• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Dann wird ja alles bald viel billiger - oder nicht? (Niedriglohnjobs)

MBHmasta am 03.09.2004 20:35 schrieb:
...bluuuuuuuuubbbb...

Schrei nicht so.

@aph:
Mich würde mal deine Meinung zu den Jobs interessieren. Ich lese zwar aus deinen Postings herraus das du kein Befürworter dieser bist aber Argumente bzw. deinen Standpunkt hast du bis dato noch nicht geliefert, nur ein paar Anhaltspunkte. Von daher meine Frage, wie stehst du dazu? Und vor allem mit welcher Argumentation?

gruß,
 
Herr-Sengele am 03.09.2004 21:05 schrieb:
@aph:
Mich würde mal deine Meinung zu den Jobs interessieren. Ich lese zwar aus deinen Postings herraus das du kein Befürworter dieser bist aber Argumente bzw. deinen Standpunkt hast du bis dato noch nicht geliefert, nur ein paar Anhaltspunkte. Von daher meine Frage, wie stehst du dazu? Und vor allem mit welcher Argumentation?

Schwer zu sagen. In meiner (machbaren) Traumwelt wäre sowas alles eh nicht nötig. ;)

Ich sehe den 2. Arbeitsmarkt als sehr problematisch an. 1. , weil er immer zu Mitnahmeeffekten führt (Betrug in den Beschäftigungsgesellschaften). 2., weil er immer den 1. Arbeitsmarkt verschlechtert (weniger Jobs, niedrigere Löhne). 3., ... fällt mir im Moment nicht ein.

Insgesamt denke ich halt - aber das würde wieder den Rahmen sprengen - dass es auf der Welt genug Geld gibt, um alle für vernünftigen Lohn arbeiten zu lassen. Da ist ein Euro pro Stunde ein Witz dagegen.
 
TBrain am 03.09.2004 22:33 schrieb:
MBHmasta am 03.09.2004 20:35 schrieb:
TUT IHR NICHTS FÜR DEUTSCHLAND, IST DEUTSCHLAND BALD NUR NOCH EINE LEGENDE !!!

Ich glaube eher, dass du hier bald nur noch eine Legende sein wirst. :P

Wäre schön, wenn ich mit meiner Meinung (die übrigens mindestens ein paar Millionen Menschen teilen) zu einer Legende werden würde. So würde wenigstens jeder durch diesen Kot durchblicken.

Du lässt dir wahrscheinlich alles gefallen, was man dir antut, nicht wahr?
 
MBHmasta am 03.09.2004 23:33 schrieb:
TBrain am 03.09.2004 22:33 schrieb:
MBHmasta am 03.09.2004 20:35 schrieb:
TUT IHR NICHTS FÜR DEUTSCHLAND, IST DEUTSCHLAND BALD NUR NOCH EINE LEGENDE !!!

Ich glaube eher, dass du hier bald nur noch eine Legende sein wirst. :P

Wäre schön, wenn ich mit meiner Meinung (die übrigens mindestens ein paar Millionen Menschen teilen) zu einer Legende werden würde. So würde wenigstens jeder durch diesen Kot durchblicken.

Du lässt dir wahrscheinlich alles gefallen, was man dir antut, nicht wahr?

um mal ganz erlich zu sein
du bist für mich nur ein scheiß nazi.
zumindest tendert es stark in die richtung, du solltest mal deine vordenker wechseln
@ herg
du wieder sprichst die selbst, wie soll man in einem pflege 1€job kontakte zur industrie knüpfen? wie zu irgendwelchen cheffs?
meinst du nicht das die leute die reich sind und die kontakte haben. und die pflege notwendig haben sich den luxus leisten und sich eine echte arbeitskraft vom ersten arbeitsmarkt holen, und eben keine halbe Wiskeyleiche?!

ausserdem empfelle ich dir ganz stark die seite vom statistischen bundesamt, da sieht man ganz klar auf geschlüsselt die veridentste der plege versicherung sind (die im steueraufkommen nciht eingerechnet sind) und wie hoch die ausgaben sind, und die differenz die der staat tragen muß bei weiten nciht so hoch ist wie es immer von den politikern heißt, und das dass mit ein paar abschafungen von steuerlücken/vorteile, ganz leicht finanziert werden könnte.
das gleiche gild für die renten versicherung

hm tja, aber dann mal an alle
definiert die aufgaben eines staates, oder besser die aufgaben einer demokratie

denkt mal darüber nach

und ich bin immer noch der meinung das der spruch am reichstag der blanke hon ist
 
MBHmasta am 03.09.2004 23:33 schrieb:
TBrain am 03.09.2004 22:33 schrieb:
MBHmasta am 03.09.2004 20:35 schrieb:
TUT IHR NICHTS FÜR DEUTSCHLAND, IST DEUTSCHLAND BALD NUR NOCH EINE LEGENDE !!!

Ich glaube eher, dass du hier bald nur noch eine Legende sein wirst. :P

Wäre schön, wenn ich mit meiner Meinung (die übrigens mindestens ein paar Millionen Menschen teilen) zu einer Legende werden würde. So würde wenigstens jeder durch diesen Kot durchblicken.

Du lässt dir wahrscheinlich alles gefallen, was man dir antut, nicht wahr?

Du bist jemand, der für eine Woche in die Slums von Brasilien und Co. gehört und dann will ich noch einmal hören, dass es uns schlecht geht...
Und das mein ich ernst... Kohl hat mal gesagt
"Die Deutschen jammern auf höchstem Niveau" und recht hat er... und so jemand wie du und alle anderen Deutschen, die sagen es geht ihnen schlecht, die wünsche ich von ganzem Herzen in ein Entwicklungsland!
Es braucht sich in Deutschland keiner beklagen, dass ihm irgendwas fehlt, das zum Leben notwendig wäre und selbst Genussmittel sind hier im Überfluß erhältlich.....

Sicher hat man weniger Geld im Geldbeutel und da darf man auch mal jammern... aber zum Sturz der Demokratie auffordern... sorry *Vogelzeig*
Am besten wieder so einen komischen Mann im Braunen Anzug, da wusste man noch, woran man war... wenigstens hat man da gesehen, dass das Geld in die Waffenentwicklung ging und nicht sonstwohin ^^

Der Lebensstandart in vielen anderen Europäischen Ländern (Italien, GB...) ist übrigens teilweise durchaus unter dem unseren
(Schau Dir allein mal ne italienische Autobahn an (Mailand -> Neapel)... das würden wir als geteerten Feldweg bezeichnen ^^),
also nochmal:
hör auf so polemisch zu meckern....

Zum Thema Politikergehälter:
Im Vergleich zu einem Managergehalt
(und auch da ist es wurst wie viel die bekommen, besteuert werden sie prozentual zu ihrem Einkommen und deswegen kommt auch mehr Geld in den gemeinsamen Staatshaushalt.... grob gesagt)
Aber wie gesagt, im Vergleich zu einem Managergehalt reißt sich ein Politiker den Arsch für Nichts auf...
Denn wie Tom schon gesagt hat, aktuelle Politiker sind fast immer gearscht... Und vom Gehalt her stehen sie wirklich nicht so gut da...
Es gibt von den Toten Hosen so ein Lied über nie Bundeskanzler sein und ehrlich: ich möcht es auch nicht... Gleiches gilt allein für das Oberbürgermeister Amt in ner 35 000 Seelen gemeinde... der OB verdient da z.B. etwas weniger als der Stadtpfarrer (der maximal für ein Drittel der Leute verantwortlich ist!)
Schimpfen kann jeder, informieren will gelernt sein



Zum eigentlichen Thema:
Ich hab hier öfters davon gelesen, dass ja "Richtige Jobs" von den Firmen in "1-Euro Jobs" umgewandelt werden könnten.... Das ist so nicht möglich, da die 1 € Jobs nur von den Kommunen selbst vergeben werden und sich auf Dinge wie Parkreinigen usw. beziehen...

Von daher ist es ein Trugschluss, dass irgendwelche "Zwangsarbeiter" (jaja, ich weiß das dürfte man so nicht sagen) ihre Arbeit beim Schlosser etc. nicht richtig erledigen - sie bekommen da gar keine 1-€ - Arbeit *g* Das ist ebenv om Gesetz her geregelt... gleiches gilt für Alten und Behinderten-Heime, die ja eine fachgerechtes Personal für die wichtigen Sachen benötigen und außerdem inzwischen größtenteils Privat getragen werden und von daher da in vielen Fällen auch nicht für die Zwangsarbeiter in Frage kommen

Sollte das so schon gesagt worden sein:
Ignoriert mich einfach *gg*
 
Zum Thema Politikergehälter:
Im Vergleich zu einem Managergehalt
(und auch da ist es wurst wie viel die bekommen, besteuert werden sie prozentual zu ihrem Einkommen und deswegen kommt auch mehr Geld in den gemeinsamen Staatshaushalt.... grob gesagt)
Aber wie gesagt, im Vergleich zu einem Managergehalt reißt sich ein Politiker den Arsch für Nichts auf...
da sagst du genau das , was mich derzeit in deutschland am meißten aufregt: die managergehälter
alle sollen kürzer treten, und die stopfen sich hemungslos die
taschen voll. aber da unternimmt natürlich mal wieder keiner was gegen.
was muss so eine wurst eigentlich den ganzen tag tun, um 1,2 millionen
im monat zu verdienen ? hier mal ein kleiner ausschnitt aus den news:

In Chefetagen wird weiter gut verdient

Die Gehälter deutscher Manager sind im vergangenen Jahr erneut deutlich gestiegen. Die Vorstände der 30 Dax-Firmen konnten im vergangenen Jahr einen Gehaltszuwachs von durchschnittlich elf Prozent verbuchen. Das ergab eine Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW).
 
LordAragorn am 04.09.2004 00:21 schrieb:
Zum eigentlichen Thema:
Ich hab hier öfters davon gelesen, dass ja "Richtige Jobs" von den Firmen in "1-Euro Jobs" umgewandelt werden könnten.... Das ist so nicht möglich, da die 1 € Jobs nur von den Kommunen selbst vergeben werden und sich auf Dinge wie Parkreinigen usw. beziehen...

Von daher ist es ein Trugschluss, dass irgendwelche "Zwangsarbeiter" (jaja, ich weiß das dürfte man so nicht sagen) ihre Arbeit beim Schlosser etc. nicht richtig erledigen - sie bekommen da gar keine 1-€ - Arbeit *g* Das ist ebenv om Gesetz her geregelt... gleiches gilt für Alten und Behinderten-Heime, die ja eine fachgerechtes Personal für die wichtigen Sachen benötigen und außerdem inzwischen größtenteils Privat getragen werden und von daher da in vielen Fällen auch nicht für die Zwangsarbeiter in Frage kommen

Sollte das so schon gesagt worden sein:
Ignoriert mich einfach *gg*

bis jetzt ist noch gar nichts Amtlich wer einen 1€ Job anbieten darf und wer nicht, wie oben geschrieben will der Handel das jetzt auch machen
 
bis jetzt ist noch gar nichts Amtlich wer einen 1€ Job anbieten darf und wer nicht, wie oben geschrieben will der Handel das jetzt auch machen

Das darf der Einzelhandel aber eben laut Hartz IV (bisher noch) nicht *g*
Und im Moment schaut es ja so aus, als würde die Regierung noch nichts daran ändern *g*



Zu den Managergehältern:
Ja, grundsätzlich ist es schon Scheiße, da hast du Recht *g*
Aber es ist ja als Trost eben noch so, dass ein Manager auch erheblich mehr Steuern zahlt...
Wenn ein Werftarbeiter sagen wir mal 30 000 im Jahr verdient, zahlt er sagen wir 3000 € Steuern im Jahr (ich kenn die Steuersätze nicht, nur mal als Beispiel)
Wenn jetzt ein Manager 3 Millionen pro Jahr verdient, zahlt er dafür auch 300 000 € Steuern pro Jahr....

Und dass man, wie manche fordern, Managergehälter durch Gesetzte begrenzen soll geht leider mit unserer Wirtschaftsform eigentlich nicht... Der Staat darf in der sozialen Marktwirtschaft normal nicht in die Wirtschaft eingreifen (darf er ja sogar bei Streiks nur passiv als Vermittler auftreten)...
 
LordAragorn am 04.09.2004 10:38 schrieb:
Aber es ist ja als Trost eben noch so, dass ein Manager auch erheblich mehr Steuern zahlt...
Wenn ein Werftarbeiter sagen wir mal 30 000 im Jahr verdient, zahlt er sagen wir 3000 € Steuern im Jahr (ich kenn die Steuersätze nicht, nur mal als Beispiel)
Wenn jetzt ein Manager 3 Millionen pro Jahr verdient, zahlt er dafür auch 300 000 € Steuern pro Jahr....
Das ist Theorie. ;)

Der Staat darf in der sozialen Marktwirtschaft normal nicht in die Wirtschaft eingreifen ...

Das ist falsch. In die soziale Marktwirtschaft MUSS der Staat sogar eingreifen. Er muss die kreativen Kräfte des Marktes so lenken, dass die Gemeinsaft (Sozietät) etwas davon hat. Das Gegenteil ist freie Marktwirtschaft, die schnell(er) zu einer starken Akkumulation und zur Verarmung von Massen führt.

Was du meinst, ist die Tarifautonomie. Hier muss allerdings angemerkt werden, dass das ursprünglich zum Schutz der Gewerkschaften von eben diesen durchgesetzt wurde. Schon im dt. Reich und in der Weimarer Republik hätte der Staat nur allzugern eingegriffen, um die Konzerne vor den Streiks zu schützen. Heute ist die Situation allerdings so, dass die Konzerne per Drohung von Arbeitsplatzabbau die Gewerkschaften unter Druck setzen. Und der Staat lehnt sich mit Hinweis auf die Tarifautonomie passiv zurück. Daher sollte man die Tarifautonomie überdenken, da sie ihren ursprünglichen Sinn nicht mehr erfüllt, aufgrund von schwachen, nur national agierenden Gewerkschaften.
 
Der Staat darf in der sozialen Marktwirtschaft normal nicht in die Wirtschaft eingreifen ...

Das ist falsch. In die soziale Marktwirtschaft MUSS der Staat sogar eingreifen. Er muss die kreativen Kräfte des Marktes so lenken, dass die Gemeinsaft (Sozietät) etwas davon hat. Das Gegenteil ist freie Marktwirtschaft, die schnell(er) zu einer starken Akkumulation und zur Verarmung von Massen führt.
Jein...
ich bezog mich damit auf Dinge wie Preise oder Gehälter....
Der Staat darf nicht sagen, dass Brot pro Laib jetzt 5 € kostet, ebensowenig kann er festsetzen, dass es nicht über 0,75 € verkauft werden darf...
Gleiches gilt auch für Löhne und Gehälter, außer bei seinen Beamten und den vom Staat Angestellten darf ebenjener nicht vorschreiben, wie viel wer verdienen darf...

Ob das sinnvoll ist oder nicht hab ich nicht gesagt *g* Aber es ist leider so und da wird der Unmut der Bevölkerung über fette Managergehälter nichts ändern...
[Gleiches gilt für die Tarifautonomie und viele andere Dinge *g*]
 
Aber es ist ja als Trost eben noch so, dass ein Manager auch erheblich mehr Steuern zahlt...
Wenn ein Werftarbeiter sagen wir mal 30 000 im Jahr verdient, zahlt er sagen wir 3000 € Steuern im Jahr (ich kenn die Steuersätze nicht, nur mal als Beispiel)
Wenn jetzt ein Manager 3 Millionen pro Jahr verdient, zahlt er dafür auch 300 000 € Steuern pro Jahr...
Das ist Theorie. ;)
das ist leider wirklich theorie!
hier mal ein kurzes beispiel aus dem leben: meinen chef hat man im januar
zu einer geldstrafe von 50 000 euro verurteilt , weil er in einer ausschreibung
sich illigalerweise vorteile verschaft hat. diese geldstrafe wurde zusammen mit seinen aufwendungen (gerichtskosten, anwalt) steuerlich geltend
gemacht, und bekam vom finanzamt 70 000 euro erstattet. mal gerade
eben 20 000 euro plus gemacht !
ich kann noch nicht mal meine fahrtkosten zur arbeit absetzen.............
 
LordAragorn am 04.09.2004 12:06 schrieb:
ich bezog mich damit auf Dinge wie Preise oder Gehälter....
Der Staat darf nicht sagen, dass Brot pro Laib jetzt 5 € kostet, ebensowenig kann er festsetzen, dass es nicht über 0,75 € verkauft werden darf...
Gleiches gilt auch für Löhne und Gehälter, außer bei seinen Beamten und den vom Staat Angestellten darf ebenjener nicht vorschreiben, wie viel wer verdienen darf...

Sehe ich anders. Bei Benzin, Zigaretten und Alkopops bestimmt der Staat ziemlich direkt den Preis. Und das ist auch gut so.

Ich denke, der Staat sollte auch dafür sorgen, dass niemand seine Arbeit unter Wert verkaufen muss, denn das schadet der Gesellschaft insgesamt.
Auch ins Aktienrecht darf der Staat eingreifen. Schließlich legen viele, viele Menschen zusammen (Aktiengesellschaft), um zu wirtschaften. Da sollte der Staat ruhig vorschreiben können, dass genügend Transparenz gilt, so dass die einzelnen Anleger genau nachschauen können, wofür ihr Geld verwendet wird. Das gilt natürlich auch für Betrügereien auf der Chef-Ebene a la Mannesmann.

Keine direkte, aber ein indirekter Eingriff in die Höhe der Bezüge wäre die Folge.
 
UTDARKCTF am 04.09.2004 01:20 schrieb:
alle sollen kürzer treten, und die stopfen sich hemungslos die
taschen voll.

Tja, das liegt einfach an der Orientierung. Wenn es um Managergehälter geht, dann verteidigen sie sich: "Das sind absolut übliche Entgelte, wie sie auch in GB und USA gezahlt werden."
Wenn es aber um die Gehälter ihrer Angestellten geht, sagen sie: "Schaut doch mal nach Tschechien, die verdienen viel weniger."

Sagt das nicht eigentlich alles über unser System? ^^
 
aph am 04.09.2004 12:21 schrieb:
LordAragorn am 04.09.2004 12:06 schrieb:
ich bezog mich damit auf Dinge wie Preise oder Gehälter....
Der Staat darf nicht sagen, dass Brot pro Laib jetzt 5 € kostet, ebensowenig kann er festsetzen, dass es nicht über 0,75 € verkauft werden darf...
Gleiches gilt auch für Löhne und Gehälter, außer bei seinen Beamten und den vom Staat Angestellten darf ebenjener nicht vorschreiben, wie viel wer verdienen darf...

Sehe ich anders. Bei Benzin, Zigaretten und Alkopops bestimmt der Staat ziemlich direkt den Preis. Und das ist auch gut so.
Ja, über Steuern...
Aber direkt einem Geschäft zu sagen: Alkopops gehen für 5 € raus geht nicht, wenn der Laden keinen Wert auf Gewinn legen würde, dürfte er sie sogar unter Einkaufspreis verkaufen *g*
Das mit den Steuern könnte man bei Managern ja auch mit einer weitern Vermögenssteuer machen, oder indem man einfach die Steuervorteile, die sie geltend machen können reduziert....

Aber ich finde ehrlichgesagt die Vermögenssteuer vom Prinzip her unfair ^^
 
LordAragorn am 04.09.2004 00:21 schrieb:
Zum eigentlichen Thema:
Ich hab hier öfters davon gelesen, dass ja "Richtige Jobs" von den Firmen in "1-Euro Jobs" umgewandelt werden könnten.... Das ist so nicht möglich, da die 1 € Jobs nur von den Kommunen selbst vergeben werden und sich auf Dinge wie Parkreinigen usw. beziehen...
Also ich hab im deutschen TV gesehen, dass ein ehemaliger Langzeitarbeitsloser für unter 2 Euro in der Stunde in einer Gärtnerei einen Job als Gärtner angenommen hat, nur damit er zumindest wieder etwas zu tun hat. Wohlgemerkt, ein gelernter Gärtner (und auch niemand aus dem Ostblock oder so!). Und das war in diesem Beitrag kein Einzelfall.

IMHO sollte man sich einfach bewusst sein, dass so vielleicht irgendwelche schlauen Statistiken besser aussehen, aber gewiss keine kaufkräftigen Leute "produziert" werden. Genau die brauchts aber (u.a. natürlich) um eine Wirtschaft anzukurbeln, die dann schlussendlich wieder in der Lage wäre, vernünftige Löhne zu bezahlen.

Aber eigentlich sind ja alle glücklich so, nicht wahr? Das Arbeitsamt weil es einen Kunden weniger hat, die Politiker weil die Statistiken besser aussehen, der Chef weil er einen billigen Arbeiter hat, der Arbeiter weil er endlich wieder einen Job hat. Also was quatsche ich hier eigentlich noch (und das auch noch als reicher Schweizer der eh von nichts eine Ahnung hat... ts ts ts)?
 
. Also was quatsche ich hier eigentlich noch (und das auch noch als reicher Schweizer der eh von nichts eine Ahnung hat... ts ts ts)?

das mit der reichen schweiz könnte sich auch bald ändern.
laut statistik hat die schweiz in europa das geringste wirtschaftswachstum.
das geht meist nur unter , weil dieser staat nicht in der eu ist und
daher wenig in der presse steht.
 
UTDARKCTF am 04.09.2004 12:12 schrieb:
Aber es ist ja als Trost eben noch so, dass ein Manager auch erheblich mehr Steuern zahlt...
Wenn ein Werftarbeiter sagen wir mal 30 000 im Jahr verdient, zahlt er sagen wir 3000 € Steuern im Jahr (ich kenn die Steuersätze nicht, nur mal als Beispiel)
Wenn jetzt ein Manager 3 Millionen pro Jahr verdient, zahlt er dafür auch 300 000 € Steuern pro Jahr...
Das ist Theorie. ;)
das ist leider wirklich theorie!
hier mal ein kurzes beispiel aus dem leben: meinen chef hat man im januar
zu einer geldstrafe von 50 000 euro verurteilt , weil er in einer ausschreibung
sich illigalerweise vorteile verschaft hat. diese geldstrafe wurde zusammen mit seinen aufwendungen (gerichtskosten, anwalt) steuerlich geltend
gemacht, und bekam vom finanzamt 70 000 euro erstattet. mal gerade
eben 20 000 euro plus gemacht !
ich kann noch nicht mal meine fahrtkosten zur arbeit absetzen.............

Das glaub ich ehrlich gesagt nicht, Geldstrafen etc. dürfen nirgendwo steuerlich abgesetzt werden, das weis ich sicher.

Wenn es doch irgendwo gemacht wurde ist das illegal und dein Chef kann nur hoffen dass keiner auf den Trichter kommt. (wie zb du) und es dem Finanzamt meldet.
 
Tom_Borovskis am 03.09.2004 15:28 schrieb:
BLACKDIMMU am 03.09.2004 15:26 schrieb:
der idelle effeckt ist doch vorhanden, das schön halten von grünanlagen
allerdings sollte tom nur 3€ gehalt pro stunde kasseiren,d a er noch die arbeitsgeräte an schafen sollte und nen kleinen suppen bräuchte wo er das alles unterstellt

Hehe ... war ja nur eine Idee.
;)

Jetzt muss ich wohl doch Lotto spielen.
:-D

Du kannst Deine Idee durchaus umsetzten. Allerdings für maximal 8,- Euro/h, die meines Wissens maximal zulässig sind. Muß ich doch glatt mal nachrechnen, wie lange Du beim Traumgehalt von 15.000 Euro dafür im Monat arbeiten mußt. ;)

bye, Thomas
 
Herr-Sengele am 02.09.2004 11:13 schrieb:
Das hast du falsch verstanden. Es stimmt schon dass der Binnenmarkt "krankt" aber das liegt nicht an den läppischen 4Mio Arbeitslosen denn die geben ihr Geld was sie haben, auch wenns nicht viel ist, wenigstens aus. Das Problem ist das den restlichen abermillionnen Normalverdienenden von allen möglichen Seiten eingeredet wird uns ginge es ja sooo schlecht und deswegen ihr Geld lieber aufs ach so tolle Sparbuch bringen anstatt es auszugeben. Diese Leute fallen viel mehr ins Gewicht.
Das mit den Niedriglohnjobs hatte ja schon mein Vorredner erklärt und ich muss ehrlich sagen dass die 1-2€ Jobs eine sehr gute Idee sind.

gruß,

Nur nebenbei bemerkt kommt es, zumindest nach meinem subjektivem Empfinden (ich kenne da keine Zahlen), verstärkt dazu, daß sich die beiden Extreme, also die Gruppen der Menschen ohne Arbeit, wenig Geld und viel Zeit, dieses wenige vorhandene Geld auszugeben, und die Gruppe derer, die mit (zu) viel Arbeit gutes Geld verdienen, aber durch ihre Arbeitszeiten (oder andere zeitraubende arbeitsbedingte Umstände) gerade mal noch dazu kommen, nachzusehen, wieviel sie denn auf dem Konto hätten (ok, is jetzt etwas übertrieben), immer mehr ausbilden. (sorry für den unübersichtlichen Satzbau)

Ich saß erst diese Woche mit ´nem Kumpel (gehobene Position bei Lidl, seeehr gutes Gehalt *g*, kaum mal vor 20:00 Uhr zuhause) im Biergarten und hab mich mit ihm über sozialpolitische Themen unterhalten. Als wir im Zusammenhang mit Hartz4, Arbeitslosigkeit, Arbeitszeiten und der eigenen Situation auf sein doch recht üppiges Gehalt zu sprechen kamen und ich sagte, daß er sich doch nicht beklagen könne, wurde mir mein subjektives Empfinden über den Zustand auch von ihm bestätigt. Ersagte nur: "Ja nätürlich verdiene ich sehr gut. Aber was nützt mir das? Ich hab kaum noch Zeit, das Geld auszugeben."
Im weiteren Gespräch sagte er auch, daß es in seinem Verwandten-, Bekannten- und Freundeskreis sehr ähnlich ist. Entweder Arbeitslosigkeit und kein Geld oder viel zu viel Arbeit und wenig Zeit, noch etwas von dem Geld zu haben.

bye, Thomas
 
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