Eben! Da du nichts davon geschrieben hast und nur den Einzelhandel, teils zu Recht, kritisiert, wertest du indirekt Amazon auf.
Also sind die Einwürfe von mir durchaus berechtigt.
Nein indirekt Amazon aufwerten tue ich nicht - du kannst nicht mir eine angebliche Wertung unterschieben, weil du sie da gerne hineininterpretieren möchtest - gegen die du dann argumentieren kannst.
Deine Einwürfe gegenüber von mir nie getätigten Aussagen - das ist ein einfacher Strohmann.
Auch wenn du das nur auf Phone bezogen hast, passt mein Beitrag es in den Gesamtkontext und in das ursprüngliche Thema. Es geht nun mal um Bezos und seine Aussagen..
Nein es ging in meinem Text an Phone nicht um Bezos und seine Aussagen - tatsächlich nehme ich nur einmal und nicht einmal direkt auf den Namen Bezos Bezug in meinem gesamten Text.
Dein Gerede über Milliardäre und ob eine Person solchen Reichtum besitzen darf, bezieht sich auf ein ganz anderes Thema und fällt in die Kategorie Whataboutism.
Was das "Strohmann" und "Aboutism" heißen soll, ist mir nicht verständlich. Simples Deutsch wäre leichter.
Strohmann ist "simples" Deutsch, beziehungsweise die einfache Erklärung eines komplexeren Ablaufs in einem Wort.
Der Einfachheit halber zitiere ich einfach
Wiki - Strohmann:
"Ein Strohmann-Argument...ist in der Rhetorik...eine Form des...Schein-Argumentes, die auf einem informellen Fehlschluss beruht. Hierbei wird der Eindruck erweckt, das Argument eines Gegners zu widerlegen, während tatsächlich ein Argument (unterstellt) zurückgewiesen wird, das vom Gegner gar nicht vorgetragen wurde."
Wiki - Whataboutism ist inzwischen auch "eingedeutscht":
Whataboutism bezeichnet ein rhetorisches Ablenkungsmanöver. Um von einem unliebsamen Gesprächs- bzw. Diskursgegenstand (Thema) abzulenken, wird eine kritische Frage oder ein kritisches Argument mit einer kritischen Gegenfrage gekontert. Gleichzeitig wird die Kritik an eigenen Standpunkten oder Verhaltensweisen ignoriert und relativiert (A: „Langzeitarbeitslosigkeit bedeutet in Deutschland oft Armut.“ B: „Und was ist mit den Hungernden in Afrika und Asien?“).
Das unbeirrte Beharren auf einem Whataboutism zielt auf die Wahrung der eigenen Deutungshoheit über ein bestimmtes Thema, selbst dann, wenn diese Deutungshoheit auf einer fehlerhaften Prämisse beruht.
Wieso ist Amazon der perfekte Bösewicht, wenn sich der Kunde vom klassischen Einzelhandel abwendet und bessere Bedingungen sucht? Was ja bei Amazon der Fall bei Rückgaben oftmals ist. Widerspricht sich da nicht deine Aussage bzw. deiner Argumentation?
Es ist irgendwie schon seltsam - der Einzige hier, der partout meinen Text missversteht bist du, andere Leser haben anscheinend nicht das Problem.
Wenn ich
Auch in Garantie bzw. Gewährleistungsfällen sind es die gleichen Verdächtigen die sich mit Händen und Füßen wehren so gut sie können.
Wenn der Kunde sich dann umorientiert und den Weg des geringsten Widerstands geht, ist natürlich Amazon & Co. der perfekte Bösewicht.
schreibe, dann sollte man aus der Verbindung der beiden Sätze wohl schlußfolgern können, daß der Einzelhandel Amazon als den perfekten Bösewicht darstellt (z.B.: der Einzelhandel stirbt/die Innenstädte sterben wegen Amazons Expansion und nicht wegen eigenem Unvermögen etc. etc. pepe).
Deine berechtigte Kritik am Einzelhandel rechtfertigt nicht das Geschäftsgebahren von Amazon und seinen Umgang mit Mitarbeitern, der Umwelt und seinen Geschäftspartnern. Punkt.
Was wieder ein verqueres Amalgam aus Strohmann/Whataboutism ist, denn ich habe mich nicht über die anderen Punkte geäußert, da kannst du dich noch so auf den Kopf stellen. Punkt.
Drehen wir aber den Spieß mal um, mein Whataboutism mit einer Prise Strohmann: "Wieso regst du dich eigentlich über Amazon auf, wo doch der Einzelhandel selbst teilweise genauso schlechte, sogar schlechtere Konditionen bei der Bezahlung hat, Leiharbeit und Praktikanten ausbeutet und mit ihren Geschäften in Übersee Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Vermüllung fördert, na darüber echauffierst du dich aber nicht du Heuchler."
Na merkste was.
Als beispielsweise 2006 Lidl seine Mitarbeiter videografiert hatte, rief das ein riesen Medienecho hervor. Also wird sehr wohl darüber gesprochen. Es hat aber eben ein Wandel im Einzelhandel Einzug seitdem eingehalten. Teilweise sind noch die Bedingungen schlecht, bestimmt. Ich kann das nicht mehr beurteilen.
Siehe oben.