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Der Ich-liebe-Amerika-Thread!

N8Mensch am 15.12.2005 18:54 schrieb:
aph am 15.12.2005 18:50 schrieb:
Sag mir doch mal einen einzigen Grund, warum irgendein Russe den Drang haben sollte, in Westeuropa einzufallen?
Der Drang ist auf Eis gelegt bzw. weg. Dank u.a. Massenvernichtungswaffen.
Die Russen haben längst die Vorzüge der globalen Marktwirtschaft und Kapitalismus im allgemeinen erkannt. Es gibt eine menge russischer "Globalplayer", die in großen Teilen noch Staatlich reguliert werden.

Selbst 'der Russe' geht mit der Zeit. ;)
 
N8Mensch am 15.12.2005 18:54 schrieb:
aph am 15.12.2005 18:50 schrieb:
Sag mir doch mal einen einzigen Grund, warum irgendein Russe den Drang haben sollte, in Westeuropa einzufallen?
Der Drang ist auf Eis gelegt bzw. weg. Dank u.a. Massenvernichtungswaffen.

Aber gerade wegen denen sind die Amis doch in den Irak eingefallen, zumindest offiziell :-D

@Aph: stimmt, ich hätte "weiter lernen" schreiben sollen. Die USA und China umschiffen sich im Moment und scheuen die direkte Konfrontation, insbesondere bei der Erschließung neuer Öl-Spender. (wobei ich da sogar in der Zukunft einen Konflikt sehe, zumindest wenn das Öl knapp wird)
 
aph am 15.12.2005 19:00 schrieb:
N8Mensch am 15.12.2005 18:54 schrieb:
aph am 15.12.2005 18:50 schrieb:
Sag mir doch mal einen einzigen Grund, warum irgendein Russe den Drang haben sollte, in Westeuropa einzufallen?
Der Drang ist auf Eis gelegt bzw. weg. Dank u.a. Massenvernichtungswaffen.

Kapier ich nicht. Haben Russen einen inneren Dran uns zu vernichten? Und dass sie Atomwaffen hatten, hat sie davon abgebracht? Ich bin zunehmend verwirrt.

Hatten einen Drang. Nicht ihre eigenen Atomwaffen haben sie davon abgehalten, sondern die der Amerikaner.

Drang ist auch der falsche Begriff.
Es gibt wenige Menschen, die einer möglichen Vorgehensweise Gedanken schenken, die in den sicheren Tod führen würde. Deshalb ist heute nicht mehr an Krieg zu denken. Jedenfalls im Westen.
In den östlichen Ländern dagegen ist nichts unmöglich. Hat man jedenfalls den Eindruck. Die frei erfunden Religionen der Menschheit tragen wohl dazu bei. Obwohl, schon Kain hat ja Abel nicht wegen der Religion mit einem Stein erschlagen. Er hatte einen Drang verspürt.

Und wo wir schon bei Zukunftsszenarien sind: Noch wird mit den Waffen der Wirtschaft gekämpft. Doch die Ressourcen werden knapper....Das Loch zwischen Arm und Reich größer...
Wobei Zukunftsszenarien nichts taugen. Die Menscheit entwickelt sich so schnell, alles scheint möglich. Wer weiss, wie lange wir noch auf Ressourcen angewiesen sind oder wie es überhaupt mit Genforschung & Co weitergeht. Prognosen sind nicht möglich. Theorien völlig fehl am Platz.
 
N8Mensch am 15.12.2005 18:54 schrieb:
aph am 15.12.2005 18:50 schrieb:
Sag mir doch mal einen einzigen Grund, warum irgendein Russe den Drang haben sollte, in Westeuropa einzufallen?
Der Drang ist auf Eis gelegt bzw. weg. Dank u.a. Massenvernichtungswaffen.


N8Mensch du hast offensichtlich nicht mitbekommen dass mittlerweile das Verhältnis zwischen Russland und Deutschland besser ist, als das Verhältnis zwischen USA und Deutschland, oder?!

Schröder hat mit Putin sogar so etwas wie eine Freundschaft aufgebaut und ihm zu seinem Geburtstag privat besucht.
Deutschland (Schröder) hat auch ein gutes Verhältnis mit Frankreich (Chirac), da ist man sich sogar meisten bezüglich Aussenpolotik sehr einig.

Schade dass diese guten Beziehungen zu den 2 wichtigsten Länder Europas (nicht EU) evtl. nicht mehr so gut aufrechterhalten bzw. gepflegt werden. (Regierungs-/Kanzlerwechsel)

Deutschland tut sich gut daran wenn es sich an Russland hälten, denn über kurz oder lang wird es sowieso eine (wirtschaftliche) Europäische Großmacht geben, auch wenn die USA diese Entwicklung mit Besorgnis betrachtet.

Also ich muss schon sagen, das ist der größte Blödsinn den ich seit langem gelesen habe, dass den Russen in den Sinn käme Deutschland unter Druck zu setzten, geschweige denn anzugreifen.
 
newester am 16.12.2005 04:39 schrieb:
Deutschland tut sich gut daran wenn es sich an Russland hälten, denn über kurz oder lang wird es sowieso eine (wirtschaftliche) Europäische Großmacht geben, auch wenn die USA diese Entwicklung mit Besorgnis betrachtet.
Weil Russland eine Europäische Großmacht werden kann / ist, sollte sich Deutschland an Russland halten? Wenn das der einzige Grund ist, können wir uns auch an China bzw. den USA halten.

Denn, du willst mir doch nicht erzählen, dass du die Regierung in Russland Demokratisch(er) nennst, und die Regierung in den USA als Kriegstreiber.
Falls doch, dann rate ich dir mal die Geschichte von Schröder-Freund Putin genauer zu studieren. Putin ist alles andere als ein Demokratischer Staatsmann, nur weil Schröder ihn als solchen bezeichnet hat. :rolleyes:

Böse Zungen behaupten ja, Schröder erntet jetzt die Früchte von Putins 'Freundschaft' %)
 
Rabowke am 16.12.2005 07:16 schrieb:
newester am 16.12.2005 04:39 schrieb:
Deutschland tut sich gut daran wenn es sich an Russland hälten, denn über kurz oder lang wird es sowieso eine (wirtschaftliche) Europäische Großmacht geben, auch wenn die USA diese Entwicklung mit Besorgnis betrachtet.
Weil Russland eine Europäische Großmacht werden kann / ist, sollte sich Deutschland an Russland halten? Wenn das der einzige Grund ist, können wir uns auch an China bzw. den USA halten.

Denn, du willst mir doch nicht erzählen, dass du die Regierung in Russland Demokratisch(er) nennst, und die Regierung in den USA als Kriegstreiber.
Falls doch, dann rate ich dir mal die Geschichte von Schröder-Freund Putin genauer zu studieren. Putin ist alles andere als ein Demokratischer Staatsmann, nur weil Schröder ihn als solchen bezeichnet hat. :rolleyes:

Böse Zungen behaupten ja, Schröder erntet jetzt die Früchte von Putins 'Freundschaft' %)


Du interpretierst zuviel bzw. das was du gerne hättest in meine Worte.

Russland stellt immer noch eine Ausgleich dar, genau wie die USA einen Ausgleich darstellt.

Es geht mir aber in erster Linie darum, dass Europa zusammenwachsen soll (ob mit oder ohne Russland) und dadurch wirtschaftlich (und auch sonst ;) ) einen Ausgleich zur Westlichen Hemisphäre darstellen/schaffen soll. Oder ist etwas verwerfliches daran, dass neben der USA noch andere zivilisierte Nationen Macht/Einfluss in welcher Form auch immer besitzen?

Die Entwicklung ist sowieso nicht aufzuhalten, und negativ empfinde ich es jedenfalls nicht wenn mit dem "Osten" ein gutes Verhältnis gepflegt wird bzw. besteht. Schließlich sind das auch Europäer mit denen ich mich (und viele andere Europäer ebenfalls ) weitaus mehr verbunden fühle als mit Amerikanern, unabhängig ob von Nord oder Süd.
 
newester am 16.12.2005 04:39 schrieb:
N8Mensch du hast offensichtlich nicht mitbekommen dass mittlerweile das Verhältnis zwischen Russland und Deutschland besser ist, als das Verhältnis zwischen USA und Deutschland, oder?!
Dank den USA. Es ging nicht um die Situation der Gegenwart. Bzw. ist die jetztige Situation den Handlungen der USA in der Vergangenheit zu verdanken.
 
N8Mensch am 16.12.2005 15:27 schrieb:
newester am 16.12.2005 04:39 schrieb:
N8Mensch du hast offensichtlich nicht mitbekommen dass mittlerweile das Verhältnis zwischen Russland und Deutschland besser ist, als das Verhältnis zwischen USA und Deutschland, oder?!
Dank den USA. Es ging nicht um die Situation der Gegenwart. Bzw. ist die jetztige Situation den Handlungen der USA in der Vergangenheit zu verdanken.

Naja...ich kann mich erinnern, dass es ein Mensch namens Gorbatschow war, der in da etwas verändert hat. Und was UdSSR-USA angeht war es Gorbatschow, der neue Gipfeltreffen anregte während unser amerikanischer Freund Reagan sich weigerte auf die neue Situation einzugehen, weiterhin die üblichen Hasstiraden des Kalten Kriegs schleuderte als im Osten schon längst Tauwetter angesagt war.

Vielleicht habe ich jetzt weniger Infos als Du. Ich beziehe mich lediglich auf dies Dinge, die ich in den 80igern mit eigenen Augen und Ohren in den staatlichen Medien der BR Deutschland verfolgen konnte. I-Net gab es noch nicht und dem DDR Fernsehen konnte man bedingt glauben und ich denke, dass ARD/ZDF (die Privaten dümpelten noch in der Bedeutungslosigkeit) in ihrer Berichterstattung nicht Pro-UdSSR waren.

Irgendwann hat dann auch Reagan mitbekommen, dass er einen Zug verpasst hatte und sprang schnell auf und forderte dann "Mr Gorbatschew, tear down this wall!".

Und die unmittelbare Veränderung in Deutschland haben wir einem Häufchen naiver Flüchtlinge in der ständigen Vertretung der BRD in Ost-Berlin zu verdanken und dann ein paar Flüchtlingen in Prag und Budapest und schließlich den Montagsdemonstranten.

W.

PS: Die Geschichte mit den naiven Flüchtlingen muss ich erklären, um Missverständnisse zu vermeiden. Irgendwann 1988/89 flüchten wie in den Jahren zuvor DDR-Bürger in die ständige Vertretung der BRD in Ost-Berlin, um so eine Ausreise in den Westen zu erzwingen. Allgemeiner Tenor der Medien war, dass die Leute doch dumm/naiv sind, weil solche Aktionen in der Vergangenheit nicht immer etwas gebracht hatten. So waren viele "Beobachter" auch diesmal sicher, dass die Leute ausgeliefert werden würden. Ohne dass irgendein US-Geheimdienst etwas manipuliert hätte fand diese Aktion dann Nachahmer in Prag, Ungarn öffnete irgendwann die Grenzen, der Zustrom wurde stärker und die Bewegung in der DDR fand Mut zu Demonstrationen ... der Rest ist Geschichte.
 
Woodstock am 19.12.2005 09:03 schrieb:
...der Rest ist Geschichte.

Deinen Ausführungen kann ich umfassend zustimmen, denn ich habe all das exakt genauso erlebt. Zum Teil innerhalb der Familie. Reagan war jedenfalls nicht vor Ort. *g*
 
Ich liebe Amerika nicht. Ich mag vieles nicht an Amerika. ABER: Ich mag meine zwei befreundeten amerikanischen Familien in Miami und NY. Sie sind unheimlich nett und gastfreundlich. Ich mag viele ihrer Einstellungen nicht, aber ich mag sie als Menschen. Und das sogar ziemlich. Darum liebe ich das Land trotzdem nicht. Aber ich finde, die Menschen, die ich dort kennen lernen durfte sind größtenteils extrem nett, auch wenn ich ihre Meinungen und Haltungen manchen(/vielen, seeeehr vielen....) Dingen gegenüber nicht gut heißen kann.


MfG Erik
 
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