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CD Projekt Red: Der Witcher-Autor erhält nun doch mehr Geld

AndreLinken

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Zum Artikel: CD Projekt Red: Der Witcher-Autor erhält nun doch mehr Geld
 
Ich denke mal das hier auch Kulanz seitens CD Project Red drin steckt, denn normalerweise sollte an dem was man vertraglich vereinbart hat ja nicht groß zu rütteln sein. Hoffentlich können sich dann beide Seiten jetzt vertragen und auch der Autor endlich mal akzeptieren, dass die Spiele für viele Leute ein wichtiger Teil des Witcher Universums sind.
 
denn normalerweise sollte an dem was man vertraglich vereinbart hat ja nicht groß zu rütteln sein.

schwer zu sagen, ohne alle einzelheiten zu kennen.
ich kann mir durchaus vorstellen, dass sapkowski chancen gehabt hätte, seine ansprüche auch vor gericht durchzufechten.
zum glück hat man sich nun aber offenbar so einigen können. aber vielleicht erstmal abwarten, ob in der sache wirklich das letzte wort gesprochen ist. ;)
 
Ich denke mal das hier auch Kulanz seitens CD Project Red drin steckt, denn normalerweise sollte an dem was man vertraglich vereinbart hat ja nicht groß zu rütteln sein. Hoffentlich können sich dann beide Seiten jetzt vertragen und auch der Autor endlich mal akzeptieren, dass die Spiele für viele Leute ein wichtiger Teil des Witcher Universums sind.

Es gibt meines Wissens eine Besonderheit im polnischen Recht was ihm hier zum Vorteil gereicht.. ein recht junges Gesetz (wohl auch erst NACH dem Deal in Kraft getreten, soll aber - seltsamerweise - auch für Geschäftsabschlüsse vor Inkrafttretung gelten) wonach solche "Deals", die eindeutig den Urheber auf als benachteiligt ansehen,
anfechtbar bzw. nachbesserungswürdig sind.

D.h. möglich dass der Vertrag durchaus besteht und auch recht eindeutig ist, aber das Gesetz macht das wohl teilweise null und nichtig.

Beunruhigend für all diejenigen, die mal "günstig" an eine Buch-Lizenz oder was vergleichbares gekommen sind.
 
War ja klar. Erst jahrelang auf der Spielereihe öffentlich rumhacken und scheiße erzählen, aber direkt die Hand groß aufhalten, wenn sie was abwerfen. Ich mag den Autor gar nicht, ist ein arroganter Schnösel. Die Spiele sind besser als seine Bücher und das stinkt ihm...
 
Es gibt meines Wissens eine Besonderheit im polnischen Recht was ihm hier zum Vorteil gereicht.. ein recht junges Gesetz (wohl auch erst NACH dem Deal in Kraft getreten, soll aber - seltsamerweise - auch für Geschäftsabschlüsse vor Inkrafttretung gelten) wonach solche "Deals", die eindeutig den Urheber auf als benachteiligt ansehen,
anfechtbar bzw. nachbesserungswürdig sind.

D.h. möglich dass der Vertrag durchaus besteht und auch recht eindeutig ist, aber das Gesetz macht das wohl teilweise null und nichtig.

Beunruhigend für all diejenigen, die mal "günstig" an eine Buch-Lizenz oder was vergleichbares gekommen sind.

solche (ausnahme-) regelungen gibt es auch in der deutschen und europäischen rechtsordnung.
einmal geschlossene verträge sind grundsätzlich einzuhalten - ja. aber auch davon kann es ausnahmen geben.
und wenn eine solches mißverhältnis zwischen leistung und gegenleistung wie in diesem fall - für mich offensichtlich - besteht, kann das der fall sein.
eine kompensationszahlung ist also nicht zwangsläufig nur goodwill seitens cd projekt.
 
War ja klar. Erst jahrelang auf der Spielereihe öffentlich rumhacken und scheiße erzählen, aber direkt die Hand groß aufhalten, wenn sie was abwerfen. Ich mag den Autor gar nicht, ist ein arroganter Schnösel. Die Spiele sind besser als seine Bücher und das stinkt ihm...

Das wird ja immer wieder behauptet. Tatsache ist einfach, dass Sapkowski aufgrund seines Alters und seines Landes (wo Gaming halt bis in die späten 90er kaum existierte) halt keinen Kontakt zu Videospielen hatte oder hat. D.h. er hat keinen Bezug dazu.
Was er sagte ist, dass die Witcher Spiele eine alternative Fortsetzung sind, da die Abenteuer darin von anderen Autoren stammen und nur er kann eine legitime Fortsetzung schreiben. Was er aber auch sagt ist, dass er den Artstyle der Spiele unglaublich toll findet.
Wirklich rumgehackt hat er auf den Spielen also nie.

Ich lese gerade die Bücher (endlich mal) und ich gebe zu, sie sind inhaltlich nicht mehr als Standardkost, wenn auch intelligent geschrieben. Allerdings muss man eben auch sehen, wann und wo sie entstanden sind, nämlich ab 1986 im Ostblock. Vorlage, und das merkt man ja deutlich, sind eher die typischen europäischen Märchen, etwa der Gebrüder Grimm, die ja auch ständig in der Handlung verwurstet und persifliert werden.

Während ich mit westlicher Fantasy Literatur aufgewachsen bin, einschließlich sämtlicher amerikanischer und englischer "Klassiker" und jeder Menge "Standardkost" von den 60ern bis zu den 90ern, so wird das bei ihm nicht unbedingt der Fall gewesen sein. Dass er ohne diesen Einfluss also solche Werke geschaffen hat ist schon sehr bemerkenswert. Herausragend finde ich insbesondere seine weiblichen Figuren, die allesamt sehr stark und gleichberechtigt sind - die vögeln alle genauso viel in der Gegend rum wie Geralt, insbesondere Yennefer, was man in westlicher Literatur praktisch gar nicht findet.
 
Es gibt meines Wissens eine Besonderheit im polnischen Recht was ihm hier zum Vorteil gereicht

Nicht nur im polnischen Recht. Habe es hier schon einmal erklärt.

In Polen ist es der Art.44, Künstler-Gesetz.

Kurz und vereinfacht erklärt:

Wenn eine Firma (CDP), die Rechte an einer Marke kauft (Witcher), und dem Autor (Sapkowski), seeehr wenig Geld dafür gezahlt hat (dazu gibt es verschiedene Informationen, es sollen aber ca 35 000 Zloty, also ca 8 000 Euro gewesen sein), und im Nachhinein seeehr viel Geld mit einem Spiel verdient, (über eine Milliarde Zloty + der Wert der Aktie der seit Witcher 1 um 1500% gestiegen ist), hat der Autor das Recht auf eine angemessene Nachzahlung.

Wie ich schon damals im Thread geschrieben habe, die geforderten 60 Millionen Zloty, ca 15 Millionen Euro, würde er sicherlich nicht bekommen, aber ein Paar Millionen wären sicher drin gewesen wenn er vor Gericht gegangen wäre. Ist die übliche Vorgehensweise, zu erst sehr viel verlangen, um mehr Spielraum für Verhandlungen zu haben.

CDP hat verstanden dass sie vor Gericht sowieso verlieren würden, und haben sich eben so geeinigt.

Ende gut, alles gut.
 
eine kompensationszahlung ist also nicht zwangsläufig nur goodwill seitens cd projekt.
Sicherlich nicht, aber CDPR wird ihm doch sicherlich auch dargelegt haben das seine Zahl überzogen ist weil er im Gegenzug auch mehr Bücher wegen den Spielen verkauft hat.

Herausragend finde ich insbesondere seine weiblichen Figuren, die allesamt sehr stark und gleichberechtigt sind - die vögeln alle genauso viel in der Gegend rum wie Geralt, insbesondere Yennefer, was man in westlicher Literatur praktisch gar nicht findet.
Was vermutlich primär der US-Englischen Masse geschuldet sein dürfte, da gehört Prüderie ja praktisch zum guten Ton wenn man nicht nur für Nischen schreibt.
 
Was vermutlich primär der US-Englischen Masse geschuldet sein dürfte, da gehört Prüderie ja praktisch zum guten Ton wenn man nicht nur für Nischen schreibt.
Ja, es gibt ein paar Ausnahmen in der amerikanischen Fantasy, aber die sind wirklich eher selten. Die meisten sind letztlich sehr konservativ bei Beziehungen in Fantasy oder artverwandten Romanen.

(Wobei die Witcher Romane ja nicht explizit sind, da sind die Spiele schon heftiger. In den Romanen wird vieles eher so über drei Ecken hinweg angedeutet).

Richelle Mead (von Vampire Academy wurde der erste Band recht aufwendig verfilmt, vielleicht ist sie daher auch hier ein wenig allgemein bekannter) wäre so ein Ausnahmefall. Ihre Zielgruppe sind primär Frauen aber man kann sie auch als Mann ganz gut lesen. Ihre Heldinnen sind meist sehr promiskuitiv. Wobei sie es in der Dark Swan Reihe ein wenig übertrieben hat, bei dessen Dreiecks-Romanze (be)springt die Heldin wie eine Flipperkugel zwischen den beiden "Love Interests" hin und her, was einfach irgendwann ermüdend wird (und in den Rezensionen dann auch oft kritisiert wurde), das war einfach übertrieben.
 
War ja klar. Erst jahrelang auf der Spielereihe öffentlich rumhacken und scheiße erzählen, aber direkt die Hand groß aufhalten, wenn sie was abwerfen. Ich mag den Autor gar nicht, ist ein arroganter Schnösel. Die Spiele sind besser als seine Bücher und das stinkt ihm...

Ach, na ja... es ist halt nicht sein Metier, nicht seine Generation und überhaupt..

Wenn man aufhören würde all das zu lesen oder anderweitig zu konsumieren wo der Autor sich als Unsympath entpuppt.. Junge, wär das schnell der Büscherschrank oder die DVD-Sammlung leer.
 
Ach, na ja... es ist halt nicht sein Metier, nicht seine Generation und überhaupt..

Wenn man aufhören würde all das zu lesen oder anderweitig zu konsumieren wo der Autor sich als Unsympath entpuppt.. Junge, wär das schnell der Büscherschrank oder die DVD-Sammlung leer.

Auch wieder wahr :-D ich mag nur nicht, dass er immer über die Spielreihe gestänkert hat, weil sie so erfolgreich war.
 
Das wird ja immer wieder behauptet. Tatsache ist einfach, dass Sapkowski aufgrund seines Alters und seines Landes (wo Gaming halt bis in die späten 90er kaum existierte) halt keinen Kontakt zu Videospielen hatte oder hat. D.h. er hat keinen Bezug dazu.
Was er sagte ist, dass die Witcher Spiele eine alternative Fortsetzung sind, da die Abenteuer darin von anderen Autoren stammen und nur er kann eine legitime Fortsetzung schreiben. Was er aber auch sagt ist, dass er den Artstyle der Spiele unglaublich toll findet.
Wirklich rumgehackt hat er auf den Spielen also nie.

Ich lese gerade die Bücher (endlich mal) und ich gebe zu, sie sind inhaltlich nicht mehr als Standardkost, wenn auch intelligent geschrieben. Allerdings muss man eben auch sehen, wann und wo sie entstanden sind, nämlich ab 1986 im Ostblock. Vorlage, und das merkt man ja deutlich, sind eher die typischen europäischen Märchen, etwa der Gebrüder Grimm, die ja auch ständig in der Handlung verwurstet und persifliert werden.

Während ich mit westlicher Fantasy Literatur aufgewachsen bin, einschließlich sämtlicher amerikanischer und englischer "Klassiker" und jeder Menge "Standardkost" von den 60ern bis zu den 90ern, so wird das bei ihm nicht unbedingt der Fall gewesen sein. Dass er ohne diesen Einfluss also solche Werke geschaffen hat ist schon sehr bemerkenswert. Herausragend finde ich insbesondere seine weiblichen Figuren, die allesamt sehr stark und gleichberechtigt sind - die vögeln alle genauso viel in der Gegend rum wie Geralt, insbesondere Yennefer, was man in westlicher Literatur praktisch gar nicht findet.

Ja gut, das mit dem Alter und dem Bezug ist wohl wahr, da könnte er aber ruhig ein wenig aufgeschlossener sein, da seine Bücher sicherlich in den Absatzzahlen und dem allgemeinen Interesse nicht unter der Popularität der Spiele gelitten hat :P
 
Auch wieder wahr :-D ich mag nur nicht, dass er immer über die Spielreihe gestänkert hat, weil sie so erfolgreich war.

Ja gut, das mit dem Alter und dem Bezug ist wohl wahr, da könnte er aber ruhig ein wenig aufgeschlossener sein, da seine Bücher sicherlich in den Absatzzahlen und dem allgemeinen Interesse nicht unter der Popularität der Spiele gelitten hat :P

Das ist aber so ein Foren-Halbwissen. Woher kommt diese Ansicht? Gibt es einen Artikel, eine Quelle, ein Video dazu? Ich habe nur Interviews gesehen und gelesen, wo das schlimmste halt war, dass er kein Interesse an Games hat. Aber irgendwie richtig auf die Spiele geschimpft?
Würde mich mal ein Link zu interessieren.

Ich fand Sapkowsky bei den untertitelten Videos die ich mit ihm gesehen habe eigentlich recht sympathisch, er war teils ziemlich lustig und ja, auch teils arrogant aber das sind viele Berühmtheiten. Ich habe kaum eine Berühmtheit, sei es aus Politik oder Showbiz getroffen, die nicht eine gewisse Arroganz aufwies, das ist denke ich auch ein Selbstschutz, gerade wenn man nicht so Medienerfahren ist und ständig im Fernsehen auftritt.
Ich hatte z.B. mal Reinhold Messner im vier Augen Interview (die hatten die Zeit für die Pressekonferenz plötzlich vorverlegt und so war ich der einzige vor Ort) und den fand ich in seinem missionarischem Eifer durchaus sehr sympathisch, fast süß, aber der ist eben auch jahrzehntelang trainiert darin. Jedenfalls war er eine angenehme Ausnahme.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist aber so ein Foren-Halbwissen. Woher kommt diese Ansicht? Gibt es einen Artikel, eine Quelle, ein Video dazu? Ich habe nur Interviews gesehen und gelesen, wo das schlimmste halt war, dass er kein Interesse an Games hat. Aber irgendwie richtig auf die Spiele geschimpft?
Würde mich mal ein Link zu interessieren.

Ich fand Sapkowsky bei den untertitelten Videos die ich mit ihm gesehen habe eigentlich recht sympathisch, er war teils ziemlich lustig und ja, auch teils arrogant aber das sind viele Berühmtheiten. Ich habe kaum eine Berühmtheit, sei es aus Politik oder Showbiz getroffen, die nicht eine gewisse Arroganz aufwies, das ist denke ich auch ein Selbstschutz, gerade wenn man nicht so Medienerfahren ist und ständig im Fernsehen auftritt.
Ich hatte z.B. mal Reinhold Messner im vier Augen Interview (die hatten die Zeit für die Pressekonferenz plötzlich vorverlegt und so war ich der einzige vor Ort) und den fand ich in seinem missionarischem Eifer durchaus sehr sympathisch, fast süß, aber der ist eben auch jahrzehntelang trainiert darin. Jedenfalls war er eine angenehme Ausnahme.

Also das er jemals auf die Spiele geschimpft hätte, wäre mir auch neu. Ich persönlich finde seine abwertende Haltung gegenüber den Spielen aber schon arg überzogen und auch mit Arroganz wenig vermittelbar. Seine Geschichten sind mittelmäßig und die Spiele verleihen dem ganzen Universum überhaupt erst eine echte Tiefe und auch Potenz als Gesamtwerk. Das er sich da immer wieder hinstellt und meint seine Bücher wären schon vor den Spielen weltbekannt gewesen ist dann schon sehr anmaßend.

Letztlich gäbe es die Spiele ohne sein Grundwerk nicht, aber CDPR haben aus dem Hexer ein Universum geschaffen das weltweit Aufmerksamkeit generiert und sowohl die Bücherverkäufe massiv pushte als auch die Serienverfilmung jetzt erst überhaupt ermöglicht hat.

Es ist letztlich sein gutes Recht das er hier eine Nachzahlung gefordert und bekommen hat, aber ich persönlich gönne sie ihm auch nicht, da er alleine niemals durch seine Bücher so reich geworden wäre wie er es jetzt dank CDPR ist. Mir fehlt bei ihm da irgendwo Demut und Dankbarkeit.
 
Ach, na ja... es ist halt nicht sein Metier, nicht seine Generation und überhaupt..
Naja, aber es hat ihn auch nichts daran gehindert, sich mit dem Medium Videospiele etwas mehr zu beschäftigen. Als er die Rechte seiner Marke vertickt hat, waren Videospiele immerhin längst kein Nischenprodukt mehr.

Warum hat er sich denn nicht einfach mal darüber informiert, wie hoch der Erfolg eines Spiels eventuell sein könnte, was die Risiken sind usw., indem er sich mal mit anderen Spielen beschäftigt hat? In meinen Augen ist das nichts anderes als Desinteresse.
 
da er alleine niemals durch seine Bücher so reich geworden wäre wie er es jetzt dank CDPR ist

ist das 'ne vermutung oder lässt sich das durch zahlen belegen?
ich persönlich hab keine ahnung, wie populär seine bücher wirklich sind bzw vor den spielen waren.
 
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