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Aktualisierte Forenregeln
Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.
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Meiner Meinung nach hat jeder Mensch das Recht, dort zu leben wo er will. Und zwar ganz egal welche Sprache er spricht oder ob er sich integrieren will oder nicht. Ich denke, das man viele Probleme lösen könnte, wenn man sowohl die Behinderungen als auch die Subventionen abbauen würde.
die einstellung bleibt sehr merkwürdig (aber schon verbreitet), ist so als ob man einen schwerverletzten findet und ihn erst nach verbandszeug fragt für die erste hilfe und danach nach seinem handy um den arzt zu rufen und hat er eines von beiden nicht ist es seine schuld, wenn ihm nicht geholfen wird
Die Betonung liegt durchaus auf Gegenseitig. Tolleranz bedeutet nicht, dass ich irgendetwas verschenken muss. Im Gegenteil ich darf erwarten, dass sich der Andere auch auf mich zubewegt, und nicht nur ich auf ihn.
gerade um die integration zu fördern ist die sprache doch das wichtigste, das hat nicht im entferntesten mit vollversorgung zu tun, sondern einfach nur schaffung einer kommunikationsbasis
anzweifeln kann man alles und ist auch gutes recht. wahrscheinlich irren sich universitäten, unternehmen und politik, wenn sie einfach zu wenig ausländische qualifizierte fachkräfte nach deutschland bekommen. das werden die nächsten jahre zeigen.
Wieso denn? Ist es nicht gerade so, dass hochqualifizierte recht schnell in einem Land aufgenommen werden?
@aeghistos: Vorher waren ja dem Staat die Hände gebunden. Jemand hat Asyl ohne Papiere beantragt, der Asylantrag wurde abgewiesen, aber diese Person kann weiterhin in der Schweiz bleiben und Sozialhilfe beziehen . Da entbehrt sich mir jede Logik. Das war ja gerade ein Anreiz, in die Schweiz zu kommen. Egal ob du abgelehnt wirst, du erhälst recht viel Geld und musst nichts machen.
Diejenigen, die ja am unkooperativsten waren, waren die Leute ohne Papiere, bzw. diejenigen, die sie weggeschmissen haben. Wenn jemand Flüchtling ist, und Asyl beantragt, wieso sollte er denn unkooperativ sein, auch wenn er keine Papiere hat? Wenn einer bei der Frage, "woher kommst du?", nichts sagt, sehe ich nicht ein, wieso wir dem helfen sollen. Der will ja auch nicht.
Ob jetzt das ganze Gesetz nur aus guten Punkten besteht, will ich mal nicht behaupten, aber das ist ja sowieso keines. Und das wichtigste Problem ist ja nun wahrlich auch nicht. Zumindest sind dem Staat jetzt nicht mehr die Hände gebunden und der Anreiz für einen Nicht-Flüchtling in der Schweiz Asyl zu beantragen, ist wohl jetzt auch dahin.
Und die Nein-Kampagne hatte wohl auch die falsche Führungsperson, ich zumindest glaube der Dreifuss erstmal nichts, die hat immer wieder Dinge erzählt, die sie nicht einhalten konnte
anzweifeln kann man alles und ist auch gutes recht. wahrscheinlich irren sich universitäten, unternehmen und politik, wenn sie einfach zu wenig ausländische qualifizierte fachkräfte nach deutschland bekommen. das werden die nächsten jahre zeigen.
hinischtlich der schweiz magst du ja recht haben. in deutschland ist es als hochqualifizierter auch leicht aufenthaltstatus zu bekommen, nur wird dieses immer weniger beantragt. hör mal bei universitäten, forschungsabteilungen, hochtechnologieunternehmen in deutschland, wie es bei denen an fachkräften mangelt und wie viele Jobs offen bleiben, weil viele erkennbare ausländer (die für diese bereiche nötig wären) deutschland für sich und ihre familie für sehr unsicher halten, aufgrund fremdenfeindlicher übergriffe. in den letzten jahren sind anwerbungsprojekte in diesem bereich erschreckend gescheitert
anzweifeln kann man alles und ist auch gutes recht. wahrscheinlich irren sich universitäten, unternehmen und politik, wenn sie einfach zu wenig ausländische qualifizierte fachkräfte nach deutschland bekommen. das werden die nächsten jahre zeigen.
hinischtlich der schweiz magst du ja recht haben. in deutschland ist es als hochqualifizierter auch leicht aufenthaltstatus zu bekommen, nur wird dieses immer weniger beantragt. hör mal bei universitäten, forschungsabteilungen, hochtechnologieunternehmen in deutschland, wie es bei denen an fachkräften mangelt und wie viele Jobs offen bleiben, weil viele erkennbare ausländer (die für diese bereiche nötig wären) deutschland für sich und ihre familie für sehr unsicher halten, aufgrund fremdenfeindlicher übergriffe. in den letzten jahren sind anwerbungsprojekte in diesem bereich erschreckend gescheitert
Nicht nur das. Dann kommen die Kulturellen und Gesellschaftlichen Unterschiede dazu. Rate mal warum damals die Cumpeter-inder nicht nach Deutschland wollten? Darum haben sich auch Informatiker aus osteuropa gemeldet. Diese haben sprachliche vorteile gegenüber den Indern, die nur Englisch als Fremdsprache können.
die einstellung bleibt sehr merkwürdig (aber schon verbreitet), ist so als ob man einen schwerverletzten findet und ihn erst nach verbandszeug fragt für die erste hilfe und danach nach seinem handy um den arzt zu rufen und hat er eines von beiden nicht ist es seine schuld, wenn ihm nicht geholfen wird
die sprache ist sehr hilfreich um sich zurechtzufinden, löst aber probleme nicht. wie verbandszeug sehr hilfreich ist z.b. blutungen zu stoppen, sie aber nicht heilt. anstatt verband kann man auch eine alte zeitung nehmen. im übrigen kein vergleich sondern eine analogie.
TBrain am 26.09.2006 13:24 schrieb:
Wolf-V am 26.09.2006 12:57 schrieb:
las ich nicht mal was von toleranz und gegenseitige rücksicht?
Die Betonung liegt durchaus auf Gegenseitig. Tolleranz bedeutet nicht, dass ich irgendetwas verschenken muss. Im Gegenteil ich darf erwarten, dass sich der Andere auch auf mich zubewegt, und nicht nur ich auf ihn.
und das sieht bei dir so aus, dass der andere erstmal lange auf dich zugehen muss, bis du erwägst die hand auszustrecken?
TBrain am 26.09.2006 13:24 schrieb:
Wolf-V am 26.09.2006 12:57 schrieb:
gerade um die integration zu fördern ist die sprache doch das wichtigste, das hat nicht im entferntesten mit vollversorgung zu tun, sondern einfach nur schaffung einer kommunikationsbasis
Jemand hat Asyl ohne Papiere beantragt, der Asylantrag wurde abgewiesen, aber diese Person kann weiterhin in der Schweiz bleiben und Sozialhilfe beziehen . Da entbehrt sich mir jede Logik. Das war ja gerade ein Anreiz, in die Schweiz zu kommen. Egal ob du abgelehnt wirst, du erhälst recht viel Geld und musst nichts machen.
Schon mal mit dem Existenzminimum nach SKOS leben müssen? Mag ja sein, dass sich 1800 CHF (1200€) nach viel anhört, ist es aber nicht. Und damit meine ich wiklich leben, Miete Krankenversicherung etc. selber bezahlen, dann ist nämlich schon die Hälfte weg.
Menschen so zu behandeln ist einem Land, wie der Schweiz nicht würdig.
Kantone konnten die Leistungen bisher schon in Form von Sachleistungen erbringen. Aber der Verwaltungsaufwand ist um einiges grösser als wenn du Geld verteilst. Dir ist klar, dass die Gesetzes revision teuer werden kann.
Diejenigen, die ja am unkooperativsten waren, waren die Leute ohne Papiere, bzw. diejenigen, die sie weggeschmissen haben. Wenn jemand Flüchtling ist, und Asyl beantragt, wieso sollte er denn unkooperativ sein, auch wenn er keine Papiere hat? Wenn einer bei der Frage, "woher kommst du?", nichts sagt, sehe ich nicht ein, wieso wir dem helfen sollen. Der will ja auch nicht.
Die Mär vom unkooperativen Flüchtling, natürlich gibt es die, die werden auch nicht weniger werden mit dem neuen Gesetz. Du siehst in den Nachrichten ja selbst unter welchen Umständen sie versuchen nach Europa zu gelangen. Wenn du sie wirklich abschrecken willst, musst auf ihre Boote schiessen.
Ob jetzt das ganze Gesetz nur aus guten Punkten besteht, will ich mal nicht behaupten, aber das ist ja sowieso keines. Und das wichtigste Problem ist ja nun wahrlich auch nicht. Zumindest sind dem Staat jetzt nicht mehr die Hände gebunden und der Anreiz für einen Nicht-Flüchtling in der Schweiz Asyl zu beantragen, ist wohl jetzt auch dahin.
Gesetze haben eine lustige Eigenschaft, sie werden erst durch ihre Anwendung bei Gerichtsentscheiden wirklich ausgestalltet, das kann durchaus bedeuten, dass ein scharfes Gesetz in der Realität viel zahmer daher kommt als auf dem Papier, im Fall des Asylgesetzes kommt dazu, dass die Kantone für die Durchführung zuständig sind, und die haben je nach dem kein Interesse daran, dass abgehnten Flüchtlichge untertauchen, weil sie von der Nothilfe nicht wirklich leben können.
Und die Nein-Kampagne hatte wohl auch die falsche Führungsperson, ich zumindest glaube der Dreifuss erstmal nichts, die hat immer wieder Dinge erzählt, die sie nicht einhalten konnte
Das ist kein Grund, für oder gegen irgendetwas zu stimmen. Du solltest dich ohnehin von Kampagnen fernhalten und lieber die Gesetzestexte lesen, dazu werden sie dir von deinem Kanton zugeschickt.
Finde die Gemeinsamkeit:
Abstimmung über das neue Asylgesetz 1998, 1999 Wahlen
Abstimmung über die Asylinitiative der SVP 2002, 2003 Wahlen
Abstimmung über die Asylgesetzrevision 2006, 2007 Wahlen
Warum kriegen wir immer vor Wahlen Probleme mit Ausländern?
leistung ist grob richtig beschrieben
gegenleistung (auch grob) = dadurch erleichterte verständigung (einsparung von kosten z.b. bei ämtern für übersetzungen), dadurch leichtere integration in die bevölkerung (reduzierung von konflikten und einsparung von sicherheitsdiensten), evtl. sogar entstehung einer ausländischen arbeitskraft..
TBrain am 26.09.2006 15:07 schrieb:
Und egal ob Vergleich oder Analogie: es stimmt trotzdem nicht.
Ja aber wie du dich vielleicht erinnerst wollte ich lediglich die Subventionen abschaffen, nicht den öffentlichen Nahverkehr. Auch wenn du das - so wie ich mich erinnere - als ein und das selbe ansiehst.
Ich weis nicht wo da "Kapitalismus" drinsteckt, geschweige denn der "Turbo"
Ja aber wie du dich vielleicht erinnerst wollte ich lediglich die Subventionen abschaffen, nicht den öffentlichen Nahverkehr. Auch wenn du das - so wie ich mich erinnere - als ein und das selbe ansiehst.
Ich weis nicht wo da "Kapitalismus" drinsteckt, geschweige denn der "Turbo"
Erst wolltest du Lehrer werden, dann den Nahverkehr ändern. was kommt denn als nächstes?
Die Subventionen sind eher sozialistisch. So wird der preis über die Steuerzahler gestützt. Es gibt noch andere sozialistische Firmen z.b. VW in Deutschland. Da wird wenig gearbeitet und die Einkommen sind dann riesig.
Schon mal mit dem Existenzminimum nach SKOS leben müssen? Mag ja sein, dass sich 1800 CHF (1200€) nach viel anhört, ist es aber nicht. Und damit meine ich wiklich leben, Miete Krankenversicherung etc. selber bezahlen, dann ist nämlich schon die Hälfte weg.
Ein kleines bisschen sozial sind wir halt noch. Wenn Du den Dörflern noch nicht einmal alle zwei Stunden einen Bus gönnst, was willst Du noch abschaffen? Statt Sozialhilfe nur noch Essensmarken? Keine Kultur mehr, die sich nicht selber finanzieren kann? Keine Frei- und Hallenbäder? Sportplätze überhaupt?
Ich glaube, ich (Student) lebe mit allem zusammengerechnet für weniger Geld als 1800Chf./Monat, aber da müsste ich mal etwas genauer rechnen, was "mich" denn Krankenkasse und so genau kostet.
Menschen so zu behandeln ist einem Land, wie der Schweiz nicht würdig.
Wenn jemand abgewiesen wurde, wieso sollte man denn diese Person noch gross unterstützen? Zumindest aus der gestrichenen Sozialhilfe der Asylbewerber, auf deren Antrag man gar nicht erst eingetreten ist, hat man eine positive Bilanz gezogen. Es kommen weniger und diejenigen, die kommen, reisen schneller wieder ab. Kriminell wurden sie auch nicht häufiger als vorher, als sie noch Sozialhilfe bekommen haben. Wieso sollte das mit den abgelehnten Asylbewerbern denn anders sein?
Dir ist klar, dass die Gesetzes revision teuer werden kann.
Wenn es nur ein Märchen sein sollte, wieso vernichten/verstecken denn einige Asylbewerber ihre Identität, wenn sie kooperativ sein sollten? Wenn man ehrlich Red und Antwort steht, kann man genau so gut den Pass vorlegen, und muss ihn nicht erst vernichten/verstecken. Und ich glaube schon, dass es weniger davon geben wird. Es wird sich rumsprechen, dass man nicht mehr so leicht in die Schweiz kommt. Bei den ganz aussichtslosen Anträgen hat es doch auch gebessert.
dass ein scharfes Gesetz in der Realität viel zahmer daher kommt als auf dem Papier
Ich gehe jetzt mal auch nicht davon aus, dass dieses Gesetz mit aller Härte durchgesetzt wird. Die SP reicht doch jetzt auch wieder eine Initiative ein, für eine humane Umsetzung des Gesetzes. Da habe ich prinzipiell auch nichts dagegen, aber ich weiss die genauen Forderungen darin nicht.
dass abgehnten Flüchtlichge untertauchen, weil sie von der Nothilfe nicht wirklich leben können.
Wie oben bereits gesagt, hat man zumindest aus der Sozialhilfestreichung für nicht eingegangene Asylverfahren eine positive Bilanz gezogen. Ich weiss nicht, wo hier der Unterschied sein sollte.
Das ist kein Grund, für oder gegen irgendetwas zu stimmen. Du solltest dich ohnehin von Kampagnen fernhalten und lieber die Gesetzestexte lesen, dazu werden sie dir von deinem Kanton zugeschickt.
Das ist mir klar, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich den Gesetzestext nicht gelesen habe, jedoch fand ich kein Argument der Nein-Paroler, das mich irgendwie überzeugen konnte.
Warum kriegen wir immer vor Wahlen Probleme mit Ausländern?
Da hast du wohl recht, dass es wohl Wahlpropaganda der SVP ist.
P.S. Abgelehnter Flüchtling, dies dürfte es eigentlich mit dem neuen, sowie dem alten Gesetz gar nicht geben dürfen. Ein Flüchtling sollte aufgenommen werden, ansonsten ist er kein Flüchtling.
Ja aber wie du dich vielleicht erinnerst wollte ich lediglich die Subventionen abschaffen, nicht den öffentlichen Nahverkehr. Auch wenn du das - so wie ich mich erinnere - als ein und das selbe ansiehst.
Ich weis nicht wo da "Kapitalismus" drinsteckt, geschweige denn der "Turbo"
Ok, das ist ja mal ein hartes Beispiel. Aber zumindest war sie kooperativ beim Asylverfahren, und Grund für Asyl hatte sie auch.
Ich kenne die Zahlen nicht, aber meinst du, solche Fälle wie dieser gibt es bei den papierlosen häufig?