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MichaelG
Gast
AMD hat das Werk in Dresden schon vor über 10 Jahren aufgegeben.
Uppps. Das war mir neu. Danke für die Info. Schade, daß wir uns gute Ansätze für IT-Branchenniederlassungen in Deutschland durch Billiglöhne im Ausland kaputt machen lassen. Mal abgesehen davon, daß unserer Politiker erst jetzt begreifen, daß man durch die Chinesen nicht die Firmen aufkaufen lassen sollte. Genau das was ich schon vor fast 10-15 Jahren gesagt habe. Das ganze raffen unsere Politiker erst jetzt und auch nur in den ersten Ansätzen. Daß die Chinesen unsere Hightechfirmen aufkaufen oder mit Billigpreisen ruinieren während deutsche Firmen in China keinen Fuß auf den Boden bekommen wenn sie dem Chinesen nicht signifikante Anteile überlassen. Abgesehen von der massiven Tech-Spionage, Klau von Patenten und Designen usw.
Und wir schauen dem ganzen über Jahrzehnt/e tatenlos zu und wundern uns dann, daß wir im Bereich New Technology vom Ausland gnadenlos abgehängt werden und Deutschland die rote Laterne aufsitzen hat.
So kann man seine Wirtschaft auch kaputt machen. Noch sind wir Export-Weltmeister. Wenn die Chinesen (was langsam geschieht) aufdrehen und auch die Qualität steigt sieht es böse aus.
Klassisches Beispiel Hochseecontainer. Wenn ich in Firmen solche Container stehen sehe, steht auf den Firmenschildern mittlerweile Made in China. Vor rund 20 Jahren waren die noch Made in Germany. Dabei hat/te Deutschland eine führende Stahl-/Stahlgüterproduktion (Thyssen Krupp). Aber dieser Gigant ist momentan auch stark am Wanken und es ist imho nur noch eine Zeitfrage, wann diese Firma Insolvenz anmelden muß oder von einer großen ausländischen Firma geschluckt wird. Das gleiche gilt für große Teile der Baubranche (Stichwort Hoch-/Tief u.a.) usw.
Das sind nur Beispiele von vielen vielen anderen. Und in der Automobilindustrie gehts auch gerade los. Das Ausland holt auf und Deutschland macht noch richtig dabei mit den eigenen Firmen in die Eier zu treten. Stichwort Abgasskandal. Wo jede!! andere Firma die auch Dieselmotoren produziert hier beschissen hat. Aber man schießt sich nur und überwiegend auf VW ein. Und BMW/Mercedes. Aber was ist mit Peugeot/Citroen/Renault ? Was ist mit Dacia ? Die haben genauso beschissen. Weil die Dieselmotoren bezüglich der Abgasforderungen kaum auf die aktuellen Werte getrimmt werden können und das ganze für Fahrzeuge unterhalb der Mittelklasse nicht bezahlbar ist (kein Käufer bezahlt dann für einen VW Polo mit Dieselmotor EUR 25.000 oder EUR 30.000. Aber das wäre die Endkonsequenz bei der notwendigen Technik.
Und die blinde aktionistische Fokussierung auf den batterieelektrischen Antrieb ist genauso Bullshit. Dieser produziert größere Probleme. Die kommen nur nicht direkt aus dem Auspuff.
Abgesehen von der Praktikabilität (Reichweiten, Ladedauer usw.) , dazu dem total zersplitterten Ladenetzen (2 oder 3 verschiedene Ladekabeltypen, zig verschiedene Kundenkarten und Bezahlsysteme). Und abgesehen auch von zugeparkten oder defekten Ladesäulen. Hinzu kommt dann auch noch wie die Sache aussieht wenn dann mal 70 oder 80% von den aktuellen Autofahrern solche Autos fahren würden. Wie das dann bezüglich Laden praktikabel funktionieren soll. Bei Ladedauern von mindestens 30 Minuten aufwärts. Steht man dann einen halben Tag oder länger an der Ladesäule ? *sarkasmusmod off*
Wenn man nur Innenstadt Kurzstrecken fährt und die Ladesäule zu Hause hat oder feste überschaubare Strecken fährt (wie ein Pendler) und Ladesäulen zu Hause und auf Arbeit hat mag das ganze funktionieren. Aber nicht für jemanden mit Langstreckennutzung und flexiblem Einsatz der Fahrzeugtechnik (heute mal nur 50 km, morgen aber mal eben 1000 km mit 3 oder 4 Ortsterminen dazwischen und immer an unterschiedlichen Orten in Deutschland, teils auch mal Polen für den sind die aktuellen batterieelektrischen Autos leider nicht praktikabel. Abgesehen mal davon wie man die Versorgung der Bevölkerung mit dieser Zahl an Autos realisieren will bei den seltenen Rohstoffen und der benötigten Zahl an Akkus u.ä. Und dem Problem was ist wenn so ein Auto einen Unfall hat. Was dann los ist sieht man hier und da mal. Der Aufwand ist enorm, so ein Fahrzeug bei einem Brand fachgerecht in den Griff zu bekommen (Löschen, Entsorgung usw.).
Das Prinzip Wasserstoffantrieb (was bezüglich Reichweite und Betankungsdauer nah am klassischen Antriebssystem liegt) ist aber a) momentan noch viel zu teuer (Mirai rund EUR 70.000) und b) die Tankmöglichkeiten viel zu rudimentär. Abgesehen vom Energiebedarf den Wasserstoff zu liefern und fachgerecht zu lagern.
Eine Übergangslösung wären synthetische, CO2-neutrale Kraftstoffe die es bereits gibt. Aber auf diesem Ohr ist die Regierung einfach taub. Die hat sich blind und ohne Fachkompetenz einfach auf das batterieelektrische Auto eingeschossen. Und die aktuellen Antriebe werden durch die CO2-Bepreisungen und die verkehrspolitischen Entscheidungen (Parkplatzreduzierungen, Ampelschaltungen mit roter Welle, Einführung von immer mehr 30er Zonen etc. pp) immer unattraktiver gemacht.
Aber sorgt Tempo 30 für höhere CO2-Emmissionen dank höherer Drehzahlen, durch weniger Parkplätze und schlechte Ampelschaltungen braucht man länger für die gleiche Strecke und stößt auch dadurch mehr aus.
Und selbst wenn Deutschland den Verkehr auf 0 setzt bringt das global gesehen keinen %. Die Baustellen sitzen wo ganz anders (Ausland wie China, Indien, USA, Industrie).
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