• Aktualisierte Forenregeln

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    Vielen Dank

Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

TheSinner am 15.12.2004 12:26 schrieb:
Gorthaur am 15.12.2004 10:35 schrieb:
TheSinner am 15.12.2004 09:27 schrieb:
Ich glaube das nicht. Ganz ganz sicher nicht.

Dann könnte man dich als grossen Patrioten bezeichnen, da du mit aller Kraft dafür einstehst, dass dein Land nicht nochmals die gleichen Fehler begeht wie beschrieben. ;)

Eh.. bitte lies es nochmal genau durch :) Das ist die exakt gegensätzliche Meinung von dem was ich geschrieben habe *schmunzelt*.

Äh jetzt bin ich verwirrt.

Wenn ich schreibe: "da du mit aller Kraft dafür einstehst, dass dein Land nicht nochmals die gleichen Fehler begeht wie beschrieben".

und du sagst:"Das ist die exakt gegensätzliche Meinung"

dann verstehe ich, dass du mit aller Kraft dafür einstehst, das Deutschland nochmals einen Weltkrieg beginnt.

Ne ich habe das, glaub ich, schon richtig verstanden. ;)

Obwohl dein Patriotismus genaugenommen keiner ist, da du dabei nicht nur an die deutsche Bevölkerung denkst, sondern an alle Menschen. :top:

Ich wollte damit eigendlich nur Augenzwinkernd ;) darauf hinweisen, dass Kritik am eigenen Land/der eigenen Regierung durchaus patriotisch ist. Es ist sogar eine patriotische Pflicht sich kritisch mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen. Sonst wirds ja nie besser.
Viele verwechseln Patriotismus mit Obrigkeitsglauben.
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

@ The Sinner: In der Kürze liegt die Würze ;)
Hab ja nichts dagegen das du deine Meinung hier ausführlich schilderst, aber vielleicht solltest du versuchen deine Statements kürzer zu fassen. Es ist nicht immer angenehm solche Textwüsten zu lesen und mindestens die hälfte der User verdreht schon nach dem ersten Absatz die Augen.
Davon mal ab, find ich deinen Standpunkt ganz in ordnung, weiter so Soldat :)

Grüsse
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

Millenium am 15.12.2004 15:03 schrieb:
@ The Sinner: In der Kürze liegt die Würze ;)
Hab ja nichts dagegen das du deine Meinung hier ausführlich schilderst, aber vielleicht solltest du versuchen deine Statements kürzer zu fassen. Es ist nicht immer angenehm solche Textwüsten zu lesen und mindestens die hälfte der User verdreht schon nach dem ersten Absatz die Augen.
Davon mal ab, find ich deinen Standpunkt ganz in ordnung, weiter so Soldat :)

Ich finde, The Sinner's Postings eignen sich hervorragend als Sonntagspredigten oder Neujahrsansprachen (und das ist nicht im negativen Sinne gemeint *g*). Sprachlich schön, argumentativ bestechend.

Zum Thema: Ich denke, es genügt nicht, eine Krise und einen rethorisch überzeugenden Radikalen zu haben. Zu viele Wähler würden erkennen, dass der auch keine besseren Rezepte hat und genauer hingucken (viele erkennen ja zB, dass die CDU auch nur Müll vorschlägt).

Meines Erachtens braucht es noch zwei weitere Faktoren: Tatkräftige Unterstützung der Medien (Beispiele: Italien, USA) sowie eine hautnahe Bedrohung (Ghettos, Druck aus dem Bekanntenkreis, Leben in einer "National befreiten Zone"; Beispiele: Sächsische Schweiz, Kreuzberg).

Beides ist leider nicht völlig auszuschließen.
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

aph am 15.12.2004 15:32 schrieb:
Millenium am 15.12.2004 15:03 schrieb:
@ The Sinner: In der Kürze liegt die Würze ;)
Hab ja nichts dagegen das du deine Meinung hier ausführlich schilderst, aber vielleicht solltest du versuchen deine Statements kürzer zu fassen. Es ist nicht immer angenehm solche Textwüsten zu lesen und mindestens die hälfte der User verdreht schon nach dem ersten Absatz die Augen.
Davon mal ab, find ich deinen Standpunkt ganz in ordnung, weiter so Soldat :)

Ich finde, The Sinner's Postings eignen sich hervorragend als Sonntagspredigten oder Neujahrsansprachen (und das ist nicht im negativen Sinne gemeint *g*). Sprachlich schön, argumentativ bestechend.

Zum Thema: Ich denke, es genügt nicht, eine Krise und einen rethorisch überzeugenden Radikalen zu haben. Zu viele Wähler würden erkennen, dass der auch keine besseren Rezepte hat und genauer hingucken (viele erkennen ja zB, dass die CDU auch nur Müll vorschlägt).

Meines Erachtens braucht es noch zwei weitere Faktoren: Tatkräftige Unterstützung der Medien (Beispiele: Italien, USA) sowie eine hautnahe Bedrohung (Ghettos, Druck aus dem Bekanntenkreis, Leben in einer "National befreiten Zone"; Beispiele: Sächsische Schweiz, Kreuzberg).

Beides ist leider nicht völlig auszuschließen.

War ja auch nicht negativ gegenüber Sinner gemeint, seine Texte sind teilweise ja schon recht schlüssig, aber einfach zu lang für ein Forum *gg*.

Topic: Es braucht eigentlich nur folgende Faktoren:

1. Angst!
2. Kapital!
3. Medien!

Grüsse
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

El_Bronchito am 15.12.2004 11:47 schrieb:
Gerade weil in Deutschland Patriotismus nicht gerade erwünscht ist, ist es hier umso schöner. Auf Fahne schwenken, Nationalhymne singen, Flaggeneid leisten und ähnlichen Blödsinn hab ich keine Lust. Erstaunlicherweise hasse ich Deutschland trotzdem nicht (so wie der ein oder andere das vielleicht vermuten würde), sondern bin eigentlich sehr froh hier zu leben. Trotz dem peinlichen Bild, was viele meiner Mitbürger auf Mallorca abgeben etc. Stolz sein, kann man da ganz sicher nicht.

In den USA sieht man ja wo dieser übertriebene Nationalismus so hinführen kann. Ein Deutscher kann auch so zu seinem Land stehen ohne diesen ganzen Blödsinn wie Nationalhymne singen, Flaggen raushängen usw.

Gruß
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

In den USA sieht man ja wo dieser übertriebene Nationalismus so hinführen kann. Ein Deutscher kann auch so zu seinem Land stehen ohne diesen ganzen Blödsinn wie Nationalhymne singen, Flaggen raushängen usw.

Gruß [/quote]


aber dinge, wie die nationalhymmne bei bestimmten anlässen singen und die flagge zu respektieren sind doch eigentlich selbstverständlich, oder??? damit kann doch niemand ein problem haben (verbessert mich wenn ich unrecht habe)!
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

RevanAtreides am 15.12.2004 19:51 schrieb:
aber dinge, wie die nationalhymmne bei bestimmten anlässen singen und die flagge zu respektieren sind doch eigentlich selbstverständlich, oder??? damit kann doch niemand ein problem haben (verbessert mich wenn ich unrecht habe)!

Wie respektiert man ein Stück Stoff?

Nationalhymne singen nur bei Länderspielen/Olympiaden etc. also wenn man sowas wie eine Erkennungsmusik braucht ;) Ich bin sogar bereit zuzlassen, dass unsere Hymne am 3. Oktober u.ä. Anlässen gesungen wird. Aber Hymnensingen bei Parteitagen und Veranstaltungen, die nur eine kleine Gruppe der Staatsbürger betrifft, find ich ziemlich daneben, weil man dann die Hymne, die für alle ist, für sich selber instrumentalisiert.

Musikalisch ist die aber ganz schön schmissig und besser als die meisten anderen langweiligen Hymnen ;)
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

El_Bronchito am 15.12.2004 19:59 schrieb:
Musikalisch ist die aber ganz schön schmissig und besser als die meisten anderen langweiligen Hymnen ;)

Stimmt, unsere Nationalhymne an sich ist eigentlich durchaus schön - schön finde ich persönlich auch die französische die direkt ins Blut geht. Das kann man bei der auch durchaus wörtlich nehmen *schmunzelt*.

Ganz kurz zu meinen Beiträgen - ich weiss sie sind i.d.R. recht lang, aber ich versuch einfach so sauber und klar es geht zu schreiben und keine Unklarheiten darin aufkommen zu lassen und nach einem Statement auch zu begründen. Diese Begründung ist es, die den Text so lang macht bzw. die Erläuterung. man kann meine postings im prinzip auch so lesen dass man in den Absätzen nur die ersten zeilen durchliest - aber dann bitte nicht sagen, da sei kein Argument da gewesen *grinst*. Den generellen Tenor setz ich meist auch gesondert in die ersten Textzeilen damit zumindest das gelesen wird ;) Tut mir leid, dass die Beiträge oft sehr lang sind, aber jeder hat so seine Macken und ich versuche mich immer an einem imaginären unwissenden leser zu orientieren.

Nun zum eigentlichen Thema:

Ich muss mich nachträglich korrigieren, wenn ich genauer darüber nachdenke, brauchen wir die von Aph angesprochenen Medien heute noch zusätzlich und das ganz gewaltig, ich hab es schlichtweg vergessen zu erwähnen. Schon Hitler erkannte die Wirkung der massenmedien ("Volksradio") und heute leben wir zwar nicht mehr in einer obrigkeitshörigkeit so unmittelbar - aber in einer Medienhörigkeit. Was heute in der BLÖD steht, ist morgen die Meinung des "einfachen Mannes", dazu noch eine einseitige TV-Landschaft und fertig wäre das Horrorszenario.

Eine akute Bedrohung brauchen wir meiner Meinung nach aber nicht - die schaffen wir uns notfalls einfach selbst, so wie die USA das getan haben, oder es wird etwas künstlich aufgebauscht (Italien, Frankreich) - oder eine "Volkssorge" wird instrumentalisiert (Rumänien). Ich kann nur hoffen, dass wir dieses Mal die Kraft hätten, dagegenzuhalten und das zu tun was nicht nur unser recht sondern unsre Pflicht ist - Widerstand leisten - und zwar als Volk.

Was das Verständnis meines Beitrags zuvor angeht - nun bin ich noch mehr verwirrt als du, ich weiss nicht wie man bei meinem beitrag denken könnte, bei mir wäre ein "Patriotismus" vorhanden? Der ist nicht vorhanden, wie ich auch genau erklärte, genauso wie ich nicht fest davon überzeugt bin, dass wir einen weiteren Weltkrieg anzetteln werden, sondern davon dass es möglich wäre jetzt oder in naher Zukunft einen radikalen Anführer hier als Oberhaupt zu haben, wenn derjenige das nur clever genug anstellt. Bitte diesen Kommentar nicht als "scharfzüngig" missverstehen, ist keinesfalls böse intoniert, sondern einfach als Klärungsbeitrag zu verstehen.

Amen. :)

- Sonntagsreden-Sinner *schmunzelt*
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

TheSinner am 15.12.2004 21:01 schrieb:
Was das Verständnis meines Beitrags zuvor angeht - nun bin ich noch mehr verwirrt als du, ich weiss nicht wie man bei meinem beitrag denken könnte, bei mir wäre ein "Patriotismus" vorhanden? Der ist nicht vorhanden, wie ich auch genau erklärte, genauso wie ich nicht fest davon überzeugt bin, dass wir einen weiteren Weltkrieg anzetteln werden, sondern davon dass es möglich wäre jetzt oder in naher Zukunft einen radikalen Anführer hier als Oberhaupt zu haben, wenn derjenige das nur clever genug anstellt. Bitte diesen Kommentar nicht als "scharfzüngig" missverstehen, ist keinesfalls böse intoniert, sondern einfach als Klärungsbeitrag zu verstehen.

Es kommt auf die Definition des Patriotismus an.
Für mich ist Patriotismus nicht mit Nationalismus oder Chauvinismus zu verwechseln. Nur weil ich sage das ich patriotische Gefühle habe, bedeutet es noch lange nicht, das ich andere Völker als schlechter betrachte. Man kann viel von anderen Kulturen lernen und versuchen die positiven Seiten zu übernehmen.
Es bedeutet auch nicht (wie z.B. in Amerika gefordert) das ich meinem Land gegenüber kritiklos bin.
Die meisten Politiker die sagen, dass sie Patrioten sind, entpuppen sich als Nationalisten.
Setzt man sich dann kritisch mit der Geschicht und der Politik des eigenen Landes auseinander, wird man von eben diesen als "nicht Patriot", Nestbeschmutzer oder gar Landesverräter bezeichnet.
Wer hatt den das Nest beschmutz? Meistens die aufrechten "Patrioten" die keine waren. Das trifft jedenfalls auf mein Land ziemlich genau zu.

Wenn sich jetzt Menschen wie du mit aller Kraft dagegen wehren als patriotisch bezeichnet zu werden, dann wird die Liebe zum und das Wohlergehen des eigenen Landes weiterhin sprachlich in den Händen der kritiklosen Ewiggestrigen bleiben die mit ihrem Hurra-Patriotismus (Nationalismus) dem Land mehr schaden als nutzen.

Als Beispiel: Wäre Hitler an der Machtergreifung gehindert worden, würde ich das durchaus als patriotischen Akt bezeichnen, da viel Leid vom eigenen Land abgewendet worden wäre.

Ich finde es immer wieder witzig wie beleidigt politisch links eingestellte Menschen reagieren, wenn man ihre Einstellung als patriotisch bezeichnet. ;)
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du mich partout nicht verstehen willst. Wie du auf die Idee kommst, ich sei "beleidigt" kann ich auch nicht nachvollziehen. ich sage dir schlichtweg dass du dich geirrt hast und Dinge vollkommen missverstanden. Das ist ja nicht mein Fehler, da ich für gewöhnlich sehr klar und direkt schreibe, drum habe ich auch kein problem damit das näher zu erläutern.

Du scheinst allerdings immer noch nicht erkannt zu haben, dass ich kein patriot sein kann, da ich mich in der Tat diesem land nicht näher verbunden fühle. Weshalb sollte ich das auch? Ich hätte genausogut in Frankreich, Südafrika oder Japan geboren werden können mit meinem "Bewusstsein". Dass ich zudem nicht stolz auf dieses Land bin, ergibt sich araus rein konsekutiv schon. Wie könnte ich das, ich habe ja nichts damit zu tun gehabt hier geboren zu werden. Auch habe ich wie du das hier unterstellst, gar nicht behauptet ich würde das Land retten wollen - ich sage lediglich klipp und klar, dass eine Machtergreifung in Deutschland definitiv möglich wäre und ich felsenfest davon überzeugt bin, dass viele eben nicht protestieren würden, selbst wenn sie die radikaleren Gedanken nicht teilen. Hauptsache die Richtung stimmt oder die Art und Weise, "wo gehobelt wird, fallen eben Späne" (beliebte Dritte-Reichs-Redewendung).

Ich weiss nicht, wieso du versuchst einen Konflikt dort entstehen zu lassen, wo überhaupt keiner ist, oder ob es dir primär darum geht mich gezielt misszuverstehen ?

ich bin kein Patriot, auch nicht dadurch dass ich protestieren würde. das macht mich in deinen Augen vielleicht dazu, weil es ein Landesdienst wäre indem ich versuche es vor dem Untergang zu bewahren, aber ich tue das nicht für das Land. Ich tue das für mich, meine Angehörigen und meine Freunde. Nicht für das Land als solches. Wozu auch? Gibt ja noch genug andere (ja das sage ich bewusst so trivial). Mir gefällt es hier an und für sich ganz gut, das stimmt schon. Das heisst aber nicht dass ich das Land liebe, sondern lediglich dem status quo etwas abgewinnen kann - auch wenn ich dort berechtigt Kritik an einigen Dingen übe.

So und ganz und gar nicht anders sind meine Beiträge hier zu verstehen, ich lasse da keinen Interpretationsspielraum, auch wenn du ihn gesucht hast. ich sage sehr deutlich und unmissverständlich was ich denke, weil dies die Kommunikation erheblich erleichtert und ich mir nie Gedanken darüber zu machen brauche, ob ich denn jetzt wohl verstanden wurde. Einzig leute die es nicht verstehen wollen, können es noch missverstehen. Ob es das bei dir ist, oder es dir einfach darum ging mich (allerdings nur aus deiner Sicht) "beleidigen" zu wollen, weiss ich nicht. Zieh dir einfach den Schuh an der dir besser gefällt. Mir ists wurscht, ich habe es nun genügend erklärt und jeden Zweifel damit besieitgt.

ich bin weder Nationalist, noch Patriot, noch "ein Linker", noch "in der Mitte", noch "ein Rechter". Ich bin ich. Und ich picke mir aus allem die Rosinen heraus und bilde damit meinen ganz privaten Vernunftskuchen. Mh, jetzt hab ich Hunger :)
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

ich bin weder Nationalist, noch Patriot, noch "ein Linker", noch "in der Mitte", noch "ein Rechter". Ich bin ich. Und ich picke mir aus allem die Rosinen heraus und bilde damit meinen ganz privaten Vernunftskuchen. Mh, jetzt hab ich Hunger :)


ab und zu lässt er auch mal einen Krümel fallen ,Kinder .... :-D
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

TheSinner am 16.12.2004 09:18 schrieb:
ich bin weder Nationalist, noch Patriot, noch "ein Linker", noch "in der Mitte", noch "ein Rechter". Ich bin ich. Und ich picke mir aus allem die Rosinen heraus und bilde damit meinen ganz privaten Vernunftskuchen. Mh, jetzt hab ich Hunger :)

Schon klar. Du musst es auch nicht persönlich nehmen, wenn ich behaupte, dass man dich durch deine warnende Schreibe als Patrioten bezeichnen könnte .

Übrigens habe ich schon in der ersten Antwort auf deinen "Ich bin kein Patriot" Post geschrieben:

Gorthaur schrieb:
Obwohl dein Patriotismus genaugenommen keiner ist, da du dabei nicht nur an die deutsche Bevölkerung denkst, sondern an alle Menschen. :top:

Ich wollte damit eigendlich nur Augenzwinkernd ;) darauf hinweisen, dass Kritik am eigenen Land/der eigenen Regierung durchaus patriotisch ist. Es ist sogar eine patriotische Pflicht sich kritisch mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen. Sonst wirds ja nie besser.
Viele verwechseln Patriotismus mit Obrigkeitsglauben.

Missverstanden habe ich dich zu keinem Zeitpunkt der Diskusion.

noch ein kleines verspätetes edit:
Wenn Wahlen sind, dann machst du bestimmt einen auf Stimmenthaltung, da es leider keine "Ich bin ich"-Partei gibt. ;)
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

ich koome nicht aus deutschland sondern aus der schweiz... doch bei uns ist die lage sehr änlich ..... die linie zwischen patriotismus und nationalismus wird immer kleiner , im klartext links orientierte politiker sprechen von zugehörigkeit und heimatgefühl ... die bürgerlichen ebenfalls auf ihre weise ....... doch wo gegehen welche meinungen auseinander..?? das weiss irgndiwe bald keiner mehr ...selbstverständlich ist unsere vergangheit nicht die der deutschen! doch komsich ist nur das bei uns anti semitismus grossen zuwachs findet.... oftmals mit der begründung .... ich bin patriot... ja doch fühlen sich leute verarscht die einfach nur stolz auf ihr land sind aber keine nationalistische haltung haben..... zur ich scheiss auf mein land stimmung ....... widerspreche ich dir ... die brauchts bei euch wie auch bei uns .. aus folögendem grund .. viele politiker wandern auf drahtseilen und fallen mal auf die eine seite dann auf die andere seite runter... beispiel , hatt doch bei euch rot grün sparprogramme der cdu csu vor einigen jahren bekämpft..... inhaltlich etwas anders kommt jetzt hartz 4 von rot grün ??
wir haben auch eine sehr hohe arbeistlosenquote in der schweiz ... unsere krankenkassen sind überteuert und die sogenannten working poor nehemn zu !!
die politiker interessiert das nicht : man politiesiert für die wirtschaft und den konsum und nicht für ein gutes sozialgefühge!!!!!! ja wie soll sich dann die situation verbessern ? warum leiden nur die sozial schwacheren menschen bei sparprogrammen und nicht besser gestellte auch ?
dann kann ich mir landestolz mal sonst wohin schieben !! auf wen soll ich stol sein ????????
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

Sehr schön, ein Schweizer mit einer ähnlichen Meinung zur Politik ^^

Ich bin auch Schweizer, Aargauer um genau zu sein. Der Aargau ist eine Hochburg der Rechten. Allgemein gibts einen Rechtsrutsch, die rechtsliberalen werden plötzlich immer bürgerlicher und die Bürgerlichen nehmen langsam aber sicher nationalsozialistische Züge (man muss nur mal die Wah/Propaganda-Plakate anschauen) an. Vor allem unter den Jugendlichen ist es zu einem Trend geworden, patriotisch zu sein, allerdings muss ein "echter Patriot" angeblich Ausländer hassen. Rechte Gruppierungen bekommen immer mehr Zulauf, die linken sind ALLE plötzlich Landesverräter, auch wenn sie im Gegensatz zu den Rechten das Land schon recht lange erfolgreich "regieren".
Ist es da so falsch, eine Abneigung gegen Patrioten zu haben? Klar, nicht jeder schweizerische bzw. deutsche Patriot hasst Ausländer, allerdings ist das wie bei den SKinheads, man sieht ihnen nicht die Gesinnung an.
Von daher kommt nunmal eine "Scheiss auf mein Land" (bzw. bei mir anarchistische) Einstellung, denn wegschauen kann man nicht.


Man kann nicht stolz auf seine Nationalität sein, sondern nur auf eigene Taten!
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

TheSinner am 16.12.2004 09:18 schrieb:
ich bin kein Patriot, auch nicht dadurch dass ich protestieren würde. das macht mich in deinen Augen vielleicht dazu, weil es ein Landesdienst wäre indem ich versuche es vor dem Untergang zu bewahren, aber ich tue das nicht für das Land. Ich tue das für mich, meine Angehörigen und meine Freunde. Nicht für das Land als solches. Wozu auch? Gibt ja noch genug andere (ja das sage ich bewusst so trivial). Mir gefällt es hier an und für sich ganz gut, das stimmt schon. Das heisst aber nicht dass ich das Land liebe, sondern lediglich dem status quo etwas abgewinnen kann - auch wenn ich dort berechtigt Kritik an einigen Dingen übe.
Du bist ein Egoist, wie alle Menschen auf der Welt.

Aber ich frage mich für was Patriotismus eigentlich gut ist? Zum Schützen des Landes in dem man wohnt? Ist man Patriot aus Langeweile?
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

suicidus am 13.01.2005 17:08 schrieb:
Aber ich frage mich für was Patriotismus eigentlich gut ist? Zum Schützen des Landes in dem man wohnt? Ist man Patriot aus Langeweile?

Zu nichts.

Auf Wikipedia kann man folgende Definition nachlesen:

Patriotismus ist eine Haltung die durch eine tief empfundene und verinnerlichte Verbundenheit mit dem eigenen Vaterland oder einer Wahlheimat geprägt ist und durch gemeinsame Abstammung, ethnische, politische und/oder kulturelle Zugehörigkeit motiviert sein kann.

Da ich aber keine gemeinsame ethnische Abstammung mit meinen Landsleuten habe (wie viele Schweizer mittlerweile auch :finger: ). Politisch nicht mit allen übereinstimme. Sich die Kultur meines Landes in diverse Subkulturen aufgespalten hatt (Trachtengruppen darf man mittlerweile wohl als Randgruppe bezeichnen), kann ich aus diesen Gründen niemals ein Patriot sein noch irgend jemand anderes in der Schweiz, auch wenn mir die Zukunft der Bevölkerung doch am Herzen liegt.

Von daher betrachte ich diese Definition als überholt und veraltet, da sie den heutigen Gesellschaftsstrukturen nicht Rechnug trägt. Das Volk existiert nun mal nicht als homogene Masse.
Ein Patriot ist in meinen Augen nur jemand, dem das Wohlergehen seiner Mitmenschen, die zufälligerweise an die Zukunft des selben Landes wie er gebunden sind aktiv fördern will. Nicht mehr, nicht weniger.
Doch unterscheiden sich die Ansichten über das Ziel und den zu beschreitenden Weg erheblich.
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

also ein "gesunder" patriotismus kann keinem land schaden. gute beispiele dafür sind england und frankreich. im gegensatz zu den usa ist der patriotismus dort nicht mit der politik verbunden, bzw wird nicht instrumentalisiert von der führung, er existiert absolut unabhängig von den führungsspitzen der länder. ein gegenbeispiel dafür wären die usa. ich glaub den blinden amerikanischen medienpatriotismus brauche ich nicht weiter auszuführen.

zum deustchen patriotismus: einige vorredener meinten, ein deutscher könne ja gar kein patriot sein, aufgrund der deutschen vergangenheit. wenn man nach greueltaten geht: wer dürfte dann bitte patriot sein? die amerikaner, die 4 mio vietnamesen getötet haben, wobei man bei nichtmal der hälfte genau bestimmen kann, das es soldaten waren? oder vllt die spanier, die die azteken und maya vernichtet haben, und somit 2 weltkulturen komplett ausradiert haben? das hat noch keine andere nation geschafft. oder die franzosen, die halb afrika über jahrzehnte ausgebeutet hat. oder die engländer, die fast die ganze welt unterworfen haben, die im 2.wk hundertausende deutsche zivilisten getötet haben? jetzt kommt mir nicht mit "aber die deutschen haben 6mio juden ermordet". ist richtig, aber die deutschen haben dafür bezahlt, gelten sicher noch für jahrzehnte als massenmörder, während man sich in england sogar auf einkaufstüten als "glorious britain" feiert. ausserdem lagen die deutschen städte schon in trümmern bevor der massenmord begann.

nach dieser rechnung dürfte praktisch keiner "stolz" auf sein land sein. ausser vllt leute aus nationen, die nie wirklich im positiven oder negativem sinn was besonderes zu vermelden haben (zb die schweiz).

ich muss sagen, ich bin nicht direkt patriot, denoch bin ich meiner nation nicht abgeneigt, und ich kann nicht sagen, das ich lieber in irgend einer anderen nation leben würde. der holocaust ist das so ziemlich schlimmste, was sich auf dieser welt zugetragen hat, dennoch hat diese nation auch sehr viel erreicht, mehr als viele andere nationen. aber ich würde nicht sagen, ich wäre stolz, ein deutscher zu sein, sondern eher, ich bin dankbar, in dieser nation geboren worden zu sein. ich weiss das mich dieser satz ne menge gegenposts kostet *g*
im besonderen bin ich auch dankbar, europäer zu sein und kein amerikaner :-D
 
AW: Auf einmal "dürfen" wir Deutschen wieder Patrioten sein...

DirtyLizard am 23.01.2005 21:37 schrieb:
...
ich muss sagen, ich bin nicht direkt patriot, denoch bin ich meiner nation nicht abgeneigt, und ich kann nicht sagen, das ich lieber in irgend einer anderen nation leben würde. der holocaust ist das so ziemlich schlimmste, was sich auf dieser welt zugetragen hat, dennoch hat diese nation auch sehr viel erreicht, mehr als viele andere nationen. aber ich würde nicht sagen, ich wäre stolz, ein deutscher zu sein, sondern eher, ich bin dankbar, in dieser nation geboren worden zu sein. ich weiss das mich dieser satz ne menge gegenposts kostet *g*
im besonderen bin ich auch dankbar, europäer zu sein und kein amerikaner :-D

Nö, wieso sollte das Gegenposts erzeugen? Von mir aus kann ja jeder sein Land lieben, solange er mir nicht vorschreibt, genauso denken zu müssen oder von mir Geringeres hält, wenn ich es nicht tue. Ich grenze mich halt nicht ab. Mein Gefühl für Gemeinsamkeit mit anderen Menschen macht nicht an den Landesgrenzen halt. Das ist alles.

"Nation" ist mir viel zu willkürlich, um eine Gemeinsamkeit festzustellen.

Aber ich bin tolerant genug, anderen dieses Streben nach Patriotismus zu lassen. Ich find nur, dass man es sich damit etwas einfach macht. Und wozu genau es gut ist, hab ich auch noch nicht verstanden.
 
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Ja ich glaube Deutschland kann zurecht stolz auf sich sein den mitlerweile haben wir uns von den Bösen zu den guten gemausert wir spenden vile, die Bundeswehr ist überall in der welt an einsetzen zur friedensicherung beteilicht ide demokrtie gibt es bei uns immer noch.

Ja ich finde auch ein Deutscher sollte schwarz rot gold aus dem Fenster hängen dürfen.

(Ich bin kein Nazia aber ich habe den Flecke Land gern auf dem ich lebe)
 
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Viper0 am 24.01.2005 21:00 schrieb:
Ich bin kein Nazi aber...

Fangt doch endlich mal an, SELBST unverkrampft mit (deutschem)Patriotismus umzugehen, bevor ihr das andauernd von anderen fordert... ;)


Gruß Sgod
 
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