• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Der Mensch Opfer seiner Entwicklung?

DMH am 19.01.2006 01:07 schrieb:
SatPK am 18.01.2006 21:40 schrieb:
sternitzky am 18.01.2006 21:06 schrieb:
SatPK meinte wohl eher die Art von freier Entfaltung, wo Kinder wirklich alles durften. z.B. Eltern nicht einschreiten, wenn die Kinder das Haus vollkacken, Bruder Schwester den Schädel einschlägt. Also völlige Anarchie.

Jop, so ähnlich! Ich meinte halt vor allem "anti-autoritäre" Erziehungen, wo das Kind halt alles darf, es sich "frei" entwickeln kann... etc...

Sorry aber....
"Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!"
Anti-autoritäre Erziehung hat doch nichts damit zu tun, dass die Kinder machen können was sie wollen und "Anarchie" ausbricht. Anti-autoritär bedeutet wie es schon der Name besagt ANTI-autoritär, d.h. gegen die patriarchalischen Strukturen die in der bürgerlichen Familie in den 50er geherscht haben, für Selbstverwirklichung des Einzelnen!
Es bedeutet die freie Entwicklung des Einzelnen und hat somit essentiell zum heutigen Demokratie (-verständniss) beigetragen!

Danke, wieder ein bisschen arbeit gespart. :)
 
pacsun am 18.01.2006 19:33 schrieb:
Folgerichtig sollten die Leute die keine Kinder haben selbst für ihre Rente sorgen, da sie ja auch kein Geld und keine Zeit für die Erziehung von Kindern aufwenden.

Dem stimme ich zu, obwohl ich davon ausgehen muss, dass ich nie Kinder haben werde. Besser gesagt: Kinderlose sollten einen höheren solidarischen Beitrag leisten (selbst dafür sorgen ist natürlich Quatsch, Kinder sind ja auch keine Garantie gegen Altersarmut).

Für Unsinn halte ich hingegen Merkels damaligen Vorschlag, die Rente für Leute mit Kindern zu erhöhen. Während der Aufzucht wird das Geld benötigt, nicht im Alter. Also müssen die finanziellen Vorteile während der Rentenbeitragserhebung gewährt werden, nicht bei der Auszahlung.
 
LouisLoiselle am 18.01.2006 14:28 schrieb:
Oder liegt es daran,das uns unsere eigene technologische Entwicklung zum Verhängnis wurde? Denn immer mehr Firmen setzen auf hochmoderne Computergesteuerte Anlagen die teure Arbeitskräfte ersetzen. Die Zahl der Arbeitslosen steigt ins Bodenlose,ein Ende ist nicht in Sicht.

Eure Meinung dazu?

Ja, vergleiche dazu den "Ende der Arbeit" Thread. Genau darin liegt der Grund für die gegenwärtige Krise.
 
aph am 19.01.2006 11:43 schrieb:
LouisLoiselle am 18.01.2006 14:28 schrieb:
Oder liegt es daran,das uns unsere eigene technologische Entwicklung zum Verhängnis wurde? Denn immer mehr Firmen setzen auf hochmoderne Computergesteuerte Anlagen die teure Arbeitskräfte ersetzen. Die Zahl der Arbeitslosen steigt ins Bodenlose,ein Ende ist nicht in Sicht.

Eure Meinung dazu?

Ja, vergleiche dazu den "Ende der Arbeit" Thread. Genau darin liegt der Grund für die gegenwärtige Krise.


habe mir eben mal die Zeit genommen, den ganzen thread durchzulesen, auch das Interview mit Jeremy Rifkin. Ich muß sagen, man bekommt es langsam mit der Angst zu tun. Zukunftsangst, Angst um eigene Kinder später und die weitere Entwicklung der Menschheit. "Maschinensteuer" und ähnliche Dinge klingen sicher gut, aber ob sie jemals in einer von Rifkin gewünschten Weise umgesetzt werden, ist fraglich. Fraglich, weil es immer Menschen geben wird, denen der eigene Profit wichtiger ist, als ein geregeltes Einkommen von jedermann.
Das alles macht mich gerade ziemlich traurig, weil man hier sitzt und irgendwie machtlos zusehen muß. Alles was man hat ist eine Stimme in irgendeiner Wahl, durch die sich aber nichts ändern wird (bisher nichts geändert hat) :rolleyes:
 
aph am 19.01.2006 11:43 schrieb:
LouisLoiselle am 18.01.2006 14:28 schrieb:
Oder liegt es daran,das uns unsere eigene technologische Entwicklung zum Verhängnis wurde? Denn immer mehr Firmen setzen auf hochmoderne Computergesteuerte Anlagen die teure Arbeitskräfte ersetzen. Die Zahl der Arbeitslosen steigt ins Bodenlose,ein Ende ist nicht in Sicht.

Eure Meinung dazu?

Ja, vergleiche dazu den "Ende der Arbeit" Thread. Genau darin liegt der Grund für die gegenwärtige Krise.


Und ich sag' dazu, dass die Mehrzahl der Deutschen nicht alle Tassen im Schrank hat.
Gerade gestern wieder in Stern TV, wurde verdeutlicht, dass wir , dank Euro, im Prinzip billiger leben (können), als vor 5 Jahren.
Die hatten sogar eine "Hausfrau" eingeladen, die felsenfest der Meinung war, dass ALLES teurer geworden ist.
Mit "Alles" meinte sie Dinge wie Brot beim Bäcker, oder die Tageszeitung.
Auch die gewohnten Artikel waren definitiv teurer.
Schaut man aber nur einen Centimeter neben seinen Tellerrand, sieht man sehr wohl Konsumgüter, die effektiv die Hälfte kosten, als vor 5 Jahren.
Man müsste also "nur" einen kleinen Schritt von der Gewohnheit weg und würde erheblich Geld sparen.... Nein... lieber wird über den Euro hergezogen.

In einem anderen Test wurden Artikel von den Käufern auf ihren Preis schätzen lassen. Die Käufer lagen in fast allen Fällen 30-90% über dem eigentlichen Preis.
Sprich: Sie haben gar keinen Überblick über die Preise der gekauften Ware.

Dasselbe dreht seine Runden, bis hinauf zu unseren "Polit-Experten", die den Leuten eine schlechte Zukunft vorraussagen.... Klar, dadurch, dass die Deutschen dann keinen Nachwuchs haben, wird dieser dann irgendwann bestätigt..

Frei nach dem Motto:
Hier stinkt's , sagte das Stinktier... lies' Einen fahren und hatte Recht behalten.
 
LouisLoiselle am 19.01.2006 12:58 schrieb:
Das alles macht mich gerade ziemlich traurig, weil man hier sitzt und irgendwie machtlos zusehen muß. Alles was man hat ist eine Stimme in irgendeiner Wahl, durch die sich aber nichts ändern wird (bisher nichts geändert hat) :rolleyes:

Informiertsein und mit seinem Konsumverhalten mitsteuern - das ist, was jeder von uns tun kann.
 
LouisLoiselle am 19.01.2006 12:58 schrieb:
[
Das alles macht mich gerade ziemlich traurig, weil man hier sitzt und irgendwie machtlos zusehen muß. Alles was man hat ist eine Stimme in irgendeiner Wahl, durch die sich aber nichts ändern wird (bisher nichts geändert hat) :rolleyes:

So was nen man Demokratie. Sich einreden lassen man kann was verändern und man hat was zu sagen. :schnarch:
 
DMH am 19.01.2006 01:07 schrieb:
SatPK am 18.01.2006 21:40 schrieb:
sternitzky am 18.01.2006 21:06 schrieb:
SatPK meinte wohl eher die Art von freier Entfaltung, wo Kinder wirklich alles durften. z.B. Eltern nicht einschreiten, wenn die Kinder das Haus vollkacken, Bruder Schwester den Schädel einschlägt. Also völlige Anarchie.

Jop, so ähnlich! Ich meinte halt vor allem "anti-autoritäre" Erziehungen, wo das Kind halt alles darf, es sich "frei" entwickeln kann... etc...

Sorry aber....
"Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!"
Anti-autoritäre Erziehung hat doch nichts damit zu tun, dass die Kinder machen können was sie wollen und "Anarchie" ausbricht. Anti-autoritär bedeutet wie es schon der Name besagt ANTI-autoritär, d.h. gegen die patriarchalischen Strukturen die in der bürgerlichen Familie in den 50er geherscht haben, für Selbstverwirklichung des Einzelnen!
Es bedeutet die freie Entwicklung des Einzelnen und hat somit essentiell zum heutigen Demokratie (-verständniss) beigetragen!

Dir ist schon klar, dass autoritär und Autorität zusammenhängen? Und dir ist auch klar, dass Autorität eig. etwas positives ist und nur in unserer Gesellschaft neg. bestimmt ist? Dir ist auch klar, dass Autorität "persönliche Größe und fachliche Überlegenheit" bedeutet? Wenn ja, dann solltest du verstanden haben, dass sich z.b. eine autoritäre Massnahme in der Erziehung keineswegs Prügel oder ähnlich sein müssen, sondern dadurch werden dem Kind nur die Grenzen gezeigt! Und anti-autoritär bedeutet, dass man gegen jede Form von Autorität strebt! Ein Beispiel hierfür wäre: Ein kleines Kind schlägt die Scheibe seines Zimmers ein, die Mutter bestraft das Kind aber nicht dafür, sondern lässt es am eigenen Leib erfahren, wie kalt es doch auf einmal im Zimmer wird, wenn es Winter ist! Das ist anti-autoritär und das ist auch Freie Entwicklung, dass man nämlich nicht bei allem eingreift und etwas dagegen tut! Und genau da ist der Fehler! Heute erzieht man übrigens keineswegs anti-autoritär, sondern partnerschaftlich-demokratisch! Deine "Freie Entwicklung" ist Schrott, denn unter sich frei entwickeln versteht man, dass man nicht allzuviele/keine Grenzen setzt und genau das ist der Fehler!
Und wie bitte kannst du Demokratieverständnis entwickeln, wenn dich keiner in die Demokratie einführt, da du dich ja frei entwickeln willst? Vllt reden wir auch aneinander vorbei, aber prinzipiell hat man mir das so beigebracht (Sozilogie 4h, 15Punkte). Übrigens ist das nicht nur bei mir, sondern meine "Theorie" hab ich auch so schon öfters gelesen....
 
aph am 19.01.2006 11:37 schrieb:
Kinderlose sollten einen höheren solidarischen Beitrag leisten.
Für Unsinn halte ich hingegen Merkels damaligen Vorschlag, die Rente für Leute mit Kindern zu erhöhen. Während der Aufzucht wird das Geld benötigt, nicht im Alter. Also müssen die finanziellen Vorteile während der Rentenbeitragserhebung gewährt werden, nicht bei der Auszahlung.
*zustimm*

Thema Studiengebühren, da das auch zu den finanziellen Sorgen in der "Aufzucht" gehört:
Ich bin ja grundsätzlich auch für Studiengebühren (würde sie sogar für BHS und AHS Oberstufe einführen. Gibt es mometan "nur" für Unis bzw. FHs), aber wie es in Ösiland ist, dass man als Studend, während man eig. studieren soll, zahlen muss (360€ pro Semester), dabei entweder durch die Eltern durchgefüttert wird oder arbeiten gehen muss und dann mit der Mindeststudienzeit nicht zurechtkommt, ist imo unsinnig.

Jeder sollte studieren können soviel und solange er will, aber die Kosten sollten als Schulden demjenigen angelastet werden und so ab 40/50 mit einem prozentual definierten Teil vom Gehalt (auch ev. bis ins Pensionsalter hinein) zurückgeholt werden.
Ein durchschnittlicher Tischler kostet nie soviel in der Ausbildung wie ein Chirurg, wird aber auch nie soviel Geld aus dem Wirtschaftsystem saugen können.
Dennoch verrichten beide gleichwertige Arbeit, der Tischler wird immer sparsam sein müssen, im Gegensatz zum Chirurgen der zwar bei der Ausbildung (wenn nicht von reichen Eltern gestützt) sparsam sein musste, aber im späteren Leben in Saus und Braus leben wird können. Und das finde ich ungerecht.
Eine nachträglich zurückerstattete Ausbildungsbeteiligung wäre imo eine Möglichkeit die Arm- Reichschere wieder etwas näher zusammenzubringen.
Das sollte alles was halt über das Pflichtschulalter hinausgeht umfassen, womit ich auch betroffen wäre, da ich HTL Maturant bin und ich würde es gerecht finden die 4Jahre zusätzlicher Ausbildung rückzuerstatten ,da ich mir dadurch sicher leichter tun werde wie der durchschnittliche Pflichtschulabgänger.
 
Daffy-Vader am 18.01.2006 22:36 schrieb:
der wahre grund warums uns wegrafft und die überschrift stimmt, is der, das die menschheit zu dumm zum überleben is - wie wir diesen planeten und die lebewesen darauf vernichten und schänden, da kann ich mir nur wünschen das diese menschheit besser heut noch als morgn ausstirbt! wir werden nicht als arbeitslose sterben, sondern wegen einer atombombe, einem größenwahnsinnigen diktator (bush und co?) oder anderen umweltproblemen - ozonschicht, wasser und luftverschmutzung, waldrodung, ausrotten verschiedener tierarten (und damit störung des gleichgewichts) oder kriege aufgrund von überbevölkerung etc...
und ganz ehrlich: verdient hätten wirs!

mfg daffy


*anschließ*
zumindest weitesgehend - imho ist die gefahr eines globalen atomkrieges mitlerweile recht gering, auch macht er beim kampf um ressourcen keinen sinn.
imho wird es im zuge der rohstoff verknappung innerhalb der nächsten 50-200jahre schlichtweg zum zusammenbruch unseres heutigen wirtschafts und somit sozialsystems kommen, anfangs begleitet von massiv zunehmenden kleineren und mittleren konflikten zur sicherung der letzten rohstoffe, gegen ende geprägt von einem massiv absinkenden lebensstandard im zuge des schrittweisen ausfalls von transport, energieversorung, chemischer industrie, wobei letztere (=dünger) in kombination mit dem klimaumsturz dann zu einer enormen senkung der landwirtschaftlichen produktion führt. folge wären also unter versorgung mit nahrung, vermutlich auch medikamenten und zumindest in nördlichen regionen (einschließlich uns) dank energiemangel auch zunehmende probleme mit kälte, worauf es dann nur noch der lang erwarteten grippeepidemie bedarf, um die weltbevölkerung drastisch zu reduzieren.
(die tropischen/subtropischen entwicklungsländer werden schon vorher massive probleme bekommen, sobald die hilfe aus den großen, dann mit eigenen problemen beschäftigen, industriestaaten wegfällt, ozeanien säuft sowie innerhalb der 100jahre ab)
am ende bleiben dann vielleicht 500 bis 1500millionen menschen übrig, was auch ungefähr dem entspricht, was der planet einigermaßen vertragen kann.

zu erziehung:
zum autofahren muss man sich qualifizieren, kinderkriegen darf halt jeder.
was man mit denen dann macht wissen viele leider nicht.

zu antiautoritärer erziehung:
imho nicht nett dem kind (und der umgebenen bevölkerung) gegenüber, aber wenn sie wirklich konsequent antiautoritär ist (=wenn das kind den nachbarn mit steinen beschmeißt, dann schmeißt der die steine auch zurück und dann merkt das kind halt, platzwunden keine angenehme sache sind), durchaus funktional

zur praktisch zu beobachtenden erziehung:
es gibt einen großen unterschied zwischen anti-autoritär und dem kind jeden wunsch erfüllen.
letzteres ist dummerweise in zunehmendem maße die norm.

zu kindern:
imho gibt es deutlich mehr als genug menschen auf der welt, sehe nicht ein, das noch zu unterstützen.

dementsprechend zu rente:
kinderlose bestrafen bedeutet, diejenigen zu bestrafen, die zum imho hauptverursacher aller probleme nicht noch weiter beigetragen haben.
allgemein ist es imho eh schwachsinn, die versorgung eines derart großen teil der bevölkerung auf etwas unbekanntes, erst in der zukunft vorhandenes zu stützen.


zu studiengebühren:
-wir haben jetzt schon zu wenig studenten
-das ausbildungsniveau in deutschland wird garantiert nicht besser, wenn die studenten nach dem kontostand (und nicht z.b. der intelligenz) ausgewählt werden
-bringen den unis wenig bis gar nichts (berkley hat sie sogar wieder abgeschafft, rechnungen für deutsche unis ergeben eine nettoetatsteigerung um vielleicht 5%..)
abgesehen davon zeigt allein schon die tatsache, dass nachgeordnete studiengebühren überhaupt nicht in betracht gezogen werden, dass es nur darum geht, JETZT geld zu machen, nicht irgendwas sozial gerechtes aufzubauen.
 
zu antiautoritärer erziehung:
imho nicht nett dem kind (und der umgebenen bevölkerung) gegenüber, aber wenn sie wirklich konsequent antiautoritär ist (=wenn das kind den nachbarn mit steinen beschmeißt, dann schmeißt der die steine auch zurück und dann merkt das kind halt, platzwunden keine angenehme sache sind), durchaus funktional

findest du dein beispiel echt sinnvoll? naja, ich weiß ja nicht-aber ich finde, dass man doch lieber schon davor den kindern zeigen sollte, dass man z.b. nicht mit steinen werfen sollte... gerade was dein beispiel betrifft: da merkt das kind nur, dass platzwunden keine angenehme sache sind, allerdings lernt das kind gar nicht, das man so etwas nicht tun sollte... was ist wenn das kind irgendwann auf jmd unterlegenes trifft und es weiß, dass es da keine platzwunde kassiert? dann fängt es vllt wieder damit an, steine zu werfen.. und das kind merkt nicht mal, dass es etwas schlimmes tut.... ist das dann wirklich sinnvoll? IMO nicht...
anderes beispiel: mir wurde beigebracht, dass man z.b. nicht über die gleise geht... hast du da dann wirklich auch die meinung, dass das kind das selbst erfahren sollte??? wär n bissel gefährlich und fahrlässig findeste nicht??
 
Dir ist schon klar, dass autoritär und Autorität zusammenhängen? Und dir ist auch klar, dass Autorität eig. etwas positives ist und nur in unserer Gesellschaft neg. bestimmt ist? Dir ist auch klar, dass Autorität "persönliche Größe und fachliche Überlegenheit" bedeutet?

Anscheinend willst du es einfach ned verstehen:
Anti-Autoritär meint eine Aufhebung der vollkommenen Unmündigkeit der Kinder wie sie z.B. in den 50er Jahren geherrscht hat! Der "Begriff" Autorität hat für mich prinzipiell eine positive Bedeutung, in der Erziehung aber sollte ein gewisser Grad an Autorität bzw. Autoritätsanmaßung auf keinen Fall überschritten werden!!!
Das Kind muss sich frei entwickeln können und nicht durch falsch verstandene Autorität daran gehindert werden!


Wenn ja, dann solltest du verstanden haben, dass sich z.b. eine autoritäre Massnahme in der Erziehung keineswegs Prügel oder ähnlich sein müssen, sondern dadurch werden dem Kind nur die Grenzen gezeigt! Und anti-autoritär bedeutet, dass man gegen jede Form von Autorität strebt!

Falsch! Es ist einfach nicht der Fall dass man gegen JEDE Form von Autorität strebt (außer vllt. bei den ultra-radikalen bzw. denjenigen die den Begriff falsch verstehen und aus lauter Angst zu autoritär aufzutreten dem Kind gar keine Grenzen mehr aufzeigen)! Dem Kind werden sehr wohl Grenzen aufgezeigt und essentielle Werte und Einstellungen, die sich allerdings von denen des "Establishments" unterscheiden, vermittelt!

Ein Beispiel hierfür wäre: Ein kleines Kind schlägt die Scheibe seines Zimmers ein, die Mutter bestraft das Kind aber nicht dafür, sondern lässt es am eigenen Leib erfahren, wie kalt es doch auf einmal im Zimmer wird, wenn es Winter ist! Das ist anti-autoritär und das ist auch Freie Entwicklung, dass man nämlich nicht bei allem eingreift und etwas dagegen tut!

Tut mir leid aber schon wieder FALSCH! Das hat doch nichts mit anti-autoritär zu tun sondern eher mit dem Gegenteil! Keine Mutter die sich der Maxime ihr Kind anti-autoritär zu erziehen verschrieben hat, würde ihr Kind in einem eiskalten Zimmer einsperren!

Und genau da ist der Fehler! Heute erzieht man übrigens keineswegs anti-autoritär, sondern partnerschaftlich-demokratisch! Deine "Freie Entwicklung" ist Schrott, denn unter sich frei entwickeln versteht man, dass man nicht allzuviele/keine Grenzen setzt und genau das ist der Fehler!

Die anti-autoritäre Strömung richtete sich nicht nur gegen den patriarchalischen Anspruch des Vaters innerhalb der Familie sondern lehnt auch die übertriebene "Autoriät" der Mutter ab!
Und "meine" freie Entwicklung ist alles andere als Schrott, denn wie du selbst schon sagst: "dass man nicht allzuviele Grenzen setzt..."

Und wie bitte kannst du Demokratieverständnis entwickeln, wenn dich keiner in die Demokratie einführt, da du dich ja frei entwickeln willst? Vllt reden wir auch aneinander vorbei, aber prinzipiell hat man mir das so beigebracht (Sozilogie 4h, 15Punkte). Übrigens ist das nicht nur bei mir, sondern meine "Theorie" hab ich auch so schon öfters gelesen....

Anscheinend hast du ein etwas "unkonventionelles" Verständnis von Demokratie... Demokratie steht doch in keinster Weise im Widerspruch zu einer freien Entwicklung! Ja Demokratie erfordert sogar eine FREIE Entwicklung! Demokratie bedeutet freie und gleichberechtigte Willensbildung und Mitbestimmung in gesellschaftlichen Gruppen (also auch in der Familie).
Was genau willst du mir mit der Anmerkung bzgl. Soziologie 4h 15 Punkte sagen (ich weiß noch ned mal bei was du die 15 Punkte bekommen hast: LK Klausur oder was)?
Und nur weil andere Leute eine ähnliche Meinung vertreten heist das doch ned dass diese Meinung auch die einzig richtige/ wahre ist!
Ich mein es gibt in Deutschland sicherlich einige Millionen die eine freie Marktwirtschaft und einen Neo-liberalen Kurs propagieren, nach deinen Aussagen müsste das die richtige und vernünftige Meinung sein, da es ja viele gibt die der selben Auffassung sind... :confused: :confused: :confused:
 
DMH am 19.01.2006 20:19 schrieb:
[quote Der "Begriff" Autorität hat für mich prinzipiell eine positive Bedeutung, in der Erziehung aber sollte ein gewisser Grad an Autorität bzw. Autoritätsanmaßung auf keinen Fall überschritten werden!!!
Das Kind muss sich frei entwickeln können und nicht durch falsch verstandene Autorität daran gehindert werden!


Falsch! Es ist einfach nicht der Fall dass man gegen JEDE Form von Autorität strebt (außer vllt. bei den ultra-radikalen und aus lauter Angst zu autoritär aufzutreten dem Kind gar keine Grenzen mehr aufzeigen)! Dem Kind werden sehr wohl Grenzen aufgezeigt und essentielle Werte und Einstellungen, die sich allerdings von denen des "Establishments" unterscheiden, vermittelt!

Tut mir leid aber schon wieder FALSCH! Das hat doch nichts mit anti-autoritär zu tun sondern eher mit dem Gegenteil! Keine Mutter die sich der Maxime ihr Kind anti-autoritär zu erziehen verschrieben hat, würde ihr Kind in einem eiskalten Zimmer einsperren!

Die anti-autoritäre Strömung richtete sich nicht nur gegen den patriarchalischen Anspruch des Vaters innerhalb der Familie sondern lehnt auch die übertriebene "Autoriät" der Mutter ab!
Und "meine" freie Entwicklung ist alles andere als Schrott, denn wie du selbst schon sagst: "dass man nicht allzuviele Grenzen setzt..."

Anscheinend hast du ein etwas "unkonventionelles" Verständnis von Demokratie... Demokratie steht doch in keinster Weise im Widerspruch zu einer freien Entwicklung! Ja Demokratie erfordert sogar eine FREIE Entwicklung!

Ich glaube wir reden einfach nur aneinander vorbei, das liegt zudem daran, dass manche Begriffe einfach nicht klar definiert sind! Ein paar hab ich mal oben stehen lassen! Z.b dass bei der Erziehung ein gewisses Maß an Autorität nicht überschritten werden darf! Aber es ist halt die Frage: Wo ist die Grenze? Und die definiert halt jeder selbst! Ich finde natürlich ebenfalls, dass ein gewisses Maß an Autorität auf keinen Fall überschritten werden darf, möglichweise/vermutlich hab ich aber andere Grenzen als du im Sinn!

Auch bei dem "sich gegen jede Form von Autorität strebt" kommt wieder zum Vorschein, dass man es nicht genau definieren kann, du sagst ja selbst, dass das bei Ultra-Radikalen durchaus möglich wäre!

Bei 3. hab ich nie behauptet, dass das Kind eingesperrt wird-ich wollte nur lediglich darauf hinweisen, dass IMO die Mutter dem Kind einfach klar machen sollte, das man so etwas (Scheiben einschlagen) nicht tun sollte-da müssen mehr Grenzen gesetzt werden! (Somit auch mal wieder subjektive Meinung :-D)

Nächstes Beispiel ist wieder das gleiche :-D Du greifst die "allzuviele Grenzen" auf! Auch das ist wieder eine subjekte Ansichtssache!

Beim 5. Beispiel mit der Demokratie schon wieder :-D Ich hab nicht gesagt, dass das Demokratie und Freie Entwicklung prinzipiell nicht zusammen passen muss! Das liegt daran, dass auch hier keine klare Definition von "freier" Entwicklung vorhanden ist! Was ist freie Entwicklung? Eine subjekte Ansichtssache!

Lass uns das ganze hier abhaken-wir sind einfach unterschiedlicher Meinungen und Auffassungen! Recht haben wir IMO beide! Das mit dem Neoliberalistischen hast du übrigens erkannt :-D Ich halte wirklich viel von Neoliberalismus... aber lass uns jetzt hier bitte nicht darüber diskutieren ;) :]
 
Lass uns das ganze hier abhaken-wir sind einfach unterschiedlicher Meinungen und Auffassungen! Recht haben wir IMO beide! Das mit dem Neoliberalistischen hast du übrigens erkannt :-D Ich halte wirklich viel von Neoliberalismus... aber lass uns jetzt hier bitte nicht darüber diskutieren ;) :]

Naja ich seh schon dass ich dich ned "bekehren" und auf den rechten Weg bringen kann... :finger:
Also lass ma's! Aber ein Wort noch zu dir als Verfechter des Neoliberalismus: ARGH... :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop:
 
aph am 19.01.2006 11:37 schrieb:
Besser gesagt: Kinderlose sollten einen höheren solidarischen Beitrag leisten

Das ist doch aber, wenn auch in einem sehr kleinen Rahmen der Fall: Ich weiß es jetzt nicht genau, aber ich glaube die Pflegeversicherung ist bei kinderlosen Arbeitnehmern über 24 etwas mehr als die üblichen 3,25%. Nagelt mich jetzt bitte nicht auf die Zahlen fest, aber es gibt diese Mehrbelastung von Kinderlosen.

Eine Kollegin hatte sich erst neulich darüber beschwert, weil sie 24 geworden ist ;)

Steve
 
@ryuven: gute analyse der weltsituation in einigen jahrzehnten :top:

zur erziehung kann und will ich mich net äußern, weil ich meine kinder (wenn ich mal eine krieg) net anti-autoritär oder so erziehen würde, sondern versuchen dene ne gute erziehung zu vermitteln (so wie meine eltern - nicht herzlos, aber auch nicht alles in den arsch geschobenbekommen und für das was man will auch kämpfen!) und ihnen vor allem werte und benehmen vermitteln, was in der heutigen zeit leider nichts mehr zählen - gentleman sein, andere leute grüßen, sich gescheit bedanken, das maul aufmachen wenn man was gefragt wird etc...

zu unfähigen eltern: se ich genug die draußen rumrennen und ihren kindern alles in den arsch schieben, die se n paar stunden vor der glotze abstellen, statt sich mit ihnen zu beschäftigen usw - man sollte kinderscheine einführen, allerdings mit härtern regeln als beim autofahrn, denn führerschein kann man abnehmen und nach unfähigkeit is des auto halt hinne (im worst-case gibts personenschaden), aber die kinder abnehmen? oder die verzogenen rotzbälger dann einschürn (würde zumindest der energiekrise vorbeugen^^)?? was willste da noch ändern...
aber durchgesetzt wird sowas eh net...

mfg daffy
 
DMH am 19.01.2006 20:41 schrieb:
Lass uns das ganze hier abhaken-wir sind einfach unterschiedlicher Meinungen und Auffassungen! Recht haben wir IMO beide! Das mit dem Neoliberalistischen hast du übrigens erkannt :-D Ich halte wirklich viel von Neoliberalismus... aber lass uns jetzt hier bitte nicht darüber diskutieren ;) :]

Also lass ma's! Aber ein Wort noch zu dir als Verfechter des Neoliberalismus: ARGH... :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop:

Na du Sozi? :finger: :B ne diskussion will ich darüber jetzt nicht anfangen, würde aber trotzdem gern wissen, was du denn für das richtige hälst!
 
SatPK am 19.01.2006 20:47 schrieb:
DMH am 19.01.2006 20:41 schrieb:
Lass uns das ganze hier abhaken-wir sind einfach unterschiedlicher Meinungen und Auffassungen! Recht haben wir IMO beide! Das mit dem Neoliberalistischen hast du übrigens erkannt :-D Ich halte wirklich viel von Neoliberalismus... aber lass uns jetzt hier bitte nicht darüber diskutieren ;) :]

Also lass ma's! Aber ein Wort noch zu dir als Verfechter des Neoliberalismus: ARGH... :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop: :hop:

Na du Sozi? :finger: :B ne diskussion will ich darüber jetzt nicht anfangen, würde aber trotzdem gern wissen, was du denn für das richtige hälst!

Für das richtige würde ich prinzipiell eine Gesellschaft halten, in der absolute Gleichberechtigung und Chancengleichheit - egal aus welcher sozialen Schicht jemand kommt - herrscht. In der selbst die ärmsten der Armen noch in akzeptablen Verhältnissen leben und in denen gemäß eines progressiven Steuer-Tarifs (und nicht wie von Kirchhof und Konsorten propagiert, der 25% Einheitstarif) alle zum Sozialstaat beitragen! In dem die Arbeitnehmerrechte weiter ausgebaut werden (und nicht wie ständig von der FDP gefordert der Kündigungsschutz abgeschafft werden soll), in dem man nicht über obligatorische Steuern das benötigte Geld in die Haushaltskasse spült sondern die Solidarität und Hilfsbereitschaft einen solchen "Zwang" überflüssigt macht!
Eine Gesellschaft in der nicht Manager - nach dem sie ein Unternehmen heruntergewirtschaftet haben - 30 Mio € Abfindung bekommen (=> Sommer + Telekom) und in der nicht Profitmaximierung und (finanzieller) Egoismus das Handeln der Menschen bestimmt!
Eine Gesellschaft in der es undenkbar wäre, dass ein Unternehmen wie die dt. Bank trotz REKORDgewinne tausende Arbeitsplätze streicht bzw. diese "outsourced"!
Zusammengefasst: eine Gesellschaft die nicht von Geld und Egoismus sondern von Nächstenliebe und Solidarität (v.a. auch mit den "unteren" gesellschaftlichen Schichten) bestimmt wird!!!
(leider nur eine Utopie aber eine wie ich finde mehr als erstrebenswerte)
 
aph am 19.01.2006 14:02 schrieb:
Informiertsein und mit seinem Konsumverhalten mitsteuern - das ist, was jeder von uns tun kann.

Dass ist aber auch für die meisten ein finanzielles Problem! Sie möchten z.B. ein deutsche oder europäisches Produkt und können sich nur ein Produkt aus einem Biliglohnlnd leisten. Obwohl sie wissen dass sich hier die Katze selbst in denn Schwanz beist! :|

Mit der Information ist es auch so ein Problem. Man kann Produkt erwerben wo z.B. draufsteht "Made in EU" oder ähnliches. Die Firmen aber dass Produkt selbst nicht in Europa produzieren lassen sonder nur vielleicht ein paar Endkomoneten zusammenbauen und mit Verpackungsmaschinen automatisch verpacken lassen dann dürfen sie rechtlich diesen Stempel draufdrücken "Erzeugt in EU" oder ähnliches. Die Kosumenten haben dann wenig Möglichkeiten von außen an Firmeninterne Informationen zu kommen auch nicht über's I-net und es kann bei teuren Produkten genauso der Fall sein. :finger2:

Auch hat nicht jeder die Möglichkeit gezielt an jede Information zu kommen oder auch nicht die Zeit dazu sich längerfristig damit zu beschäften.

Aber im großen und ganzen ist schon richtig was Du vorher gepostet hast und sollte sich eigentlich jeder beherzigen der dazu in der Lage ist und die Möglichkeiten dazu hat. Sich mit Feunden und Kollegen vor einer Entscheidung zu beraten würde ich sagen zählt auch dazu :finger: !

mfg Hc.
 
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