• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Baldur's Gate 3: Holy Knight - Der Larian-Chef verrät uns alles zum heutigen Patch 9

Christian Fussy

Redakteur
Teammitglied
Mitglied seit
19.02.2013
Beiträge
245
Reaktionspunkte
35
Ein Stück weit schwingt das schon Enttäuschung mit, dass man auch mit der Einführung des Paladins nicht daran denkt eine Gesinnung ins Spiel einzubauen. Die Gesinnung eines Charakters ist nun mal wesentlicher Bestandteil eines Charakters in AD&D. Auch die Art und Weise, den Paladin ohne Ordenszugehörigenkeit etc. zu spielen, finde ich überraschend von der Vorlage abweichend. Müsste jetzt noch mal das Regelwerk prüfen, aber ich kenne es so, dass ein eidbrechender Paladin zum Kämpfer degradiert wird, da er nicht länger den Weg seiner Gottheit folgt.

Spielerisch mag das möglicherweise bei den Leuten trotzdem noch positiv aufgenommen werden, aber ich persönlich hatte mir da mehr erhofft, insbesondere mit Blick auf Baldurs Gate 2, wo man ja auch stets auf eine ausgewogene Gruppe achten musste, bei dem man z.B. nicht lange mit einem rechtschaffenden guten Paladin und einem chaotisch Bösen Kämpfer spielen konnte.

Fühlt sich also insgesamt wie ein Rückschritt an, da man mit dem Kniff der fehlenden Gesinnung wunderbar weitere Begleiter einsparen kann. :(
 
Ein Stück weit schwingt das schon Enttäuschung mit, dass man auch mit der Einführung des Paladins nicht daran denkt eine Gesinnung ins Spiel einzubauen. Die Gesinnung eines Charakters ist nun mal wesentlicher Bestandteil eines Charakters in AD&D. Auch die Art und Weise, den Paladin ohne Ordenszugehörigenkeit etc. zu spielen, finde ich überraschend von der Vorlage abweichend. Müsste jetzt noch mal das Regelwerk prüfen, aber ich kenne es so, dass ein eidbrechender Paladin zum Kämpfer degradiert wird, da er nicht länger den Weg seiner Gottheit folgt.

Spielerisch mag das möglicherweise bei den Leuten trotzdem noch positiv aufgenommen werden, aber ich persönlich hatte mir da mehr erhofft, insbesondere mit Blick auf Baldurs Gate 2, wo man ja auch stets auf eine ausgewogene Gruppe achten musste, bei dem man z.B. nicht lange mit einem rechtschaffenden guten Paladin und einem chaotisch Bösen Kämpfer spielen konnte.

Fühlt sich also insgesamt wie ein Rückschritt an, da man mit dem Kniff der fehlenden Gesinnung wunderbar weitere Begleiter einsparen kann. :(

Ich bin bei Weitem nicht bewandert in D&D, um alle Details zu kennen. Aber soweit ich weiß, spielt Gesinnung in D&D 5e so gut wie keine Rolle mehr und wurde deswegen auch hier nicht mehr verwendet. Das wurde wohl auch im Einvernehmen mit Wizard of the Coast gemacht.
 
Ich bin bei Weitem nicht bewandert in D&D, um alle Details zu kennen. Aber soweit ich weiß, spielt Gesinnung in D&D 5e so gut wie keine Rolle mehr und wurde deswegen auch hier nicht mehr verwendet. Das wurde wohl auch im Einvernehmen mit Wizard of the Coast gemacht.
Mein Dungeon & Dragons Regelbuch ist etwas älter als 1 Jahr und auf den zugehörigen Charakter-Bogen ist die Gesinnung noch Bestandteil. Also war das zum Zeitpunkt als das Spiel in Early Access ging noch Bestandteil des Regelwerks.
Ich empfinde das auch als sinnvolles Feature, da man den Spieler damit vorgibt, dass man sich authentisch verhalten soll und als rechtschaffend guter Charakter nicht einfach ständig Leute bestehlen kann ohne eine Bestrafung zu erwarten. Spieldesigntechnisch kann man Handlungen, die der eigenen Gesinnung wiedersprechen ja ausgrauen und somit andere Dialog- oder Lösungsoptionen anbieten, was das Spiel auch noch mal abwechslungsreicher machen würde.

Gerade mit Blick auf den Paladin war das Thema Gottheiten und Zugehörigkeit zu einem Orden eigentlich immer ein wesentlicher Bestandteil des Regelwerks. Wenn Wizards dass wegen Larian aufgibt, nur weil die alles auf Divinity 2 trimmen wollen, wird das sicher einige AD&D Fans enttäuschen. Mich auf jeden Fall.
 
Mein Dungeon & Dragons Regelbuch ist etwas älter als 1 Jahr und auf den zugehörigen Charakter-Bogen ist die Gesinnung noch Bestandteil. Also war das zum Zeitpunkt als das Spiel in Early Access ging noch Bestandteil des Regelwerks.
Ich empfinde das auch als sinnvolles Feature, da man den Spieler damit vorgibt, dass man sich authentisch verhalten soll und als rechtschaffend guter Charakter nicht einfach ständig Leute bestehlen kann ohne eine Bestrafung zu erwarten. Spieldesigntechnisch kann man Handlungen, die der eigenen Gesinnung wiedersprechen ja ausgrauen und somit andere Dialog- oder Lösungsoptionen anbieten, was das Spiel auch noch mal abwechslungsreicher machen würde.

Gerade mit Blick auf den Paladin war das Thema Gottheiten und Zugehörigkeit zu einem Orden eigentlich immer ein wesentlicher Bestandteil des Regelwerks. Wenn Wizards dass wegen Larian aufgibt, nur weil die alles auf Divinity 2 trimmen wollen, wird das sicher einige AD&D Fans enttäuschen. Mich auf jeden Fall.
Vielleicht solltest du mal die älteren Regelbücher mit deinem Regelbuch abgleichen. Seit D&D 3.5 wurde das Gesinnungssystem immer mehr abgeschwächt und hat keinen größeren Nutzen mehr in der Spielmechanik. Ein Blick in die fünfte Edition würde schon reichen.

Dein Vorwurf, dass Wizards das wegen Larian aufgibt, ist nicht haltbar. Das Gesinnungssystem war mal dieses super strenge schwarz-weiß Korsett, ist aber mittlerweile mehr so ein bewegliches Moralsystem geworden, was die Charakterentwicklung begünstigt. Man kann Larian ja manchmal viel vorwerfen, aber die halten sich schon sehr detailgetreu an die fünfte Edition

Dein Punkt mit den Paladinen ist per se nicht falsch. Aber da kommen jetzt die heiligen Eide ins Spiel. Das ist aber abgekoppelt von der Gesinnnung. Das System erlaubt es dir auch gegen deinen Eid zu verstoßen und unter Auflagen wieder zur ursprünglichen Gottheit zurückzufinden. Das wäre vorher so nicht drin gewesen.
 
Vielleicht solltest du mal die älteren Regelbücher mit deinem Regelbuch abgleichen. Seit D&D 3.5 wurde das Gesinnungssystem immer mehr abgeschwächt und hat keinen größeren Nutzen mehr in der Spielmechanik. Ein Blick in die fünfte Edition würde schon reichen.
Soweit ich mich entsinne ist das Spielerhandbuch, auf das ich mich beziehe, nach der 5. Edition ausgelegt. Dort ist der enthaltene Charakterbogen noch mit dem Gesinnungspunkt ausgestattet.
Der Nutzen innerhalb der Spielmechanik ist zudem auch offenkundig, da man hier sicherstellen möchte, dass man z.B. einen rechtschaffend guten Paladin auch als einen solchen spielt und nicht wie in Diablo 2. Das Funktionsprinzip wurde seinerzeit in den Neverwinter Nights Spielen, also noch das 3.5 Regelwerk auch recht schön umgesetzt, so dass sich die Gesinnung sogar während des Spielens durch bestimmte Entscheidungen verändern konnte, wodurch man sich bewusst wurde, wie man seinen Charakter faktisch eigentlich spielt.
Warum ein Spiel mit etwa 20 Jahren auf den Buckel das hinbekommen hat, aber es bei Baldurs Gate 3 einfach wegrationalisiert wird, kann jeder für sich selbst beantworten.

Dein Vorwurf, dass Wizards das wegen Larian aufgibt, ist nicht haltbar. Das Gesinnungssystem war mal dieses super strenge schwarz-weiß Korsett, ist aber mittlerweile mehr so ein bewegliches Moralsystem geworden, was die Charakterentwicklung begünstigt. Man kann Larian ja manchmal viel vorwerfen, aber die halten sich schon sehr detailgetreu an die fünfte Edition
Ok, der Vorwurf an Wizards ist sicher dem Umstand der Emotionalität geschuldet und nicht rational begründbar, aber eben am Punkt Gesinnung und Gottheiten hält sich Larian eben nicht sehr detailgetreu an die 5. Edition.
Der Wegfall der Gesinnung spielt Larian auch dahingehend in die Karten, dass man nun deutlich weniger Charaktere für die Geschichte braucht als z.B. noch Baldurs Gate 2, wo man mit einer Gruppe guter Gesinnung nicht dauerhaft einen Edwin Odesseiron halten konnte, da dieser gänzlich andere Moralvorstellungen hatte.
Die Gruppen-Dynamik wird es zwar trotzdem geben, wenn sich z.B. Shadowheart mit Jaheira nicht verträgt, aber momentan sieht es für mich sehr versimplifiziert aus, selbst im Vergleich zu Neverwinter Nights 2, wo die Anzahl an Gruppenmitgliedern ja auch schon kleiner ausfiel. Dadurch dass man hier auf das Legacy-Prinzip aus Divinity 2 setzt, hat mich sich für Baldurs Gate 3 zumindest mal keinen Gefallen getan.

Dein Punkt mit den Paladinen ist per se nicht falsch. Aber da kommen jetzt die heiligen Eide ins Spiel. Das ist aber abgekoppelt von der Gesinnnung. Das System erlaubt es dir auch gegen deinen Eid zu verstoßen und unter Auflagen wieder zur ursprünglichen Gottheit zurückzufinden. Das wäre vorher so nicht drin gewesen.
Eigentlich sollte das System einen Paladin, der seinen Eid bricht, zu einer Kämpfer-Klasse machen und seine Paladin-fähigkeiten verlieren. Hab das Handbuch gerade nicht griffbereit, aber das war mein letzter Stand dazu. Das er jetzt gemäß Artikel stattdessen so eine Art Belohnung dafür erhält und Untote beschwört, fühlt sich nicht unbedingt richtig an.
 
Zurück