fiumpf
Spiele-Kenner/in
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Da ich andere Threads gerne "sauber" halten möchte und dort dann zuviel offtopic geht, ich aber trotzdem gerne mit IT-Passion weiterdiskutieren will, mache ich diesen Thread auf in welchen es um Arbeitslosigkeit geht.
(Natürlich kann man hier alles posten was mit Arbeitslosigkeit zu tun hat.)
IT-Passion findet, dass die meisten Arbeitslosen - vor allem die HartzIV-Empfänger - alles faule Stinker sind die den ganzen Tag nichts anderes machen als Talkshows schauen und am PC daddeln.
Hier einige Posts aus dem anderen Thread:
Dazu sage ich nur:
Schere nicht alle über einen Kamm!!
Ich kenne einige HartzIV-Empfänger die alles tun um aus ihrer Situation rauszukommen. Viele schreiben 30 Bewerbungen und mehr im Monat; einige machen eine Umschulung oder belegen Qualifizierungsmaßnahmen.
Du kannst von deinen Freunden nicht auf andere schließen!
Aber was will man tun wenn man in einer Region wohnt wo die Arbeitslosenquote fast 12% beträgt? Wo die Industrie immer mehr abbaut? Wo sich kaum neue Firmen ansiedeln?
Sollen die Leute alle wegziehen?
Du hast schon Recht dass einige HartzIV ausnutzen - aber es gibt viele die raus wollen. Raus und sich endlich was leisten können....
(Natürlich kann man hier alles posten was mit Arbeitslosigkeit zu tun hat.)
IT-Passion findet, dass die meisten Arbeitslosen - vor allem die HartzIV-Empfänger - alles faule Stinker sind die den ganzen Tag nichts anderes machen als Talkshows schauen und am PC daddeln.
Hier einige Posts aus dem anderen Thread:
ITpassion-de am 23.08.2007 21:47 schrieb:cylord83 am 23.08.2007 21:14 schrieb:Ist das denn hier Thema, was ich den ganzen Tag mache? Das ist so, als wenn ich Dich fragen würde, was Du in Deiner Freizeit machst.
Es ging mir nicht um die Freizeit, sondern darum was tagsüber passiert.
cylord83 am 23.08.2007 21:14 schrieb:Ich kann Dir nur schreiben - wenn man ALGII-Empfänger ist, dann unterschreibt man eine Eingliederungsvereinbarung, die die Mitwirkungspflicht erfordert, den Leistungsanspruch zu minimieren.
Was aber nichts daran ändert das viele denken ALGII wäre staatlich subvenioiertes Ausschlafen ohne Verpflichtungen aber das ist es eben nicht.
cylord83 am 23.08.2007 21:14 schrieb:Aber mal eine andere Sache: Keiner wird Dir sagen, dass er sich jeden Tag 8h bewirbt. Man muss sich auch ein wenig gezielt bewerben, sonst würde das auch die Kosten ins Maßlose sprengen.
Das habe ich auch nciht erwartet aber was hält einen davon ab wenn man ohenhin zuhause ist und Zeit hat sich weiterzubilden, zu lesen, sich zu informieren, etc.. . HartzIV ist kein Urlaub sondern Arbeit.
cylord83 am 23.08.2007 21:14 schrieb:Ich wäre fast letztens eingestellt worden, aber in letztem Moment hat sich jemand beworben mit deutlich mehr Berufserfahrung und schon hat sich das Blattgewendet. Ich find´s immer wieder toll, wie man nach dem Vorstellungsgespräch gesagt bekommt, man melde sich per Telefon. Nichts ist, man muss sich selber darumkümmern und nachfragen. Auch aus dem westdeutschen Gebiet gab´s Absagen. Viele erfordern ja auch Berufserfahrung an einer gewissen Maschine.
Das beeindruckt mich nicht im geringsten. Wenn man im eigenen Job nichts findet kann man immernoch einen einfacheren Job machen.
Nach meiner ersten Geschäftsführung habe ich auch ein paar Tage an einer Tankstelle gejobt bis ich wieder was ädequates gefunden habe. Denn Nichtstun ist inakzeptabel.
Im Zweifelsfall sollte man einfach mal überlegen wie man sich verhalten würde wenn man nicht in Deutschland leben würde wo einem alles vom Staat in den Allerwertesten gepustet wird, sonder stell dir vor du wärst z.B. in Portugal dort gibt es nach einem Jahr gar nichts mehr und die Leute verhungern dennoch nicht.
Man sollte Staatliche Leistungen nicht als Selbstverständniss hinnehmen sondern als Darlehen der Gesellschaft verstehen was einem zu schnellstem Handeln verpflichtet.
Inmeinem Umfeld kenne ich es so, sobald jemand seinen Job verliert klingelt der Wecker nicht mehr um 7 Uhr sondern man steht auf wenn der Hunger einen aus den Federn treibt und dann wird schon morgens um 13 Uhr Talkshow geschaut und gefuttert, der Rest des Tages wird dann nicht selten mit TV schauen und Computerspielen vertrödelt. Und da ich eben dieses Verhalten von real existierenden Menschen kenne, könnte ich ausrasten wenn viele so tun als wäre Arbeitslosigkeit ein unverschuldetes Übel wie Krankheit oder Behinderung woraus man sich aus eigener Kraft nicht ziehen kann.
Wenn mein ewig zockender Bekannter seine 10 Jahre Arbeitslosigkeit in Schulbildung gesteckt hätte, dann hätte er jetzt Abitur und der erste Doktortitel wäre in der Pipeline. Aber vorm Computer (Onlinegames) und TV ist es eher unwahrscheinlich das man voran kommt. Vielleicht sollte man darüber nachdenken das das Grundrecht auf Information bei Langzeitarbeitslosen nicht mit einem eigenen Fernseher sondern mit einem Gratisabonemment einer Tageszeitung gedeckt werden sollte. Und statt einem Internetzugang zuhause mit dem Recht in Räumen der Agentur für Arbeit nach Jobs suchen zu dürfen. Vielleicht treibt dann die Langeweile den Ein oder Anderen wieder in die Arbeitswelt. Alternativ könnte man auch über Essensmarken statt Bargeld nachdenken, dann werden zumindestens keine Drogen (Zigaretten, Alkohol) mit dem Geld der Allgemeinheit bezahlt. Da gibt es noch viele Ansatzpunkte aber der größte Schritt muss in den Köpfen der Betroffenen passieren, dann geht es allen besser.
Nochmal zum Schluß: ALGII HEISST NICHT SCHLECHT BEZAHLTER URLAUB AUF KOSTEN ANDERER !!!
ITpassion-de am 23.08.2007 21:51 schrieb:fiumpf am 23.08.2007 21:29 schrieb:Sich mit IT-Passion zu einigen ist sehr schwer. Er hat seine feste Meinung und von der weicht er keinen Milimeter ab. So ist es halt.
Gute Argumente akzeptiere ich gerne und gebe ihnen nach aber Ausreden sind mir zu billig .
fiumpf am 23.08.2007 21:29 schrieb:Sorry, er kann ja nix dafür dass er die Glücksfee gebumst hat ^^. Wollen wir ihm wünschen dass er nie arbeitslos wird - ach so, durch Eigeninitiative hat er ja nach ein paar Tagen wieder eienn Job ^^.
Ich bin 30 Jahre alt und habe in meinem Leben für ungefähr 8 Firmen gearbeitet und einmal kam der Job vom Amt aber wenigstens direkt schon bei der Arbeitslosmeldung so das ich keine Zeit verloren habe. Aber auf die Idee Nichtstun zu rechtfertigen bin ich noch nie gekommen.
Vpr meinem letzten Wechsel hatte ich mich schon monatelang mit Englischkursen auf meinen geplanten Job in China gequält und das neben der Arbeit. Andere sitzen zuhause und warten auf nichts anstatt was zu lernen, wozu?
Dazu sage ich nur:
Schere nicht alle über einen Kamm!!
Ich kenne einige HartzIV-Empfänger die alles tun um aus ihrer Situation rauszukommen. Viele schreiben 30 Bewerbungen und mehr im Monat; einige machen eine Umschulung oder belegen Qualifizierungsmaßnahmen.
Du kannst von deinen Freunden nicht auf andere schließen!
Aber was will man tun wenn man in einer Region wohnt wo die Arbeitslosenquote fast 12% beträgt? Wo die Industrie immer mehr abbaut? Wo sich kaum neue Firmen ansiedeln?
Sollen die Leute alle wegziehen?
Du hast schon Recht dass einige HartzIV ausnutzen - aber es gibt viele die raus wollen. Raus und sich endlich was leisten können....