M
MichaelG
Gast
Mit Intelligenz baut man aus vorhandenem Material eine Falle und gut ist. Nix mit Schwert.
So und nicht anders ist es von mir gemeint. Ich hab nichts gegen weibliche Personen in Führungspositionen. Ganz im Gegenteil. Es müssen nur die fachlichen Fähigkeiten da sein. Genau etwas was ich auch bei einer männlichen Person in einer Führungsposition erwarte. Nicht mehr und nicht weniger war da von mir gemeint. Daß es genauso Männer mit einem IQ kurz unterhalb der Bordsteinkante gibt ist mir auch klar. Mir gings nur mal darum, zu verdeutlichen, warum ich eine (erzwungene) Frauenquote für Blödsinn halte. Gleichberechtigung ok. Und bei gleicher fachlicher Vorraussetzung im Losverfahren den Job erhalten ok. Aber nicht, daß wenn eine Frau antritt der Mann automatisch egal wie es um die fachlichen Kenntnisse der Bewerber bestellt ist weniger Chancen hat, den Job zu bekommen, weil die Firma ums Verrecken die Frauenquote erfüllen muß.
Besser kann man es nicht ausdrücken.
Es gibt genug Frauen in Top Positionen, die es dahin geschafft haben, ohne die sogenannte besetzungs Bank oder Frauen Quote.
Nun ja, das sind halt Begriffe, die jeder sofort versteht. Genau wie "Raubkopie(rer)". Zudem sind diese Begriffe nicht ausschliesslich dem rechten Rand zuzuordnen.Da wird mit Begriffen wie "Gutmensch" und vermeintlicher "political correctness" um sich Geschmissen als gäbe es kein Morgen mehr. Ganz nebenbei bedient man sich hier am Vokabular des rechten Randes des politischen Spektrums um eine vermeintliche Gegenposition anzugreifen.
Daß das Frauenbild in Computerspielen diskussionswürdig ist: geschenkt. Aber gerade bei Blizzard Spielen finden sich doch recht viele starke Frauen, die den männlichen Charakteren in nichts nachstehen.Es gibt in den einschlägigen Foren und Veröffentlichungen durchaus eine Diskussion über die Darstellung von Frauen in Computer- und Videospielen. Der Autor dieses Briefes nimmt diese Diskussion auf und spricht Blizzard gezielt an, da diese Firma ihm wohl besonders auffällt.
In einem Ego Shooter sieht man seinen Charakter aber gar nicht.Ich kann gut verstehen, wenn eine Frau sagt, dieses Rollenbild spricht sie nicht an und sie möchte doch gern auch mal eine Frau als die Waffenschwingende Heldin eines Ego-Shooters sehen.
Das Problem ist, daß es 2 verschiedene, unvereinbare Ansichten gibt:Sie möchte nicht, dass die weibliche Heldin ihres Rollenspiels mit zunehmendem Rüstungslevel immer nackter dasteht. Diese Diskussion ernsthaft zu führen ist teil einer echten Gleichberechtigung. Dann mit "Gutmensch" und "political corectness" zu kommen zeugt nur von dem Unwillen sich damit auseinanderzusetzen.
Für das individuelle Werk (egal, ob Buch, Film, Spiel oder was-auch-immer) stehe ich ebenfalls auf diesem Standpunkt.Ich finde dass eine Fantasiewelt so sein soll wie es die Hersteller gewollt haben.
Wer nicht mit einer erfundenen Welt XYZ klar kommt, soll sich einfach davon fern halten und fertig ist.
Ob das nur "ein paar" Spiele sind, ist ebenso diskussionswürdig wie die Frage, ob da nur ein "klein wenig" übertrieben wird.Ergo: ich finde diese Thematik eher schlecht als recht, auch wenn es durchaus ein paar Spiele gibt wo kleinwenig übertrieben wird.
Naja, so kann ich eigentlich jede Diskussion um ein Kulturgut begraben. "Der Autor wollte das halt so, muss ich so akzeptieren" - ich finde das ist keine angemessene Haltung beim Umgang mit Dingen die ja eine Geisteshaltung in der Gesellschaft reflektieren. Bei Büchern und Filmen ist es völlig normal, dass man sich über solche Aspekte unterhält und bei Spielen soll man das einfach so bleiben lassen, weil es halt so ist?
Wenn ich möchte, dass sich Computerspiele als Kulturgut etablieren und nicht nur ein technisches Spielzeug sind, dann muss ich diese Diskussion auch zulassen, ob mir das passt oder nicht. Eine Diskussion auf Metaebene, eine Interpretation des Gezeigten und Erfahrenen gehört doch dazu. Ja, im Bereich der Diskussion über Spiele gibt es hauptsächlich Auflistungen von Features, Technik, Gameplay usw. mit ner Zahl drunter. Hat seine Berechtigung. Aber die andere Seite kann man nicht einfach so abtun.
Es geht nicht um eine 100%ig gesellschaftlich korrekte Erfahrung, sondern um den Diskurs über Darstellung und Rollenbilder in der Gesellschaft am Beispiel eines Computerspiels. Und da Computerspiele immer weiter in die Gesellschaft vordringen ist es IMO durchaus an der Zeit, dass diese Diskussion ergebnisoffen geführt wird. Das einfach so abzutun wie du würde einen Rückschritt in Richtung "Spiele sind eben nur Spielzeug" bedeuten.
vorallem hatten wir das Thema schonmal bei dem Punkt und um mal deutlich zu werden:
Doomkeeper fährt Scheinargumente auf um nicht in einer Diskussion zu unterliegen weil er die Meinungsfreiheit der andere nicht schätzt, sondern nur die Eigenen.
Denn wo ist der Unterschied ob man die Antiquirte Haltung in einem Spiel oder Buch diskutieren?
schön ausgedrückt, joa
und ist Falsch
WOW
Ein Beispiel wo das villeicht funktioniert hat negiert natürlich die 20 anderen Fälle wo die Übergangen werden ...
@doomkeeper:
Das fragst du ganz ernsthaft?Ich versuche auch deine Argumente nicht im geringsten zu entkräftigen ehrlich gesagt.
Ich sage lediglich dass die Freiheit der Entwickler größer einzustufen ist als die Forderungen der Gesellschaft.
Ganz gutes Beispiel ist z.b. Duke Nukem Forever.
Es ist einfach ein Universum wo man einen Muskelprotz spielt der ständig mit halbnackten Frauen zu tun hat.
Das ist das Universum - das ist das Spiel womit wir Spaß haben sollen (wenn wir können)
Uns wird eine Chance gegeben einfach Spaß mit einem einderem Charakter zu haben der ein völlig anderes Leben führt als wir es tun
Wenn ich in der Lage bin gewisse Medien zu ignorieren dann können das andere Menschen genau so
Wo kommen wir denn hin wenn jeder seinen Senf dazu abgeben kann?
Also dürfen nur (selbsternannte) Experten was zu sagen? Ganz ehrlich, auf welchem Niveau diskutieren wir hier eigentlich? Das sind Vorstellungen die in größerem Rahmen extrem gefährlich sind und jedem autokratischen Regime gut zu Gesicht stehen. Du kennst dich nicht aus, du hast nicht meine Meinung, also hast du gefälligst den Mund zu halten weil du eh nur Grütze laberst? Dann gut nacht um sechse.Wenn jeder etwas zu sagen hat kommt am Ende nur Quark dabei raus.
Nochmal: künstlerische Freiheit bedeutet nicht, dass das Werk von jeder Kritik ausgenommen ist, sondern nur das ich das Recht habe das künstlerisch zu machen, was ich für gut und richtig halte. Meinungs und Redefreiheit funktioniert nunmal in beide Richtungen!!! Das heißt nicht, dass das Publikum das alles fressen muss und keine Kritik äußern darf. Wenn der Künstler drauf reagiert, ok - muss er aber nicht. Der Diskussion muss er sich aber auf jeden Fall stellen.Wie MichaelG es beschrieben hat.
Zu brutal, zu viel Sex, zu leicht bekleidet, zu wenig Frauen, Warum nur Männer? Warum keine weibliche Heldin?
Künstler sollen die Freiheit haben auf unsere echte Welt anknüpfen zu können wenn sie es möchten/dürfen.
Sollten aber nicht dazu gezwungen werden.
Nicht wir sind diejenigen die diese Spiele entwickeln, sondern einzelne Menschen/Unternehmen die dieses Medium erst soweit geführt haben.
Klar ist Feedback seit dem Internet ein wichtiges Thema und einzelne Projekte profitieren sogar enorm von diesem "Trend"
aber irgendwann ist Schluss.
Was du nicht verstehen willst ist, dass ein kulturgut danach nicht ausgerichtet sein muss, aber sich der Diskussion in der Gesellschaft stellen muss. Du musst dich nicht mit auseinandersetzen, du kannst dein bevorzugtes Boulevardblatt lesen und dir deine Meinung vorfertigen lassen, kein Problem, steht dir frei. Aber du musst akzeptieren, das in anderen Teilen der Gesellschaft dieser Diskurs sehrwohl stattfindet, auch wenn du nicht dran teilnehmen magst.Ich habe keine Lust darauf dass jetzt alle zukünftigen Spiele "gesellschaftlich" korrekt sein müssen,
weil die Gesellschaft selber alles andere als "korrekt" ist.
Jeder kann zu diesem Thema dutzende Argumente finden und Gespräche suchen wenn er es möchte.
Ich finde das ganze einfach nur lächerlich und verstörend zugleich mich mit solchen Themen auseinandersetzen zu müssen.
und genau in dem Punkt liegst du IMO komplett falsch. spätestens seit die Spiele auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, ist die Debatte um Aussage und Wirkung angebracht und nötig. Wenn Computerspiele als Kunst- und Kulturgut akzeptiert werden wollen wie Film und Buch müssen sie sich dem stellen. Und da in Spielen von den Sims über FarCry3 bis zu BioShock jede Menge gesellschaftlicher Kommentar steckt sind Spiele keine isolierte Angelegenheit für ein paar nerds mehr.Es sind Computerspiele in die man kurz hineinflüchten kann und keine reflektierende Spiegelbilder unserer ( und da steh ich dazu ) verstörender Gesellschaft.
Das fragst du ganz ernsthaft?
Wir sind dann in einer aufgeklärten Gesellschaft die freie Meinungsäußerung zulässt und sich mit ihren Kulturgütern aktiv auseinandersetzt. Das halte ich eigentlich für eine der wichtigsten kulturellen und gesellschaftlichen Erungenschaften der letzten 200 Jahre. Ich sehe nicht, warum da Spiele eine Ausnahme bilden sollten, nur weil sich Leute wie du nicht damit auseinandersetzen wollen.
Was bringt es wenn sich unerfahrene Leute in sowas einmischen?Also dürfen nur (selbsternannte) Experten was zu sagen? Ganz ehrlich, auf welchem Niveau diskutieren wir hier eigentlich? Das sind Vorstellungen die in größerem Rahmen extrem gefährlich sind und jedem autokratischen Regime gut zu Gesicht stehen. Du kennst dich nicht aus, du hast nicht meine Meinung, also hast du gefälligst den Mund zu halten weil du eh nur Grütze laberst? Dann gut nacht um sechse.
Oder man kann auch einfach wegsehen und ignorieren - aber nein heutzutage muss man eben alles kritisierenNochmal: künstlerische Freiheit bedeutet nicht, dass das Werk von jeder Kritik ausgenommen ist, sondern nur das ich das Recht habe das künstlerisch zu machen, was ich für gut und richtig halte. Meinungs und Redefreiheit funktioniert nunmal in beide Richtungen!!! Das heißt nicht, dass das Publikum das alles fressen muss und keine Kritik äußern darf. Wenn der Künstler drauf reagiert, ok - muss er aber nicht. Der Diskussion muss er sich aber auf jeden Fall stellen.
Was du nicht verstehen willst ist, dass ein kulturgut danach nicht ausgerichtet sein muss, aber sich der Diskussion in der Gesellschaft stellen muss. Du musst dich nicht mit auseinandersetzen, du kannst dein bevorzugtes Boulevardblatt lesen und dir deine Meinung vorfertigen lassen, kein Problem, steht dir frei. Aber du musst akzeptieren, das in anderen Teilen der Gesellschaft dieser Diskurs sehrwohl stattfindet, auch wenn du nicht dran teilnehmen magst.
und genau in dem Punkt liegst du IMO komplett falsch. spätestens seit die Spiele auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, ist die Debatte um Aussage und Wirkung angebracht und nötig. Wenn Computerspiele als Kunst- und Kulturgut akzeptiert werden wollen wie Film und Buch müssen sie sich dem stellen. Und da in Spielen von den Sims über FarCry3 bis zu BioShock jede Menge gesellschaftlicher Kommentar steckt sind Spiele keine isolierte Angelegenheit für ein paar nerds mehr.
Exakt genauso könnte man argumentieren, daß nur erwiesene Mörder einen Mörder verurteilen dürften.Was bringt es wenn sich unerfahrene Leute in sowas einmischen?
Fordern darf jeder - das ist Teil der Meinungsfreiheit.Mir gehts nur darum dass nicht jeder irgendwelche Forderungen stellen sollte weil am Ende nur Mist dabei rauskommt.
Genau das ist aber dein gutes Recht. Du darfst jedes Unternehmen mit zig Leserbriefen fluten, wenn du willst. (Solange du damit nicht ihre Server mit einer DoS Attacke angreifst). Das ist leider nicht überall auf dieser Welt selbstverständlich.Eine Meinung haben und sie irgendwo ablassen sind 2 paar Schuhe.
Ich habe auch meine Meinung zu sehr vielen Dingen auf dieser Welt aber deswegen lasse ich sie nicht an all den Unternehmen etc. aus.
Ja, sicher. Kunst ist und war immer ein Spiegel der Gesellschaft. Sei es jetzt in den Motiven, einer zu erarbeitenden Interpretation oder Rebellion gegen das momentane Kunstverständnis, indem man bewußt mit den Erwartungen an ein "Kunstwerk" brach (zB Duchamp's "Fontäne" oder Hugo Ball's "Karawane") oder schlicht und einfach die Dokumentation dessen, was zu der Zeit als ästhetisch empfunden wurde.D.h. du verbindest Kunst mit Gesellschaft? Dein ernst?
Alles, was das Produkt eines kreativen Prozesses ist und nicht in erster Linie eine Funktion erfüllt (zB ein selbst gebasteltes Gewürzbord hat in erster Linie die Funktion, alle Gewürzbehälter aufzunehmen), ist Kunst.NICHTS ist Kunst. Zumindest nicht per Definition. Das gilt für Filme, Bücher, Spiele und alles andere.
Und wieso darf Kunst nicht der Unterhaltung dienen oder ein trashiges Vergnügen darstellen? Oder auch: Wieso darf Limbo als Kunstwerk unterhalten, bei DNF ist das dann aber ein Ausschlußkriterium?...Duke Nukem, das einfach nur der Unterhaltung dient und trashiges Vergnügen darstellt...
Mal ganz dumm gefragt: Wenn ein Entwickler "künstlerische Freiheit" hat, bzw beanspruchen kann - wie kann dann sein Produkt keine Kunst sein?Muss auf einmal alles Kunst sein? Nein! Ich glaube an die künstlerische Freiheit eines Entwicklers, ...
Ich geh auch nicht zu jemandes Hochzeit und beschwere mich dann wie scheisse die Torte doch aussieht, und das gefälligst schwarz zu sein hat weil eine weiße Hochzeitstorte rassistisch ist.
Und wieso darf Kunst nicht der Unterhaltung dienen oder ein trashiges Vergnügen darstellen? Oder auch: Wieso darf Limbo als Kunstwerk unterhalten, bei DNF ist das dann aber ein Ausschlußkriterium?
Mal ganz dumm gefragt: Wenn ein Entwickler "künstlerische Freiheit" hat, bzw beanspruchen kann - wie kann dann sein Produkt keine Kunst sein?
Niemand sollte sich anmassen, beurteilen zu können, was Kunst ist und was nicht, abgesehen vom Schöpfer eines Werks. Den künstlerischen Wert desselben darf hingegen jeder ganz für sich selbst beurteilen.Ich dachte mir dass sowas kommen wird. Ja du hast Recht alles von Menschenhand geschaffene ist Kunst per offizieller Definition. Aber dann sollte man auch keine Ansprüche haben wenn alles gleichermaßen Kunst ist. Denn dann braucht es nicht gesellschaftlich/politisch korrekt sein um als Kunst zu gelten und alles ist gut.
Das ist nunmal Demokratie und freie Meinungsäußrung. Entwicklungen werden in der gesellschaftlichen Debatte vorangetrieben und Entscheidungen auf Basis eines Konsens gefällt. Das mag manchmal lästig sein und unbequem und auch nicht immer der eigenen Meinung entsprechen, ist aber besser als alle Alternativen. Das ist eine historische Errungenschaft, dass wir das tun können, das wir unsere Meinung äußern können. Das war nicht immer so und ist nicht überall auf der Welt so. Wir sind hier in Europa extrem priviligiert, dass wir das so frei können. Und du willst das wirklich Einschränken, weil es um ein Thema geht, in dem du andere Ansichten hast?Ich sage nicht dass sich keiner mehr eine Meinung bilden kann sondern nur dass zu viele Forderungen gestellt werden.
Zumal die ganze Debatte wirklich teilweise einfach nur lächerlich ist, tut mir leid.
Es wird seit Jahren so viel Mist kritisiert und das wurde aktuell mit der weiblichen Geisel bzw. der nicht vorhandenen Frauen Quote komplett versaut eben weil sich
immer mehr Leute einmischen.
Vielleicht nichts. Aber der Punkt ist: sie dürfen es und sie machen davon gebrauch. Was ich als erfahrener machen kann ist, die Leute eben durch Argumente zu überzeugen. Das macht arbeit, aber ist nunmal der einzige Weg. Das verbieten zu wollen ist nur ein Beweis von Bequemlichkeit.Was bringt es wenn sich unerfahrene Leute in sowas einmischen?
Absolut nicht. Das ist genau das was anliegt. Wenn ich die freie Meinungsäußerung einschränke - und sei es nur für den kulturellen Bereich - bediene ich mich Methoden von unterdrückerischen Staaten, die übrigens genau das tun. Im Iran oder Saudi-Arabien oder Nordkorea darf ich mich auch nicht frei zu Kunst und Kultur äußern, die Meinung ist durch den Staat vorgegeben. Der unwissende Pöbel soll sich nicht äußern sondern das mal den Experten überlassen. Diese Vorstellung die du hier äußerst und vertrittst ist extrem gefährlich und in keiner Weise in einer freien Gesellschaft zu rechtfertigen, außer mit der eigenen Bequemlichkeit.Du ziehst meine Aussage komplett ins lächerliche und das weißt du auch.
Mir gehts nur darum dass nicht jeder irgendwelche Forderungen stellen sollte weil am Ende nur Mist dabei rauskommt.
Und hier wiederum komtm der Einwand von Enisra im Spiel: Scheinargumente. Ich möchte mich mit Spielen auch vertieft außeinandersetzen, ich möchte mich um Sinn und Unsinn der ein oder anderen Darstellung streiten, ich habe Spaß daran ein Spiel, ein Film, ein Buch zu interpretieren. Aber das ist meine persönliche Meinung - und ich lebe in einer gesellschaft die mir genau das erlaubt. Und wenn ich mich dann mit vermeintlich Unwissenden außeinandersetzen muss, dann ist das halt so. Das ergibt neue Blickwinkel. Auch ein unerfahrener Spieler nimmt ein Spiel wahr, vllt. sogar aus einem Blickwinkel an den ich als Coregamer nicht gedacht habe. Das macht es umso spannender. Wenn du an der Diskussion nicht teilhaben willst, ist das dein Bier, aber kein generelles Problem, sondern nur ein Problem für dich.Teilweise kommts mir echt langsam vor als ob es vielen Leuten gar nicht mehr ums Spiel geht, sondern um extrem pingelige Analyse wo man schön ans Bein pinkeln kann.
Ich kritisiere hier einfach nur den "dummen" Massenmarkt.
Alles hat Vor- und Nachteile und beim Massenmarkt sind es eben die zusätzlichen Meinungen von Spielern die mit wenig Erfahrung einsteigen und in unserem Internetzeitalter
ihre Meinung veröffentlichen.
Aber wenn EA den nächsten Bock schießt stehen dann doch wieder alle Gewehr-bei-Fuß um ihren Senf über die Schlechtigkeit dieses Unternehmens abzulassen und machen genau davon gebrauch: Sie dürfen es kommentieren. Aber wenn es um etwas geht, mit dem man sich nicht beschäftigen will, ist die Debatte lästig. Das ist einfach nur heuchlerisch.Eine Meinung haben und sie irgendwo ablassen sind 2 paar Schuhe.
Ich habe auch meine Meinung zu sehr vielen Dingen auf dieser Welt aber deswegen lasse ich sie nicht an all den Unternehmen etc. aus.
Ich kann, aber ich muss nicht. Wenn ich mich zu etwas äußern will darf ich das tun. Gut so.Oder man kann auch einfach wegsehen und ignorieren - aber nein heutzutage muss man eben alles kritisieren
Nochmal: deine ganz persönliche Meinung, die keine Allgemeingültigkeit hat und damit kein Argument zu Sinn und Unsinn einer Debatte sein kann.Wie gesagt... niemand muss alles fressen. Wenn mir etwas nicht passt dann sehe/nutze ich es nicht und somit hat es sich für mich gegessen.
Andere wiederrum klammern sich an jedem Strohhalm fest und provozieren permanent irgendwelche möchtegern-gesellschaftliche-Probleme in einem interaktiven Medium.
Jeder geht damit anders um und ich kann die Leute nicht verstehen die immer jeden Pups kritisieren müssen weil es nicht in ihre Welt passt.
Bei besonders heiklen Themen kann man die eine oder andere Diskussion führen aber langsam kann ich all das leider nicht mehr ernst nehmen, sorry.
.Dann muss man sich der Debatte stellen. Dann must du erklären warum das eben nicht so ist. Aber du möchtest ja nicht disktieren, sondern nur, dass der Rest den Mund hält. Aber so kommt man eben nicht vorwärts.Ich verstehe sehr wohl nur finde ich nicht jede Diskussion gut, vor allem wenn sie von den "Gegnern" zu einseitig durchgekaut wird und an Peinlichkeit oft nicht zu überbieten ist.
]Ja wie gesagt wo kommen wir dann hin wenn nix mehr gerne gesehen wird?
Zu viel Gewalt? Zu Sexistisch? Zu rassistisch? Zu viel Klischee?
Die Gesellschaft ist selber alles andere als korrekt also bin ich auch der Meinung dass deswegen keine korrekte Diskussion möglich ist
Kunst ist immer und in jedem Fall ein Teil der Gesellschaft. Siehe Worrels Beitrag.D.h. du verbindest Kunst mit Gesellschaft? Dein ernst?
Also ist das der Grund warum Spiele bis heute nicht zur Kunst dazugehören weil es keine hartnäckige Diskussionen bzw. Forderungen bzgl. Rassismus / Sexismus etc. gab oder wie soll ich das verstehen?
Ich muss dich enttäuschen denn die Spiele haben schon immer viel Kritik bekommen und aktuell kommen neue gesellschaftliche Probleme nur noch dazu.
Nein, die künstlerische Freiheit geht eben nicht über die Meinungsfreiheit, sie stehen gleichberechtigt nebeneinander. Wenn das so wäre, könnten wir sämtliche Gamesmagazine weltweit einstampfen. Selbst der Entwickler eines schlechten Spiels sieht darin sicher viel mehr. Aber damit ist sein Produkt nicht besser. Es geht um Einordnung und Interpretation. Wie weiter oben schon angesprochen, hier wird jetzt geheult über die bösen linken die alles versauen und jetzt auch noch bei den Computerspielen mitreden wollen, auf der anderen seite nimmt sich jeder Raus einen Publisher anzugreifen, wenn der mal wieder drölfzig DLCs rausbringt. Hier wird mit 2 Maßen gemessen, dass geht eben nicht.Ich glaube an die künstlerische Freiheit eines Entwicklers, und ich finde auch nicht dass es ok ist einen Entwickler derart unter Druck zu setzen. Ein Spiel ist sein Produkt dass er gemacht hat und er kann damit machen was er will. Es gehört den anderen nicht und sie haben auch kein Recht Ihn dermassen unter Beschuss zu nehmen. Klar es gibt Meinungsfreiheit und man soll diese auch äußern können, aber sobald das in starken Druck ausartet ist es nicht mehr ok. Die künstlerische Freiheit geht nunmal über die Meinungsfreiheit der Kunden vor. Den im Grunde geht es sie nichts an. Sie sind nicht direkt betroffen und gar Teilnehmer an was der Entwickler gemacht hat. Sie haben aus freihen Stücken entschieden das Produkt des Entwicklers zu konsumieren, niemand hat sie gezwungen. Und dann sollten sie auch nicht so extrem das Maul aufreissen, es schickt sich einfach nicht.
Ich dachte mir dass sowas kommen wird. Ja du hast Recht alles von Menschenhand geschaffene ist Kunst per offizieller Definition. Aber dann sollte man auch keine Ansprüche haben wenn alles gleichermaßen Kunst ist. Denn dann braucht es nicht gesellschaftlich/politisch korrekt sein um als Kunst zu gelten und alles ist gut.
Lieber werden Spiele wieder zum Kellerkinderhobby bevor es plötzlich alles zu politisch korrekten Matsch verarbeitet wird. Ich hab kein Selbstvertrauensproblem dass ich die Akzeptanz der breiten Masse brauche. Mir ehrlich gesagt völlig egal was die Masse denkt, ich will dass dieses Medium frei, ungezügelt und unkontrolliert bleibt mit all ihren schönen und weniger schönen Seiten.
Super Beitrag.Das ist nunmal Demokratie und freie Meinungsäußerung. Entwicklungen werden in der gesellschaftlichen Debatte vorangetrieben und Entscheidungen auf Basis eines Konsens gefällt. Das mag manchmal lästig sein und unbequem und auch nicht immer der eigenen Meinung entsprechen, ist aber besser als alle Alternativen...[und alles weitere]
Das ist nunmal Demokratie und freie Meinungsäußrung. Entwicklungen werden in der gesellschaftlichen Debatte vorangetrieben und Entscheidungen auf Basis eines Konsens gefällt. Das mag manchmal lästig sein und unbequem und auch nicht immer der eigenen Meinung entsprechen, ist aber besser als alle Alternativen. Das ist eine historische Errungenschaft, dass wir das tun können, das wir unsere Meinung äußern können. Das war nicht immer so und ist nicht überall auf der Welt so. Wir sind hier in Europa extrem priviligiert, dass wir das so frei können. Und du willst das wirklich Einschränken, weil es um ein Thema geht, in dem du andere Ansichten hast?
Und nochmals: es geht nicht drum, dass Spiele zu einem "politisch korrekten Matsch" verarbeitet werden.
Zum einen: was ist bitte "politisch korrekt" und warum sind Spiele politisch nicht korrekt, deiner Meinung nach?
Zum anderen: Es geht, wie oben schon gesagt, nicht darum, dass ich alle Spiele gleichmache und kein differenziertes Erlebnis bieten kann. Es geht nicht darum, dass ein Spiel nicht auch mal provozieren darf. Es geht darum, dass ich die Diskussion über das Spiel, über Gameplay und Technik und Spielspaßwertung hinaus zulasse.