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Alternative zum Kapitalismus

GoDoFSkIlL

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Hallo,
es gibt ja sehr viele Leute die den Kapitalismus kritisieren.
Deshalb möchte ich euch mal fragen was für ein System ihr für die Welt vorschlagt. Meiner Meinung nach kann nur die freie Marktwirtschaft allen Menschen ein würdiges Leben geben (Ja ich weiß wird sind noch sehr weit davon entfernt. )
Also was schlagt ihr vor?


PS: Ich möchte keine von euch in irgendeiner Weise angreifen.(Das muss man wohl neuerdings schreiben damit nicht der ganze Thread in Streit ausartet)
 
GoDoFSkIlL am 01.03.2006 17:25 schrieb:
Hallo,
es gibt ja sehr viele Leute die den Kapitalismus kritisieren.
Deshalb möchte ich euch mal fragen was für ein System ihr für die Welt vorschlagt. Meiner Meinung nach kann nur die freie Marktwirtschaft allen Menschen ein würdiges Leben geben (Ja ich weiß wird sind noch sehr weit davon entfernt. )

Marktwirtschaft ist nicht dasselbe wie Kapitalismus, aber das hatten wir hier schon oft. Und "freie" Marktwirtschaft gibt es im Grunde genommen gar nicht. Völlig freie Marktwirtschaft würde außerdem theoretisch zur Abschaffung des Menschen führen.
 
aph am 01.03.2006 18:00 schrieb:
GoDoFSkIlL am 01.03.2006 17:25 schrieb:
Hallo,
es gibt ja sehr viele Leute die den Kapitalismus kritisieren.
Deshalb möchte ich euch mal fragen was für ein System ihr für die Welt vorschlagt. Meiner Meinung nach kann nur die freie Marktwirtschaft allen Menschen ein würdiges Leben geben (Ja ich weiß wird sind noch sehr weit davon entfernt. )

Marktwirtschaft ist nicht dasselbe wie Kapitalismus, aber das hatten wir hier schon oft. Und "freie" Marktwirtschaft gibt es im Grunde genommen gar nicht. Völlig freie Marktwirtschaft würde außerdem theoretisch zur Abschaffung des Menschen führen.

Ja die freie Marktwirtschaft schafft den Menschen ab :B
Wie kommst du darauf ? Eine 100 % freie Marktwirtschaft ist aber auch nicht richtig. Aber das hatte ich schon SEHR oft gesagt.
Zum Altermativmodell: Also ein Alternativesmodell zum Kapitalismus ist, was meinen Vorstellungen entsprechen würde ist mir nicht bekannt.
 
GoDoFSkIlL am 01.03.2006 17:25 schrieb:
Hallo,
es gibt ja sehr viele Leute die den Kapitalismus kritisieren.
Deshalb möchte ich euch mal fragen was für ein System ihr für die Welt vorschlagt. Meiner Meinung nach kann nur die freie Marktwirtschaft allen Menschen ein würdiges Leben geben (Ja ich weiß wird sind noch sehr weit davon entfernt. )

definiere "würdig"..
die freie marktwirtschaft ist (zwangsläufig auftretene revolutionen, kriminalität,.. mal außen vor) die beste methode, eine ungleichbehandlung zwischen den menschen aufrechtzuerhalten und dank stetigem einander niedermachen dem gesamtgewinn für die gesellschaft zu minimieren.

das einzige positive element, dass ich entdecken kann, ist, dass freie marktwirtschaft keinerlei äußeren zwang/eigeninitiative zur aufrechterhaltung benötigt..
 
GoDoFSkIlL am 01.03.2006 17:25 schrieb:
Hallo,
es gibt ja sehr viele Leute die den Kapitalismus kritisieren.
Deshalb möchte ich euch mal fragen was für ein System ihr für die Welt vorschlagt. Meiner Meinung nach kann nur die freie Marktwirtschaft allen Menschen ein würdiges Leben geben (Ja ich weiß wird sind noch sehr weit davon entfernt. )
Also was schlagt ihr vor?


PS: Ich möchte keine von euch in irgendeiner Weise angreifen.(Das muss man wohl neuerdings schreiben damit nicht der ganze Thread in Streit ausartet)
Da hasse wohl recht! :-D
Ich schlage immer gerne den Kommunismus vor. Der hat nur ein gewltiges Problem: Alle Menschen der Welt müssen gleichzeitig aufschreien: "Wir wollen den Kommunismus!". Sonst ist er zum scheitern verurteilt. Solange nur ein Kapitalist dazwischen sitzt funzt er nicht mehr. Ansonsten wäre er eine feine Sache. Alles gehört dem Volk, kein privateigentum, keine wirkliche Regierung, da das Volk zum Staate wird... Ansich nicht schlecht, wäre da nicht besagtes Problem. ICH bin ein Kapitalist und schn ist das Ding gegessen... Scheiße!! :finger2:
 
Also da gibt es ja eignetlich nur den Kommunismus und seine Vorstufen.
Also rein von seiner Ideologie her.

Als alternative zum reinen Kapitalismus der ja eine freie Marktwirtschaft bedeutet würde ich als alternative die soziale Makrtwirtschaft sehen, so wie wir sie haben bzw hatten.
 
Freaky22 am 01.03.2006 19:10 schrieb:
Als alternative zum reinen Kapitalismus der ja eine freie Marktwirtschaft bedeutet

Laut aph bedeutet es das nicht!

laut Wiki bedeutet es:

"Als Kapitalismus wird eine Wirtschaftsordnung verstanden, die sich durch Privateigentum an Produktionsmitteln sowie Produktion für einen den Preis bestimmenden Markt auszeichnet."

wenn ich das richtig verstehe heist das, dass zwar für den Kapitalismus eine Marktwirtschaft nötig ist aber nicht jede Wirtschaftsordnung mit Marktwirtschaft Kapitalismus ist. :confused:
In dem Zitat oben ist auch nicht geklärt ob eine völlig freie Marktwirtshaft gemeint ist, oder ob Beschränkungen erlaubt sind oder wie stark diese Beschränkungen sein dürfen.

Alles in allem ist "Kapitalismus" anscheinend ein wenig exakter Begriff, der noch dazu meist ideologisch geprägt ist.
 
Als Alternativen zum Kapitalismus gibt es (soweit ich das im Geographie-Unterricht richtig verstanden habe) zB den Liberalismus und den Protektionismus.


Liberalismus: So "frei" wie nur möglich, abgesehen von den Steuern greift der Staat in keinster Weise in die Wirtschaft ein (zB Subventionen um bestimmte Firmen und Konzerne im Land zu behalten.)

Protektionismus: Hat, wie der Name schon sagt, mit "Schutz" zu tun in Form von Schutzsteuern, Schutzzöllen (vor zB billigeren Produkten aus dem Ausland, um die Konkurrenzfähigkeit der inländischen Produkte zu bewahren)


Korregiert mich, fals ich etwas falsch verstanden habe und der L. und P. nur "Unterarten" des Kaptialismus sind...
 
ruyven_macaran am 01.03.2006 18:59 schrieb:
die freie marktwirtschaft ist (zwangsläufig auftretene revolutionen, kriminalität,.. mal außen vor) die beste methode, eine ungleichbehandlung zwischen den menschen aufrechtzuerhalten und dank stetigem einander niedermachen dem gesamtgewinn für die gesellschaft zu minimieren.
Einspruch. Die freie Marktwirtschaft maximiert mMn den Gesamtgewinn für die Gesellschaft. Das Problem dabei ist nur, dass es auf Kosten der sozial Schwachen geht und auf Kosten der Umwelt. Nur wenn Du diese Kosten in die Betrachtung mit reinnimmst, kann ich Deiner Aussage auch zustimmen. %)
 
Der Sozialismus ist schon richtig. Nur sollte das so umgesetzt werden, wie Lenin es vorhatte.
 
fragee am 01.03.2006 19:40 schrieb:
Als Alternativen zum Kapitalismus gibt es (soweit ich das im Geographie-Unterricht richtig verstanden habe) zB den Liberalismus und den Protektionismus.


Liberalismus: So "frei" wie nur möglich, abgesehen von den Steuern greift der Staat in keinster Weise in die Wirtschaft ein (zB Subventionen um bestimmte Firmen und Konzerne im Land zu behalten.)

Protektionismus: Hat, wie der Name schon sagt, mit "Schutz" zu tun in Form von Schutzsteuern, Schutzzöllen (vor zB billigeren Produkten aus dem Ausland, um die Konkurrenzfähigkeit der inländischen Produkte zu bewahren)


Korregiert mich, fals ich etwas falsch verstanden habe und der L. und P. nur "Unterarten" des Kaptialismus sind...

Immer diese Fachbegriffe überall. Das is ja fast wie bei den Politikern. Aber wenn ihrs so haben wollt würde ich den Liberalismus bevorzugen.
 
Ich denke so ziemlich vieles ist besser als der Kapitalismus. Ob jetzt Anarchismus, Anarcho-Syndikalismus, libertärer Sozialismus oder Kommunismus. Wobei der "realexistierende Sozialismus" nicht dazu gehört, weil er nur eine Diktatur unter pseudo-sozialistischem Deckmantel war und nicht das geringste mit Sozialismus zu tun hatte.
Für die, die sich genauer informieren wollen poste ich ein paar interessante links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Anarcho-Syndikalismus

"ABC des Anarchismus" von Alexander Berkman
ein Buch welches sich mit den Grundlagen des Anarchismus beschäftigt

"Anarchismus und Anarcho-Syndikalismus" von Rudolf Rocker
Interessanter Text über Anarchismus und Anarcho-Syndikalismus, der auch genauer auf die organisatorischen Details eingeht

Wildcat Ausgabe 68 "Zanon"
PDF Artikel einer Zeitschrift über eine von Arbeitern selbstverwaltete Fabrik in Argentinien
Falls ihr euch für das Thema interessiert, dann schaut euch mal die links an.
Die Texte sind zwar zum Teil recht lang und stellenweiße etwas schwer zu lesen aber trotzdem ziemlich interessant.

jediknight1 am 01.03.2006 20:31 schrieb:
Der Sozialismus ist schon richtig. Nur sollte das so umgesetzt werden, wie Lenin es vorhatte.
Sozialismus ist schon richtig, aber bitte bloß nicht wie Lenin ihn wollte.
Lenins Vorstellungen von Sozialismus sind für mich nicht akzeptabel.
Die Arbeiterklasse hielt er weitgehend für dumm und primitv, die eigentlich nicht wissen was sie wollen, sich in keiner weiße selbst befreien können und daher einige starke Anführer brauchen, die für sie denken. Lenin wollte, dass sich die "Elite" der Arbeiterklasse in der kommunistischen Partei organisiert und die Klasseninteressen der Arbeiter vertreten, die die Arbeiter nicht selbst vertreten können. Diese Elite sollte dann den Staat übernehmen und ihn nach sozialistischem Muster umformen. Mitwirken der Basis und Initativen von unten waren nicht erwünscht. Als in der Revolution von 1917 die Arbeiter selbst ihre Räte (Sowjets) einrichteten und sich ohne irgendeine Fremdbestimmung selbst verwalteten wurden die Räte schnell von der Partei übernommen.
Wohin das alles geführt hat haben wir am Stalinismus und am realexistierenden Sozialismus gesehen. So etwas ist nicht sozialistisch sondern diktatorisch.
 
ilovethemonkeyhead am 01.03.2006 22:20 schrieb:
Sozialismus ist schon richtig, aber bitte bloß nicht wie Lenin ihn wollte.
Lenins Vorstellungen von Sozialismus sind für mich nicht akzeptabel.
ja, dito. Marx hat ein paar gute ideen gehabt, sozialismus fände ich im prinzip toll, aber ich bin halt auch realist und muss eingstehen, dass wir es sicher nicht mehr erleben werden, dass die menschheit bereit sein wird für einen echten sozialismus.
der kommunismus, der praktiziert wurde, ist gescheitert und ich lehne ihn auch ab. der kapitalismus ist eigentlich auch gescheitert, nur zeichnet sich das nicht ganz so schnell ab. viele amerikaner glauben noch an den american dream, das hält den kapitalismus noch etwas am leben, aber in der realität ist der american dream längst ein wunschtraum geworden.
alternativen zu finden ist nicht einfach. china hat eigentlich noch ein anderes system... extremste vetternwirtschaft. ist sich auch hier immer mehr am durchsetzen, aber die befürworte ich schon gar nicht.
ich bin da ehrlich, ich hab keine vernünftige alternative auf lager. ganz würde ich auf mein kapital auch auf keinen fall verzichten, ein bisschen materialist bin ich dann schon und jeder von euch ist das auch.
was jedenfalls ganz sicher nie funktioniert, das hat der kommunismus gezigt, ist eine gesellschaftsform, die vom staat diktiert und durchgesetzt werden muss. denn so eine gesellschaftsform wird nie vom volk getragen werden. und ohne volk gibt's natürlich auch keine gesellschaft.
 
HanFred am 01.03.2006 22:27 schrieb:
ja, dito. Marx hat ein paar gute ideen gehabt, sozialismus fände ich im prinzip toll

Naja ob seine Ideen jetzt gut oder gar richtig sind würde ich mal dahingestellt sein lassen. Sie hören sich aber zweifellos für manche Menschen gut an.
Es gibt Quellen von Marx die eben auch das belegen, was themonkeyhead von Lenin behauptete, nämlich dass er die "Arbeiterklasse" hauptsächlich als Motor für das Etablieren einer anderen Gesellschaftsform nutzen wollte.

Wenn mans überspitzt ausdrücken will könnte man sagen dass es ihm nicht um die Verbesserung der Situation der Arbeiter ging sondern vielmehr um die Verwirklichung seiner Idee.
 
TBrain am 01.03.2006 22:42 schrieb:
Wenn mans überspitzt ausdrücken will könnte man sagen dass es ihm nicht um die Verbesserung der Situation der Arbeiter ging sondern vielmehr um die Verwirklichung seiner Idee.
seine motivation muss mich nicht interessieren, seine ideen tun es hingegen schon.
aber wie gesagt bin ich mir bewusst, dass es einfach nicht funktioniert, solange ein funken egoismus im mensch drin ist und da der egoismus irgendwo bestandteil vom selbsterhaltungstrieb sein muss, haben wir das in den genen...
es funktionier teinfach nicht, hat es auch noch nie und nirgendwo. leider, schön wär's, aber nicht wenn man vom staat dazu gezwungen werden muss.
 
TBrain am 01.03.2006 19:32 schrieb:
wenn ich das richtig verstehe heist das, dass zwar für den Kapitalismus eine Marktwirtschaft nötig ist aber nicht jede Wirtschaftsordnung mit Marktwirtschaft Kapitalismus ist. :confused:
In dem Zitat oben ist auch nicht geklärt ob eine völlig freie Marktwirtshaft gemeint ist, oder ob Beschränkungen erlaubt sind oder wie stark diese Beschränkungen sein dürfen.

Ja, so sehe ich das. Ich sehe Marktwirtschaft als Werkzeug, als Mittel zum Zweck, die man dort einsetzen kann, wo sie sinnvoll ist und nicht schädlich. Und das ist sie gewiss nicht überall. Dort wo öffentliche Belange berührt sind (Umweltschutz, Soziale Absicherung, Verkehrswegebau) kollidieren marktwirtschaftliche Interessen oft mit öffentlichen.

Die zweite Modifikation, die ich machen würde, betrifft das Kapital (das eigentliche Wesensmerkmal des Kapitalismus). Das Geld bringt eine zeitliche Verzögerung in den Mechanismus der Marktwirtschaft. Viele Menschen sehen darin kein Problem, sondern eine Verbesserung. In Wirklichkeit aber ist genau das die Wurzel allen Übels, denn sie führt die theoretische optimierende Wirkung des Marktes ad absurdum. Durch die Möglichkeit, "Markt" zeitlich zu konservieren und zu einem späteren Zeitpunkt wieder wirken zu lassen, verfälscht sich Marktwert. Zins und Zinseszins verstärkt Nöte wie auch Überfluss. Kapitalstarke Unternehmen haben bei sonst gleichen Marktbedingungen bessere Chancen als arme Unternehmen, egal wie klug ihre Manager _jetzt_ sind. Für den martkwirtschaftlichen Kunden zählen aber nur die Produkte der Gegenwart, nicht die Leistungen der Vergangenheit. Hier liegt ein Widerspruch und eine Gefahr für jeden Markt.

Im Bereich des Erwerbseinkommens wurde der Korrekturbedarf an diesem System erkannt, deshalb ist die Einkommenssteuer in den meisten Staaten gestaffelt nach Höhe des Einkommens. Selbiges sollte meiner Ansicht nach auch für Unternehmen eingeführt werden. Kartellrechtliche Bestimmungen genügen erfahrungsgemäß nicht. Es ist richtig, dass Steuermodelle viele über einen Kamm scheren, die es nicht verdient haben. Aber alles in allem dürfte die Methode erfolgreicher sein als die bisherigen. Daneben dürfen Zinseinnahmen auf keinen Fall steuerfrei sein (wie von der FDP gefordert), und reine Finanzgeschäfte, wie zB Aktientransfer müssen einer grundsätzlichen Steuer unterliegen, um sie zu dämpfen. Die Idee dazu stammt von einem Herrn Tobin und ist selbstverständlich international gedacht.
 
jediknight1 am 01.03.2006 20:31 schrieb:
Der Sozialismus ist schon richtig. Nur sollte das so umgesetzt werden, wie Lenin es vorhatte.
Sozialismus ist schon richtig, aber bitte bloß nicht wie Lenin ihn wollte.
Lenins Vorstellungen von Sozialismus sind für mich nicht akzeptabel.
Die Arbeiterklasse hielt er weitgehend für dumm und primitv, die eigentlich nicht wissen was sie wollen, sich in keiner weiße selbst befreien können und daher einige starke Anführer brauchen, die für sie denken. Lenin wollte, dass sich die "Elite" der Arbeiterklasse in der kommunistischen Partei organisiert und die Klasseninteressen der Arbeiter vertreten, die die Arbeiter nicht selbst vertreten können. Diese Elite sollte dann den Staat übernehmen und ihn nach sozialistischem Muster umformen. Mitwirken der Basis und Initativen von unten waren nicht erwünscht. Als in der Revolution von 1917 die Arbeiter selbst ihre Räte (Sowjets) einrichteten und sich ohne irgendeine Fremdbestimmung selbst verwalteten wurden die Räte schnell von der Partei übernommen.
Wohin das alles geführt hat haben wir am Stalinismus und am realexistierenden Sozialismus gesehen. So etwas ist nicht sozialistisch sondern diktatorisch. [/quote]

Was bei Stalin gemacht wurde wollte Lenin nicht. Er war immer gegen die Staatsmacht und gegen eine übergroße Bürokratie.
Das sollte doch ein Ansatz zur Verbessung sein.
 
GoDoFSkIlL am 01.03.2006 17:25 schrieb:
PS: Ich möchte keine von euch in irgendeiner Weise angreifen.(Das muss man wohl neuerdings schreiben damit nicht der ganze Thread in Streit ausartet)

Als erstes käme mir ebenso der reale Kommunismus in den Sinn, also nicht diese pseudo-Umsetzung welche in den Ostblockstaaten an der Tagesordnung war. Im Verbund mit einer effektiven Planwirtschaft, und nicht das Desaster was in der DDR lief, wäre hierbei sogar ein durchaus nettes Leben für alle Schichten der Bevölkerung drin. Problematisch wären hierbei freilich (zumindest am Anfang) die Umsetzung der Vollbeschäftigung, sowie die Betreuung der Kinder ohne entsprechende ideologische "Kurskorrektur".

Alternativ dazu wäre noch eine Diktatur, solange ich der Diktator bin. *fg* Nein - Scherz beiseite. Der Staat in der Hand EINES fähigen(!!!) Diktators/Diktatorin würde bei großen Problemen enorm Zeit sparen. Die Nachteile liegen auf der Hand, allen voran die Tatsache, dass soviel Macht bei schwachen Charakteren zum Größenwahn gereicht, bzw. erfolgreiche Diktaturen spätestens nach ein-zwei Generationen Aufgrund der Nachfolger nicht mehr tragbar waren.

Vieles wäre wohl besser, als die jetzige Art und Weise der Regierung.
 
Hab da eine Alternative;)
Das sozial/gesellschaftliche System in Star Trek ;) 24. Jahrhundert ..

Aber ich denke nach wie vor das vernünftigste was es bisher gegeben hat war und ist die soziale Marktwirtschaft.
 
Trancemaster am 02.03.2006 12:20 schrieb:
Alternativ dazu wäre noch eine Diktatur, solange ich der Diktator bin. *fg* Nein - Scherz beiseite. Der Staat in der Hand EINES fähigen(!!!) Diktators/Diktatorin würde bei großen Problemen enorm Zeit sparen. Die Nachteile liegen auf der Hand, allen voran die Tatsache, dass soviel Macht bei schwachen Charakteren zum Größenwahn gereicht, bzw. erfolgreiche Diktaturen spätestens nach ein-zwei Generationen Aufgrund der Nachfolger nicht mehr tragbar waren.

Eine ausgebaute Variante davon ist die Technokratie. Ein Expertengremium (oder ein Computerprogramm?) anstelle eines Diktators entscheidet die notwendigen Maßnahmen. Die Probleme wären ähnlich wie bei einem Diktator. Menschen sind fehlerhaft und gierig, und sie sind beeinflussbar. Ein solches Gremium wäre nicht sicher gegen Lobbyismus.
 
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