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Arme Studenten

Bora

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http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,375147,00.html

Das sind Zustände.
Unabhängig davon ob Studiengebühren (jemals) der Lehre ALLER Studierenden ALLER Fächer zugute kommen werden ist es schonmal bedenklich, dass die künftige "Bildungselite" sich teilweise so durchknabbern muss.

Immerhin geht es hier auch um Wettbewerbsfähigkeit im großen Rahmen. Von Auslandssemestern, Sprachentraining und sonstigen "tools" die man ja heute "unbedingt" braucht mal ganz abgesehen.

Wie sagte doch kürzlich ein Personaler eines multinationalen Konzerns:
"Wer heute nicht während seines Studiums zumindest ein Jahr im Ausland war gilt bereits als unflexibel".

Wenn es angeblich laut Parteien (Achtung Parteienkonsens!) das Wichtigste ist, Bildung und Forschung in Deutschland nach vorne zu bringen, dann muss mir in diesem Zusammenhang jemand das gegnwärtige Bafög Modell und bald oder bereits daran gekoppelte Gebühren erklären.

Moloch!
 
Bora am 03.10.2005 14:38 schrieb:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,375147,00.html

Das sind Zustände.
Unabhängig davon ob Studiengebühren (jemals) der Lehre ALLER Studierenden ALLER Fächer zugute kommen werden ist es schonmal bedenklich, dass die künftige "Bildungselite" sich teilweise so durchknabbern muss.

Immerhin geht es hier auch um Wettbewerbsfähigkeit im großen Rahmen. Von Auslandssemestern, Sprachentraining und sonstigen "tools" die man ja heute "unbedingt" braucht mal ganz abgesehen.

Wie sagte doch kürzlich ein Personaler eines multinationalen Konzerns:
"Wer heute nicht während seines Studiums zumindest ein Jahr im Ausland war gilt bereits als unflexibel".

Wenn es angeblich laut Parteien (Achtung Parteienkonsens!) das Wichtigste ist, Bildung und Forschung in Deutschland nach vorne zu bringen, dann muss mir in diesem Zusammenhang jemand das gegnwärtige Bafög Modell und bald oder bereits daran gekoppelte Gebühren erklären.

Moloch!


Das Thema Studiengebühren hatten wir zwar schon im Politikforum, doch ich finde es wichtig, daß es immer wieder aufgegriffen wird.
Es ist schon eine paradoxe Denkweise was die Regierungsvertreter an den Tag legen.
Also mal kurz.
Studiengebühren bringen mehr Geld in die Kassen der Universitäten, folglich muß die Uni besser werden.
Was unterm Strich einen qualifizierterem Studenten hervorbringt.

Falsch:
1. Wenn ein Professor 2000€ mehr bekommt ist er plötzlich kein didaktisches Genie.
2. Die Gebühren werden nicht zu 100% den Universitäten zu kommen.
3. Eine Bezuschussung vom Land wird in Zukunft weniger ausfallen..(siehe Österreich)
4. Das Niveau einer Uni macht u.a. auch die Studenten aus
5.
Es gibt noch mehr Punkte, die ich erwähnen könnte, doch ich warte mal auf Gegenstimmen.

Das Problem ist, daß die "Bildungsmisere" nicht an der Wurzel gepackt wird.
Langsam kommt man dahinter wo man als erstes Schauen sollte, nämlich in den Grundschulen.
An sich müßte man schon bei der Lehrerausbildung anfangen, weil die letztendlich den Stoff vermitteln sollen.
Egal, ist ja nicht thema.

Da brauch man nichts erklären, fakt ist, daß dadurch eine klare Trennung von Arm und Reich auch im Bildungssystem durchgeführt wird.
Leute die sich das Studium leisten können, müssen nicht gleich die hellsten sein, nur wenige werden diesen Erwartungen gerecht.
Denn wer sagt, daß wenn jemand viel Geld hat, gleichzeitig Intelligent ist.
Aber darüber wird anscheinend nicht nachgedacht.

Aber wer clever ist, sollte sich mal fragen, warum man eine Finanzierung durch privater Hand einführt?
Klar, es ist nicht genügend Geld vorhanden.
Und warum?
Einfach mal Siemens,Bmw,Vw,Mercedes & Co. fragen.
 
smashheiser am 03.10.2005 15:09 schrieb:
Bora am 03.10.2005 14:38 schrieb:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,375147,00.html

Das sind Zustände.
Unabhängig davon ob Studiengebühren (jemals) der Lehre ALLER Studierenden ALLER Fächer zugute kommen werden ist es schonmal bedenklich, dass die künftige "Bildungselite" sich teilweise so durchknabbern muss.

Immerhin geht es hier auch um Wettbewerbsfähigkeit im großen Rahmen. Von Auslandssemestern, Sprachentraining und sonstigen "tools" die man ja heute "unbedingt" braucht mal ganz abgesehen.

Wie sagte doch kürzlich ein Personaler eines multinationalen Konzerns:
"Wer heute nicht während seines Studiums zumindest ein Jahr im Ausland war gilt bereits als unflexibel".

Wenn es angeblich laut Parteien (Achtung Parteienkonsens!) das Wichtigste ist, Bildung und Forschung in Deutschland nach vorne zu bringen, dann muss mir in diesem Zusammenhang jemand das gegnwärtige Bafög Modell und bald oder bereits daran gekoppelte Gebühren erklären.

Moloch!


Das Thema Studiengebühren hatten wir zwar schon im Politikforum, doch ich finde es wichtig, daß es immer wieder aufgegriffen wird.
Es ist schon eine paradoxe Denkweise was die Regierungsvertreter an den Tag legen.
Also mal kurz.
Studiengebühren bringen mehr Geld in die Kassen der Universitäten, folglich muß die Uni besser werden.
Was unterm Strich einen qualifizierterem Studenten hervorbringt.

Falsch:
1. Wenn ein Professor 2000€ mehr bekommt ist er plötzlich kein didaktisches Genie.
2. Die Gebühren werden nicht zu 100% den Universitäten zu kommen.
3. Eine Bezuschussung vom Land wird in Zukunft weniger ausfallen..(siehe Österreich)
4. Das Niveau einer Uni macht u.a. auch die Studenten aus
5.
Es gibt noch mehr Punkte, die ich erwähnen könnte, doch ich warte mal auf Gegenstimmen.

Das Problem ist, daß die "Bildungsmisere" nicht an der Wurzel gepackt wird.
Langsam kommt man dahinter wo man als erstes Schauen sollte, nämlich in den Grundschulen.
An sich müßte man schon bei der Lehrerausbildung anfangen, weil die letztendlich den Stoff vermitteln sollen.
Egal, ist ja nicht thema.

Da brauch man nichts erklären, fakt ist, daß dadurch eine klare Trennung von Arm und Reich auch im Bildungssystem durchgeführt wird.
Leute die sich das Studium leisten können, müssen nicht gleich die hellsten sein, nur wenige werden diesen Erwartungen gerecht.
Denn wer sagt, daß wenn jemand viel Geld hat, gleichzeitig Intelligent ist.
Aber darüber wird anscheinend nicht nachgedacht.

Aber wer clever ist, sollte sich mal fragen, warum man eine Finanzierung durch privater Hand einführt?
Klar, es ist nicht genügend Geld vorhanden.
Und warum?
Einfach mal Siemens,Bmw,Vw,Mercedes & Co. fragen.


Ein vernünftiges Studienkerditsystem könnte da Abhilfe schaffen.
Was mich vielmehr wurmt als die Länder (mal sehen wieviel Prozent der Gelder tatsächlich an die Unis geht) sind die Universitäten selbst.

Die haben nämlich in jüngster Vergangenheit bewisen, dass die ihnen anvertraute Selbstverwaltung zur Ausdünnung und Einschränkung der Studienvielfalt führt.

Mal jemand einen universitätsinternen Verteilungsschlüssel angeguckt?

Geld wird verteilt an Fakultäten u.a. aber maßgeblich nach:
- Studieredennzahl
- Zahl der Professuren
- Zahl der Absolventen
- Qualität der Abschlüsse
- Zahl der Promotionen

Die Krux:
Ein Institut, das wenige Professuren hat kann nur wenige Studierende unterhalten. Wenige Studierende bedeutet weniger Absolventen. Weniger Absolventen bedeutet weniger Promotionen usw usw.

---> Teufelskreis


Fakt ist, Institute werden abgespeist und weit unter ihren Ansprüchen versorgt. Es fehlt an Dozenten, an technischer Ausstattung, an interfakultativen Projekten, an integrierten Forschungsprojekten.

Wenn nun Studiengebühren wenigstens 1zu1 an die jeweilige Fakultät wandern würden. Dann könnten Studierende wenigstens wirklich ihre Situation verbessern.

Dank Universitätschlüssel (und dem Land, welches seinen Teil zur Stopfung irgendwelcher Löcher verwendet) finazieren zukünftig bereits benachteiligte Studierende die sog "Eilte" Fächer (die einen Großteil ihrer Gelder aus Drittmittel beziehen und KÖNNEN).

Das ist leider absehbar. Ich kenne keine Konzepte, weder auf Länder- noch auf regionaler Ebene, die sich dieser Problematik annehmen. Universitäten, die einem ungezügelten Wettbewerbsdruck ausgeliefert werden streichen ganze Studiengänge, da diese "nicht profitabel" genung sind.
Erschreckender Weise weist ein amerikansicher Hochakademiker auf die Problematik zuerst hin. Der befürchtet gleich die Verdummung der akademischen Klasse in Deutschland.

Soweit mag ich nicht gehen. Trotzdem ligen die Probleme, zumindest für viele Studierende auf dem Tisch. Mit denen redet aber keiner.
Ich höre immer nur die polarisierenden parolen der Linken und Rechten Lager.

Ätzend!
 
Bora am 03.10.2005 14:38 schrieb:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,375147,00.html

Das sind Zustände.
ähm ja.
wenn man sich diesen artikel mal kritisch durchliest fällt einem so einiges auf.
1. sie zahlt mehr als 300€ für wohnung und nebenkosten, wenn ich mal kurz wg-gesucht.de aufmache sehe ich haufenweise wg-zimmer für unter 250€ (inkl. aller nebenkosten).
2. sie hat zuwenig geld für essen und kauft fertiggerichte und toastbrot. beides hat ein extrem schlechtes preisleistungsverhältnis. wer sich billig ernähren will soll a) richtiges brot kaufen, kostet im supermarkt net viel mehr und macht satt und b) keine fertiggerichte kaufen und selber kochen, ist auch billiger.
mit 650€ im monat kann man wunderbar leben, ich hab deutlich weniger, komm auch gut zurecht und habe ein großes zimmer in der innenstadt. würde ich auf dsl verzichten und in einen plattenbau am stadtrand ziehen würd ich nochmal ~130€ im monat sparen.

es gibt studenten, die wirklich arm sind, die trulla aus dem artikel gehört zur wesentlich größeren gruppe der studenten, die nicht mit geld umgehen können und rumheulen.
 
darkdestroyer am 03.10.2005 19:50 schrieb:
ähm ja.
wenn man sich diesen artikel mal kritisch durchliest fällt einem so einiges auf.
1. sie zahlt mehr als 300€ für wohnung und nebenkosten, wenn ich mal kurz wg-gesucht.de aufmache sehe ich haufenweise wg-zimmer für unter 250€ (inkl. aller nebenkosten).
2. sie hat zuwenig geld für essen und kauft fertiggerichte und toastbrot. beides hat ein extrem schlechtes preisleistungsverhältnis. wer sich billig ernähren will soll a) richtiges brot kaufen, kostet im supermarkt net viel mehr und macht satt und b) keine fertiggerichte kaufen und selber kochen, ist auch billiger.
mit 650€ im monat kann man wunderbar leben, ich hab deutlich weniger, komm auch gut zurecht und habe ein großes zimmer in der innenstadt. würde ich auf dsl verzichten und in einen plattenbau am stadtrand ziehen würd ich nochmal ~130€ im monat sparen.

es gibt studenten, die wirklich arm sind, die trulla aus dem artikel gehört zur wesentlich größeren gruppe der studenten, die nicht mit geld umgehen können und rumheulen.

Den Gedanken hatte ich beim lesen auch zuerst. Aber in manchen gegenden sind Wohnungen nun mal sehr teuer, München z.B., da kann das schon knapp werden.
 
Wenn nun Studiengebühren wenigstens 1zu1 an die jeweilige Fakultät wandern würden. Dann könnten Studierende wenigstens wirklich ihre Situation verbessern.

Allein der Gedanke an die Einführung der Studiengebühren ist schon nicht tragbar.
Damit wird die Situation trotz alledem nicht verbessert, siehe Österreich.
Die Schaffung eines Bildungssystems wie in Amerika zeigt ja was dann passiert.
Es gibt nur wenige Think Tanks, und die restliche graue Masse ist der Rede nicht wert.(überspitzt)
So lange wir noch die Möglichkeiten haben, sollte man die finanziellen Mittel auch nutzen.
Jeder schreit nach mehr Wettberwerb, doch dieser entscheidet sich nicht vornehmlich nach kostengünstigeren Produktionslinien, sondern auch nach Know-How und technischem Vorsprung.
Deswegen, sollte man die Ausgaben für Bildung nochmal um ein weiteres aufstocken.

Dann soll wenn nötig der Wehretat gekürzt werden.
Das Problem ist, daß man dieses Thema nicht auf einen Zweig reduzieren kann, die Verzahnung und die Kausalitätskette ist noch viel verstrickter.
Wenn das nicht erkannt wird, dann wird das vorn und hinten nicht funktionieren.
 
El_Bronchito am 03.10.2005 20:01 schrieb:
Den Gedanken hatte ich beim lesen auch zuerst. Aber in manchen gegenden sind Wohnungen nun mal sehr teuer, München z.B., da kann das schon knapp werden.
münchen is teuer klar, wenn jemand kein geld hat sollte er halt net hinziehen, auch wenns halt cooler ist als Jena. und die zahl der studiengänge, die man nur in München studieren kann dürfte eher begrenzt sein.
 
darkdestroyer am 03.10.2005 20:59 schrieb:
El_Bronchito am 03.10.2005 20:01 schrieb:
Den Gedanken hatte ich beim lesen auch zuerst. Aber in manchen gegenden sind Wohnungen nun mal sehr teuer, München z.B., da kann das schon knapp werden.
münchen is teuer klar, wenn jemand kein geld hat sollte er halt net hinziehen, auch wenns halt cooler ist als Jena. und die zahl der studiengänge, die man nur in München studieren kann dürfte eher begrenzt sein.

Die Beschränkung auf München ist ja auch nur ein Beispiel von vielen.
Laß es mal Köln,Heidelberg,Stuttgart sein.
Dann hast du genau das gleich Problem.
Es geht hier nicht ums schön oder "cooler" sein, es geht darum, daß wenn man einen Studiengang gewählt hat, dieser aber nicht an der heimischen Uni angeboten wird, man dann doch gezwungen ist, nach München oder woanders hinzuziehen.
Wenn jetzt dort die Mietpreise so hoch sind, dann wird man schon zu knabbern haben.
Also das Argument hinkt.
 
darkdestroyer am 03.10.2005 19:50 schrieb:
Bora am 03.10.2005 14:38 schrieb:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,375147,00.html

Das sind Zustände.
ähm ja.
wenn man sich diesen artikel mal kritisch durchliest fällt einem so einiges auf.
1. sie zahlt mehr als 300€ für wohnung und nebenkosten, wenn ich mal kurz wg-gesucht.de aufmache sehe ich haufenweise wg-zimmer für unter 250€ (inkl. aller nebenkosten).
2. sie hat zuwenig geld für essen und kauft fertiggerichte und toastbrot. beides hat ein extrem schlechtes preisleistungsverhältnis. wer sich billig ernähren will soll a) richtiges brot kaufen, kostet im supermarkt net viel mehr und macht satt und b) keine fertiggerichte kaufen und selber kochen, ist auch billiger.
mit 650€ im monat kann man wunderbar leben, ich hab deutlich weniger, komm auch gut zurecht und habe ein großes zimmer in der innenstadt. würde ich auf dsl verzichten und in einen plattenbau am stadtrand ziehen würd ich nochmal ~130€ im monat sparen.

es gibt studenten, die wirklich arm sind, die trulla aus dem artikel gehört zur wesentlich größeren gruppe der studenten, die nicht mit geld umgehen können und rumheulen.

zu 1:
Sorry aber lol. Wie ignorant kann man sein? Allein die Tatsache, dass du die Tatsache verkennst, dass man Uni Standorte auch nach was anderem als den Preis für Wohnungen aussuchen kann glänzt dein Post durch Ignoranz.

zu2:
Selber kochen bedeutet frische Sachen kaufen. Frische Sachen sind in der regel teurer als Tiefkühl, zumal die Haltbarkeit auch beschränkt ist. Brot aus dem Supermarkt strotzt entweder vor Konservierungsstoffe (solange du nicht allergisch bist kanns dir wurscht sein) oder schimmelt extrem schnell. Also Schön, dass du damit auskommst aber es wird eng bei:
- Bücherkosten
- Skriptekosten
- Kopien und Schreibkruscht
- Öffentliche Nahverkehrsmittel
- Semestergebühren
- Lebensmittel
- Kleidung
- Miete
- Nebenkosten (klar man kann auch nen dicken Pulli anziehen!)
-Leihgebühren
-Telefon
-Internet etc.
trotzdem
Der Vorteil in ner Wg. DSL Gebühren teilen. Und wenn du weit von der Uni wegwohnst (wie du in deinem Plattenbau Vorschlag) ist Internet in der WG Pflicht. Denn nicht nur das wichtige Informationen zeitnah online abzugreifen sind, nein auch Materialien sind fast nur noch online zu haben. Wenn du dann immer zu Uni traveln musst verlierst du nen Haufen Zeit (die für Literatur, Arbeit usw fehlt). Bzw wenn du das auch noch alles kopieren musst steigen deine Kosten weiter.
Klar, ist alles machbar, aber doch sicher alles andere als wünschenswert.
Zu deinem "Trulla" Kommentar is ja nix hinzuzufügen.
 
Bora am 04.10.2005 01:06 schrieb:
zu 1:
Sorry aber lol. Wie ignorant kann man sein? Allein die Tatsache, dass du die Tatsache verkennst, dass man Uni Standorte auch nach was anderem als den Preis für Wohnungen aussuchen kann glänzt dein Post durch Ignoranz.
ähm, im artikel steht, dass sie in siegen wohnt und die zimmermieten auf die ich mich bezogen habe sind aus siegen.
ansonsten wohne ich in der stadt mit den zweithöchsten altbaumieten in deutschland, kenne mich also mit hohen mieten aus.
Bora am 04.10.2005 01:06 schrieb:
zu2:
Selber kochen bedeutet frische Sachen kaufen. Frische Sachen sind in der regel teurer als Tiefkühl, zumal die Haltbarkeit auch beschränkt ist.
ich koche oft mit tiefkühlsachen, aber das sind noch lange keine fertiggerichte.
ausserdem kann man auch frische sachen kaufen (die wenn man auf sonderangebote achtet auch sehr billig sein können) und teilweise einfrieren

Bora am 04.10.2005 01:06 schrieb:
Brot aus dem Supermarkt strotzt entweder vor Konservierungsstoffe (solange du nicht allergisch bist kanns dir wurscht sein) oder schimmelt extrem schnell.
und das is bei ihrem toastbrot anders?
Bora am 04.10.2005 01:06 schrieb:
Also Schön, dass du damit auskommst aber es wird eng bei:
- Bücherkosten
- Skriptekosten
- Kopien und Schreibkruscht
- Öffentliche Nahverkehrsmittel
- Semestergebühren
- Lebensmittel
- Kleidung
- Miete
- Nebenkosten (klar man kann auch nen dicken Pulli anziehen!)
-Leihgebühren
-Telefon
-Internet etc.
trotzdem
Der Vorteil in ner Wg. DSL Gebühren teilen. Und wenn du weit von der Uni wegwohnst (wie du in deinem Plattenbau Vorschlag) ist Internet in der WG Pflicht. Denn nicht nur das wichtige Informationen zeitnah online abzugreifen sind, nein auch Materialien sind fast nur noch online zu haben. Wenn du dann immer zu Uni traveln musst verlierst du nen Haufen Zeit (die für Literatur, Arbeit usw fehlt). Bzw wenn du das auch noch alles kopieren musst steigen deine Kosten weiter.
Klar, ist alles machbar, aber doch sicher alles andere als wünschenswert.
Zu deinem "Trulla" Kommentar is ja nix hinzuzufügen.

ich kenn einen haufen leute, die in 7,5m² plattenbauzimmern für 130€ im monat wohnen und mit deutlich 200€ sonstigen kosten im monat auskommen müssen. die kann man ob ihrer finanziellen situation bedauern, aber nicht eine, die in einer überdurchschnittlich teuren wohnung lebt und ihr geld für fertiggerichte zum fenster rausschmeisst.


smashheiser am 03.10.2005 21:06 schrieb:
Die Beschränkung auf München ist ja auch nur ein Beispiel von vielen.
Laß es mal Köln,Heidelberg,Stuttgart sein.
Dann hast du genau das gleich Problem.
Es geht hier nicht ums schön oder "cooler" sein, es geht darum, daß wenn man einen Studiengang gewählt hat, dieser aber nicht an der heimischen Uni angeboten wird, man dann doch gezwungen ist, nach München oder woanders hinzuziehen.
Wenn jetzt dort die Mietpreise so hoch sind, dann wird man schon zu knabbern haben.
Also das Argument hinkt.
münchen ist imho die einzige großstadt in köln wo die mieten überall so extrem sind udn es dürfte eher weniger studiengänge geben, die es nur in münchen gibt.
ich kenn leute, die in köln studieren und die sagen, es ist kein prob auch für unter 250€ unterzukommen.
stuttgart kenn ich mich persönlich net aus, wg-gesucht.de schmeisst aber auch haufenweise sachen für unter 250 raus.
heidelberg an sich ist teuer, allerdings sind viele orte im umkreis billig (ludwigshafen z.B.) und mit bus und bahn is man dort schnell an der uni.
 
darkdestroyer am 04.10.2005 01:40 schrieb:
Bora am 04.10.2005 01:06 schrieb:
zu 1:
Sorry aber lol. Wie ignorant kann man sein? Allein die Tatsache, dass du die Tatsache verkennst, dass man Uni Standorte auch nach was anderem als den Preis für Wohnungen aussuchen kann glänzt dein Post durch Ignoranz.
ähm, im artikel steht, dass sie in siegen wohnt und die zimmermieten auf die ich mich bezogen habe sind aus siegen.
ansonsten wohne ich in der stadt mit den zweithöchsten altbaumieten in deutschland, kenne mich also mit hohen mieten aus.
Bora am 04.10.2005 01:06 schrieb:
zu2:
Selber kochen bedeutet frische Sachen kaufen. Frische Sachen sind in der regel teurer als Tiefkühl, zumal die Haltbarkeit auch beschränkt ist.
ich koche oft mit tiefkühlsachen, aber das sind noch lange keine fertiggerichte.
ausserdem kann man auch frische sachen kaufen (die wenn man auf sonderangebote achtet auch sehr billig sein können) und teilweise einfrieren

Bora am 04.10.2005 01:06 schrieb:
Brot aus dem Supermarkt strotzt entweder vor Konservierungsstoffe (solange du nicht allergisch bist kanns dir wurscht sein) oder schimmelt extrem schnell.
und das is bei ihrem toastbrot anders?
Bora am 04.10.2005 01:06 schrieb:
Also Schön, dass du damit auskommst aber es wird eng bei:
- Bücherkosten
- Skriptekosten
- Kopien und Schreibkruscht
- Öffentliche Nahverkehrsmittel
- Semestergebühren
- Lebensmittel
- Kleidung
- Miete
- Nebenkosten (klar man kann auch nen dicken Pulli anziehen!)
-Leihgebühren
-Telefon
-Internet etc.
trotzdem
Der Vorteil in ner Wg. DSL Gebühren teilen. Und wenn du weit von der Uni wegwohnst (wie du in deinem Plattenbau Vorschlag) ist Internet in der WG Pflicht. Denn nicht nur das wichtige Informationen zeitnah online abzugreifen sind, nein auch Materialien sind fast nur noch online zu haben. Wenn du dann immer zu Uni traveln musst verlierst du nen Haufen Zeit (die für Literatur, Arbeit usw fehlt). Bzw wenn du das auch noch alles kopieren musst steigen deine Kosten weiter.
Klar, ist alles machbar, aber doch sicher alles andere als wünschenswert.
Zu deinem "Trulla" Kommentar is ja nix hinzuzufügen.

ich kenn einen haufen leute, die in 7,5m² plattenbauzimmern für 130€ im monat wohnen und mit deutlich 200€ sonstigen kosten im monat auskommen müssen. die kann man ob ihrer finanziellen situation bedauern, aber nicht eine, die in einer überdurchschnittlich teuren wohnung lebt und ihr geld für fertiggerichte zum fenster rausschmeisst.


smashheiser am 03.10.2005 21:06 schrieb:
Die Beschränkung auf München ist ja auch nur ein Beispiel von vielen.
Laß es mal Köln,Heidelberg,Stuttgart sein.
Dann hast du genau das gleich Problem.
Es geht hier nicht ums schön oder "cooler" sein, es geht darum, daß wenn man einen Studiengang gewählt hat, dieser aber nicht an der heimischen Uni angeboten wird, man dann doch gezwungen ist, nach München oder woanders hinzuziehen.
Wenn jetzt dort die Mietpreise so hoch sind, dann wird man schon zu knabbern haben.
Also das Argument hinkt.
münchen ist imho die einzige großstadt in köln wo die mieten überall so extrem sind udn es dürfte eher weniger studiengänge geben, die es nur in münchen gibt.
ich kenn leute, die in köln studieren und die sagen, es ist kein prob auch für unter 250€ unterzukommen.
stuttgart kenn ich mich persönlich net aus, wg-gesucht.de schmeisst aber auch haufenweise sachen für unter 250 raus.
heidelberg an sich ist teuer, allerdings sind viele orte im umkreis billig (ludwigshafen z.B.) und mit bus und bahn is man dort schnell an der uni.


Jupp Toast gibt es sehr günstig in schadstoffarmen Varianten, offensichtlich kann man hier Einkauftipps austauschen.
Du scheinst ja fasziniert zu sein, dass du oder andere mit weniger auskommen, obwohl du gar nicht abschätzen kannst was andere für Ausgaben haben.
Falls du nicht zufällig schon einen kennst, aber frag mal nen Chemiker, der Standardliteratur einkaufen muss (90€ aufwärts das Buch keine Seltenheit) wie lustig er das findet bei knappen Budget. Besonders dann dumm, wenn man die Exemplare an der Uni aufgrund von Präsenzbestand nicht ausleihen kann. Was im Zweifelsfall auch wenig weiterhilft wenn das teil nach 2 Wochen ins Institut zurück muss. Das ist nur eines von vielen Beispielen...
 
Bora am 04.10.2005 01:48 schrieb:
Falls du nicht zufällig schon einen kennst, aber frag mal nen Chemiker, der Standardliteratur einkaufen muss (90€ aufwärts das Buch keine Seltenheit) wie lustig er das findet bei knappen Budget. Besonders dann dumm, wenn man die Exemplare an der Uni aufgrund von Präsenzbestand nicht ausleihen kann. Was im Zweifelsfall auch wenig weiterhilft wenn das teil nach 2 Wochen ins Institut zurück muss. Das ist nur eines von vielen Beispielen...
ich studier biochemie, im grundstudium brauchen wir praktisch die selben bücher wie die chemiker, wobei unsere spezialliteratur noch deutlich teurer ist.
 
ich kenn leute, die in köln studieren und die sagen, es ist kein prob auch für unter 250€ unterzukommen.
Bei den Buden für unter 250€ musst du aber entweder das Schutzgeld, dass man auf dem Heimweg zahlt, dazurechnen. ;)
Ich wohne seit 4 Jahren in Köln und die Wohnungen die im Umkreis der Uni (halbe Stunde mit der Bahn..) liegen kosteten alle deutlich mehr, in Sülz (da ist die Uni) kann eine 1-Zimmer Wohnung schonmal lockere 400€ kosten.
Egal, darum gehts ja hier eigentlich auch nicht.
Ein Beispiel: Meine Freundin wohnte in Bonn im Studentenwohnheim in einem Ghetto (das muss man so nennen und jeder der es kennt wird mir da zustimmen), ein 10m2 Zimmer, Mutter halbtags bei der Post, Vater war früher auffem Pütt und hat sich den Rücken kaputtgemacht ->Frührentner, ein Jahr bevor sie anfing zu studieren. Erster Bafög-Antrag, die Abfindung des Vaters wird mit eingerechnet (man muss die letzten 2 Jahre angeben), sie erhält 150€ Bafög. Wenigstens die Miete. Ein Jahr später bekommt sie nur noch 39€ (lol!) Bafög, obwohl sich nichts an der Einkommenssituation geändert hat.
Dazu kommt, das in dem Studiengang Praktikas absolviert werden müssen, für die es pro Semester eine Auslosung gibt (100 Plätze durch 500 Studis). D.h. wenn sie Pech hat, wartet sie noch 5 Semester auf einen Praktikumsplatz.
Außerdem wird das Studentenwohnheim abgerissen und sie muss in ein anderes umziehen, welches natürlich teurer ist.
Konsequenz: Abbruch des Studiums.
Nur ein kleiner Erfahrungsbericht.
 
Ricco2001 am 04.10.2005 13:57 schrieb:
Bei den Buden für unter 250€ musst du aber entweder das Schutzgeld, dass man auf dem Heimweg zahlt, dazurechnen. ;)
Ich wohne seit 4 Jahren in Köln und die Wohnungen die im Umkreis der Uni (halbe Stunde mit der Bahn..) liegen kosteten alle deutlich mehr, in Sülz (da ist die Uni) kann eine 1-Zimmer Wohnung schonmal lockere 400€ kosten.
Egal, darum gehts ja hier eigentlich auch nicht.
Ein Beispiel: Meine Freundin wohnte in Bonn im Studentenwohnheim in einem Ghetto (das muss man so nennen und jeder der es kennt wird mir da zustimmen), ein 10m2 Zimmer, Mutter halbtags bei der Post, Vater war früher auffem Pütt und hat sich den Rücken kaputtgemacht ->Frührentner, ein Jahr bevor sie anfing zu studieren. Erster Bafög-Antrag, die Abfindung des Vaters wird mit eingerechnet (man muss die letzten 2 Jahre angeben), sie erhält 150€ Bafög. Wenigstens die Miete. Ein Jahr später bekommt sie nur noch 39€ (lol!) Bafög, obwohl sich nichts an der Einkommenssituation geändert hat.
Dazu kommt, das in dem Studiengang Praktikas absolviert werden müssen, für die es pro Semester eine Auslosung gibt (100 Plätze durch 500 Studis). D.h. wenn sie Pech hat, wartet sie noch 5 Semester auf einen Praktikumsplatz.
Außerdem wird das Studentenwohnheim abgerissen und sie muss in ein anderes umziehen, welches natürlich teurer ist.
Konsequenz: Abbruch des Studiums.
Nur ein kleiner Erfahrungsbericht.
kann sein, dass die kölner die ich kenne abgehärtete sind^^

deine freundin scheint ein gutes beispiel für studenten mit echten geldproblemen zu sein und mich kotzt es hauptsächlich an, dass spon so beschissen recherchiert hat und sich eine die nur "luxusprobleme" hat ausgesucht hat und so das thema verharmlost.
 
Nicht zu vergessen sind ja die hübschen Studiengebühren, die wir jetzt (CDU sei dank! :finger2: )in NRW bekommen.
Ich weiss nicht wie Einige das befürworten können, diese Gebühren führen doch nur dazu, dass junge Leute beim Einstieg ins Berufsleben schon verschuldet sind durch die sog. "Studienkredite". Anstatt die Bildung zu fördern werden den Studenten immer mehr Steine in den Weg gelegt.
 
smashheiser am 03.10.2005 15:09 schrieb:
Da brauch man nichts erklären, fakt ist, daß dadurch eine klare Trennung von Arm und Reich auch im Bildungssystem durchgeführt wird.
Leute die sich das Studium leisten können, müssen nicht gleich die hellsten sein, nur wenige werden diesen Erwartungen gerecht.
Denn wer sagt, daß wenn jemand viel Geld hat, gleichzeitig Intelligent ist.
Aber darüber wird anscheinend nicht nachgedacht.

Ich glaube der wahre Grund für den großen Zusammenhang zwischen Herkunft und Bildungsabschluss in Deutschland nicht nicht das Geld.

Es liegt eher daran, dass in vielen Elternhäusern mit gering quallifizierten Eltern es eine gewisse Verachtung von Intelligenz gibt, zu studieren wird nicht als erstrebenswert angesehen und auf die Kinder wird diese Einstellung übertragen. Leider wird auch in den Schulen viel zu wenig dagegen getan.

Ich hab es häufig erlebt, dass klassische Arbeiter-Eltern eher abwertend Studenten und Studierten gegenüber eingestellt sind, hier müssten die Schulen mehr dagegen tun.

Wenn es Studiengebüren geben sollte, sollten diese an die Unis fließen es bedeutet ja nicht, dass der Prof. 2000€ mehr bekommt (ich glaub die werden nach Gehaltsstufen bezahlt), mir würde es schon reichen, wenn jeder Lehrstuhl eine Assistentenstelle mehr bekommen würde um die Betreung der Studenden zu verbessern, oder die Ausstattung der Uni-Bibliothek erweitert würde, ich habe es mehrfach erlebt, dass Bücher, die ich brauchte nur in Hamburg, Berlin und München im Bestand waren... es gibt sicher noch mehr Beispiele.
 
darkdestroyer am 04.10.2005 10:27 schrieb:
Bora am 04.10.2005 01:48 schrieb:
Falls du nicht zufällig schon einen kennst, aber frag mal nen Chemiker, der Standardliteratur einkaufen muss (90€ aufwärts das Buch keine Seltenheit) wie lustig er das findet bei knappen Budget. Besonders dann dumm, wenn man die Exemplare an der Uni aufgrund von Präsenzbestand nicht ausleihen kann. Was im Zweifelsfall auch wenig weiterhilft wenn das teil nach 2 Wochen ins Institut zurück muss. Das ist nur eines von vielen Beispielen...
ich studier biochemie, im grundstudium brauchen wir praktisch die selben bücher wie die chemiker, wobei unsere spezialliteratur noch deutlich teurer ist.

Mit deinem mickrigen Auskommen kannst du die dir dann leisten?
Interessant, denn entweder hast du dann ein paar Wochen gehungert, oder einfach die Bücher nach langem Sparen gekauft und hatteset die quasi nicht just in time.
Oder du hast doch weitere Geldquellen, die du bislang verschwiegen hast :-D
 
TBrain am 04.10.2005 15:32 schrieb:
smashheiser am 03.10.2005 15:09 schrieb:
Da brauch man nichts erklären, fakt ist, daß dadurch eine klare Trennung von Arm und Reich auch im Bildungssystem durchgeführt wird.
Leute die sich das Studium leisten können, müssen nicht gleich die hellsten sein, nur wenige werden diesen Erwartungen gerecht.
Denn wer sagt, daß wenn jemand viel Geld hat, gleichzeitig Intelligent ist.
Aber darüber wird anscheinend nicht nachgedacht.

Ich glaube der wahre Grund für den großen Zusammenhang zwischen Herkunft und Bildungsabschluss in Deutschland nicht nicht das Geld.

Es liegt eher daran, dass in vielen Elternhäusern mit gering quallifizierten Eltern es eine gewisse Verachtung von Intelligenz gibt, zu studieren wird nicht als erstrebenswert angesehen und auf die Kinder wird diese Einstellung übertragen. Leider wird auch in den Schulen viel zu wenig dagegen getan.

Ich hab es häufig erlebt, dass klassische Arbeiter-Eltern eher abwertend Studenten und Studierten gegenüber eingestellt sind, hier müssten die Schulen mehr dagegen tun.

Wenn es Studiengebüren geben sollte, sollten diese an die Unis fließen es bedeutet ja nicht, dass der Prof. 2000€ mehr bekommt (ich glaub die werden nach Gehaltsstufen bezahlt), mir würde es schon reichen, wenn jeder Lehrstuhl eine Assistentenstelle mehr bekommen würde um die Betreung der Studenden zu verbessern, oder die Ausstattung der Uni-Bibliothek erweitert würde, ich habe es mehrfach erlebt, dass Bücher, die ich brauchte nur in Hamburg, Berlin und München im Bestand waren... es gibt sicher noch mehr Beispiele.

Schulen können die Kinder mgl noch "erziehen", aber siche rnicht die Eltern und das Umfeld. Daher ergibst sich, wie von dir korrekt beoabachtet ein gewisser sozialer Zwang, in seiner Klasse zu "verharren". Auch eine Art von Bildungsfeindlichkeit zusammengefasst unter dem Motto:
"Nur körperliche Arbeit ist echte Männerarbeit"
 
Bora am 04.10.2005 15:47 schrieb:
Schulen können die Kinder mgl noch "erziehen", aber siche rnicht die Eltern und das Umfeld. Daher ergibst sich, wie von dir korrekt beoabachtet ein gewisser sozialer Zwang, in seiner Klasse zu "verharren". Auch eine Art von Bildungsfeindlichkeit zusammengefasst unter dem Motto:
"Nur körperliche Arbeit ist echte Männerarbeit"

Genau das meine ich! In anderen Ländern ist das aber scheinbar nicht so stark ausgeprägt, woran das liegen mag...
 
TBrain am 04.10.2005 15:32 schrieb:
Ich glaube der wahre Grund für den großen Zusammenhang zwischen Herkunft und Bildungsabschluss in Deutschland nicht nicht das Geld.

Es liegt eher daran, dass in vielen Elternhäusern mit gering quallifizierten Eltern es eine gewisse Verachtung von Intelligenz gibt, zu studieren wird nicht als erstrebenswert angesehen und auf die Kinder wird diese Einstellung übertragen. Leider wird auch in den Schulen viel zu wenig dagegen getan.

Ich hab es häufig erlebt, dass klassische Arbeiter-Eltern eher abwertend Studenten und Studierten gegenüber eingestellt sind, hier müssten die Schulen mehr dagegen tun.
Du hast recht und auch bei deiner Forderung, die Schulen müssten in dieser Richtung mehr aktiv werden, stimme ich dir zu.
Das änderte aber bisher nichts an der "theoretischen" Möglichkeit eines Studiums. Durch die Studiengebühren und dadurch, das neue Studentenwohnheime mittlerweile einen gehobenen Standard haben (Balkon, max.3er WG´s etc.), der natürlich bezahlt werden will, wird aber auch den Leuten, die sich nicht von ihren Eltern zu einer Ausbildung überreden lassen die Möglichkeit für ein Studium genommen, einfach weil es nicht zu finanzieren ist.
Ein Argument der Studiengebührenbefürworter ist, dass man das Studium schneller abschließt und weniger Zeit "vergammelt". Das man aber das zusätzliche Geld "erarbeiten" muss und dafür Zeit aufgewendet wird, die wiederrum im Studium fehlt, scheint bei manchem nicht angekommen.
 
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