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Der Transrapid in Deutschland und auf der Welt

bierchen

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Hab vor kurzem gelesen, dass das Transrapid-Konsortium um Siemens und Thyssen-Krupp über einen Verkauf der Lizenz an China nachdachte. Wie ich gerade erfahren habe, wurde diese Gedanke offenbar nun doch nicht weiter verfolgt. *erleichtert bin*

Aktuelle Meldungen zum Transrapid

Lt. Presseberichten erwägen auch England, Bahrain und andere Golfstaaten, Transrapidstrecken zu bauen.

Ich hoffe wirklich, dass die Transrapidstrecke in München realisiert wird. Würde sie es nicht, wäre das imo ein Armutszeugnis für uns. Wir wollen ein Technologie verkaufen, von der wir überzeugt sind (schnell, sicher , umweltschonend), aber im eigenen Land wollen wir sie nicht?

Die Einwände, mit konventionellen Systemen lassen sich beinahe genau so schnelle Geschwindigkeiten realisieren, sind zwar auf den ersten Blick richtig. Aber: Auch die Eisenbahn fuhr nicht von Anfang an mit 200km/h durch die Gegend, jedoch ist man hier bald am Ende des technisch machbaren, während der Transrapid gerade mal am Anfang der Entwicklung steht und später mit Sicherheit höhere Geschwindigkeiten machbar werden.

Dann wäre da noch der Kostenfaktor. Sicher ein Transrapid ist zunächst einmal teurer als seinne Alternativen. Dafür hat er aber auch seine Vorteile (s.o.). Und je mehr Strecken gebaut werden, desto kostengünstiger werden die Projekte insgesamt werden. Aber irgendwann muss man halt mal anfangen, auch in Deutschland.

Was sagt ihr zu dem Thema?
 
Der fährt doch schon lange durch China? :confused:
Oder meinst du nicht die "Magnetschwebebahn"???
 
INU-ID am 29.04.2005 16:42 schrieb:
Der fährt doch schon lange durch China? :confused:
Oder meinst du nicht die "Magnetschwebebahn"???

Klar mein ich die!
Die bisher einzige Strecke liegt in China, ja, genauer in Shanghai.
Das ist ja genau das dumme imo: China hat ihn schon, will ihn noch ein paar mal, auch andere Länder überlegen, aber wir Deutschen tun uns wieder super schwer! :(

Wäre doch toll, wenn alle großen Städte über eine Transrapidstrecke verbunden wären, das würde uns ganz neue Möglichkeiten eröffnen. UNd die Autobahnen wären auch endlich wieder leerer, plus weniger CO2-Ausstoß. *träum*
 
So ein Zug in Deutschland wäre echt traumhaft.

Aber leider gilt er als "zu laut", "zu häßlich" und zu teuer. Ganz schön arm sowas.

Wobei der Transrapid in D noch einen Nachteil hat: Er ist auf Strom angewiesen. Wenn wir bald keine Kernkraftwerke mehr haben, kann die konventionelle Bahn ja noch mit Dieselloks fahren, aber den Transrapid mit Windkraft zu betreiben ist nicht ganz einfach. :)
Aber das ist wieder ein anderes Thema, dass wir in diesem Forum auch schon diskutiert haben.

(Oh Mann, habe ich mich doch wieder aufgeregt und vielleicht etwas überspitzt argumentiert.)
 
Den Transrapid gibt es auch in Deutschland, fahrt mal ins Emsland.

Okok, ist nur ne Teststrecke, aber auch einige Km lang ;)
 
Soki am 29.04.2005 18:10 schrieb:
Den Transrapid gibt es auch in Deutschland, fahrt mal ins Emsland.

Okok, ist nur ne Teststrecke, aber auch einige Km lang ;)

Der Transrapid mag seine Vorteile haben, aber die Planung für München ist einfach debil. Auf einer Strecke von weniger als 100km braucht man definitiv keinen Zug, der 500 km/h schafft, es fährt ja auch keiner mit einem Formel 1-Wagen von seiner Haustür zum Briefkasten ;)
 
Es gibt E-Züge die zb. aus ( Flugzeug )Turbinen ihren eigenen Strom erzeugen und somit nicht auf Strom von "außen" angewiesen sind. Abgesehen davon befindet sich bei dem "Magnetbahnsystem" der Motor in der Strecke, und nicht um Transrapid. ;)
Das mit dem System der Magnetschwebetechnik momentane max. an machbarem wären 700-800 KM/h.
Das schnellste "Test-"Schienenfahrzeug" hat einen Top Speed von ca. 10400KM/h erreicht. :B (2880m/s)
((( Doku: Das Limit - Highspeed Auf Der Schiene )))

Ich versteh auch nicht so wirklich warum der TR es bei uns nur bis zu Teststrecke gepackt hat... :S

smashheiser am 29.04.2005 19:33 schrieb:
Auf einer Strecke von weniger als 100km braucht man definitiv keinen Zug, der 500 km/h schafft

Warum? :confused:
Wer schnell reisen will...
 
INU-ID am 29.04.2005 20:33 schrieb:
smashheiser am 29.04.2005 19:33 schrieb:
Auf einer Strecke von weniger als 100km braucht man definitiv keinen Zug, der 500 km/h schafft

Warum? :confused:
Wer schnell reisen will...

Das Ding kann seine hohe Geschwindigkeit gar nicht ausreizen, weil die Beschleunigungs- und v. a. die Bremswege recht lang sind, vorausgetzt, die Passagiere sollen nicht nach dem ersten Bremsvorgang an der Wand kleben...
 
INU-ID am 29.04.2005 20:33 schrieb:
Es gibt E-Züge die zb. aus ( Flugzeug )Turbinen ihren eigenen Strom erzeugen und somit nicht auf Strom von "außen" angewiesen sind.

Lol, es gibt schon ein perpetuum immobile. Na dann....
:rolleyes:


Außerdem haben wir doch jetzt diese neuen Superu-boote, mit den neuen Brennstoffzellen, fast ohne erkennbare Emission. Das is doch schonmal was.
 
muscleman am 02.05.2005 14:50 schrieb:
INU-ID am 29.04.2005 20:33 schrieb:
Es gibt E-Züge die zb. aus ( Flugzeug )Turbinen ihren eigenen Strom erzeugen und somit nicht auf Strom von "außen" angewiesen sind.

Lol, es gibt schon ein perpetuum immobile. Na dann....
:rolleyes:


Außerdem haben wir doch jetzt diese neuen Superu-boote, mit den neuen Brennstoffzellen, fast ohne erkennbare Emission. Das is doch schonmal was.


So toll ist das Ding auch nicht. Es hat keinen reinrassigen Brennstoffzellen Antrieb. Es hat einen Hybridantrieb.

Hauptantrieb ist immer noch ein Diesel. Der treibt aber nicht mehr die Schraube an, sondern lädt eine fette Batterie für den Elektromotor der Schraube. Die Brennstoffzellen treten nur bei längerer Unterwasserfahrt in Aktion und liefern Ladestrom für die Batterie. Ist aber auch nicht so toll. 9 fette Brennstoffzellen liefern gerademal ca. 300 KW für 1500 Tonnen Uboot.

Der eigentliche Fortschritt ist die automatische Steuerung des Tauchvorganges. Bis dato funktionierte der rein manuell wie zu WKII Zeiten. Dadurch konnte die Mannschaft halbiert werden.

Aber kein Zweifel, das Ding wird ein Exportschlager.
 
Der TR hat aus einem ganz einfachen Grund keine Chance.

Die Streckenbaukosten sind unbezahlbar.

Genauer gesagt, die benötigten Grundstücke, von dem Unfug einen hunderte Kilometer langen Elektromotor zu bauen will ich gar nicht erst reden.

Man stelle sich mal den Ärger vor, eine sechsspurige Autobahn durch eine Stadt zu bauen. Mit dem Flächenbedarf des TR ist es nicht anders. So eine Aktion kann man nur im totalitären China oder in der Wüste durchführen. Bleibt in besiedelten Gebieten nur noch die Möglichkeit den TR Airportmäßig vor die Stadt zu bauen. Dann ist da immer noch das Infrastrukturproblem der Verkehrsanbindung, sprich Kosten. Was nutzt ein schnelles Verkehrsmittel wenn ich nur durch umsteigen auf andere, lahme Vekehrsmittel ans Ziel komme? Der ICE ist hier das schnellere Verkehrsmittel.

Der TR ist nur ein schönes Spielzeug für Dipl.Ings, ein Musterbeispiel für unsinnige staatliche Forschungsföderung der Großkonzerne. So typisch deutscher Größenwahn.
 
Wenn wir den TR bei uns nicht bald bauen, wird's wie bei so vielen anderen deutschen Erfindungen... dann macht das Geschäft halt irgendwann das Ausland (wie bei FAX, Kopierer, MP3, ...). Komisch dass wir hier immer so viel Angst vor Neuerungen haben und welche Panikmache da teils betrieben wird :S
Die Geschwindigkeit ist momentan eigentlich nur durch den Luftwiderstand beschränkt. Packt das Teil in eine Vakuumröhre und ab gehts ;)

Karrenschieber am 04.05.2005 10:28 schrieb:
Der TR hat aus einem ganz einfachen Grund keine Chance.

Die Streckenbaukosten sind unbezahlbar.

Genauer gesagt, die benötigten Grundstücke, von dem Unfug einen hunderte Kilometer langen Elektromotor zu bauen will ich gar nicht erst reden.
Quelle?

Es ist sogar sinnvoller den Motor in den Fahrweg zu bauen. Da kann man die Motorleistung ganz auf den jeweiligen Bereich anpassen (Steigung, Bahnhof, ...), wohingegen man beim ICE immer die volle Motorleistung rumschleppt, auch wenn man sie gerade nicht braucht.

Mal ein paar Eckpunkte:

- Der TR ist mit Tempo 300 so laut wie eine S-Bahn mit Tempo 80.
- Der Stromverbrauch ist bei Tempo 400 so groß wie beim ICE mit 300
- Der TR kann in halb so großen Kurven fahren und schafft Steigungen von 10% (ICE schafft max 4%)
- Flächenbedarf ist ebenerdig bei 12 m²/m, aufgeständert bei 2 m²/m (ICE braucht 14)
( http://www.transrapid.de/de/index.html aber war auch selbst, z.B. bei Schallmessungen, dabei)

Der Streckenplan in München geht z.T. unterirdisch und der Rest entlang schon bestehender Autobahntrassen. Er wird vielleicht an eine 6-spurige Autobahn angegliedert, aber er braucht nicht den Platz von 6 Spuren *g*

Es stimmt, dass er für lange Strecken besser geeignet ist, aber auch auf kurzen versagt er nicht komplett, da er nur wenige Km braucht um auf Betriebsgeschwindigkeit zu kommen.
 
Berausch Dich nur an den Zahlen der TR-Propaganda. Dope für das Kind im Manne. Das Ding wird seit 20 Jahren wie sauer Bier angeboten. Kein Verkehrsunternehmen kann es sich leisten die notwendige Infrastruktur zu finanzieren.

Unverkäuflich da nicht wirtschaftlich. Für das Ding gibt es keinen Markt, abgesehen von Prestigeobjekten wie in China. Und da produziert der TR nur rote Zahlen.

In Shanghai hamse dat Ding an den Stadtrand gebaut, gut an einer U-Bahnhaltestelle. Da muß man erstmal hinkommen, mit Koffern, weil man ja zum Flugplatz will. Der TR wird kaum genutzt, hauptsächlich als Touristenattraktion.

Die Leute fahren lieber mit dem Taxi statt Koffer zu schleppen. Die Fahrpreise mußten um 1/3 auf 50Yuan (4,50€) gesenkt werden um mit der Taxifahrt zum Flughafen konkurieren zu können.
Was würde die Fahrt mit dem TR wohl bei uns kosten?
 
Karrenschieber am 04.05.2005 12:27 schrieb:
Berausch Dich nur an den Zahlen der TR-Propaganda. Dope für das Kind im Manne. Das Ding wird seit 20 Jahren wie sauer Bier angeboten. Kein Verkehrsunternehmen kann es sich leisten die notwendige Infrastruktur zu finanzieren.
Und wo nimmst du deine Argumente her?

Er kann nicht seit 20 Jahren angeboten werden, weil er 1991 mit dem TR07 ueberhaupt erst seine Einsatzreife erlangte. Das Patent auf die Technik stammt von 1934, entwickelt wird er seit 1969.

Und woher hast du das mit der Wirtschaftlichkeit? Unwirtschaftlicher als die Streckenbaukosten fuer den ICE geht kaum.
Aber du hast ja recht... die Eisenbahn hat damals ja auch keiner gebraucht, wozu sollen so Neuentwicklungen gut sein ;)

Es stimmt, dass der TR in Shanghai am Stadtrand faehrt. Aber da ist nicht "nur" eine U-Bahnstation, da ist das Geschaefts- und Finanzzentrum der Stadt *g*

In Muenchen soll die Fahrt ca. 14 Euro kosten (vgl. S-Bahn 8 Euro, Taxi 50 Euro)
http://www.bayerische-magnetbahn.de/
 
Die Eisenbahn in Deutschland war von Anfang an, 1835, privat finanziert und erfolgreich. Klar gab es Pleiten, Die Entwicklung war allerdings rasant. Die Zwangsverstaatlichung begann erst 1880, nach Gründung des Deutschen Reiches. Hintergrund war die Oberhand des Miltärstaates über das hochprovitable private Transportwesen.

Die geplante Strecke von Schanghai nach Hangzhou wurde für 20 Mio.€ je Kilometer angeboten, bei chinesischen Baupreisen. Der Shinkansen macht es für weniger als die Hälfte. 300km/h statt 400km/h, 36 Minuten statt 48 Minuten für 170 km, wen juckts?

Die Planungen in München sind mal wieder rein populistische Medienmeldungen. Es hat noch nicht einmal ein Planfeststellungsverfahren stattgefunden. Nur eine ominöse Machbarkeitsstudie. Aussagen zum Fahrpreis sind einfach unseriös. Es wird so getan als ob mit der Bundesförderung in Höhe von 1,6Mrd € das Projekt durchgeführt werden kann.

Vielleicht solltest Du mal woanders rumgoogeln als auf den Herstellerseiten des TR.
 
Karrenschieber am 04.05.2005 16:52 schrieb:
Vielleicht solltest Du mal woanders rumgoogeln als auf den Herstellerseiten des TR.

Nunja, vielleicht bin ich etwas voreingenommen, da die "Propaganda"filme auf der TR-Seite von uns sind *g* Aber mit dem Thema beschäftige ich mich seit einigen Jahren recht intensiv, auch mit Negativberichten....

Trotzdem verstehe ich deine Argumente nicht. Es ist nicht's völlig falsch, aber auch nichts ganz richtig.

Die Baukosten sind grundsätzlich teurer, da wie gesagt der Motor im Gleis steckt. Die Betriebskosten sind aber um ein vielfaches günstiger.
Und wen juckts, dass Systeme wie der Shinkansen oder TGV die Landschaft zerschneiden, mehr Energie verbrauchen und langsamer sind?

Die Seite wirbt natürlich, aber die technischen Angaben sind korrekt. Sieh dir mal den Hochtechnologie-Film an. Da wird die Technik gut erklärt und rein vom logischen Verständnis macht eine berührungsfreie Technik mehr Sinn als Gleis-Schiene.
Reibungslos = kaum Verschleiß, weniger Wartung, weniger Energieaufwand, weniger Lärm. Und er kann nicht entgleisen.

In D kann's immer sein, dass die Kosten steigen. Die Planfeststellung läuft ja erst. Aber eine größere Steigerung als bei der letzten ICE Strecke kann kaum möglich sein, oder ;)

Und selbst wenn die erste Trasse erstmal unrentabel wirkt müssen wir sie bauen. Denn wer anderenorts an dem System Interesse zeigt fährt nicht zur Teststrecke, sondern nach China... und kauft wohl irgendwann auch von da.

In so vielen Sci-fi's fetzen Schwebesysteme über die Landschaft, oder an Häusern hoch... nu sagt mal einer, dass das keine zukunftsträchtige Technik ist ;)
Ich fände es jedenfalls mehr als traurig, wenn wir dank unserer Zaghaftigkeit und Scheu vor dem Neuen mal wieder eine Erfindung aus der Hand geben. Wir entwickeln... andere Verdienen das Geld damit.... bekannte Routine :finger2:
 
Ich habe absolut nichts gegen den TR. Mal abgesehen davon das ein hunderte km langer Elektromotor reine Ressourcenverschwendung ist.

Was mich wirklich stört sind die Mrd. an staatlichen Fördergeldern die da bereits reingeflossen sind. In die Kassen von Siemens und Thyssen. Als ob das kleine Mittelständler wären die auf staatliche Gelder angewiesen sind.

Diese Gelder in den Entwichlungsetats von kleinen Firmen hätten mit Sicherheit zu positiven Ergebnissen bei nicht so medienwirksamen Produkten geführt.

Siemens und Thyssen schwimmen in Geld. Mal eben 2 Mrd.€ in eine deutsche TR-Strecke investiert wäre ein Klacks für diese Unternehmen.

Warum tun sie es nicht?

Weil es wirtschaftlich orientierte Unternehmen sind die ganz genau wissen das sie da in ein defizitäres Geschäft investieren. Die kennen auch die Risiken des Betriebes und lassen deshalb besser die Finger davon.

Ich habe absolut kein Verständnis dafür das der klamme Staat mal wieder das Risiko für Großkonzerne übernehmen soll.
 
bierchen am 29.04.2005 16:46 schrieb:
INU-ID am 29.04.2005 16:42 schrieb:
Der fährt doch schon lange durch China? :confused:
Oder meinst du nicht die "Magnetschwebebahn"???

Klar mein ich die!
Die bisher einzige Strecke liegt in China, ja, genauer in Shanghai.
Das ist ja genau das dumme imo: China hat ihn schon, will ihn noch ein paar mal, auch andere Länder überlegen, aber wir Deutschen tun uns wieder super schwer! :(

Wäre doch toll, wenn alle großen Städte über eine Transrapidstrecke verbunden wären, das würde uns ganz neue Möglichkeiten eröffnen. UNd die Autobahnen wären auch endlich wieder leerer, plus weniger CO2-Ausstoß. *träum*


Ich bin ja generell nicht gegen den Transrapid, aber obs nun besser ist, wenn das transportmittel indirekt Plutonium ausstößt, als wenn es direkt CO² + Wasser ausstößt...
Achja heyheyhey! Wir beziehen ja schon 10 % unseres Strombedarfs aus erneuerbaren Energien, aber wenn du mal durch Sachsen Anhalt fährst und nen bisschen außem Fenster kuckst, oder wenn du siehst, dass 2/3 (!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) der Weltweiten Windkraftanlagen auf deutschem Boden stehen.... naja dann relativiert sich das irgendwie ;)
Genau die gleiche Verarsche ist es mit dem Wasserstoff...
 
SchimonDerLuxxxx am 07.05.2005 22:54 schrieb:
Ich bin ja generell nicht gegen den Transrapid, aber obs nun besser ist, wenn das transportmittel indirekt Plutonium ausstößt, als wenn es direkt CO² + Wasser ausstößt...
:confused: Wer stößt hier indirekt Plutonium aus? Der Transrapid? *in Atombunker verkriech*

Achja heyheyhey! Wir beziehen ja schon 10 % unseres Strombedarfs aus erneuerbaren Energien, aber wenn du mal durch Sachsen Anhalt fährst und nen bisschen außem Fenster kuckst, oder wenn du siehst, dass 2/3 (!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) der Weltweiten Windkraftanlagen auf deutschem Boden stehen.... naja dann relativiert sich das irgendwie ;)
Genau die gleiche Verarsche ist es mit dem Wasserstoff...

Also irgendwie kann ich Dir nicht folgen, nimm es mir nicht übel...

Loosa am 04.05.2005 22:59 schrieb:
Die Baukosten sind grundsätzlich teurer, da wie gesagt der Motor im Gleis steckt. Die Betriebskosten sind aber um ein vielfaches günstiger.
Und wen juckts, dass Systeme wie der Shinkansen oder TGV die Landschaft zerschneiden, mehr Energie verbrauchen und langsamer sind?
(...)
Ich fände es jedenfalls mehr als traurig, wenn wir dank unserer Zaghaftigkeit und Scheu vor dem Neuen mal wieder eine Erfindung aus der Hand geben. Wir entwickeln... andere Verdienen das Geld damit.... bekannte Routine :finger2:
Genau meine Rede.

Karrenschieber am 06.05.2005 09:59 schrieb:
Ich habe absolut nichts gegen den TR. Mal abgesehen davon das ein hunderte km langer Elektromotor reine Ressourcenverschwendung ist.

Was mich wirklich stört sind die Mrd. an staatlichen Fördergeldern die da bereits reingeflossen sind. In die Kassen von Siemens und Thyssen. Als ob das kleine Mittelständler wären die auf staatliche Gelder angewiesen sind.
Nun sind sie aber geflossen, das lässt sich nicht rückgängig machen (theorethisch vielleicht, aber dann machst Du es Dir zu einfach ;) ). Gerade wenn wir nicht versuchen, den Transrapid anderen Ländern schmackhaft zu machen, sind doch diese Subventionen zum Fenster rausgeschmissen, oder nicht. Und um ihn in andere Länder zu verkaufen, sollten wir doch wenigstens eine Strecke in Deutschland haben. Zudem hätten wir dann einen wirklichen Vergleich zwischen SChiene und Magnetschwebebahn und nicht irgendwelche Gutachten, die nur wenig aussagekräftig sind - was zählt ist die Praxis. Und wer weiß, vielleicht sehen wir dann nach ein paar Jahren Erfahrung mit dem Transrapid in München, dass er doch auch in anderen Gegenden realisierbar ist. Aber wir müssen den ersten Schritt machen, sonst bewegt sich nichts!
 
bierchen am 07.05.2005 23:44 schrieb:
SchimonDerLuxxxx am 07.05.2005 22:54 schrieb:
Ich bin ja generell nicht gegen den Transrapid, aber obs nun besser ist, wenn das transportmittel indirekt Plutonium ausstößt, als wenn es direkt CO² + Wasser ausstößt...
:confused: Wer stößt hier indirekt Plutonium aus? Der Transrapid? *in Atombunker verkriech*
Wenn er sagt, dass der TR indirekt Plutonium ausstößt, spielt er wohl auf dessen Energieverbrauch an, den du in deiner Rechnung von wegen weniger CO2 wohl außer acht gelassen hast. Irgendwo muss der TR seine Energie auch hernehmen, größtenteils wohl aus irgendwelchen KKWs ;)
Darauf bezog sich wohl auch der Rest seines Postings mit den erneuerbaren Energien, dem du ja laut eigener Aussage auch nicht folgen konntest ^^

Meine Meinung zum Thema:
Die höhere Geschwindigkeit ist alleine auf keinen Fall ein Grund für den Bau des TR, da sie a) auf Strecken innerhalb Deutschlands keinen wirklich großen Zeitgewinn gegenüber bspw. dem ICE bedeuten würde und b) selbst der andere Züge teilweise über weite Strecken deutlich unter ihrer Maximalgeschwindigkeit bleiben, da Beschleunigungs- und Bremsweg zu lang sind.
In Punkto Baukosten sind die TR-Streckengenüber normalen Bahnstrecken offenbar hoffnungslos überteuert. Zu den Wartungskosten: Irgendwer hatte gesagt, die TR-Strecken wären nicht so wartungsintensiv. Stimmt das? :confused: Ich habe als Laie irgendwie Schwierigkeiten, mir vorzustellen, dass ein ewig langer Elektromotor wirklich leicht und billig zu warten sein soll, da dürften doch eigentlich viel mehr Probleme anfallen als bei normalen Gleisen, oder?
 
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