ichmusssagen
Gelegenheitsspieler/in
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genau das Gleiche könnte man in der Politik sagen: "Jammert doch nicht so rum Leute". Ist es nicht aber gut, dass Leute heute mitbestimmen möchten? Gerade bei Spielen, die ihnen am Herzen liegen.
Eigentlich ist das eine Frage, die gar nicht so einfach zu beantworten ist, vor allem bei Computerspielen. Bei Kunst im Allgemeinen ist es immer sinnvoll, wenn der oder die Künstler ihre Vision ohne Einflussnahme Dritter ausüben können. Diese Debatte hat ja vor kurzem auch Hollywood bewegt.
Besonders Problematisch bei Computerspielen ist es natürlich, wenn Publisher die Vision aus marktwirtschaftlichen Gründen so sehr verfälschen, dass vom eigentlichen Spiel nichts mehr übrig bleibt. Bei Franchises und vor allem Fortsetzungen ist es dagegen komplexer, weil es ja nicht die originäre Vision des Entwicklers ist, sondern das neue Spiel eine Fortsetzung einer Reihe darstellt. Vielleicht war es auch ein Fehler von Larian, das Spiel Baldurs Gate 3 zu nennen. Wenn die Absicht hier nämlich eher ein Reboot ist, macht der Titel keinen Sinn. Xcom heißt ja auch Xcom und nicht UFO. Wobei es für mich bei Baldurs Gate wenig Sinn für einen Reboot gibt, weil für mich BG2 eines der besten, wenn nicht das beste RPG aller Zeiten ist. Bleibt die Frage, weshalb das Spiel Baldurs Gate 3 heißt, anstatt einen anderen Titel zu nennen, ohne eine direkte Fortsetzung an Baldurs Gate 2 zu suggerieren. Oder sollte hier marketingtechnisch nur ein möglichst großer Name her?