass Konjunkturflauten (auf die sich die SPD ja nun auch dauernd beruft, wenn Eichels Finanzplan wieder mal nicht aufgeht) 10 bis 20 Jahre dauern können. Jedenfalls relativiert sich meine Ansicht gerade wieder etwas, nach diesem Bericht, sollte er denn so der Wahrheit entsprechen.
 
Herbboy am 22.08.2005 16:48 schrieb:
Mitwisser am 22.08.2005 16:40 schrieb:
Wenn dem tatsächlich so ist, legt das die gesammten CDU Wahlkampfargumente bezüglich der notwendigen Steigerung des Investitionsinteresses auf Unternehmerseite ad acta. Demzufolge sollte also genau das entgegengesetzte, nämlich die Stärkung der Kaufkraft der Bürger mittelfristig den Binnenmarkt stärken?! Interessant. Dann scheint Schröder auf dem richtigen Weg zu sein...

die "normalen" leute sehen die ganzen sachen halt viel zu kurzfristig. die leute sehen das gespenst hartz4 und jammern ohne ende. vor ein paar monaten gab es noch demos dagegen und es wurde behauptet, dass es etliche leute geben würde, die dann in schlimmster armut leben müßten - alles quatsch, wie man jetzt weiß. und wenn die reformen dann greifen, dann kann man immer noch das system wieder ein stück "sozialer" machen. und das jammrn bleibt bei eniigen auf hohem niveau... verhungern wird ganz sicher keiner, aber fast jeder der jammernden arbeitslosen hat komischerweise mindestens einen DVDplayer und ein handy - kann irgendwo nicht sein...

jeder, der ein bisschen von wirtschaftpolitik versteht, weiß, dass eine größere maßnahme jahre braucht, um zu fruchten, ebenso machen sich fehler erst nach jahren wirklich bemerkbar. und genau das ist das problem bei den wahlen: kaum einer wird kürzungen als ziel ausgeben... die regierung kohl hat auch um einfach nur an der macht zu bleiben unsinne dinge gemacht, was anfangs den leuten was einbrachte und sie jubeln ließ, und die haben auch viele dinge NICHT gemacht, die uns jetzt beinah das genick brechen. es war schon mitte der 80er eigentlich klar, dass das bestehende sozialsystem auf dauer nicht standhält, und mit der dt. enheit wurde das ganze noch schwieriger, aber getan wurde nichts - das hätte ja die bürger verärgert... lieber als "der kanzler der einheit" in die geschichte eingehen :B

kann dir nur voll und ganz zustimmen und zu dem hartz4 beispiel auch noch mal die gesundheitsreform angeben (10 euro eintritt beim arzt) wer beschwert sich denn heute noch darüber? es funktioniert...
aber ich persönlich denke, dass deutschlands größtes problem die schwarzseherei ist: überall liest oder hört man wie schlecht alles sei, die medien, die politiker, die wirtschaft... irgendwann wird das als fakt akzeptiert, obwohl es nicht unbedingt so ist... wir müssen endlich mal ein bissel positiv denken oder besser: realistisch, deutschland ist nicht so scheiße, wie es immer dargestellt wird, wir sollten nur endlich aufhören zu jammern und endlich was auf die beine stellen, das bedeutet auch den politikern in dern hintern zu treten, die uns verarschen wollen...
 
Doppelpost, merkwürdig, hab definitiv nur einmal geklickt...??? :B
Liegt wohl am lahmen Modem...
 
BitByter am 22.08.2005 17:12 schrieb:
kann dir nur voll und ganz zustimmen und zu dem hartz4 beispiel auch noch mal die gesundheitsreform angeben (10 euro eintritt beim arzt) wer beschwert sich denn heute noch darüber? es funktioniert...

liegt vielleicht auch daran, dass die zahl der von der praxisgebühr befreiten personen mittlerweile einige millionen beträgt ;) :rolleyes:
 
davidian2000 am 22.08.2005 17:27 schrieb:
BitByter am 22.08.2005 17:12 schrieb:
kann dir nur voll und ganz zustimmen und zu dem hartz4 beispiel auch noch mal die gesundheitsreform angeben (10 euro eintritt beim arzt) wer beschwert sich denn heute noch darüber? es funktioniert...

liegt vielleicht auch daran, dass die zahl der von der praxisgebühr befreiten personen mittlerweile einige millionen beträgt ;) :rolleyes:

nicht nur. das das liegt vor allem daran, dass die ganze "meute" zuvor einfach nur von "10€ praxisgebühr" hörte und auf die barrikaden ging, ohne zu wissen, ob sie a) betroffen sind und b) diese 10€ pro quartal überhaupt "wehtun"... und nun merken die halt, dass es nur halb so schlimm ist.

wenn nämlich die beiträge dann nicht steigen oder gar sinken hat man die 10€ locker wieder raus, aber der durchschnittsbürger ist nunmal beschränkt in seiner wahrnehmung: wenn man 10€ bar auf den tisch legen muss ist das ne riesensauerei. würde man pro monat 3,40€ mehr krankenkasse zahlen würde das kaum einen stören... :rolleyes:
 
davidian2000 am 22.08.2005 17:27 schrieb:
BitByter am 22.08.2005 17:12 schrieb:
kann dir nur voll und ganz zustimmen und zu dem hartz4 beispiel auch noch mal die gesundheitsreform angeben (10 euro eintritt beim arzt) wer beschwert sich denn heute noch darüber? es funktioniert...

liegt vielleicht auch daran, dass die zahl der von der praxisgebühr befreiten personen mittlerweile einige millionen beträgt ;) :rolleyes:

:rolleyes:
Nichtsdestotrotz finde ich die Praxisgebühr recht sinnvoll. Denn jetzt überlegt man sich eben zweimal, ob man zum Arzt geht. Vor der Praxisgebühr war der Wartesaal bei meiner Allgemeinärztin immer brechend voll, jetzt sitzen meist nur so 5 Leute da und man kommt zügig dran. Find ich sehr viel angenehmer. Und den Krankenkassen scheint es auch geholfen zu haben, die haben ja nach Einführung der Praxisgebühr erstmal seit Äonen wieder Gewinne eingefahren (nur hat sich das mal wieder nicht auf unsereins ausgewirkt).
 
Rinderteufel am 22.08.2005 17:34 schrieb:
:rolleyes:
Nichtsdestotrotz finde ich die Praxisgebühr recht sinnvoll. Denn jetzt überlegt man sich eben zweimal, ob man zum Arzt geht.

seh ich doch genau so - also was soll das skeptische smiley ? :P
 
davidian2000 am 22.08.2005 17:36 schrieb:
Rinderteufel am 22.08.2005 17:34 schrieb:
:rolleyes:
Nichtsdestotrotz finde ich die Praxisgebühr recht sinnvoll. Denn jetzt überlegt man sich eben zweimal, ob man zum Arzt geht.

seh ich doch genau so - also was soll das skeptische smiley ? :P

Ich mag skeptische Smilies. :-D

Neee, hab den Zwinker-Smiley übersehen. :/ ^^
 
davidian2000 am 22.08.2005 17:36 schrieb:
Rinderteufel am 22.08.2005 17:34 schrieb:
:rolleyes:
Nichtsdestotrotz finde ich die Praxisgebühr recht sinnvoll. Denn jetzt überlegt man sich eben zweimal, ob man zum Arzt geht.

seh ich doch genau so - also was soll das skeptische smiley ? :P

dito... ich hatte die warteschlangen bei meinem hausarzt auch satt, da zahl ich gerne eintritt :-D
 
Rinderteufel am 22.08.2005 17:34 schrieb:
Nichtsdestotrotz finde ich die Praxisgebühr recht sinnvoll. Denn jetzt überlegt man sich eben zweimal, ob man zum Arzt geht. Vor der Praxisgebühr war der Wartesaal bei meiner Allgemeinärztin immer brechend voll, jetzt sitzen meist nur so 5 Leute da und man kommt zügig dran. Find ich sehr viel angenehmer. Und den Krankenkassen scheint es auch geholfen zu haben, die haben ja nach Einführung der Praxisgebühr erstmal seit Äonen wieder Gewinne eingefahren (nur hat sich das mal wieder nicht auf unsereins ausgewirkt).

Die wirklichen Folgen der Praxisgebühr werden erst sichtbar werden, wenn die Krankheiten zunehmen, die durch Prophylaxe und regelmäßige Checks verhindert hätten werden können. ;)
 
aph am 22.08.2005 18:27 schrieb:
Rinderteufel am 22.08.2005 17:34 schrieb:
Nichtsdestotrotz finde ich die Praxisgebühr recht sinnvoll. Denn jetzt überlegt man sich eben zweimal, ob man zum Arzt geht. Vor der Praxisgebühr war der Wartesaal bei meiner Allgemeinärztin immer brechend voll, jetzt sitzen meist nur so 5 Leute da und man kommt zügig dran. Find ich sehr viel angenehmer. Und den Krankenkassen scheint es auch geholfen zu haben, die haben ja nach Einführung der Praxisgebühr erstmal seit Äonen wieder Gewinne eingefahren (nur hat sich das mal wieder nicht auf unsereins ausgewirkt).

Die wirklichen Folgen der Praxisgebühr werden erst sichtbar werden, wenn die Krankheiten zunehmen, die durch Prophylaxe und regelmäßige Checks verhindert hätten werden können. ;)

Vom bürokratischen Aufwand und dem Ärger bei Leuten, die einfach nicht zahlen wollen, den die Praxisgebür für die Ärzte verursacht ganz zu schweigen...
 
Rinderteufel am 22.08.2005 17:34 schrieb:
davidian2000 am 22.08.2005 17:27 schrieb:
BitByter am 22.08.2005 17:12 schrieb:
kann dir nur voll und ganz zustimmen und zu dem hartz4 beispiel auch noch mal die gesundheitsreform angeben (10 euro eintritt beim arzt) wer beschwert sich denn heute noch darüber? es funktioniert...

liegt vielleicht auch daran, dass die zahl der von der praxisgebühr befreiten personen mittlerweile einige millionen beträgt ;) :rolleyes:

:rolleyes:
Nichtsdestotrotz finde ich die Praxisgebühr recht sinnvoll. Denn jetzt überlegt man sich eben zweimal, ob man zum Arzt geht. Vor der Praxisgebühr war der Wartesaal bei meiner Allgemeinärztin immer brechend voll, jetzt sitzen meist nur so 5 Leute da und man kommt zügig dran. Find ich sehr viel angenehmer. Und den Krankenkassen scheint es auch geholfen zu haben, die haben ja nach Einführung der Praxisgebühr erstmal seit Äonen wieder Gewinne eingefahren (nur hat sich das mal wieder nicht auf unsereins ausgewirkt).

Die Beiträge zur KV sollen doch wieder steigen. Da stimmt was nicht.
 
aph am 22.08.2005 16:19 schrieb:
Das daniederliegende Verbrauchervertrauen sei zurzeit der größte konjunkturelle Hemmfaktor.[/i]

als ich das vor 4 jahren gesagt habe, wurde ich ausgelacht. naja, schön zu wissen, dass ich doch recht hatte.

PS: solange pleite-manager noch unsummen an abfindungen kassieren, die quasi monopole der energie-wirtschaft bestand haben und die cdu/scu/fdp mit ihrem unsäglichen "alles is schlecht" gequatsche auf die populismus-tube drückt, wird sich am verbrauchervertrauen net viel ändern
 
Herbboy am 22.08.2005 16:48 schrieb:
die "normalen" leute sehen die ganzen sachen halt viel zu kurzfristig.
Die Kurzsicht ist wirklich ein Problem. Und das nicht nur zu Bundestagswahlen alle 4 Jahre. Es sind eigentlich fast immer irgendwo Wahlen und keiner will in dieser Zeit ein kritisches Thema anpacken (also nie).
Die Agenda 2010 war da mal ein mutiger Schritt. Dabei finde ich's relativ egal welche Fehler da noch drinstecken, Hauptsache es hat mal jemand damit angefangen.

Mal sehen, ob ihm die Bürger das verdanken oder nicht doch lieber die Schmusetiger wählen...


Das mit der Prophylaxe ist vielleicht nicht ganz verkehrt, aber verschiedene Krankenkassen bieten ja auch Bonusprogramme an wenn man sich regelmäßig durchecken läßt. Mein Zahnarzt verlangt für's Reinsehen und Zahnhygiene jedenfalls keine Gebühr :-D
 
aph am 22.08.2005 16:19 schrieb:
Auf jeden Fall sollten die Neoliberalen endlich mal aufhören Deutschland und seine Wirtschaft schlechtzureden. Das ist nämlich der Hauptgrund für die schlechte Stimmung hier.

Das sehe ich auch so. Ich verstehe das gejammere nicht, da wird in Stammtischmanier rumgejammert das das Geld so knapp ist, das man scheiße bezahlt wird, aber Handy`s z.B haben tun sie alle und ordentlich saufen kann auch jeder.
Sicher ist es scheiße arbeitslos zu sein, und es gibt auch vereinzelt richtige Armut, aber irgendwie scheint die Allgemeinheit völlig zu übersehen wie gut es uns immer noch geht und wie gut der Staat für jeden von uns da ist.
HARTZ IV hat Schwachstellen, aber für eine Einzelperson bedeutet das, das Miete, Telefon & GEZ Gebühren bezahlt werden + 400-700 EUR, die man ausgezahlt bekommt, damit kann vielleicht nicht jeder den Lebensstandart halten, den er gerne hätte, aber wirklich schlecht gehen muss es damit niemandem. Und wirtschaftlich gehört Deutschland einfach mal zu den reichsten Ländern der Erde, da lässt sich nicht dran rütteln, da kann die CDU noch so schlecht dahereden.
Bestimmt Dinge müssen angegangen werden, das ist klar, aber einige Leute sollten endlich mal von ihrer "alles ist schlecht" und "Deutschland geht den Bach runter" Mentalität wegkommen, zudem muss man kurzfristig einstecken, wenn man langfristig etwas erreichen möchte und wir haben nun mal gerade soetwas wie eine Übergangsphase und Reformen, die erst richtig greifen müssen. Das nervt mich auch an dieser ganze Europafrage, es gibt so viele Leute die da momentan Angst vor haben, weil sie der Meinung sind es würde ihnen dann schlechter gehen, aber an zukünftige Generationen die von Europa profitieren könnten, denkt keiner von dennen.
Was ich als Berliner als großes Problem empfinde, is die Inigrationspolitik, die anscheinend einfach nicht funktioniert, anstatt das sich die Bevölkerungsgruppen (Türken, Deutsche, Araber) vermischen haben wir eindeutig zunehmend eine zwei Klassen Gesellschaft.
Ich bin eindeutig nicht rechts, aber es kann nicht sein, das Leute eingebürgert werden, die A kein Grund sehen deutsch zu lernen, weil sie sich sowieso nur in Ihren eigenen Kreisen bewegen und B die deutsche Bevölkerung nicht respektieren (meiner Erfahrung nach sind die meisten Berliner Türken der jüngeren Generation Rassisten, die Deutsche einfach scheiße finden.
Aber ok, das ist ein anderes Thema und vielleicht speziell ein Berliner Problem.
 
MoeD am 22.08.2005 22:13 schrieb:
HARTZ IV hat Schwachstellen, aber für eine Einzelperson bedeutet das, das Miete, Telefon & GEZ Gebühren bezahlt werden + 400-700 EUR, die man ausgezahlt bekommt, damit kann vielleicht nicht jeder den Lebensstandart halten, den er gerne hätte, aber wirklich schlecht gehen muss es damit niemandem

wer einen anspruchslosen lebenstil pflegt, kommt mit 700 doch prima aus - das sind knapp 1400 DM gewesen, wozu arbeiten gehen ;)

und B die deutsche Bevölkerung nicht respektieren (meiner Erfahrung nach sind die meisten Berliner Türken der jüngeren Generation Rassisten, die Deutsche einfach scheiße finden.

erzähl (bzw. schreib :-D ) mal bitte ein paar beispiele
 
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