Uff, zum Glück nur Computerspiele. Weiter vor der Glotze bei Tatort & Lindenstraße zu verblöden statt einen Englisch oder IT-Kurs zu machen ist also erlaubt.
Wie ist es eigentlich wenn ich als Computerspieler arbeitslos werden, wird mir dann die Stütze gestrichen weil ich gespielt habe statt mich Fortzubilden ?
Ach ja, als Oberst a.d. sollte er ja eigentlich für Computerspiele sein, schließlich wurden die von den Amis erfunden um die Kinder auf kommende Kriege vorzubereiten...
https://de.wikipedia.org/wiki/Frank-Jürgen_Weise
Ich glaube, du hast nicht ganz verstanden, worum es da ging. ^^ Der Mann spricht sich nicht per se gegen Videospiele aus. Er spricht sich dafür aus, die Freizeit auch mal zu nutzen, um sich in Sachen IT und Englisch weiter zubilden. Und daran ist erstmal nichts verkehrt. Englisch wird immer wichtiger und in Zeiten, in denen auch Technik immer mehr in den Vordergrund rückt, sollten Menschen zumindest wissen, dass die Firma Modzilla (Firefox) keine Käsesorte ist. Und solche Dinge sind ja nun wirklich kein Fachwissen.
Ich sehe in seiner Aussage allerdings das ein oder andere Problem:
1. Wie einige hier schon richtig gesagt haben, ist Freizeit eben Freizeit. Wer keine Lust hat, sich in seiner Freizeit weiter zubilden, der wird das auch nicht tun. Das ist ja auch erstmal völlig okay.
2. Gerade ältere Semester ab 50+ tun sich schwer damit, neue Dinge zu lernen. IT und Technik wird in allen Bereichen immer wichtiger, z.B. auch in der Landwirtschaft. Aber wenn ich mir hier bei uns im Dorf die älteren Menschen so anhöre, dann hab ich manchmal, überspitzt ausgedrückt, den Eindruck, dass der Hexenhammer wieder aus dem Regal geholt wird, um das Hexenwerk "IT" und "Technik" möglichst effizient auszumerzen.
3. Wirklich gute IT- und Englichkurse, abseits der Arbeit und Schule, sind sehr rar und gerade die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter bieten da keine Alternative. Maßlos unterbezahlte Dozenten, miese Lehrmittel (teilweise PCs von vor 15 Jahren oder älter) und Stoff, der einen nicht weiter bringt und meist darauf hinaus läuft, irgendwelche Spiele oder Rätsel zu machen.
Gerade bei letzt genannten Behörden besteht großer Nachholbedarf. Solche Kurse sollten auch nicht nur Arbeitssuchenden angeboten werden, sondern jedem. Deutschkurse, Medienkompetenz, IT, Englisch, Mathe...das sind alles Bereiche, in denen viele Leute, egal ob arbeitssuchend oder Arbeiter, Probleme haben. Vor allem sollte man kompetente Dozenten einstellen, die auch entsprechend bezahlen und vernünftige Lehrmittel zur Verfügung stellen. Selbststudium ist schön und gut, aber gerade bei Leuten, die nur wenig Vorkenntnisse in Bereich A und B haben, ist die Fehleranfälligkeit sehr hoch, weswegen es auch kompetent durchgeführte Kurse braucht.
Aber grundsätzlich ist die Aussage dieses Mannes nicht völlig verkehrt. Aber ich persönlich würde es nicht nur auf den IT-Bereich und auf Fremdsprachen begrenzen, sondern auch auf andere Bereiche, wie z.B. Medienkompetenzen usw. erweitern.