Triplezer0
Hobby-Spieler/in
Jedes mal wenn ich sowas sehe denke ich mir dass ich jetzt wirklich alles gesehen habe, wetten in spätestens 2 wochen gibts noch was blöderes ?
Also genauso wie in TV, Kino, Werbung etc pp?Aber es stimmt schon: viele Frauen werden in Spielen oftmals übersexualisiert dargestellt oder nehmen eine untergeordnete Rolle ein. Betonung liegt auf oftmals, Ausnahmen könnte hier wohl jeder Aufzählen.
Was ich erschreckend finde ist, was hier eine Meldung über so einen Brief auslöst. Da wird mit Begriffen wie "Gutmensch" und vermeintlicher "political correctness" um sich Geschmissen als gäbe es kein Morgen mehr. Ganz nebenbei bedient man sich hier am Vokabular des rechten Randes des politischen Spektrums um eine vermeintliche Gegenposition anzugreifen. Das ist aber ein gesellschaftliches Thema an dem man auch in Computerspielen nicht drum rum kommt und es sollte auch entsprechend diskutiert werden, mal ganz unabhängig von diesem Brief. Das einfach mit ein paar Schlagworten abtun ist unfug.
Es gibt in den einschlägigen Foren und Veröffentlichungen durchaus eine Diskussion über die Darstellung von Frauen in Computer- und Videospielen. Der Autor dieses Briefes nimmt diese Diskussion auf und spricht Blizzard gezielt an, da diese Firma ihm wohl besonders auffällt. Diese Meinung teile in Bezug auf Blizzard zwar nicht, aber gut. Aber es stimmt schon: viele Frauen werden in Spielen oftmals übersexualisiert dargestellt oder nehmen eine untergeordnete Rolle ein. Betonung liegt auf oftmals, Ausnahmen könnte hier wohl jeder Aufzählen. Männer dagegen sind oft in der Rolle der großen, starken Retter und Beschützer. Nun kann man das so akzeptieren, muss man aber nicht. Ich kann gut verstehen, wenn eine Frau sagt, dieses Rollenbild spricht sie nicht an und sie möchte doch gern auch mal eine Frau als die Waffenschwingende Heldin eines Ego-Shooters sehen. Sie möchte nicht, dass die weibliche Heldin ihres Rollenspiels mit zunehmendem Rüstungslevel immer nackter dasteht. Diese Diskussion ernsthaft zu führen ist teil einer echten Gleichberechtigung. Dann mit "Gutmensch" und "political corectness" zu kommen zeugt nur von dem Unwillen sich damit auseinanderzusetzen.
Also genauso wie in TV, Kino, Werbung etc pp?
Das Problem ist keines der Computerspiele, sondern der Gesellschaft. Ich finde es nicht richtig, Computerspiele verantwortlich zu machen, bzw, ausgerechnet vom jüngsten Medium zu verlangen, dass es geistig am reifsten ist.
den Penis präsentiert man in aller Regel nicht so, wie viele Frauen ihren Ausschnitt.
Das Bild von männlichen Computerspiele-Protagonisten entspricht allerdings oft auch nicht gerade dem durchschnittlichen Mann. Das mag teilweise auf einer anderen qualitativen Ebene stattfinden, Brüste haben wir nun einmal keine und den Penis präsentiert man in aller Regel nicht so, wie viele Frauen ihren Ausschnitt. Aber z.B. muskelbepackte Protagonisten sehe ich eigentlich auf einem ähnlichen Level wie grossbusige, schmalhüftige Videospiele-Heldinnen.
Eventuell sollen die ja den Gegner ablenken. Also durchaus eine klevere Taktik. Jeder Kämpft halt mit den Waffen, die ihm zu Verfügung stehen. Der eine hat Muskeln, die andere Brüste.^^Knappe Kleidung und tiefe Auschnitte sind aber schlechte Rüstungen ^^
Da bin ich bei dir, nun kann man aber auch sagen Muskeln passen aber zum Charakter, ein Krieger braucht die
Knappe Kleidung und tiefe Auschnitte sind aber schlechte Rüstungen ^^
Ich finde dass eine Fantasiewelt so sein soll wie es die Hersteller gewollt haben.
Wer nicht mit einer erfundenen Welt XYZ klar kommt, soll sich einfach davon fern halten und fertig ist.
Diese Entwicklung (vor allem wegen dem Internet) finde ich eher erschreckend als gut.
Wer Forderungen an etwas stellt, womit er nicht zurechtkommt, hat eindeutig ein falsches Hobby und soll seine Energie für Dinge verschwenden die ihm gefallen.
Computerspiele ist noch ein Medium welches nicht von allen möglichen gesellschaftlichen Problemen überfallen ist und das ist auch gut so.
Auch wenn solche Verbesserungsvorschläge gut gemeint sind, finde ich dass es zu viele Konsequenzen mit sich bringt.
Ich möchte in eine vom Entwickler ausgedachte Traumwelt gehen und mich dort austoben können, und keine Fantasiewelt betreten
die erzwungenermaßen die gleichen Merkmale aus dem echten Leben aufweist.
Fantasie und Träume ist das letzte/einzige was uns so besonders macht - Zu viele Leute mischen sich langsam in die Kreativität anderer Leute hinein.
Wer zu 100% politisch/gesellschaftlich korrekte Erfahrung haben möchte soll in die Welt hinausgehen und nicht ein interaktives Medium kaputt machen.
Ergo: ich finde diese Thematik eher schlecht als recht, auch wenn es durchaus ein paar Spiele gibt wo kleinwenig übertrieben wird.
Diejenigen die aber viele Sachen kritisieren, spielen solche Spiele gar nicht und kritisieren einfach weil sie etwas sehen.
Behaupte ich einfach mal.
Es geht nicht um eine 100%ig gesellschaftlich korrekte Erfahrung, sondern um den Diskurs über Darstellung und Rollenbilder in der Gesellschaft am Beispiel eines Computerspiels. Und da Computerspiele immer weiter in die Gesellschaft vordringen ist es IMO durchaus an der Zeit, dass diese Diskussion ergebnisoffen geführt wird. Das einfach so abzutun wie du würde einen Rückschritt in Richtung "Spiele sind eben nur Spielzeug" bedeuten.
ich würde mal bezweifeln das Bodybuilder mit 3m breiten Schultern irgendwie sonderlich gute Kämpfer abgeben oder auch nur irgendwo realistisch wären
Ich hab weder das eine noch das andere, aber dafür hab ich die schärfste aller bekannten Waffen stets bei mir .. meinen Verstand.