• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Arme Studenten

kiljeadeen am 09.10.2005 09:59 schrieb:
otterfresse am 08.10.2005 11:33 schrieb:
Nein, es muss nicht jeder studieren, aber zumindest sollte jeder die Möglichkeit dazu haben, nicht nur die gut situierten unter uns.

Auch wenn die Frage für dich befremdlich klingen mag: Warum?

Die Anzahl an Akademikern, die wir wirklich brauchen, ist beschränkt. Warum also für viel Geld Arbeitslose ausbilden?

Argh wie engstirnig!
Wir haben aber nicht genug Akademiker. Und auf absehbare Zeit werden wir nie genug in D'land ausbilden um den Schwund auszugleichen.

Und selbst wenn wir genug hätten.
JEDER muss studieren können und dürfen, wenn er die Qualifikation im KOPF nicht im GELDBEUTEL mitbringt.

Arbeiten kann und muss man im vereinten Europa überall.
 
otterfresse am 10.10.2005 17:29 schrieb:
kiljeadeen am 09.10.2005 09:59 schrieb:
otterfresse am 08.10.2005 11:33 schrieb:
Nein, es muss nicht jeder studieren, aber zumindest sollte jeder die Möglichkeit dazu haben, nicht nur die gut situierten unter uns.

Auch wenn die Frage für dich befremdlich klingen mag: Warum?

Ähm... warum nicht ?!
Auch wenn das jetzt vielleicht für Dich befremdlich klingen mag, aber viel Kohle heißt nicht zwangsläufig hoher IQ, und wenig Kohle heißt nicht zwangsläufig unterqualifiziert für's Studium. In einem "Sozialstaat" sollte es IMO schon möglich sein, jedem Bürger das gleiche Recht auf Bildung einzuräumen. Wenn schon eingeschränkt werden muss, dann sollte dies nicht über die finanzielle Schiene, sondern eher im Bereich der Qualifikation beginnen. Warum keine einheitliche Anhebung bzw. Neuschaffung von NCs in den einzelnen Fächern?! Wäre in diesem Bereich wesentlich sinnvoller und vor allem auch zweckgebundener, denn einen guten Studenten macht nicht der Füllstand seines Bankkontos aus...


Es haben nach wie vor alle das gleiche Recht auf Bildung, aber das bedeutet keineswegs, daß alles gratis ist. Ein Studium ist auch nichts anderes als eine staatliche Dienstleistung und dafür wird eben in Zunkunft eine Gebühr verrechnet, die sowieso sehr gering ist.

Ich kenne zwar die deutschen Daten nicht, aber in Österreicher kostet ein Student im Durchschnitt 65.000 Euro über die gesamte Studiendauer. Durchschnittsstudiendauer ist 6,5 Jahre, was zu jährlichen Kosten von ca. 10.000 Euro führt. Wie hoch ist die Gebühr? Vergleichsweise witzlos.

Natürlich wäre es nett, wenn alles gratis wäre, aber dummerweise kostet eben so ziemlich alles irgendwo Geld und irgendwer muß es bezahlen. Da von einem Studium in erster Linie die Studenten profitieren, ist es nur logisch, daß diese auch einen kleinen Beitrag dazu leisten.

Nichts im Leben ist umsonst.
 
Bora am 10.10.2005 22:48 schrieb:
kiljeadeen am 09.10.2005 09:59 schrieb:
otterfresse am 08.10.2005 11:33 schrieb:
Nein, es muss nicht jeder studieren, aber zumindest sollte jeder die Möglichkeit dazu haben, nicht nur die gut situierten unter uns.

Auch wenn die Frage für dich befremdlich klingen mag: Warum?

Die Anzahl an Akademikern, die wir wirklich brauchen, ist beschränkt. Warum also für viel Geld Arbeitslose ausbilden?

Argh wie engstirnig!
Wir haben aber nicht genug Akademiker. Und auf absehbare Zeit werden wir nie genug in D'land ausbilden um den Schwund auszugleichen.

Momentan laßt ihr euer Studenten eh in Österreich ausbilden, wobei ich dazu anmerken möchte, daß es für diese Studenten offenbar kein Problem darstellt, die österr. Studiengebühr zu bezahlen und das in einem anderen Land, wo man nicht im "Hotel Mama" wohnen kann.


Und selbst wenn wir genug hätten.
JEDER muss studieren können und dürfen, wenn er die Qualifikation im KOPF nicht im GELDBEUTEL mitbringt.

Arbeiten kann und muss man im vereinten Europa überall.

Und ich frage noch einmal, auf was hinauf? Warum sollen dir andere Menschen dein Studium finanzieren?

Nur weil es bisher keine Gebühr gab, war es noch lange nicht gratis. Die Kosten hat nur jemand anderer getragen und offenbar funktioniert die Finanzierung nicht so gut, also muß man neue Geldquellen erschließen und da bieten sich die Studenten regelrecht an, schließlich sind sie es, die davon in erster Linie profitieren.
 
kiljeadeen am 15.10.2005 11:26 schrieb:
Es haben nach wie vor alle das gleiche Recht auf Bildung, aber das bedeutet keineswegs, daß alles gratis ist. Ein Studium ist auch nichts anderes als eine staatliche Dienstleistung und dafür wird eben in Zunkunft eine Gebühr verrechnet, die sowieso sehr gering ist.

Ich kenne zwar die deutschen Daten nicht, aber in Österreicher kostet ein Student im Durchschnitt 65.000 Euro über die gesamte Studiendauer. Durchschnittsstudiendauer ist 6,5 Jahre, was zu jährlichen Kosten von ca. 10.000 Euro führt. Wie hoch ist die Gebühr? Vergleichsweise witzlos.

Natürlich wäre es nett, wenn alles gratis wäre, aber dummerweise kostet eben so ziemlich alles irgendwo Geld und irgendwer muß es bezahlen. Da von einem Studium in erster Linie die Studenten profitieren, ist es nur logisch, daß diese auch einen kleinen Beitrag dazu leisten.

Nichts im Leben ist umsonst.

Staatliche Dienstleistung? Kann es sein, dass du da einige Sachen außer acht lässt? Wenn du ein abgeschlossenenes Studium hast, steigen die Chancen, dass du einen Job, der gut bezahlt ist, erheblich. Je besser bezahlt dein Job ist, desto mehr verdient auch der Staat durch Steuern und deinen Konsumausgaben an dir. Das Studium ist also keien staatliche Dienstleistung sondern auch ein Weg für den Staat in Zukunft leistungsfähig zu bleiben (durch gut ausgebildete Staatsbürger) und viel Geld zu verdienen (und das ist weiß mehr, als er für Unis ausgibt). Von einem Studium proftieren also nicht nur die Studenten in erster Linie, sondern auch alle anderen, die z.B. eine Straße benutzen wollen o.ä.
 
kiljeadeen am 15.10.2005 11:43 schrieb:
Momentan laßt ihr euer Studenten eh in Österreich ausbilden, wobei ich dazu anmerken möchte, daß es für diese Studenten offenbar kein Problem darstellt, die österr. Studiengebühr zu bezahlen und das in einem anderen Land, wo man nicht im "Hotel Mama" wohnen kann.

Erstens ist das nur ein ganz geringer Prozentsatz, der in Österreich studiert und zweitens sind das dann wohl auch eher die Leute, die sich STudiengebühren auch in Deutschland leisten könnten.

Aber gibts nicht sogar Zuschüsse für ausländische Studenten (aus der EU) für die Studiengebühren? Ich hab in Holland studiert und da bekommt man von der EU Teile der Studeingebühren erstattet, früher sogar alles.
 
El_Bronchito am 15.10.2005 11:47 schrieb:
Staatliche Dienstleistung? Kann es sein, dass du da einige Sachen außer acht lässt? Wenn du ein abgeschlossenenes Studium hast, steigen die Chancen, dass du einen Job, der gut bezahlt ist, erheblich. Je besser bezahlt dein Job ist, desto mehr verdient auch der Staat durch Steuern und deinen Konsumausgaben an dir. Das Studium ist also keien staatliche Dienstleistung sondern auch ein Weg für den Staat in Zukunft leistungsfähig zu bleiben (durch gut ausgebildete Staatsbürger) und viel Geld zu verdienen (und das ist weiß mehr, als er für Unis ausgibt). Von einem Studium proftieren also nicht nur die Studenten in erster Linie, sondern auch alle anderen, die z.B. eine Straße benutzen wollen o.ä.

Dazu sind grundsätzlich 2 Dinge zu sagen.

1. Der Umstand, daß der Staat davon profitieren kann, schließt eine Dienstleistung nicht aus. Universitäten bieten definitiv eine Dienstleistung an.

2. Vom Studium profitiert in erster Linie derjenige, der die Bildung bekommt. Alle anderen profitieren vielleicht davon, vielleicht aber auch nicht.

Wenn ich mir dahingehend so anschaue, wie viele Arbeitslose Akademiker es gibt und wieviele Akademiker simple Büroarbeit für ein dementsprechndes Einkommen verrichten, dann geht die Rechnung nicht (mehr) auf.

Wäre es anders, gäbe es ja kein Finanzierungsproblem bei den Universitäten.

Im Übrigen kommt es immer öfter vor, daß sich ein Studium negativ auf Jobchancen auswirkt. Natürlich nur dort, wo für den Job ein Studium nicht zwingend erforderlich ist, doch das ist immerhin der Löwenanteil der angebotenen Arbeitsplätze.

Noch sind die Statistiken dahingehend verfälscht, weil von den 80ern bis Mitte der 90er alle überschüssigen Akademiker vom Staat aufgefangen und als Beamte eingesetzt wurden, doch das hat mittlerweile aus Kostengründen aufgehört. Die Akademikerarbeitslosigkeit ist klar im Vormarsch.
 
El_Bronchito am 15.10.2005 11:51 schrieb:
kiljeadeen am 15.10.2005 11:43 schrieb:
Momentan laßt ihr euer Studenten eh in Österreich ausbilden, wobei ich dazu anmerken möchte, daß es für diese Studenten offenbar kein Problem darstellt, die österr. Studiengebühr zu bezahlen und das in einem anderen Land, wo man nicht im "Hotel Mama" wohnen kann.

Erstens ist das nur ein ganz geringer Prozentsatz, der in Österreich studiert und zweitens sind das dann wohl auch eher die Leute, die sich STudiengebühren auch in Deutschland leisten könnten.

Geringer Prozentsatz ist relativ. Immerhin ist Österreich ein Staat mit 8 Mio Einwohnern und Deutschland mit 80 Mio. Das wirkt sich massiv aus und momentan ist dahingehend bei uns politisch die Hölle los.

Entweder es kommt auch bei uns ein NC oder die dt. Studenten müssen massiv mehr Studiengebühr bezahlen (istversteckt über einen Bildungsscheck im Gespräch, bei dem Absolventen einer österr. Schule einen Gutschein bekommen) oder Deutschland bzw. die EU drückt kräfitg Kohle ab.

Aber gibts nicht sogar Zuschüsse für ausländische Studenten (aus der EU) für die Studiengebühren? Ich hab in Holland studiert und da bekommt man von der EU Teile der Studeingebühren erstattet, früher sogar alles.

Kann sein. Direkt von österr. Seite gibts keinen Zuschuss.
 
kiljeadeen am 16.10.2005 11:38 schrieb:
El_Bronchito am 15.10.2005 11:51 schrieb:
kiljeadeen am 15.10.2005 11:43 schrieb:
Momentan laßt ihr euer Studenten eh in Österreich ausbilden, wobei ich dazu anmerken möchte, daß es für diese Studenten offenbar kein Problem darstellt, die österr. Studiengebühr zu bezahlen und das in einem anderen Land, wo man nicht im "Hotel Mama" wohnen kann.

Erstens ist das nur ein ganz geringer Prozentsatz, der in Österreich studiert und zweitens sind das dann wohl auch eher die Leute, die sich STudiengebühren auch in Deutschland leisten könnten.

Geringer Prozentsatz ist relativ. Immerhin ist Österreich ein Staat mit 8 Mio Einwohnern und Deutschland mit 80 Mio. Das wirkt sich massiv aus und momentan ist dahingehend bei uns politisch die Hölle los.

Entweder es kommt auch bei uns ein NC oder die dt. Studenten müssen massiv mehr Studiengebühr bezahlen (istversteckt über einen Bildungsscheck im Gespräch, bei dem Absolventen einer österr. Schule einen Gutschein bekommen) oder Deutschland bzw. die EU drückt kräfitg Kohle ab.
Wie El_Bronchito schon angedeutet hat, sind die deutschen Studenten in Österreich alles andere als ein Argument für Studiengebühren in Deutschland. Das sind nämlich hauptsächlich diejenigen, die zwar ausreichend Geld, aber ansonsten kaum eine Qualifikation zum Studieren haben...
 
kiljeadeen am 15.10.2005 11:43 schrieb:
Bora am 10.10.2005 22:48 schrieb:
kiljeadeen am 09.10.2005 09:59 schrieb:
otterfresse am 08.10.2005 11:33 schrieb:
Nein, es muss nicht jeder studieren, aber zumindest sollte jeder die Möglichkeit dazu haben, nicht nur die gut situierten unter uns.

Auch wenn die Frage für dich befremdlich klingen mag: Warum?

Die Anzahl an Akademikern, die wir wirklich brauchen, ist beschränkt. Warum also für viel Geld Arbeitslose ausbilden?

Argh wie engstirnig!
Wir haben aber nicht genug Akademiker. Und auf absehbare Zeit werden wir nie genug in D'land ausbilden um den Schwund auszugleichen.

Momentan laßt ihr euer Studenten eh in Österreich ausbilden, wobei ich dazu anmerken möchte, daß es für diese Studenten offenbar kein Problem darstellt, die österr. Studiengebühr zu bezahlen und das in einem anderen Land, wo man nicht im "Hotel Mama" wohnen kann.


Und selbst wenn wir genug hätten.
JEDER muss studieren können und dürfen, wenn er die Qualifikation im KOPF nicht im GELDBEUTEL mitbringt.

Arbeiten kann und muss man im vereinten Europa überall.

Und ich frage noch einmal, auf was hinauf? Warum sollen dir andere Menschen dein Studium finanzieren?

Nur weil es bisher keine Gebühr gab, war es noch lange nicht gratis. Die Kosten hat nur jemand anderer getragen und offenbar funktioniert die Finanzierung nicht so gut, also muß man neue Geldquellen erschließen und da bieten sich die Studenten regelrecht an, schließlich sind sie es, die davon in erster Linie profitieren.


WIR lassen UNSERE Studenten in Österreich ausbilden.
Allein dieser Satz macht deine nationalistisch geprägte Sichtweise deutlich.
Auf deine darauf folgenden schon 100 gelesen Stammtischparolen gehe ich nicht mehr ein.

Warum andere mir das Studiu zahlen sollen?
Tun sie doch genauso bedingt wie die Krankenhauskosten, die Versicherung (ALLE), die Rente, die Sozialleistungen etc etc etc....
--> Solidargemeinschaft. Schlag das Wort mal nach.
Die soll es nach Hörensagen auch in ÖStreich geben, zumindest in Ansätzen:B (Sorry an alle Alpenlandbewohner mit einer europäischen, kosmopolitsichen Sichtweise)

Un ja danke:
Wir Studenten wissen, dass Studium auch ohne zusätzliche Studiengebühren sehr teuer werden kann. Diesen Punkt darfst du gerne unterstreichen.
 
kiljeadeen am 15.10.2005 11:43 schrieb:
Bora am 10.10.2005 22:48 schrieb:
kiljeadeen am 09.10.2005 09:59 schrieb:
otterfresse am 08.10.2005 11:33 schrieb:
Nein, es muss nicht jeder studieren, aber zumindest sollte jeder die Möglichkeit dazu haben, nicht nur die gut situierten unter uns.

Auch wenn die Frage für dich befremdlich klingen mag: Warum?

Die Anzahl an Akademikern, die wir wirklich brauchen, ist beschränkt. Warum also für viel Geld Arbeitslose ausbilden?

Argh wie engstirnig!
Wir haben aber nicht genug Akademiker. Und auf absehbare Zeit werden wir nie genug in D'land ausbilden um den Schwund auszugleichen.

Momentan laßt ihr euer Studenten eh in Österreich ausbilden, wobei ich dazu anmerken möchte, daß es für diese Studenten offenbar kein Problem darstellt, die österr. Studiengebühr zu bezahlen und das in einem anderen Land, wo man nicht im "Hotel Mama" wohnen kann.


Und selbst wenn wir genug hätten.
JEDER muss studieren können und dürfen, wenn er die Qualifikation im KOPF nicht im GELDBEUTEL mitbringt.

Arbeiten kann und muss man im vereinten Europa überall.

Und ich frage noch einmal, auf was hinauf? Warum sollen dir andere Menschen dein Studium finanzieren?

Nur weil es bisher keine Gebühr gab, war es noch lange nicht gratis. Die Kosten hat nur jemand anderer getragen und offenbar funktioniert die Finanzierung nicht so gut, also muß man neue Geldquellen erschließen und da bieten sich die Studenten regelrecht an, schließlich sind sie es, die davon in erster Linie profitieren.


Mich würde interessieren wie du das mit der Ausbildungsvergütung siehst? Sollte jeder Auszubildende auch selber für sein Geld sorgen müssen?

Ich studiere auch und kann sagen, dass es sicher kein Luxusleben ist. Ich bekomme Bafög und komme damit eigentlich auch ganz gut klar. Man kann sicher Geld sparen wenn man zum Mittagessen in die Mensa geht ( was ich immer mache, auch weil es ganz gut schmeckt) und beim Einkauf etwas auf die Preise achtet. Jedoch habe ich noch fast keine Bücher gekauft (5. Semester!) und hatte wohl auch deshalb noch keine Engpässe. Jedoch kenne ich genug Leute, die wirklich auf fast jeden Cent achten müssen um gegen Ende des Monats nicht mit leeren Taschen darzustehen. Soein Studentenleben ist nicht immer so locker wie es zum Teil dargestellt wird, es kann wirklich ziemlich stressig sein.Genau darum ist es auch sehr wichtig, dass man die ( finanziellen) Möglichkeiten hat am Wochenende auch mal was zu unternehmen um etwas abzuschalten, denn sonst kann man durchdrehen!!

Zu den Studiengebühren wollte ich sagen, dass es doch so sein soll, dass nur die "bessergestellten" diese zahlen müssen oder sehe ich da was falsch? Vorallem Bafög-Empfänger sollen davon befreit sein. Wenn ich pro Semester 500€ zahlen müsste, dann würde es schon ziemlich eng werden.
 
PoLaK-26 am 18.10.2005 20:24 schrieb:
Zu den Studiengebühren wollte ich sagen, dass es doch so sein soll, dass nur die "bessergestellten" diese zahlen müssen oder sehe ich da was falsch? Vorallem Bafög-Empfänger sollen davon befreit sein. Wenn ich pro Semester 500€ zahlen müsste, dann würde es schon ziemlich eng werden.

Eigentlich sollen das dachte ich schon alle zahlen. ich hab mir gedacht, dass ich dann vielleicht einfach mehr bafög bekomm weil mein bedarf wird ja dem gegenübergestellt was mir meine eltern geben können. muss ich monatlich knapp 100 € an Studiengebühren zahlen, müsste ich genau das mehr bafög bekommen weil mein lebensbedarf bleibt ja gleich. folglich würden dann auch mehr studenten bafög bekommen.
aber seit ein paar semestern ist ja das maximale, was man dem staat vom bafög zurückzahlen muss, auf 10.000€ begrenzt. wenn das dann immernoch greifen würde, würden mich die studiengebühren überhaupt nicht betreffen weil ich schon jetzt bald 20.000€ bekommen hab (man muss ja die hälfte zurück zahlen). allerdings hab ich auch schon gehört, man muss erst einige jahre nach dem abschluss die summe bezahlen, also nicht direkt im jeweiligen semester. vielleicht wissen noch nicht mal die verantwortlichen wie´s wirklich wird.

dass mir andere mein studium finanzieren seh ich übrigens nicht so. auch wenn ich meinem kumpel, der in etwa das steuern zahlt was ich bafög bekomm, beim bier öfters mal dank weils gewissermaßen er bezahlt hat. :P ich sehs so, dass jemand mit hochschulabschluss später im schnitt höhere steuern zahlt und so über die jahre die studiumskosten zurückzahlt.
 
Bora am 17.10.2005 14:09 schrieb:
WIR lassen UNSERE Studenten in Österreich ausbilden.
Allein dieser Satz macht deine nationalistisch geprägte Sichtweise deutlich.
Auf deine darauf folgenden schon 100 gelesen Stammtischparolen gehe ich nicht mehr ein.

Wo genau liegt dein Problem? Natürlich ist das nationalistisch gesehen, wie die meisten anderen Dinge in der Politik.

Wo siehst du Stammtischparolen? Hast du leicht Probleme mit Fakten?


Warum andere mir das Studiu zahlen sollen?
Tun sie doch genauso bedingt wie die Krankenhauskosten, die Versicherung (ALLE), die Rente, die Sozialleistungen etc etc etc....
--> Solidargemeinschaft. Schlag das Wort mal nach.
Die soll es nach Hörensagen auch in ÖStreich geben, zumindest in Ansätzen:B (Sorry an alle Alpenlandbewohner mit einer europäischen, kosmopolitsichen Sichtweise)

Falsch. Die Sozialversicherung ist wie der Name schon sagt eine Versicherung und funktioniert demnach auch nach dem Versicherungsprinzip. Praktisch jeder wird einmal krank, demnach ist das auch sinnvoll. Ähnlich sieht es bei der Pension aus und vor Arbeitslosigkeit ist auch niemand wirklich geschützt.

Ein Studium ist hingegen eine freiwillige Entscheidung. Manche wollen es andere nicht - da gibt es kein Versicherungsprinzip und hat auch nichts mit Solidargemeischaft zu tun.

Tatsache ist nun einmal, daß es sich in der momentanen Form einfach nicht mehr rechnet und das System mehr Geld braucht. Da ist ein Beitrag jener Gruppe, die davon in erster Linie profitiert durchaus angebracht und angesichts der echten Kosten, ist die Gebühr eh witzlos gering.
 
PoLaK-26 am 18.10.2005 20:24 schrieb:
Mich würde interessieren wie du das mit der Ausbildungsvergütung siehst? Sollte jeder Auszubildende auch selber für sein Geld sorgen müssen?

Hmm, der Begriff sagt mir so nichts. Meinst du damit das Geld, das ein Lehrling bekommt?
Falls ja, der leistet was dafür.

Ich studiere auch und kann sagen, dass es sicher kein Luxusleben ist. Ich bekomme Bafög und komme damit eigentlich auch ganz gut klar. Man kann sicher Geld sparen wenn man zum Mittagessen in die Mensa geht ( was ich immer mache, auch weil es ganz gut schmeckt) und beim Einkauf etwas auf die Preise achtet. Jedoch habe ich noch fast keine Bücher gekauft (5. Semester!) und hatte wohl auch deshalb noch keine Engpässe. Jedoch kenne ich genug Leute, die wirklich auf fast jeden Cent achten müssen um gegen Ende des Monats nicht mit leeren Taschen darzustehen. Soein Studentenleben ist nicht immer so locker wie es zum Teil dargestellt wird, es kann wirklich ziemlich stressig sein.Genau darum ist es auch sehr wichtig, dass man die ( finanziellen) Möglichkeiten hat am Wochenende auch mal was zu unternehmen um etwas abzuschalten, denn sonst kann man durchdrehen!!

Mir ist durchaus bewußt, daß nicht alle Studenten ein Luxusleben haben, was aber nichts an der Tatsache ändert, daß das System Geld braucht und die Refinanzierung nicht mehr funktioniert.

Zu den Studiengebühren wollte ich sagen, dass es doch so sein soll, dass nur die "bessergestellten" diese zahlen müssen oder sehe ich da was falsch? Vorallem Bafög-Empfänger sollen davon befreit sein. Wenn ich pro Semester 500€ zahlen müsste, dann würde es schon ziemlich eng werden.

Du darfst davon ausgehen, daß es irgendeine soziale Maßnahme geben wird, doch das sagt wenig aus. Wer ist schon ein "bessergestellter"?

Fraglich ist aber, ob das überhaupt sinnvoll ist. Will man die ärmsten oder die besten Studenten?
 
kiljeadeen am 19.10.2005 16:03 schrieb:
Fraglich ist aber, ob das überhaupt sinnvoll ist. Will man die ärmsten oder die besten Studenten?
Die Besten. Und genau deshalb muss man dafür sorgen, dass die Fähigkeiten und nicht der Geldbeutel über die Studiumsmöglichkeit entscheidet.
 
drunkenmonkey am 19.10.2005 17:49 schrieb:
kiljeadeen am 19.10.2005 16:03 schrieb:
Fraglich ist aber, ob das überhaupt sinnvoll ist. Will man die ärmsten oder die besten Studenten?
Die Besten. Und genau deshalb muss man dafür sorgen, dass die Fähigkeiten und nicht der Geldbeutel über die Studiumsmöglichkeit entscheidet.

Stimmt, doch damit bekommt man nicht das dringend benötigte Geld in die Kassen.

Für die Politiker gibt es im Prinzip nur 2 Möglichkeiten, wie sie hier eingreifen können, nämlich Studiengebühren oder man limitiert die Anzahl der Studenten pro Fach bedarfsorientiert, was insgesamt weniger Studenten bedeuten würden.

Variante 2 hat den erheblichen Haken, daß die Politiker eine Entscheidung treffen müßten, die man später klar als richtig oder falsch identifizieren kann und das machen Politiker nur sehr ungern. Immerhin gäbe es massive Erklärungsnot, wenn plötzlich ein Mangel an Akademikern in einem Bereich aufscheinen würde.

Theoretisch gibt es noch eine 3. Möglichkeit, indem man einfach mehr Steuergelder einsetzen würde, doch das ist unrealistisch. Jedes Ministerium braucht mehr Geld für wichtige Dinge und für keines ist das nötige Geld vorhanden.

Es heißt nicht umsonst:
Die Kunst ein Budget zu erstellen ist das gleichmäßige Verteilen von Unzufriedenheit.

Die Studiengebühr mag unangenehm sein, aber vielmehr ist sie nicht. Ein paar werden Probleme bekommen, wie bei allen neuen Regelungen und der Rest paßt sich an und das schöne (für die Politiker) daran ist:
Egal was passiert, sie können sich rausreden. Wird es besser, dann liegt es an den zusätzlichen Mitteln durch die Gebühr und wenn es schlechter wird, dann wurde so der Abwärtstrend verringert. Ist zwar eine Ausrede, aber sie ist nicht als Lüge beweisbar und darum geht es letztlich.
Man darf lügen soviel man will - nur erwischen sollte man sich nicht lassen.
 
Theoretisch gibt es noch eine 3. Möglichkeit, indem man einfach mehr Steuergelder einsetzen würde, doch das ist unrealistisch. Jedes Ministerium braucht mehr Geld für wichtige Dinge und für keines ist das nötige Geld vorhanden.
Jetzt stell ich dir mal die Frage:
Warum ist denn nicht genügend Geld für die einzelnen Ministerien und der Bildung vorhanden?




Die Studiengebühr mag unangenehm sein, aber vielmehr ist sie nicht. Ein paar werden Probleme bekommen, wie bei allen neuen Regelungen und der Rest paßt sich an und das schöne (für die Politiker) daran ist:
Egal was passiert, sie können sich rausreden. Wird es besser, dann liegt es an den zusätzlichen Mitteln durch die Gebühr und wenn es schlechter wird, dann wurde so der Abwärtstrend verringert. Ist zwar eine Ausrede, aber sie ist nicht als Lüge beweisbar und darum geht es letztlich.
Man darf lügen soviel man will - nur erwischen sollte man sich nicht lassen.
Wohin sollen dann die Studenten die Aufgrund der Gebühr nicht mehr studieren können?
Als Konsequenz wäre natürlich eine Ausbildung.
Doch in Zeiten der Rationalisierung sind Fachkräfte gefragt.
Da ist nicht immer Platz für Auszubildende.

Dann erklär mir mal bitte wie du dir das alles vorstellst?
Hast du mal über die Konsequenzen nachgedacht?
 
smashheiser am 20.10.2005 17:06 schrieb:
Theoretisch gibt es noch eine 3. Möglichkeit, indem man einfach mehr Steuergelder einsetzen würde, doch das ist unrealistisch. Jedes Ministerium braucht mehr Geld für wichtige Dinge und für keines ist das nötige Geld vorhanden.
Jetzt stell ich dir mal die Frage:
Warum ist denn nicht genügend Geld für die einzelnen Ministerien und der Bildung vorhanden?

Wie könnte denn genug das sein, wenn wir immer mehr wollen?

Schau dir doch einfach einmal die Entwicklung der Studentenzahlen in den letzten 50 Jahren an. Sie steigen kontinurierlich an, brauchen daher mehr Platz (= mehr/größere Unis)), mehr Profs., mehr Beihilfen,...
Dazu kommt, daß immer mehr und teureres Equipment benötigt wird.

In anderen Bereichen sieht es ähnlich aus. Denk an den Verkehr.
Mehr Öffis, mehr Straßen, mehr Bahnstrecken - das kostet natürlich auch mehr.

Kultur:
Mehr und größere "Events", mehr "Stars",... = höhere Kosten.

Polizei/Heer
Mehr und neuere Ausrüstung

Soziales (Arbeitslosigkeit, Pension, Gesundheit)
Höhere Bezüge (vor Hartz IV), höhere Pensionen
ältere Menschen (=öfter krank), deutlich bessere Heilmöglichkeiten (höhere Kosten für Medikamente und Geräte)

...

Noch ein paar Beispiele?

Die Kosten steigen in allen Bereichen, aber es wird kaum mehr Geld in diesen Bereichen erwirtschaftet. Da ist es nur logisch, daß überall Geld fehlt. Bedenkt man noch, daß jede öffentliche Einrichtung gegen Jahresende praktisch dazu gezwungen wird Geld zu verschwenden, kann es sich finanziell nicht ausgehen.


Wohin sollen dann die Studenten die Aufgrund der Gebühr nicht mehr studieren können?

Es studiert nur ein vergleichsweise kleiner Anteil der Bevölkerung. Der größere Teil tut es nicht und hat damit keine Probleme.


Als Konsequenz wäre natürlich eine Ausbildung.
Doch in Zeiten der Rationalisierung sind Fachkräfte gefragt.
Da ist nicht immer Platz für Auszubildende.

Universitäten bringen keine Fachkräfte hervor, nur jede Menge Theoretiker, die nach dem Studium erst angelernt werden müssen. Bei der Forschung ist diese Zeit relativ kurz, aber überall sonst sind die Anlernzeiten recht groß und weit aufwändiger als beispielsweise bei einem Lehrling. Der weiß nämlich, daß er nichts weiß, während der frischgebackene Akademiker glaubt über Wissen zu verfügen, was leider so nicht stimmt. Vieles, was man an den Unis lernt, ist falsch oder in der Praxis so nicht umsetzbar. Da die Profs im Regelfall selbst die Praxis nicht kennen, lernen sie es ihren Studenten falsch ein.

Dann erklär mir mal bitte wie du dir das alles vorstellst?
Hast du mal über die Konsequenzen nachgedacht?

Was soll ich mir vorstellen? Studiert er halt nicht, ist ja kein Muß.
Die Konsequenzen sehe ich bei uns in Österreich und anderen Ländern mit Studiengebühren - es gibt keine größeren Probleme, wohl aber deutliche Verbesserungen in einigen Bereichen, u.a. in den Studienzeiten, denn plötzlich kostet ein Studium etwas und da überlegt man sich schon, ob man nicht was fürs Studium tut oder blau macht und dafür die Rechnung in Form einer Gebührenvorschreibung bekommt. Je kürzer die Studienzeiten sind, desto größer sind die Kapazitäten der Universitäten.
 
Warum ist denn nicht genügend Geld für die einzelnen Ministerien und der Bildung vorhanden?

Wie könnte denn genug das sein, wenn wir immer mehr wollen?


Schau dir doch einfach einmal die Entwicklung der Studentenzahlen in den letzten 50 Jahren an. Sie steigen kontinurierlich an, brauchen daher mehr Platz (= mehr/größere Unis)), mehr Profs., mehr Beihilfen,...
Dazu kommt, daß immer mehr und teureres Equipment benötigt wird.
....

Du hast nicht meine Frage beantwortet.
Du hast richtig erkannt das die Ausgaben steigen und somit es immer schwieriger ist einen soliden Haushalt zu erreichen.
Doch meine Frage hast du nicht beantwortet.
Überleg doch nochmal. :rolleyes: :rolleyes:



Es studiert nur ein vergleichsweise kleiner Anteil der Bevölkerung. Der größere Teil tut es nicht und hat damit keine Probleme.
Hmm, damit widersprichst du dir selber.
Wenn wirklich nur ein " ...kleiner Anteil der Bevölkerung..." studiert, warum wäre es dann sinnvoll diesen mit Kosten zu belasten?
Und wenn du dich mal im statistischem Bundesamt informierst wie hoch die Ausgaben für Bildung allg. in der Brd sind ins Verhältnis gesetzt mit dem Bip..
Dann wäre es doch idiotisch diesen kleinen Anteil der Bevölkerungsgruppe noch zu belasten.

Universitäten bringen keine Fachkräfte hervor, nur jede Menge Theoretiker, die nach dem Studium erst angelernt werden müssen. Bei der Forschung ist diese Zeit relativ kurz, aber überall sonst sind die Anlernzeiten recht groß und weit aufwändiger als beispielsweise bei einem Lehrling. Der weiß nämlich, daß er nichts weiß, während der frischgebackene Akademiker glaubt über Wissen zu verfügen, was leider so nicht stimmt. Vieles, was man an den Unis lernt, ist falsch oder in der Praxis so nicht umsetzbar. Da die Profs im Regelfall selbst die Praxis nicht kennen, lernen sie es ihren Studenten falsch ein.
Ich weiß nicht von welchen Fächern du ausgehst?
Also ich studiere Maschinenbau, und das ist sehr praxislastig.
Ein Lehrling kann dir keine Maschinen konstruieren und vielleicht aus dem Stehgreif eine Kraftwerksturbine entwickeln.
Dann frag mal bitte einen Kfz-Lehrling ob er dir nen Festigungsnachweis für einen Zylinderkopf vorrechnen kann.

...Universitäten bringen keine Fachkräfte hervor, nur jede Menge Theoretiker...
Als diese Aussage solltest du nochmal gewatlig überdenken.
Denn wenn man studiert, dann spezailisiert man sich auf ein Fachgebiet.
Somit bist du eine Fachkraft.
Außerdem mußt du zwischen Geisteswissenschaften und Ingenieurswissenschaften unterscheiden.

Also dieses Argument hinkt gewaltig.
 
smashheiser am 21.10.2005 14:14 schrieb:
Du hast nicht meine Frage beantwortet.
Du hast richtig erkannt das die Ausgaben steigen und somit es immer schwieriger ist einen soliden Haushalt zu erreichen.
Doch meine Frage hast du nicht beantwortet.
Überleg doch nochmal. :rolleyes: :rolleyes:

Was willst du denn hören? Die Ausgaben steigen schneller als die Einnahmen und das trotz laufender Steuererhöhungen (gemessen an den letzten 50 Jahren).
Die Sache rechnet sich einfach nicht und das betrifft keineswegs nur den Bildungssektor. Sowas passiert eben, wenn man ideologisch bedingt investiert und nicht kaufmännisch.


Es studiert nur ein vergleichsweise kleiner Anteil der Bevölkerung. Der größere Teil tut es nicht und hat damit keine Probleme.
Hmm, damit widersprichst du dir selber.
Wenn wirklich nur ein " ...kleiner Anteil der Bevölkerung..." studiert, warum wäre es dann sinnvoll diesen mit Kosten zu belasten?
Und wenn du dich mal im statistischem Bundesamt informierst wie hoch die Ausgaben für Bildung allg. in der Brd sind ins Verhältnis gesetzt mit dem Bip..
Dann wäre es doch idiotisch diesen kleinen Anteil der Bevölkerungsgruppe noch zu belasten.

Es fährt auch nur ein relativ kleiner Teil der Bevölkerung einen Mercedes. Ist das ein Argument dafür, daß du mir einen kaufen solltest?

Die Studenten nehmen eine Dienstleistung in Anspruch und müssen wie alle anderen dafür bezahlen.

Wenn du den BIP-Anteil der Bildung erhöhst, mußt du einen anderen Anteil senken. Dir ist das Studium wichtig, also willst du mehr Geld in diesem Bereich, was durchaus verständlich ist. Deshalb ist es aber noch lange nicht sinnvoll.
Es wird mehr als genug Geld für die Bildung ausgegeben, nur wird es nicht effizient genug genutzt. Ein Problem, welches so ziemlich jede staatl. Einrichtung hat. Effizienz ist dort ein Fremdwort.


Ich weiß nicht von welchen Fächern du ausgehst?
Also ich studiere Maschinenbau, und das ist sehr praxislastig.
Ein Lehrling kann dir keine Maschinen konstruieren und vielleicht aus dem Stehgreif eine Kraftwerksturbine entwickeln.
Dann frag mal bitte einen Kfz-Lehrling ob er dir nen Festigungsnachweis für einen Zylinderkopf vorrechnen kann.
...Universitäten bringen keine Fachkräfte hervor, nur jede Menge Theoretiker...
Als diese Aussage solltest du nochmal gewatlig überdenken.
Denn wenn man studiert, dann spezailisiert man sich auf ein Fachgebiet.
Somit bist du eine Fachkraft.
Außerdem mußt du zwischen Geisteswissenschaften und Ingenieurswissenschaften unterscheiden.

Also dieses Argument hinkt gewaltig.

Es mag sehr praxislastig sein und das ist auch gut, doch ich garantiere dir, daß es im späteren Berufsleben anderes aussehen wird.

Klar, die technischen Studien sind was das anbelangt besser dran, doch nicht jeder studiert was technisches.
Es kann aber durchaus sein, daß in D die Situation besser ist als in Ö, denn bei uns wird jede Menge Mist studiert, mit dem man nie und nimmer einen Job bekommt. Allerdings gibt es bei uns auch keinen NC, weshalb jeder mit Abitur studieren darf (gibt sogar Ausnahmen, daß man mit Lehre studieren darf) und damit studiert so ziemlich jeder, der keinen Bock auf Arbeiten hat.

Aber wenn du willst, schränke ich obige Aussage auf hauptsächlich auf geisteswissenschaftliche und wirtschaftliche Fächer ein - die technischen Fächer sind nur leicht betroffen.

---

All das ändert aber nichts daran, daß eine Studiengebühr durchaus gerechtfertigt ist, solange sie sich in Grenzen hält und daß sie durchaus positive Effekte zeigen wird. Selbstverständlich gilt auch hier, daß jede Medaille 2 Seiten hat und auch einige negative Effekte dabei sein werden. Ich denke aber, daß die positiven überwiegen.
 
Denkt an die folgenden Sachen: Einige haben mit arbeiten mit 15 oder 16 angefangen. Das ist meist eine Lehre und danach jahrzehnte nur kapuut arbeiten. Diese sollen noch ein Studium für andere bezahlen, die frühestens mit 30 oder später mit einer Arbeit anfangen?
Irgendwie ist das jetzige System ungerecht. Schreibt einfach mal die Meinung drunter.
 
Zurück