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Demokratische Brechstange der Neuzeit?

aph am 19.04.2007 17:14 schrieb:
derPhilippausmwald am 19.04.2007 15:59 schrieb:
bei dir hat man nur manchmal den Eindruck du hältst es für absolut verwerflich die Nationalhymne singen zu können.

Nein, ich kann sie auch singen (vermutlich sogar korrekter als Sarah Connor ^^). Ich fand's halt lustig, dass jemand in schlechtem Deutsch den verstärkten Einsatz der Hymne als Symbol deutscher Nationalstaatlichkeit fordert. :P

Versteh gar nicht, dass das so schwer nachzuvollziehen ist, dass ich das lustig fand. :o
Kann mich aph da nur anschließen. Wenn man hier manchmal liest, wie Leute den Erhalt deutscher Kultur fordern und sich aufregen, dass Ausländer unsere Sprache nicht beherrschen, gleichzeitig das Geschriebene aber nur so vor Rechtschreib-, Satzbau- und Grammatikfehlern strotzt, dann weiß man manchmal wirklich nicht, ob man lachen oder einfach nur den Kopf schütteln soll.
Und zur Diskussion ob er sich im Ton vergriffen hat: Imo nein, die Anmerkung war passend und seine Nachfrage, ob der Typ (Name vergessen) Legastheniker sei, war ja nicht herablassend oder provozierend, sondern ernst gemeint, um ihn nicht vor den Kopf zu stoßen für etwas, für das er nichts kann.
 
Sgod am 20.04.2007 12:17 schrieb:
aph am 19.04.2007 17:14 schrieb:
derPhilippausmwald am 19.04.2007 15:59 schrieb:
bei dir hat man nur manchmal den Eindruck du hältst es für absolut verwerflich die Nationalhymne singen zu können.

Nein, ich kann sie auch singen (vermutlich sogar korrekter als Sarah Connor ^^). Ich fand's halt lustig, dass jemand in schlechtem Deutsch den verstärkten Einsatz der Hymne als Symbol deutscher Nationalstaatlichkeit fordert. :P

Versteh gar nicht, dass das so schwer nachzuvollziehen ist, dass ich das lustig fand. :o
Kann mich aph da nur anschließen. Wenn man hier manchmal liest, wie Leute den Erhalt deutscher Kultur fordern und sich aufregen, dass Ausländer unsere Sprache nicht beherrschen, gleichzeitig das Geschriebene aber nur so vor Rechtschreib-, Satzbau- und Grammatikfehlern strotzt, dann weiß man manchmal wirklich nicht, ob man lachen oder einfach nur den Kopf schütteln soll.
Und zur Diskussion ob er sich im Ton vergriffen hat: Imo nein, die Anmerkung war passend und seine Nachfrage, ob der Typ (Name vergessen) Legastheniker sei, war ja nicht herablassend oder provozierend, sondern ernst gemeint, um ihn nicht vor den Kopf zu stoßen für etwas, für das er nichts kann.

Da ich offen gestanden keine Lust habe das Thema weiter zu diskutieren gehe ich jetzt mal nicht weiter auf deinen Kommentar ein und schlage nochmal eine Rückkehr zum eigentlichen Thema vor...
 
Natürlich hast du Recht, wenn du bedenken gibst dass die letzten neuen Ideen die Politik nicht grade weiter gebracht haben. Aber ist hier eine Begründung zu finden, dass jede Regierung die in den letzten Jahren an der Macht war nur bis zur nächsten Wahl denkt? Ich denke nicht, sondern es liegt einfach daran dass die Politiker versuchen müssen an der Macht zu bleiben. Natürlich er gibt sich, zu mindest für mich, die Frage ob wir deshalb für längere Amtszeiten plädieren sollten um eine größere Konstanz in die Politik zu bringen. Denn jede Reform sei sie noch so gut braucht einige Jahre um wirken zu können, aber dies interessiert den normalen Bürger leider nicht mehr. Vor allem gehen ja manche Aktionen die ein Staat machen muss um die Wirtschaft anzuregen oder den Haushalt aus zu gleichen entgegen die Erfahrungen eines normalen Unternehmers.

Das beste Beispiel ist die Haushaltsdebatte jeder normaler Mensch würde sagen, wenn wir im Minus sind müssen wir sparen. Manche Volkswirte sagen, aber das dies für einen Staat nur bedingt bis gar nicht zu trifft, da ein Staat um wieder in den positiven Bereich zu kommen investieren muss und sich nicht kaputt sparen darf.

Auf der anderen Seite ergibt sich das Problem, dass Politiker die im Amt sind anscheinend nur sehr schwer daraus wieder entfernt werden können. Die Regierungszeit Gerhard Schröders ging zwar verfrüht zu Ende, aber nicht auf Grund des großen Druckes aus der Bevölkerung, denn es hat keiner gedrückt, sondern nur weil die SPD und Bündnis 90 die Grünen erhebliche Probleme zum Schluss hatten.

Übrigens ich habe nirgendwo gefordert, dass Ausländern besser Deutsch können sollten, dass das aber vorteilhaft wäre scheinen leider viele zu vergessen, denn jemand der sich nicht wenigstens mündlich einiger Maßen in der Landessprache aus drücken kann hat kaum eine Chance auf eine vernünftige Integration.
 
Kruesae am 20.04.2007 16:15 schrieb:
Natürlich hast du Recht, wenn du bedenken gibst dass die letzten neuen Ideen die Politik nicht grade weiter gebracht haben. Aber ist hier eine Begründung zu finden, dass jede Regierung die in den letzten Jahren an der Macht war nur bis zur nächsten Wahl denkt? Ich denke nicht, sondern es liegt einfach daran dass die Politiker versuchen müssen an der Macht zu bleiben.
Ja aber warum müssen sie das? Weil heute nicht der die Wahl gewinnt, der die Wähler von einer Idee/Vision überzeugen kann, sondern der der als das geringere Übel angesehen wird, also darf man als Politiker möglichst keine wichtigere Lobby oder Gruppierung verärgern. Es gibt nämlich einfach keine Visionen mehr in der Politik, die die Menschen (oder einige Menschen) mitreißen. Warum das so ist weiß ich nicht, ich stelle nur fest, dass die letzten großen politischen Ideen zu keinen guten Ergebnissen geführt haben (Nazis, RAF). Trotzdem denke ich, dass auch uns etwas radikalere politische Ideen nicht schaden würden, auch wenn man immer das Risiko mit trägt, dass dabei etwas schief geht...



Natürlich er gibt sich, zu mindest für mich, die Frage ob wir deshalb für längere Amtszeiten plädieren sollten um eine größere Konstanz in die Politik zu bringen. Denn jede Reform sei sie noch so gut braucht einige Jahre um wirken zu können, aber dies interessiert den normalen Bürger leider nicht mehr. Vor allem gehen ja manche Aktionen die ein Staat machen muss um die Wirtschaft anzuregen oder den Haushalt aus zu gleichen entgegen die Erfahrungen eines normalen Unternehmers.

Das beste Beispiel ist die Haushaltsdebatte jeder normaler Mensch würde sagen, wenn wir im Minus sind müssen wir sparen. Manche Volkswirte sagen, aber das dies für einen Staat nur bedingt bis gar nicht zu trifft, da ein Staat um wieder in den positiven Bereich zu kommen investieren muss und sich nicht kaputt sparen darf.

Auf der anderen Seite ergibt sich das Problem, dass Politiker die im Amt sind anscheinend nur sehr schwer daraus wieder entfernt werden können. Die Regierungszeit Gerhard Schröders ging zwar verfrüht zu Ende, aber nicht auf Grund des großen Druckes aus der Bevölkerung, denn es hat keiner gedrückt, sondern nur weil die SPD und Bündnis 90 die Grünen erhebliche Probleme zum Schluss hatten.
ob längere oder kürzere Amtszeiten, das würde überhaupt nichts daran ändern: das ist und bleibt alles Tagespolitik. Nenn mir eine wirklich radikale Reform in den letzten sagen wir mal 10 Jahren...
Aber statt ma was richtig neues auszuprobieren und dabei zu riskieren auf die Schnauze zu fliegen werden lieber immer wieder die alten kleinen Fehler wiederholt. Dass die Leute darauf keinen Bock haben ist ja irgendwie verständlich.
 
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