• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

CO2 und du!

Wenn das ganze Gehabe und Saebelrasseln was dieser Tage an mehreren Stellen in der Welt stattfindet mal irgendwo schief geht, dann sind unsere gut gemeinten Bemuehungen, die wir hier stolz in den Thread schreiben nichts weiter als ein Tropfen auf den heissen Stein (pun intended).

Genau das ist doch einer der deprimierendsten Faktoren. Wenn ich mir das aktuelle internationale politische Spitzenpersonal (Trump, Johnson, Bolsonaro, aber das sind nur drei Beispiele) so ansehe, dann traue ich denen alles zu, aber keine vernünftige Lösung für diese Probleme.
 
Überleg mal: Wenn es so wäre, dass du mit einem "fetteren" Auto im Schnitt weniger Benzin brauchst, dann würden doch gerade die Umweltschützer verlangen, dass wir alle moderne SUVs und keine Kleinwagen fahren sollen... ;) Ich weiß ja nicht, wo Du Deine Idee her hast, aber kann es sein, dass die von einem Autoverkäufer stammt? ^^ Ich hab so was jedenfalls noch nicht einmal in den Medien von extremen Verfechtern von "dicken Karren" oder Vertretern der Automobilindustrie gehört, und das obwohl ich schon echt viele Diskussionsrunden mit "Grünen" vs "Autofans" sowie diverse Zeitungs- und Magazin-Berichte zu dem Thema verfolgt habe mit Stimmen aus allen Lagern.

Stimmt doch gar nicht. Oberprofi Christian "Greta" Lindner, Experte für alles, hat das eben erst bestätigt!

Greta Lindner.jpg

Am allerumwelt- und wirtschaftsfreundlichsten ist es übrigens, wenn man sich einen teuren SUV kauft, diesen aber gar nicht erst fährt, sondern sofort recycelt und sich danach zum Listenpreis OHNE Rabatt gleich einen neuen bestellt.


Um mal ein wenig Humor rein zu bringen, das Thema zieht mich eigentlich echt runter...
 
Teils teils.

Ich versuche zu einem gewissen Teil bewusster zu konsumieren. Unterstütze, wie in Supermärkten mittlerweile regionales beworben wird und vermeide zum Beispiel Tomaten und ähnliches aus Spanien. Was mir aber nicht schwer fällt, weil ich beim Discounter nicht dreimal mein Budget durchrechnen muss.

Wobei die Klimabilanz im Supermarkt kaum zu entschlüsseln ist. Was hilft regionales Angebot, wenn es durch Wasser- und Maschineneinsatz mieser abschneidet als Luftfracht aus einer geeigneteren Gegend? Was hilft lokaler Anbau, wenn er dank EU-Subventionen so billig auf den globalen Markt geschmissen wird, dass Landwirte in Afrika vor die Hunde gehen, weil sie gegen den Import nicht kostendeckend arbeiten können?
Höhere Mwst. auf Fleisch klingt erstmal schlüssig. Aber der Konsum ist bei uns eh seit Jahren rückläufig. Während die Produktion steigt - und exportiert wird. Was juckt den Produzenten also die Mehrwertsteuer?


Ich nutze das Fahrrad zum Pendeln, ÖPNV, habe kein Auto (in einer Großsstadt aber auch nicht schwer) und die Flüge der letzten 20 Jahre kann ich an einer Hand abzählen. Bin halt einfach kein großer Urlaubär und brauche es geschäftlich auch nicht. Allerdings ist ein Verwandtenbesuch über den Atlantik fest geplant (ok, auch schon seit Jahren :-D).

Andererseits bin ich Technikfan, kaufe mehr Müll als ich wirklich bräuchte (wobei mein Smartphone fünf Jahre auf dem Buckel hat), esse mehr Fleisch als ich sollte und schmeisse auch zu viele Lebensmittel weg.

Ich bin also mit Sicherheit kein zwanghafter Öko, aber rede mir ein, dass ich im Schnitt nicht allzu schlecht abschneide. Und ich mache mir meinen Konsum zumindest bewusst. Aber echten Verzicht lebe ich nicht. Der ergibt sich einfach - ohne spürbare Einschnitte. Was auch wieder die Frage aufwirft... was ist es Wert, wenn ich es eigentlich nicht merke?

Beim Beziehungsstatus auf FB müsste ich wohl "es ist kompliziert" auswählen. ;)


Das Beispiel von wegen DiCaprio finde ich aber wenig aussagekräftig. Wenn er mit seinem Einsatz bewirkt, dass im Gegenzug Tausende auch nur auf einen Flug verzichten, dann kann er IMO fliegen was er will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Durch (Verteilungs-)Kriege um immer knapper werdende Ressouren (Wasser, Nahrung), Hungersnöte, Zusammenbruch von Staaten und Zivilgesellschaften und immer heftiger ausfallende Naturkatastrophen wird sich die Bevölkerung bis zum Ende des 21. Jahrhunderts um mindestens ca. die Hälfte reduzieren.

Zynisch gesagt: .. womit das Problem dann auch wieder gleich an der Wurzel gepackt wird, ist doch praktisch.

Nein, ist ja nicht weit entfernt von der Wahrheit.. das Grundproblem ist eines, über das schon vor der Klimaerwärmung diskutiert worden ist.. Überbevölkerung. Letztlich ist sie ja auch ein Verursacher mit für das ganze Problemfeld.

Komischerweise wird es meines Erachtens nach in der Breite selten diskutiert zur Zeit.

Auf Twitter stolpert zur Zeit man schon entsprechend über Extrempositionen wie "Sterilisationen für Europäer" (denn diese sind besonders CO2 - heavy sozusagen), ein Vorgeschmack dessen was uns zumindest an Diskussionen noch erwarten wird.
 
Zur ganzen Wahrheit gehört allerdings auch, und das muss man immer unterstreichen, das mit dem 1,5 ° Ziel würde überhaupt nur funktionieren, wenn alle Nationen mitmachen. Das wird aber absehbar nicht passieren.
... und deshalb einfach "Scheiß aufs Klima, wenn schon ausssterben, dann wenigstens mit Steaks auf Malle" oder was?

Insofern ist die Aussage "wir brauchen radikalere Maßnahmen, nichts zu tun wird uns volkswirtschaftlich viel mehr kosten" schon reichlich polemisch.
Es ist schon unglaublich, wie manche immer noch nicht den Knall gehört haben. Es geht doch nicht um "volkswirtschaftliche Kosten", sondern darum, wie lange Mensch auf diesem Planeten noch überleben kann.

Der Klimaschutz kann jedenfalls so nicht funktionieren, der endet nicht an deutschlands Grenzen.
Und deswegen lieber gar nichts machen?
Und was ist das überhaupt für eine Argumentation?
"Ja, der Nachbar hat seinen Müll nicht rausgestellt, und deshalb lassen wir die Biotonne jetzt auch nen ganzen Monat in der Wohnung stehen" oder was?
 
Und deswegen lieber gar nichts machen?
Und was ist das überhaupt für eine Argumentation?
"Ja, der Nachbar hat seinen Müll nicht rausgestellt, und deshalb lassen wir die Biotonne jetzt auch nen ganzen Monat in der Wohnung stehen" oder was?

Moralisch-ethisch hast du recht. Ich glaube nur, das nützt nix.

Du wirst in einer Demokratie die Leute mitnehmen müssen, und gegenwärtig sehe ich das in der nötigen Breite nicht, nicht hier, nicht anderswo.

Es ist doch dem Bürger schwer zu vermitteln teils einschneidenden Verzicht zu üben, wenn er sieht (oder auch nur zu sehen glaubt) dass es andere um ihn herum nicht tun.

Das ist nun mal das Lizard-Brain was da zuschlägt.

Das 1,5 Grad Ziel wird nicht mehr erreichbar sein, da bin ich fest von überzeugt. Wir können froh sein wenn wir die weicheren Ziele überhaupt noch erreichen und da müssen die Anstrengungen hingehen.

Es wird aber wohl darauf hinauslaufen dass es halt mehrgleisig laufen wird: Investitionen in die CO2 Vermeidung, aber auch Investitionen in Folgenminimierung da ja Stand jetzt schon einiges unvermeidlich ist (Küstenschutz, mehr Sicherheitsausgaben wegen Völkerwanderung/Unruhen usw.).

Wird spannend.

Aber ich denke mir - etwas fatalistisch - : Früher hat man halt fest angenommen dass wir immer kurz vor einem Atomkrieg sind (und manchmal waren wir dicht dran), jetzt halt die Klimakatastrophe.. irgendein jüngstes Gericht droht immer.

Ansonsten sehe ich das wie @MrFob: Alles kauft nur etwas zeit und die Lösungen müssen auch aus der Technik kommen.. und da habe ich Sorge, dass wir gerade in Deutschland nicht gut aufgestellt sind, denn wir haben zur Technik ein arg ambivalentes Verhältnis, wir nutzen sie täglich, sehen sie aber
irgendwie auch als Quell allen gegenwärtigen Übels und haben kein Vertrauen und keine Begeisterung dafür, und wollen am liebsten zurück auf den Baum (auch wenn die andere Hälfte des Gehirns das nur will wenn der Baum eine Klima und Free-WiFi hat) .
 
Das Problem, wie bei vielen anderen Themen, ist das nationale Bemühungen schön und gut sind, aber kaum was bringen wenns dem Rest der Welt am Arsch vorbei geht.
Ist natürlich lobenswert wenn man eine Vorreiterollen einnimmt und mit gutem Beispiel voran geht, aber im internationalen Wettbewerb macht man sich dadurch oft schlechter. Und das macht es schwer andere Länder zu überzeugen mit zu ziehen.
Atomkraft ist auch so ein schönes Beispiel. Deutschland baut alles ab und Frankfreich und Tschechien bauen aus. Unser abbauen bringt somit fast nichts, weil wir genau so im Arsch sind wenn bei denen was hoch geht. Vor allem wenn dann noch gefährliche Reaktoren in naher Grenze zu Deutschland weiterbetrieben werden https://www.pnp.de/nachrichten/poli...Weg-Tschechien-will-Atomenergie-ausbauen.html
 
... und deshalb einfach "Scheiß aufs Klima, wenn schon ausssterben, dann wenigstens mit Steaks auf Malle" oder was?
Es ist schon unglaublich, wie manche immer noch nicht den Knall gehört haben.

Genau das ist doch die Verdrehung, die aktuell gerne betrieben wird. Nochmal:
Deutschland macht bereits jetzt eine sehr lange Liste an Maßnahmen, die gemessen an Kyoto (noch) zu wenig bewirken. Dennoch: Die deutschen Emissionen nehmen langsam ab. VIeles wurde wirtschaftsverträglich auf die Gleise gestellt.

Nun darf man aber nicht davor die AUgen verschließen, dass die "großen" Emittenten weitgehend unbeeindruckt weiter an Emissionen zulegen. Daneben geht es in den "Schwellenländern" erst mal richtig los und man proklamiert, "jetzt sind wir mal dran".
Wenn diese erst mal ein so geringes Etappenziel wie Deutschland erreicht hätten (einschließlich einer, mehr oder minder, nachhaltigen Forstbewirtschaftung und strengen Umweltauflagen), und so zumindest der Status QUo erhalten bliebe und langsam eine Wende eingeleitet werden würde, dann bestünde noch Hoffnung.

Die Wende für das Weltklima kann aber nicht in Deutschland vollzogen werden. Bei uns findet sie längst statt. Man kann da nur noch mit radikaleren Lösungen die volkswirtschaftlichen Schaden maximieren.
 
Genau das ist doch die Verdrehung, die aktuell gerne betrieben wird. Nochmal:
Deutschland macht bereits jetzt eine sehr lange Liste an Maßnahmen, die gemessen an Kyoto (noch) zu wenig bewirken. Dennoch: Die deutschen Emissionen nehmen langsam ab. VIeles wurde wirtschaftsverträglich auf die Gleise gestellt.

Nun darf man aber nicht davor die AUgen verschließen, dass die "großen" Emittenten weitgehend unbeeindruckt weiter an Emissionen zulegen. Daneben geht es in den "Schwellenländern" erst mal richtig los und man proklamiert, "jetzt sind wir mal dran".
Wenn diese erst mal ein so geringes Etappenziel wie Deutschland erreicht hätten (einschließlich einer, mehr oder minder, nachhaltigen Forstbewirtschaftung und strengen Umweltauflagen), und so zumindest der Status QUo erhalten bliebe und langsam eine Wende eingeleitet werden würde, dann bestünde noch Hoffnung.

Die Wende für das Weltklima kann aber nicht in Deutschland vollzogen werden. Bei uns findet sie längst statt. Man kann da nur noch mit radikaleren Lösungen die volkswirtschaftlichen Schaden maximieren.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass irgendjemand die Forderungen für Deutschland stellt, sich mehr anzustrengen, weil er meint, dass der Anteil von Deutschland relevant für die ganze Welt sei? ^^ Es geht darum, dass Deutschland beweisen kann, dass und wie es geht und somit zum einen beim Wettbewerb für Umwelttechnik mitspielen kann und zum anderen als Vorbild dienen kann. Deutschland hat weltpolitisch auch viel Einfluss - der wäre in Sachen Umwelt deutlich geschwächt, wenn Deutschland Dinge von anderen Ländern fordert, selber aber munter in die Vollen geht, was CO2 angeht.

Hinzu kommt, dass man natürlich auch "krasse" Forderungen stellen muss, damit sich wenigstens ein bisschen was bewegt. Gerade gestern erst gab es einen neuen Bericht vom Weltklimarat, der andeutete, dass die Ernährungsweise wie heute auf absehbare Zeit nicht mehr machbar ist, weil es sonst zu viel zerstört. Da werden zB für noch mehr Fleischkonsum Wälder gerodet, die wiederum an sich eine Menge CO2 abbauen könnten - d.h. der CO2-schädliche Effekt wird nochmal verstärkt.


Und am Ende gilt sowieso, dass es völlig falsch ist zu sagen: MEIN Anteil ist doch eh gering, dann scheiß ich drauf. Denn nur die Masse an kleinen "Einheiten" sorgt am Ende für eine große Gesamtsumme, was das CO2-Einsparen betrifft. Man kann doch nicht sagen "wir haben nur 2-3% Anteil, dann lassen wir es lieber gleich" - ansonsten könnte ja selbst dann, wenn D 50% Anteil am CO2-Ausstoß hätte, einzelne Städte wie zB Köln und Hamburg sagen "also, WIR haben ja nur 1% vom Gesamtausstoß Deutschland - dann scheißen wir auf Umweltmaßnahmen, bringt ja eh nix..." - so geht das nun mal nicht.
 
Warum glaubt hier eigentlich jeder dass Deutschland DAS Vorzeige-Land schlechthin sein muss auf das andere Staaten sofort blicken wenn sich da klimafördertechnisch was bewegt?! Trotz allem Bemühen und guten Willen den man öffentlich zu zeigen versucht, Deutschland hat selbe noch viel zu lernen. Wie bereits in anderen Gebieten sind die skandinavischen Nordländer uns auch hier um Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte voraus.
 
Warum glaubt hier eigentlich jeder dass Deutschland DAS Vorzeige-Land schlechthin sein muss auf das andere Staaten sofort blicken wenn sich da klimafördertechnisch was bewegt?!
Von "müssen" ist doch gar nicht die Rede - ich schrieb ja auch "beweisen KANN" und "als Vorbild dienen KANN". Denn je mehr Länder zeigen, dass sie sich bemühen und dass sie auch Dinge bewegen, desto besser ist es. Und D speziell HAT nun mal sehr wohl viel Gewicht, so dass Erfolge in D deutlich mehr "Strahlkraft" haben als zB Belgien oder Norwegen, und es ist eben auch leichter, mit anderen Ländern zu Umweltthemen zu verhandeln, wenn man selber schon zeigt, dass man auch Bemühungen vornimmt und nicht weitermacht wie immer. Und die Welt kann nun mal nicht mehr so weitermachen, wenn man keine deutliche Verschlimmerung will.

Es geht ja nicht um so was wie "ab sofort nur noch 1 Flug pro Jahr und maximal 200 Gramm Fleisch pro Woche, und Kohlekraftwerke sprengen wir schon morgen in die Luft", sondern um realistische Maßnahmen, Anreize für anderes Verhalten, Belohnen eines "guten" Verhaltens, Strukturwandel zwecks möglichst schnellem Kohleausstiegt usw. - letzteres ist zb wichtig, um vielen anderen Ländern zu zeigen, dass es auch ohne Kohle geht.


Trotz allem Bemühen und guten Willen den man öffentlich zu zeigen versucht, Deutschland hat selbe noch viel zu lernen. Wie bereits in anderen Gebieten sind die skandinavischen Nordländer uns auch hier um Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte voraus.
Das bestreitet ja keiner, im Gegenteil: das ist doch ein weiterer Grund, mehr zu tun. Bei den skandinavischen Ländern muss man natürlich auch fairerweise sagen, dass sie es leichter haben. Es gibt mehr Platz, es gibt etliche Möglichkeiten für Wasserwerke, es gibt weniger Menschen, so dass es leichter ist, alle mit ins Boot zu nehmen usw.
 
Äh, bitte was? ^^ Meinst Du das jetzt ernst? Bei einem kleineren Motor fließt bei 100% Gas doch auch viel weniger Kraftstoff als bei einem größeren mit doppelt so viel PS, bei dem du vlt nur 70% Gas gibst - du kannst doch nicht anhand des Grads, wie viel Gas man gibt, zwischen Autos mit völlig verschiedenen Motoren und völlig verschiedenem Gewicht den Verbrauch bestimmen ^^

Du rufst dabei trotzdem eine Menge PS ab - Du gibst vlt nur 30% Gas, aber dafür arbeiten zB mehr Zylinder als beim kleineren Motor, und am Ende ist der Benzinverbrauch vergleichbar bzw. je nach Wagengewicht beim größeren Auto trotzdem höher im Schnitt.

...
Genau das ist es eben, die kleineren Autos mit wenig PS verbrauchen mehr Benzin, zumindest eben ab einer bestimmten Geschwindigkeit, magst du glauben oder nicht, ist aber so.

Überleg mal: Wenn es so wäre, dass du mit einem "fetteren" Auto im Schnitt weniger Benzin brauchst, dann würden doch gerade die Umweltschützer verlangen, dass wir alle moderne SUVs und keine Kleinwagen fahren sollen... ;) Ich weiß ja nicht, wo Du Deine Idee her hast, aber kann es sein, dass die von einem Autoverkäufer stammt? ^^ Ich hab so was jedenfalls noch nicht einmal in den Medien von extremen Verfechtern von "dicken Karren" oder Vertretern der Automobilindustrie gehört, und das obwohl ich schon echt viele Diskussionsrunden mit "Grünen" vs "Autofans" sowie diverse Zeitungs- und Magazin-Berichte zu dem Thema verfolgt habe mit Stimmen aus allen Lagern.
Natürlich würden das Umweltschützer nicht verlangen, wenn es nach denen geht gehört das Auto ja ohnehin abgeschafft. Aber es lässt sich zumindest gegen die Bonzen mit den dicken Karren ja gut wettern.

Es ist natürlich auch so, wenn man rein Innerorts fährt, dann hat der Kleinwagen einen Vorteil beim Verbrauch, wenn man gemischt Innerorts / Autobahn fährt hält es sich ziemlich die Waage und wenn man eben primär Autobahn fährt, dann hat der große Wagen einen klar niedrigeren Verbrauch, es sei denn natürlich man fährt die ganze Zeit 200, dann geht der Verbrauch natürlich auch bei den größeren Autos nach oben. Aber im Bereich 120 bis 160 ist er in jedem Fall niedriger.
 
Aber im Bereich 120 bis 160 ist er in jedem Fall niedriger.
Beweise?
Downsizing wurde ja hauptsächlich betrieben, um die Verbräuche zu senken.
Die anderen wesentlichen Faktoren sind dann Gewicht und Luftwiderstand - beides tendenziell im Kleinwagenbereich günstiger.
https://www.focus.de/auto/neuheiten/spritsparkonzepte/tid-16548/co2-einsparung-beim-auto-kleinerer-hubraum-weniger-verbrauch_aid_461905.html

Hier noch eine auf Echtdaten beruhende Auswertung von Spritmonitor "Leistung kontra Verbrauch". Ebenfas eindeutig, oder?
https://www.spritmonitor.de/de/leistung_kontra_verbrauch.html
 
Hier noch etwas zur These:
„Kleinere Motoren haben im Vergleich zu großvolumigen Motoren den Vorteil, dass sie weniger Reibung aufweisen und leichter sind“, sagt Christian Beidl, Leiter des Instituts für Verbrennungskraftmaschinen und Fahrzeugantriebe an der TU Darmstadt. Doch sie spielen ihre Vorteile nur im niedrigen Lastbereich aus, also bei niedrigen Drehzahlen. „Der Wirkungsgradvorteil wird kleiner, je mehr die Motoren in einen höheren Lastbereich kommen“, sagt Beidl. Bei Vollgas-Etappen auf der Autobahn geht der Kraftstoffverbrauch also in die Höhe.
Damit kann man wohl sagen, dass die kleineren Motoren bei hohen Lasten auch nicht mehr sehr sparsam laufen, aber dass sich die Verhältnisse komplett umkehren, davon ist keine Rede.
https://www.welt.de/motor/article141353753/Das-unterschaetzte-Lastproblem-von-Downsize-Motoren.html
 
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Beweise?
Downsizing wurde ja hauptsächlich betrieben, um die Verbräuche zu senken.
Die anderen wesentlichen Faktoren sind dann Gewicht und Luftwiderstand - beides tendenziell im Kleinwagenbereich günstiger.
https://www.focus.de/auto/neuheiten/spritsparkonzepte/tid-16548/co2-einsparung-beim-auto-kleinerer-hubraum-weniger-verbrauch_aid_461905.html

Hier noch eine auf Echtdaten beruhende Auswertung von Spritmonitor "Leistung kontra Verbrauch". Ebenfas eindeutig, oder?
https://www.spritmonitor.de/de/leistung_kontra_verbrauch.html

Hier noch etwas zur These:

Damit kann man wohl sagen, dass die kleineren Motoren bei hohen Lasten auch nicht mehr sehr sparsam laufen, aber dass sich die Verhältnisse komplett umkehren, davon ist keine Rede.
https://www.welt.de/motor/article141353753/Das-unterschaetzte-Lastproblem-von-Downsize-Motoren.html

Beweis ist meine eigene Erfahrung mit diversen Fahrzeugen (viele Leihwagen neuster Bauart darunter) aller möglichen Klassen im normalen Fahrbetrieb bei sparsamer Fahrweise aber eben auch gelegentlich schon mal auf der Autobahn Gas geben.
Generell gibt es aber natürlich auch große Verbrauchsunterschiede bei den einzelnen Herstellern. Die VW / Audi TFSI Motoren sind z.B. Spitzenklasse, während Opel und Ford ziemlich mies sind.
 
Wird das jetzt zum Auto Thread?
Nun ja, Auto ist ja immerhin ein Faktor, bei dem man selber gut CO² sparen kann - durch persönliche Einschränkungen, gezielte Autowahl und verstärkte Nutzung von Alternativen Beförderungsmitteln.
 
Die VW / Audi TFSI Motoren sind z.B. Spitzenklasse, während Opel und Ford ziemlich mies sind.
Ja, das kommt auch nicht von ungefähr. Das sind schon recht komplizierte High-Tech konstruktionen, die halt leider dafür auch komplizierter und anfälliger sind. Das geht weit über Zylinderabschaltung hinaus. Der Wasserkühlkreislauf kühlt z.B. auch den Abgaskrümmer, es gibt zwei Ölpumpen etc.
 
Nun ja, Auto ist ja immerhin ein Faktor, bei dem man selber gut CO² sparen kann - durch persönliche Einschränkungen, gezielte Autowahl und verstärkte Nutzung von Alternativen Beförderungsmitteln.

Ganz genau. Diese Aussage trifft es auf den Kopf. Da braucht man nicht den Motor bis ins letzte Detail diskutieren.
 
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