Zu genau diesem Mainboard kann ich dir leider nichts sagen, allerdings habe ich im vergangenen Jahr schätzungsweise ein halbes Dutzend verschiedener Biostar-Mainboards mit AMD7xx-Chipsatz für Sockel-AM2(+)/AM3-CPUs getestet und die Unterschiede sind sehr gering. Das OC-Potenzial ist allgemein sehr gut (max. Referenztakt oft bis 300 MHz, in Einzelfällen auch >350 MHz Prime-stabil), Übertreiben sollte man es aber bei der Spannungen aufgrund fehlender bzw. umfangreicher Kühlblöcken auf dem Mainbaord/140-W-TDP-Freigabe sicherlich nicht. (Nicht falls verstehen: Abgeraucht ist mir kein Exemplar, aber da merkt man halt einfach den Unterschied zwischen einem Board für 60 und 150 Euro)
Absolut in Ordnung geht auch das BIOS, das es häufig auch mit deutlich teureren Platinen aufnehmen kann und gerade für Übertakter auch viele Optionen bereithält. Löblich sind auch Detailoptionen, z.B. zum HT-Link oder der PCI-E-Konfig., die man im Alltag aber nicht benötigen wird. Leider sind frühe BIOS-Versionen immer mal wieder mit kleineren oder größeren Bugs gesegnet (ich erinnere mich an ein Exemplar, bei dem das Ändern des HT-Link-Multis nur nach einem vollständigen CMOS Reset möglich war). Das ist aber auch bei bekannteren Marken wie Asus, Gigabyte, etc. immer wieder der Fall. --> Falls es Probleme geben sollte, auf der Herstellerseite die aktuelle BIOS-Version herunterladen und aufspielen.
Wenn du nicht mehr als 60 Euro ausgeben willst und bereit bist, mal etwas Neues auszuprobieren, spricht aus meiner Sicht nichts gegen das TA770E3. Layout-Schwächen (z.B. lange Grafikkarte mit Doppel-Slot-Kühler verdecken SATA-Ports) kann ich auf den Bildern auch nicht erkennen.
Hier mal ein Beispiel für das OC-Potenzial des TA785GE 128M (AM2+/DDR2, aber im gleichen Preisbereich wie das TA770E3): http://valid.canardpc.com/show_oc.php?id=884595
Referenztakt von 200 MHz (Standard) --> 363,11 MHz, luftgekühlt, Spannungen max. +0,2 Volt über Standard