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Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

WeberSebastian

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Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

Anfang August erscheint Das Schwarze Auge: Drakensang und erweckt ein deutschen Pen-&-Paper-Erfolgsrollenspiel auf dem PC wieder zum Leben. Uns interessiert nun, spielen Sie die Pen-&-Paper-Variante, was gefällt Ihnen an ihr, was macht sie aus und vielleicht sogar besser als andere Systeme (z.B. AD&D).

Außerdem umfasst das DSA-Universum inzwischen jede Menge Inhalte um das Pen-&-Paper-Rollenspiel, etwa Romane, Brettspiele und vieles mehr. Was halten Sie davon oder was würden Sie sich wünschen?

Wir sind auf Ihre Meinungen und Kommentare gespannt.
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

Ich habe DSA als P&P geliebt. Allerdings ist man immer auch auf die richtigen Mitspieler angewiesen, damit richtige Atmosphäre aufkommt. Wir hatten teilweise ein kleines Problem den richtigen Spielleiter zu fiinden. Meistens hat das der Bruder von einem Freund gemacht. Dieses Problem hat man mit einem Singleplayer RPG wohl nie. Es sei denn, die KI kackt mal wieder ab.^^
Was ich an DSA angenehm fand war, dass man ein Abenteuer locker an 1-2 Abenden durchspielen konnte und die Regelkunde kein Abitur erforderte.
Ich habe auch mal mit Bekannten eine Zeit lang "Rune Quest" gespielt (ich glaube das hatte ein eigenes Regelwerk - bin mir aber nicht sicher). Jedenfalls wurde dort JEDER EINZELEN SCHRITT ausgewürfelt. Kann ja sein, dass man stolpert, hinfällt und sich verletzt.
Ein weiterer Wahnsinn an "Rune Quest" war, dass man praktisch jede nur erdenkliche Gestalt spielen konnte. Ein Kumpel wurde in einem früheren Abenteuer in eine ENTE verwandelt und spielte dann eben als Ente weiter ... mit verminderten Weten. Man konnte auch die irrsten Klassen und Rassen von Anfang an nehmen. So genau weiß ich das nicht mehr. Ein Abenteuer konnte schon mal Wochen dauern, weil wirklich nahezu alles ausgewürfelt werden musste.
DSA war da etwas einsteigerfreundlicher. Aber trozdem noch komplex genug, um niemals ganz auszulernen.
An den Boxen und Heften (die Abenteuer) hat mich immer auch schon das Artwork positiv berührt. Ich mochte diesen heroischen nordischen Look der Figuren und der Landschaften.
An DSA mochte ich auch die Vielfalt an Abenteuern. Da war für jede Stufe ausreichend Material vorhanden. Einzig und alleine der Preis/die Kosten waren immer etwas hoch. Als Jugendlicher zu meiner Zeit konnte man sich normalerweise nicht so viel von dem großen Angebot leisten.
Ich habe immer noch den Basiskasten in der ersten (oder der zweiten?) Version, ein paar extra Informationshefte und Karten (oh ja, die Karten waren immer großartig! Ich liebe Karten!) und etliche Abenteuer irgendwo rumliegen. Ich hatte sogar ein paar SOLO-Abenteuer. Ja auch sowas gab es bei DSA. P&P Solo-Abenteuer. "Entscheidest du dich so, dann gehe zum Abschnitt 21" ... in dem Stil waren die gehalten. Also da musste man schon Willenstark sein, um sich nicht selber zu bescheißen.
Aber P&P basiert ohnehin auf Ehrlichkeit und Fairness. Wir haben schließlich unsere Charakterbögen immer wieder mit nach hause genommen. Da hätte man ja wer weiß was fälschen können. Aber ich bin mir sicher, dass hat keiner aus meiner Spielgruppe gemacht (außer mir :finger: -- Spaß).

Heute fehlen mir die Leute zum Spielen und wahrscheinlich auch die notwendige Fantasie und Ernsthaftigkeit.
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

Mothman am 21.07.2008 16:41 schrieb:
Heute fehlen mir die Leute zum Spielen und wahrscheinlich auch die notwendige Fantasie und Ernsthaftigkeit.

Hmm, muss nicht unbedingt sein.
Meine Rollenspielgruppe umfasst die Altersklassen von 25-50 und auch, wenn die Leute im RL eher seriös auftreten, mangelt es ihnen nicht an der nötigen Phantasie und Kreativität, die man für gutes P&P braucht.
=)

Ansonsten kann ich mich Deinen Worten nur anschließen. DSA rockt einfach! :)
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

Ich binn über das Spiel auch an die Romane gekommen, die ich bis heute lese. Die Aventurische Spielwelt ist sehr abwechslungsreich und sehr stimmig. Ich binn Grosser Fan von Maraskan und der dort ansässigen Meuchlergilde "Bruderschaft des zweiten Fingers" ,

Wie sagt der Maraskaner mehrmals tägli: Preiset die Schönheit Bruderschwester! *fg*
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

Als mir vor vielen vielen Jahren erklärt wurde, was ein Pen&Paper-Rolenspiel ist und wie toll das sei, dachte ich damals: *omg* die haben einen an der Waffel. Aber ich ließ mich überreden und ging mal mit einem schnell erstellten CharakterBlatt mal zu einem Abend mit. Es war eine Gruppe mit ungefähr 8 Stamm- und 2-4 Gelegenheitsspielern. Sie hatten auch einen sehr stilvoll eingerichteten Raum im Keller eines Wohnheimes: Waffen und Fantasy-Poster schmückten die Wände, sogar ein selbstgemalter Dungeoneingang mit einer brennenden! Fackel (kleine Kerze an der gemalten Fackel) zierte eine Wand. Als einziges Licht dienten natürlich Kerzen. War schon sehr beeindruckend das Ganze.

Nach kurzen Erklärungen gings auch gleich los. Und ich verstand.....

... dass es eben sehr schwierig ist, einem Aussenstehenden zu erklären, was Pen&Paper-Rollenspielen heißt, und wie schön es wäre, ohne für total bescheuert gehalten zu werden. :-D

Ich hatte das Glück, dass die Spielleiter (meist wechselten sich 3 ab) mit Leib und Seele bei der Sache waren, und man sich leicht von ihrem Rollenspiel/Schauspiel anstecken ließ (ich spielte einmal bei einer anderen Gruppe mit und erkannte, dass eine gute Spielerfahrung mit dem Spielleiter steht und fällt). Ich weiß noch zu gut, als ich zum ersten mal Punkte für charaktergetreues spielen bekam, als mein NordlandBarbar einen diebischen Kumpanen wieder traf, der beim Abenteuer zuvor sich an den Ausrüstungssäcken seiner Mitspieler zu schaffen gemacht hat, und er ihn anbrüllte und halb totschlug (anbrüllen war echt, totschlagen natürlich gewürfelt ;) ).
Wir spielten jeden Sonntag von 19:00 bis 23:00 Uhr, manchmal auch an Samstagen und da auch schon mal früher und länger. Damals war ein Sonntag ohne Spielen kein richtiger Sonntag mehr.
Das ging ungefähr 6 Jahre so, danach verlief sich die Gruppe, einige trafen sich noch unregelmäßig und zuletzt gespielt habe ich vor ungefähr anderthalb Jahren. Schade eigentlich, aber so ist nun mal das Leben und die Zeit bleibt nicht stehen...Leute ziehen um, gründen Familien, da ist es einfach schwer alles unter einen Hut zu bekommen.

Wenn das Leben doch so einfach und man so "frei" wäre, wie in einem P&P-Rollenspiel.... :]


Ach, beinahe vergessen: Auf jedenfall freue ich mich auf Drakensang...
PS: In meiner Gruppe war auch der Autor von Band 48 Der DSA-Roman-Reihe *werbung*
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

Mothman am 21.07.2008 16:41 schrieb:
Aber P&P basiert ohnehin auf Ehrlichkeit und Fairness. Wir haben schließlich unsere Charakterbögen immer wieder mit nach hause genommen. Da hätte man ja wer weiß was fälschen können. Aber ich bin mir sicher, dass hat keiner aus meiner Spielgruppe gemacht (außer mir :finger: -- Spaß).

Heute fehlen mir die Leute zum Spielen und wahrscheinlich auch die notwendige Fantasie und Ernsthaftigkeit.
Das mit dem fälschen kenn ich von unserem spielleiter, habe ein paarmal gespielt und wir haben immer den selben, de rhat auch für eine Gruppe vor uns den Spielleiter gemacht und uns einmal ein paar Charakterbögen gezeigt, da hatte ein Geode 23 Mut und 21 Stärker..... :B
wobei wohl immer etwas geschummelt wird, wenn ich so ein paar meienr mitspieler sehe wenn sie einen Zauber auswürfel und nur 2 mal würfeln ist das doch etwas komisch *g*
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

WeberSebastian am 21.07.2008 16:10 schrieb:
Anfang August erscheint Das Schwarze Auge: Drakensang und erweckt ein deutschen Pen-&-Paper-Erfolgsrollenspiel auf dem PC wieder zum Leben. Uns interessiert nun, spielen Sie die Pen-&-Paper-Variante, was gefällt Ihnen an ihr, was macht sie aus und vielleicht sogar besser als andere Systeme (z.B. AD&D).

Außerdem umfasst das DSA-Universum inzwischen jede Menge Inhalte um das Pen-&-Paper-Rollenspiel, etwa Romane, Brettspiele und vieles mehr. Was halten Sie davon oder was würden Sie sich wünschen?

Wir sind auf Ihre Meinungen und Kommentare gespannt.

Ich habe vor 15 Jahren mit DSA angefangen, es ist (und war) ja schlicht DAS dt. Rollenspiel.
Gerade vorgestern haben wir wieder eine neue Runde gestartet.

Das schöne an DSA ist einerseits das recht simple (und meiner Meinung nach logische) Regelsystem, vor allem im Kampf. Kein seitenlanges Blättern wg Trefferzonen und Modifikatoren (wie in Shadowrun oder Rolemaster).
Außerdem gefallen mir mittelalterliche Rolllenspielsysteme sowieso, da man dort als Gruppe eigentlich immer zusammenarbeitet (anders ist das ja z.B. bei Vampire)
Das einzige, was mir ziemlich auf die Ketten geht sind die Magier. Entweder können die nix, oder sie pusten ne halbe Armee um (und können danach rundenlang wieder nichts)
Und man selbst als Torwaler muss die dann solange beschützen.

Naja, dem sind wir diesmal gleich doppelt aus dem Weg gegangen, ich bin Jäger und es gibt keinen Magier in der Gruppe.

Sehr schön war übrigens meine (ausgewürfelte) Kindheitsgeschichte:
- Ich wurde für ein Verbrechen bestraft, welches ich nicht begangen hatte
- 2 meiner Geschwister wurden (zu recht) zum Tode verurteilt
- Der Rest der Familie wurde zum guten Schluss von Räubern ermordet.
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

Mit DSA hat auch mein P&P Weg angefangen. Was gut an DSA ist, ist das Baukastensystem der Charerstellung, die einfachen Kampfregeln und der Background. Egal ob eisiger Norden, sumpfiger Dschungel, brennende Wüste oder europäische Mittelalter, in DSA gibt es eine Region die das Klischee bedient und in der die Gruppe unterwegs sein kann. Nur wenn man ne Gruppe hat die weder auf Detektivabenteuer noch auf Hintergrund Abenteuer (Borbarad, wer issen das?) steht, dann hat man ggf. ein Problem vernünftige Abenteuer zu finden. Selbst schreiben is ja sehr zeitaufwendig und manchmal auch von fragwürdiger Qualität *g*

Wobei gibt auch echt geniale Abenteuer. Hab hier noch die Herren von Chorhop liegen, welches ich sehr sehr gerne mal meistern oder spielen (wobei es da blöd is, dass ich es scho kenne) würde... wird aber so schnell nichts werden, da meine gruppe komplett zu Shadowrun umgestiegen ist... :O
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

WeberSebastian am 21.07.2008 16:10 schrieb:
Anfang August erscheint Das Schwarze Auge: Drakensang und erweckt ein deutschen Pen-&-Paper-Erfolgsrollenspiel auf dem PC wieder zum Leben. Uns interessiert nun, spielen Sie die Pen-&-Paper-Variante, was gefällt Ihnen an ihr, was macht sie aus und vielleicht sogar besser als andere Systeme (z.B. AD&D).

Außerdem umfasst das DSA-Universum inzwischen jede Menge Inhalte um das Pen-&-Paper-Rollenspiel, etwa Romane, Brettspiele und vieles mehr. Was halten Sie davon oder was würden Sie sich wünschen?

Wir sind auf Ihre Meinungen und Kommentare gespannt.

Als leidenschaftlicher Spieler der Pen & Paper Vorlage bin ich natürlich sehr gespannt auf die Umsetzung. Als Meister, führe ich eine dreiköpfige Gruppe gerade durch die Spielsteinkampange. DSA hat eine einzigartige Atmosphäre, die vor allem in den Bücher sehr gut rüberkommt.Die Romane der verschiedenen Autoren gehören sicher zu den besten Fantasy Romanen. Für mich stellt sich immer der Vergleich mit den Vergessenen Reichen. Die Welt von DSA ist sicherlich härter und rauer, als die anderen Welten und gerade deshalb ist sie so interessant. Obwohl ich erhlicherweise Faerun bevorzuge. Ich habe schon vor Jahren das Brettspiel gezockt, und oftmals den Mantikor so richtig gekickt. Eine Neuauflage diese Spieles wäre wünschenswert.

Es macht unglaublichen Spaß, an meinem Charakter zu tüfteln und die wahnsinnig vielen Möglichkeiten zur Klassifizierung und Spezialisierung machen einen heiden Spaß. Ich befürchte jedoch, dass die Pen & Paper Vorlage hinsichtlich der Vielzahl an Eigenschaften und Attribute die es in der Pen & Paper Vorlage gibt etwas zu kompliziert wird.

Ich wünsche mir eine Atmosphäre wie in DSA 3 Schatten über Riva. Örtlichkeiten wie das Bordell Sinnesrausch um einen meiner Lieblingsorte zu nennen.:-D

Ich verbleibe in freudiger gespannter Erwartung auf Drakensang und hoffe bei RASTULLAHS LIEBLINGSFRAU, dass es genau der Kracher wird, den wir uns alle erwarten.
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

Also ich habe nur ansatzweise was von DSA mitbekommen.

Die Pen&Paper-Vorlage interessiert mich sehr,
ich habe aber noch keine Mitspieler gefunden.

Wenn das Videospiel ne gute Wertung bekommt werde ich es mir wohl kaufen.
*gespannt auf die Wertungen wartet*
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

Ich hab auch mit DSA angefangen, PnP zu spielen, so etwa mit 14 und das war einfach toll. Dann verliefen sich die Runden um Laufe des Lebens und ich denke ich werde wohl nimmer PnP spielen, und sicher hätte ich jahrelang auch nicht gedacht, nochmal Rollenspiel zu betreiben - und erst recht nicht, dieses eben wirklich mit der Phantasie und Kreativität zu betreiben, denn .... naja, UO (ausgenommen Freeshards, von denen ich aber leider damals nie was mitbekam), WOW und GW und so weiter sind ja keine echten Rollenspiele. Also, insbesondere in UO hatte ich viel Spaß, aber eine dichte RP-Athmo hatte auch das nicht.

Die Lust, RP zu betreiben, war bei mir immer latent vorhanden, ohne dass ich sie stillte oder sie ganz verlor. Ich weiß noch, wie ich durch ein Kaufhaus ging und einfach, weil es da rumlag, dann impulsiv das D&D-regelset kaufte, einfach um mal wieder ein Rollenspiel-Regelset zu lesen, gar nicht dran denkend, es mal zu spielen.^^

Dann war es reiner Zufall, dass ich (ich glaub sogar bei nem Vorgänger der PC Games) im Forum mal rumfragte, welches Spiel ich denn im Koop-Modus als RP spielen könnte. Einfach weil ich mal wieder Lust auf das Genre hatte und exakt eine Person kannte, die sich auch mal wieder mit nem Rollenspiel, diesmal halt via Computer, beschäftigen wollte. Okay, so kam ich dann wegen der Empfehlungen zu NWN 1.

Ich hatte irgendwas gehört von Toolset und Spielleiter-Client und entschied mich, ein wenig im Netz zu suchen nach Informationen, was ich denn mit meinem Spiel noch anstellen könnte ... und so fand ich dann meine erste RP-Persistant World, basierend auf NWN 1. Boah, ich war geplättet. Auf einmal konnte ich wirkkich nen Charakter spielen! Nicht nur rumlaufen und Viecher killen, auch gerne mal zusammen, sondern eben wirklich eine Person spielen, die nach und nach immer vollständiger, runder wurde. Und alle Mitspieler waren genauso drauf, auch die spielten Charaktere, die man erstmal kennenlernen wollte, statt sie mit einem Blick als "Kämpfer, Stufe 35" oder so zu klassifizieren. Das machte sie nich aus. Ich erlebte also Abenteuer, die meine alten DSA-PnP-Abenteuer wieder erreichten, nein .... wenn ich ehrlich bin, dann übertrafen sie sie, weil unsere PnP-Runden leider nie so rollenspielgerecht waren, dass unsere Charaktere viel mehr gewesen wären als eine Ansammlung von Werten.

Okay, damit war ich im D&D-Universum. Nicht, weil mir D&D besser gefallen würde als DSA, sondern einfach, weil diese Persistanz World auf NWN basierten und das ist nunmal ein D&D-Spiel. Sogar mein altes Regelbuch, das ich nur aus Zufall hatte, konnte ich plötzlich verwenden.^^

Ich wechselte in NWN 1 die Server, baute später selber einen auf, und schließlöich (vor mehr als nem Jahr) bauten wir das ganze in Neverwinter Nights 2 nochmal schöner, detailreicher und noch hintergrundreicher, und inzwischen bin ich rollenspielerisch da, dass sich alle alten "Ich würd ja gerne richtig RP spielen"-Gedanken erfüllt haben. Ich hab meine 50-Mann-PnP-Runde jeden Abend, quasi.

Und dennoch ist es so, dass DSA mir gefühlsmäßig immer näher blieb als D&D, auch weil ich das Gefühl hatte, dass gerade die D&D-Fans oft ins Sektiererische abtreiben. Das hatte mitunter fanatische Züge.

Das war dann auch der Grund, wieso wir bei unserer Persistant World ausdrücklich gestatteten, Charaktere aus Aventurien spielen zu dürfen. Natürlich blieb die Engine D&D, aber das Rollenspiel, der Hintergrund, der durfte auch DSA sein und so mischten sich Charaktere aus verschiedenen Regelsystemen und das dann ohne jeden Fanaismus.^^ Uih, Fanatiker gabs, aber die wurden gebannt oder aber sie kamen erst gar nicht, weil wir so undogmatisch waren, geradezu rebellisch. Im Vordergrund sollte nur der Spaß am RP stehen, jedwede Regeldiskussion war uns schnuppe. Und jetzt läuft das Projekt (NWN 1 hinzugezählt) seit 3 Jahren hinreichend erfolgreich, man trifft die Mitspieler auch mal privat und es entwickeln sich Freundschaften, basierend auf dem gemeinsamen Hobby. Das ist einfach ne nette Gruppe, durch und durch. :)

Ach, und: Wenn jemand Lust hat, derartiges Rollenspiel mal zu testen, weil sich seine Gruppen zerlaufen haben, etc: Nur zu, auch wenn wir nicht mehr ewig viele Mitspieler verkraften können, aber bisserl was geht noch. :)
http://www.dasweltentor.de/

Soooooo und jetzt zurück zu den Unterschieden zu anderen Systemen: Ich denke DSA hat den Vorteil, dass es von Anfang an den Schwerpunkt auf RP legt. Das Einstiegsregelwerk von D&D ist eher ein Kampfsystem (D&D ist halt ein Tabletop), um rollenspielerische Elemente gehts da kein Stück, wenn wir vom kurzen Gesinnungs-Kapitel absehen. DSA ist da von Anfang an deutlicher auf ROllenspiel zentriert. Das hat aber auch Nachteile, da manchmal die Charaktere so weit ins Detail (schon bei der Klassenwahl) vorgestellt (um nicht vorgeschrieben zu sagen) werden, dass es ein wenig Holzschnittartig ist.

Ich denke heutzutage, mit den Erfahrungen von Weltentor 1, Weltentor 2 und so weiter: Mein Favorit als Rp-System wäre eines der freieren, kleinen, die sich auf das Storytelling konzentrieren und gänzlich ohne Charakterwerte auskommen (ja, das geht^^). Aber als Einsteigersystem würde ich allemale DSA empfehlen, weil die ganzen kleinen Details (der auswürfelbare Hintergrund, die negativen Eigenschaften wie Goldgier) einen viel eher auf Rollenspiel vorbereiten, wie es eigentlich sein sollte / könnte. Ich finde, dass man sich irgendwann von diesen Zufallsbestimmtheiten wieder lösen sollte, hin dazu, das alles selber zu bestimmen, aber eben mit dem Schwerpunkt auf Durchdachtheit und Facettenreichtum, statt auf Maximierung des eigenen Erfolges.

Aber, wie gesagt: DSA ist für mich der perfekte Einstieg in ein unvergleichliches SPielerlebnis.
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

Ich selbst habe nie DSA, sondern AD&D und Midgard gespielt. Daher kann ich speziell zu DSA nichts sagen. Aber ich finde es auf alle Fälle sehr gut, daß es immer noch PnP-Spiele und offensichtlich eine Menge Spieler gibt.

Es wurde hier schon geschrieben: für Außenstehende mögen PnP-Spieler etwas seltsam anmuten, aber wenn man selbst PnP spielt erkennt man, wieviel Kreativität und vor allem Gemeinschaftsgeist darin steckt und dazugehört. PnP ist ein Gruppenerlebnis (in meiner Rollenspielgruppe hatten wir immer das bekannte Sprichwort: "Eine getrennte Gruppe ist eine tote Gruppe." :) ).
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

Ich habe DSA und AD&D gespielt und habe beides geliebt.

Es ist einfach viel cooler sich sowas vorzustellen und mit echten Leuten zu erleben als auf dem Computer (obwohl der auch Vorteile hat^^).

Ich denke nicht daß es den Leuten an Phantasie fehlt heutzutage, Rollenspiele sind halt auch ein "Nischenhobby", genau wie lesen heutzutage^^ 80% gucken täglich 4-5 Stunden Fernsehen, die wenigsten lesen 4-5 Stunden täglich (nicht Arbeitskram^^). Fernsehen ist bequemer und muss man sich nicht so anstrengen. Genauso sieht es mit Rollenspielen aus. Wieso raus und Leute treffen wenn man alles einfach am PC machen kann?

Hmmm, macht wohl keinen sinn, aber egal^^
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

ich kenne leider keine pnp rollenspiele. hab wohl nie den freundeskreis gehabt der sich für solches interessiert. darum ist das ganze an mir vorbeigezogen. den reiz der pnp spiele kann ich gut nachvollziehen. schliesslich tut es allen gut nicht alles visuell zu erleben sondern auch einam wieder seine fantasie zu gebrauchen.

mein grösstes problem warn die leute in meinem umfeld die sich mit pnp beschäftigt haben. ich will nicht herablassend klingen aber fast alle waren komische nerds und so gar nicht auf meiner wellenlänge. irgednwie haben die sich teilweise etwas verloren in ihrer welt. ein völkchen für sich änlich wie die warhammer table top spieler !

aber intresse einmal so was auszuprobieren habe ich immer gehabt. vielleicht komm ich mal dazu .....

mein nicht visuelles hobby sidn hörspiele. ich habe ne menge und höre fast täglich irgendwas aus der ecke. auch das können einige meiner kumpels nicht nachvollziehen !

greez murph
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

Sind eigentlich schon erste Wertungen aufgetaucht?
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

Andi2008 am 24.07.2008 18:45 schrieb:
Sind eigentlich schon erste Wertungen aufgetaucht?
Ja, schau mal in meiner Signatur :)
Bisher bekannt sind PC Games und Gamestar
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

GTStar am 27.07.2008 12:01 schrieb:
Andi2008 am 24.07.2008 18:45 schrieb:
Sind eigentlich schon erste Wertungen aufgetaucht?
Ja, schau mal in meiner Signatur :)
Bisher bekannt sind PC Games und Gamestar

Der Link in deiner Signatur funktioniert nicht, würde ich mal ändern ;)
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

Shadow_Man am 27.07.2008 12:10 schrieb:
GTStar am 27.07.2008 12:01 schrieb:
Andi2008 am 24.07.2008 18:45 schrieb:
Sind eigentlich schon erste Wertungen aufgetaucht?
Ja, schau mal in meiner Signatur :)
Bisher bekannt sind PC Games und Gamestar

Der Link in deiner Signatur funktioniert nicht, würde ich mal ändern ;)
Mal eine ganz allgmeine Frage, die sich vielleicht übelst blöd anhört, aber das frage ich mich schon länger und ich bin mir irgendwie nicht sicher:

"Darf" ich als Abonnement der PCG hier im Forum über Testberichte im neuesten PCG-Magazin schreiben, wenn es eigentlich noch garnicht frei im Handel ist? Also Abonnementen bekommen die Ausgabe ja etwas früher. Hab sie z.B: seit Sonnabend früh.

Keine Angst, ich will hier nicht über den Testbericht über DSA herziehen. Aber falls einem mal etwas rausrutscht oder so.

Mal abgesehen davon, dass es nicht "verboten" sein kann, gehe ich mal davon aus, dass es auch toleriert wird. Aber man weiß ja nie. Und ich will hier niemandem seine Arbeit vermiesen.
Also mir ist im Grunde klar, dass man mir das nicht tatsächlich verbieten kann, aber ich möchte eben auch nicht einfach was machen, was nicht gerne gesehen wird und irgendwem schadet.
Darüber hinaus:
Kann ja auch sein, dass das generell von Seiten der Community nicht gerne gesehen wird, weil man ja quasi spoilert.

Jetzt hab ich schon wieder so viel geschrieben, für eine simple Frage. :B
 
AW: Das Schwarze Auge - Ein deutsches Erfolgsrollenspiel seit über 20 Jahren

Ich denke mal, so lange Du nicht den gesamten Text abtippst oder Scans reinsetzt, wird wohl niemand etwas dagegen haben ;)
 
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Shadow_Man am 27.07.2008 14:33 schrieb:
Ich denke mal, so lange Du nicht den gesamten Text abtippst oder Scans reinsetzt, wird wohl niemand etwas dagegen haben ;)
Mist. Na dann mach ich mal den Scanner wieder aus. :B :S

Ne, ich dachte eher, dass man über bestimme Auszüge im Test schreibt und diese kommentiert und/oder hinterfragt. Ist jetzt auch wirklich nur ganz allgemein. Also ihr habt da jetzt nichts in der Richtung von mir zu erwarten. Wollte es nur für die Zukunft wissen, FALLS es sich mal ergibt, dass ich vorab irgendwas zum Heft hier im Forum loswerden will.
Danke für die Antwort. Also ist es so, wie ich gedacht habe, dass es hier niemanden stören würde. :)
 
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