Mich überrascht das nicht, so eine ähnliche Studie gab es schon vor einiger Zeit und mir ist längst im Kopf klar geworden dass in Amerika bildungstechnisch nicht bloss etwas "schiefläuft", sondern etwas mit voller Absicht schiefgelaufen "wird". Denn ein ungebildetes Volk lässt sich nunmal leichter kontrollieren, insbesondere wenn man dazu den patriotischen nationalismus nimmt und diesen durch (beinahe-Militär-)Paraden anspricht. Das erklärt auch nahtlos weshalb in Amerika die Parteiprogramme der Republikaner und Demokraten zu 90% übereinstimmen und am Ende der "sympathischere" Kandidat gewinnt. Sympathisch bedeutet dabei: makellose Vergangenheit, Vergangenheit als beliebter Senator, von den grossen Lobbys unterstützt, am meisten TV-Präsenz und Wahlveranstaltungen. Inhalte sind dabei längst nicht mehr wichtig und wer das wirklich glaubt lebt in einer merkwürdigen Zerr-Realität und sollte sich vielleicht eingehend mit dem Anstieg der Wahlbudgets der letzten jahrzehnte beschäftigen und dem Niedergang der Bildungsetats im gleichen Zeitraum (und damit meine ich "nicht" ais Ausnahme-Universitäten die die USA zu präsentationszwecken und für ihre privilegierte Herrschaftsel.... ehh Oberschicht bereithält).
Kommen wir zur anderen Problematik, namentlich "Die Bibel".
Die Bibel ist ein unterhaltsamer Roman über einen jungen Visionär der es mit einigem Charisma und Selbstinszenierung zu einer beträchtlichen ideellen Folgschaft gebracht hat. Dazu kommen viele viele Mythen und Legenden die dazugedichtet wurden und die Übernahme alter Verhaltenslehren sowie eine zur damaligen zeit sicher bitter notwendige moralische Zeigefingerweisung hin zu "mehr Menschlichkeit".
Das Problem bei der Sache ist einfach, dass diese "christlichen Werte" einfach nichts mit dem Christentum zu tun haben - weder war das die Erfindung der Christen, noch haben sie es damit selbst allzu genau gehalten bislang (hatten ja schon genug zeit das zu demonstrieren...
). Die Verhaltensweisen die die Bibel schlichtweg zusammegestohlen hat und zu Maximen erklärt hat gab es schon lange zuvor, man könnte sogar sagen sie seien Teil des Menschen per se. Der Mensch per se ist ein soziales Tier, wir benötigen einander und wenn wir anfangen in geordneten Verhätlnissen zusammenzuleben (eine Grundneigung des Menschen da wir ja so mehr Schutz haben), dann bringt das die Notwendigkeit sozialer Umgangsformen mit sich. Dazu gehören Hierarchien (haben sich bis heute gehalten, von Tag 1 an), Paarungszeremonien (haben sich allmählich gewandelt) und eine Rollenverteilung (damit ist NICHT die von Mann zu Frau gemeint, sondern dass es für alles Spezialisten geben sollte die das dann erledigen). Da man somit aufeinander angewiesen ist, ist es selbstverständlich dass die oberste Maxime nicht lautet "Hau alle kaputt wenns dir gerad passt", es entwickelte sich auch OHNE die Bibel und zwar schon lange vor ihr das System des "Was du nicht willst das man dir antut, tu auch keinem Anderen an".
Das ist NICHT Verdienst der Bibel, ebensowenig wie die Hilfe gegenüber Bedürftigen, ebensowenig wie Gnade oder andere sogenannte christliche Werte. Der Begriff an sich ist blanker Hohn und Arroganz zugleich, die Arroganz einer weltumfassenden Sekte (jede Religion ist an und für sich eine Art Sekte, ich mag es einfach sie so zu nennen
) die sich das Recht herausnimmt über andere Menschen zu richten und zu bestimmen anhand von zusammengestohlenen Verhaltensmaximen die sie selbst nicht einhält.
Ich halte das für im höchsten maße lächerlich, einfältig und überflüssig. Die Bibel ist wenn man sich damit wirklich sachlich beschäftigt nichts weiter als ein Ratgeber "Leb doch so, da wärst du zwar eh drauf gekommen aber hey, so können wir uns weiter profilieren", illustriert durch die massiv zusammengedichtete Geschichte über einen jungen charismatischen Visionär den es wohl tatsächlich gab, der jedoch wohl nichts weiter war als jemand der wusste was die Menschen damals wollten (Friede, Menschlichkeit, Zuflucht vor dem agressiven römischen Reichsgebahren) und wusste wie er sie verbal erreicht.
Abgesehen davon könnte ich niemals einer imperalistischen agressiven Eroberungsreligion wie dem Christentum folgen das seine eigenen Grundsätze vollkommen irreversibel und damit unverzeihlich missachtet und alle Andersgläubigen (Andersdenkenden, so wie damals 33-45) verurteilt. Für mich ist der Sprung Christentum - nationalsozialistische Denkweise ziemlich gering - es gibt Menschen die anders denken/leben und deshalb sind sie minderwertig, früher inklusive der Aufforderung sie doch bitte deshalb auch auszulöschen.