Seh ich ein bissl anders.
Fakt ist: Auf dem Platz gibt der Schiri die Anweisungen. Und was er sagt ist zumindest in diesem Augenblick Gesetz. Daran gibt es nichts zu rütteln.
Aber meiner Meinung nach hätte der Schiri selber zum Trainer gehen MÜSSEN, um ihn des Platzes zu verweisen. Alles andere ist nämlich in der Tat lächerlich.
Der Schiri ist Chef im Ring und schickt dann einen Spieler, damit dieser seinem eigenem Trainer erklärt "Bitte geh doch auf die Tribüne". Nein, das ist alles andere als soverän, das ist erbärmlich.
Der Schiri ist die Autorität auf dem Platz und diese sollte er auch austrahlen. Wenn dann sowas passiert, wie "Ich trau mich nicht, geh du mal lieber", dann ist das nicht wirklich förderlich für die Position des Schiedsrichters.
Und als der Trainer den Anweisungen seines Spielers, nicht des Schiedsrichters, keine Folge geleistet hat, dann beleidigt die Partie zu unterbrechen, ist ein noch größerer Dienst an allen ehrenamtlichen Schiedsrichtern Deutschlands.
Nein, das hätte man viel soveräner lösen können. Ich habe Spiele gesehen, da ist der Schiri zur Bank gegangen und hat einem Reservisten knallhart Rot gezeigt. DAS ist Soveränität! Der hat auch keinen Mannschaftskameraden geschickt und gesagt "Du, geh mal hin und sag dem das er in die Kabine darf."