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Asylverschärfung?

AW: Asylverschärfung?

Maria-Redeviel am 25.09.2006 13:24 schrieb:
Ich halte es für ein generelles Problem des europäischen Ayslrechts, das Asylsuchende gleichzeitig behindert und subventioniert werden.

Einerseits wird es immer schwieriger, überhaupt Asyl zu bekommen, andererseits haben Leute, die Asyl bekommen anspruch auf viele soziale staatliche Leistungen - was natürlich oft der Grund ist, warum viele Leute überhaupt um Asyl ansuchen.

Meiner Meinung nach hat jeder Mensch das Recht, dort zu leben wo er will. Und zwar ganz egal welche Sprache er spricht oder ob er sich integrieren will oder nicht. Ich denke, das man viele Probleme lösen könnte, wenn man sowohl die Behinderungen als auch die Subventionen abbauen würde.

Ich weiss ja nicht wie es in Deutschland geregelt wird, aber in der Schweiz dürfen Menschen, die Asyl erhalten haben eine zeitlang gar nicht arbeiten, das war auch eine Massnahme, um Wirtschaftsflüchtlinge davon abzuhalten, um Asyl zu ersuchen. Also bleibt gar nichts anderes, als den Leuten erstmal Sozialhilfe zu kommen zu lassen. Oder wie stellst du dir das vor? Wie in Holland wo abgewiesene Asylbewerber nicht mal mehr Nothilfe erhalten und dann einfach in den Grossstädten untertauchen und sich dort irgendwie, ob nun mit legalen oder illagelen Beschäftigungen, durchschlagen.

Und bei der Integration sehe ich das nun überhaupt nicht so. Viele verwechseln ja intergation mit Anpassung. Ich bin der Meinung, dass jeder der für längere Zeit in einen anderen Kulturkreis geht, sich um Ingetration bemühen sollte, das heisst nicht, dass man seine eigene Kultur ablegt, sondern sie so lebt, dass nicht im Widerspruch mit den Werten des neuen Kulturkreises steht. Eines muss klar sein, wer den europäischen Wertekonsens nicht teilt, hat, in Europa nichts zu suchen. Das gilt genauso für Islamsitische Hassprediger wie für Neonazis (die mögen zwar die Sprache mehr oder weniger beherrschen, aber ansonsten sind die genauso wenig intergriert). Für eine erfolgreiche Integration ist es aber auch wichtig, dass die Angehörigen der angestammten Kultur, die Andersartigkeit der Fremden akzeptieren. Integration ist eine Leistung, die von beiden Seiten erbracht werden muss. Wobei sie auf der Seite der zu Integrierenden grösser ist, bei den anderen reicht eine Art von wohlwollender Gleichgültigkeit.
 
AW: Asylverschärfung?

aeghistos am 25.09.2006 14:06 schrieb:
Maria-Redeviel am 25.09.2006 14:02 schrieb:
Warum nicht? Ich hab lange Zeit im Ausland gelebt.

Wo denn?

Frankreich, Belgien, Wales, Taiwan, Naher Osten... und nicht zuletzt Deutschland (komme aus Österreich)

...und was das wie lange angeht: Dort überall länger als ein halbes Jahr.
 
AW: Asylverschärfung?

Maria-Redeviel am 25.09.2006 14:09 schrieb:
aeghistos am 25.09.2006 14:06 schrieb:
Maria-Redeviel am 25.09.2006 14:02 schrieb:
Warum nicht? Ich hab lange Zeit im Ausland gelebt.

Wo denn?

Frankreich, Belgien, Wales, Taiwan, Naher Osten... und nicht zuletzt Deutschland (komme aus Österreich)

...und was das wie lange angeht: Dort überall länger als ein halbes Jahr.

Hier gehts es aber nicht um "Gäste" sondern um neue Mitbürger die ihr ganzes Leben hier verbringen wollen
 
AW: Asylverschärfung?

Maria-Redeviel am 25.09.2006 14:09 schrieb:
aeghistos am 25.09.2006 14:06 schrieb:
Maria-Redeviel am 25.09.2006 14:02 schrieb:
Warum nicht? Ich hab lange Zeit im Ausland gelebt.

Wo denn?

Frankreich, Belgien, Wales, Taiwan, Naher Osten... und nicht zuletzt Deutschland (komme aus Österreich)

...und was das wie lange angeht: Dort überall länger als ein halbes Jahr.

Gastgewerbe? ;)

Sowas ist schon was anderes, als Jahrelang (evtl. das ganze Leben) in einem Land zu verbringen.
Das kann man nun wirklich nicht vergleichen.
 
AW: Asylverschärfung?

Boesor am 25.09.2006 14:13 schrieb:
Hier gehts es aber nicht um "Gäste" sondern um neue Mitbürger die ihr ganzes Leben hier verbringen wollen

Na dann, drehen wir doch mal den Spieß um. Sagen wir mal, du möchtest in ein völlig anderes Land auswandern... sagen wir spaßeshalber Indien.

In welcher Art und Weise würdest du dich in die indische Gesllschaft integrieren / integrieren wollen.. oder müssen?
 
AW: Asylverschärfung?

Maria-Redeviel am 25.09.2006 14:38 schrieb:
Boesor am 25.09.2006 14:13 schrieb:
Hier gehts es aber nicht um "Gäste" sondern um neue Mitbürger die ihr ganzes Leben hier verbringen wollen

Na dann, drehen wir doch mal den Spieß um. Sagen wir mal, du möchtest in ein völlig anderes Land auswandern... sagen wir spaßeshalber Indien.

In welcher Art und Weise würdest du dich in die indische Gesllschaft integrieren / integrieren wollen.. oder müssen?

Auf jeden Fall mal die Sprache lernen, denn ohne Sprache ist ein teilnehmen an der Gesellschaft nahezu unmöglich.
Aber wie oben bereits gesagt wurde, dass ganze hat nichts mit assimilieren oder so zu tun, natürlich hätte ich weiterhin meinen westlichen Kulturhintergrund
 
AW: Asylverschärfung?

Was ist denn, wenn ich keine Lust habe, an der Gesellschaft teilzunehmen? Und selsbt wenn ich an der Gesellschaft teilnehmen will, man kommt auch ohne eine zweite Fremdsprache aus. Mein Cousin hat eine Schwedin geheiratet: Sie kann kein Deusch, er kein Schwedisch - was solls? Die beiden verstehen sich trozdem gut!
 
AW: Asylverschärfung?

Maria-Redeviel am 25.09.2006 15:12 schrieb:
Was ist denn, wenn ich keine Lust habe, an der Gesellschaft teilzunehmen? Und selsbt wenn ich an der Gesellschaft teilnehmen will, man kommt auch ohne eine zweite Fremdsprache aus.

Die Frage ist, wie lange du das durchhältst. Klar wenn du zu den Globalisierungsnomaden gehörst, wirst du das auch gar nicht wirklich können, da die ja überall ihre eigene Welt haben, aber das ist halt auch eine Parallelgesellschaft.
Und wenn du wirklich ein paar Jahre an einem Ort bist, ohne die Sprache lernen zu wollen, ist das arrogant, unhöflich, kein Zeichen guter Erziehung...
 
AW: Asylverschärfung?

McDrake am 25.09.2006 15:23 schrieb:
Was machst du denn, wenn du nicht arbeitest?

Das was jeder macht: Ins Kino, in Kneipen rumhängen, fernsehen, schwimmen gehen, Fitnesscenter. Geht auch ohne Fremdsprachenkenntnisse. "Beer please". Sehr universal.
 
AW: Asylverschärfung?

Boesor am 25.09.2006 14:13 schrieb:
Maria-Redeviel am 25.09.2006 14:09 schrieb:
aeghistos am 25.09.2006 14:06 schrieb:
Maria-Redeviel am 25.09.2006 14:02 schrieb:
Warum nicht? Ich hab lange Zeit im Ausland gelebt.

Wo denn?

Frankreich, Belgien, Wales, Taiwan, Naher Osten... und nicht zuletzt Deutschland (komme aus Österreich)

...und was das wie lange angeht: Dort überall länger als ein halbes Jahr.

Hier gehts es aber nicht um "Gäste" sondern um neue Mitbürger die ihr ganzes Leben hier verbringen wollen

Moment mal. Asyl ist nur für eine bestimmte Zeit. Das soll nur für die Zeit der Verfolgung sein. Danach müssen alle zurück.

http://de.wikipedia.org/wiki/Asyl
 
AW: Asylverschärfung?

aeghistos am 25.09.2006 15:40 schrieb:
Und wenn du wirklich ein paar Jahre an einem Ort bist, ohne die Sprache lernen zu wollen, ist das arrogant, unhöflich, kein Zeichen guter Erziehung...

...oder ich hab einfach keine Lust. Wen schadet es den, wenn ich nicht die im Lande gebräuchliche Sprache spreche? Höchstens mir selber. Und wenn ich einen Job habe und sozial über die Runden komme, warum und für wen sollte das ein Problem sein?
 
AW: Asylverschärfung?

Maria-Redeviel am 25.09.2006 16:23 schrieb:
McDrake am 25.09.2006 15:23 schrieb:
Was machst du denn, wenn du nicht arbeitest?

Das was jeder macht: Ins Kino, in Kneipen rumhängen, fernsehen, schwimmen gehen, Fitnesscenter. Geht auch ohne Fremdsprachenkenntnisse. "Beer please". Sehr universal.

Und mit wem machst du das?
Sitzt du dann alleine im Pub und tinkst dein bier? ;)

Naja, jedem das seine.
Aber eben so kommst zu "Unstimmigkeiten".
Da kommt einer ins Land, will nichts mit den Leuten zu tun haben und nimmt die Arbeitsplätze weg.
Hat jetzt nix mit dir persönlich zu tun.
Aber so kommen solche Gedanken.

Ich persönlich versuche mich immer dem Land anzupassen.
Denn es hat etwas mit Respekt zu tun und ausserdem lernt man so das Land und die Menschen besser kennen.
 
AW: Asylverschärfung?

McDrake am 25.09.2006 16:46 schrieb:
Maria-Redeviel am 25.09.2006 16:23 schrieb:
McDrake am 25.09.2006 15:23 schrieb:
Was machst du denn, wenn du nicht arbeitest?

Das was jeder macht: Ins Kino, in Kneipen rumhängen, fernsehen, schwimmen gehen, Fitnesscenter. Geht auch ohne Fremdsprachenkenntnisse. "Beer please". Sehr universal.

Und mit wem machst du das?
Sitzt du dann alleine im Pub und tinkst dein bier? ;)

Naja, jedem das seine.
Aber eben so kommst zu "Unstimmigkeiten".
Da kommt einer ins Land, will nichts mit den Leuten zu tun haben und nimmt die Arbeitsplätze weg.
Hat jetzt nix mit dir persönlich zu tun.
Aber so kommen solche Gedanken.

Ich persönlich versuche mich immer dem Land anzupassen.
Denn es hat etwas mit Respekt zu tun und ausserdem lernt man so das Land und die Menschen besser kennen.

Soweit ich weiß dürfen Asylbewerber nicht arbeiten. So bekommen diese Staatliche Unterstützung. Dafür sollten sie aber sich auch an unsere Kultur anpassen.
 
AW: Asylverschärfung?

jediknight1 am 25.09.2006 16:48 schrieb:
Soweit ich weiß dürfen Asylbewerber nicht arbeiten. So bekommen diese Staatliche Unterstützung. Dafür sollten sie aber sich auch an unsere Kultur anpassen.

Stimmt.. sind ein bissl vom Thema abgeschweift :)
 
AW: Asylverschärfung?

jediknight1 am 25.09.2006 16:32 schrieb:
Moment mal. Asyl ist nur für eine bestimmte Zeit. Das soll nur für die Zeit der Verfolgung sein. Danach müssen alle zurück.

http://de.wikipedia.org/wiki/Asyl

Im Idealfall verbessert sich die Lage in dem Staat aus dem die Leute fliehen mussten natürlich innert nützlicher Frist, doch dieser Idealfall tritt nicht jedes Mal ein.

Maria-Redeviel am 25.09.2006 16:37 schrieb:
aeghistos am 25.09.2006 15:40 schrieb:
Und wenn du wirklich ein paar Jahre an einem Ort bist, ohne die Sprache lernen zu wollen, ist das arrogant, unhöflich, kein Zeichen guter Erziehung...

...oder ich hab einfach keine Lust. Wen schadet es den, wenn ich nicht die im Lande gebräuchliche Sprache spreche? Höchstens mir selber. Und wenn ich einen Job habe und sozial über die Runden komme, warum und für wen sollte das ein Problem sein?

Wie ich schon sagte: es ist arrogant. Es ist aber auch respektlos der Gesellschaft gegenüber, in der du lebst. Das ist ein Problem, auch wenn es sich vielleicht dem reinen Nützlichkeitsdenken entzieht. Abgesehen davon, dass man dadurch allgemein dem Ansehen der im Land lebenden Ausländer schadet.
 
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