Dann schau dir den Film
300 noch mal an:
Schon in der ersten Szene kommt ein Kernpunkt von rassistischem Übermenschentum vor: Das Ausmerzen von Mißbildungen, kranken oder schwächlichen Kindern aus dem Genpool. Als nächstes kommt die Verherrlichung des Todes im Kampf für das Vaterland, auch ein Klassiker der Rassisten. Und dann gehen aus Sparta natürlich die besten Krieger der Welt hervor.
Als der Botschafter in Sparta ankommt, spricht Leonidas verächtlich über
"die Knabenliebhaber aus Athen". Und mindestens im Comic gibt es an der Stelle auch noch ein sinngemäßes
"Du stinkst. Wasch dich mal" in Richtung des Botschafters. Derartige Herabsetzung (und auch Animalisierung) des Gegners ist ebenfalls ein Klassiker unter Rassisten.
Ähm ... Hitler und die Nazis haben sich auch als Übermenschen gesehen - auch im Vergleich zu Engländern, Franzosen, Polen, ... die alle ebenfalls zur gleichen Ethnie gehören.
Fußnoten:
Wie bei allem im Leben ist auch Rassismus nicht schwarz/weiß. Natürlich braucht es ein gewisses Maß an Nationalgefühl/Stolz, um sich als Nation behaupten zu können, bzw um überhaupt als Nation funktionieren zu können.
Und wenn bspweise in einem Endzeitszenario nach einem erheblichen Atomunfall ein Großteil der Menschen mit Behinderungen zur Welt kommt, muß man sicher auch mal Gesetze erlassen, die nicht im Sinne der eigenen Wertevorstellungen sind, um als Nation/Menschheit überleben zu können.