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Alles Warmduscher? Ein Plädoyer für schwere Spiele - Gastkommentar von Jan Theysen

Der einzigste Cheat in meinem gesamten Gamerleben habe ich damals bei Hidden&Dangerous anwenden müssen um ein unspielbares Level zu überspringen (die Mission mit dem Flugboot). Das ruckelte so extrem, daß man 0 Chance hatte, es regulär zu lösen.
Das ist aber nur heute so bei mir. Früher als jugendlicher Zocker hab ich sicherlich auch mal gecheatet.
Aber seit mindestens 15 Jahren will ich ein Spiel entweder durch eigene Leistung durchspielen, oder garnicht.

Gut, im Falle von fiesen Bugs kann ich es ja noch nachvollziehen.
 
Öhm. Das enttäuscht mich aber jetzt ein wenig. Ein professioneller Spiele-Tester hat Cheats nötig?! Peter, das geht besser! :P :B

Nein, bleibt natürlich (im Singleplayer) jedem selbst überlassen. Bei mir wäre das aber so: Würde ich einmal auch nur einen klitzekleinen Cheat benutzen, hätte ich mir sofort jedes weitere Spielerlebnis versaut und ich würde mit dem Gefühl weiterspielen, dass ich hier nur bin, weil ich geschummelt habe. Wenn jemand ein Cheat benutzt, kann er MEINER MEINUNG nach hinterher nicht mehr sagen, dass er das Spiel DURCHGESPIELT hat. Er hat sich dann durchgemogelt.

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Schade, ich finde auf die Schnelle leider keine deutsche Version.
 
Ich würde sagen, dass Spiele nicht unbedingt leichter an Sich geworden sind, sondern eher komfortabler.
Diese Tatsache ist mir jetzt besonders in AC 4 aufgefallen. Wenn ich dort ein bestimmtes Gebiet Synchronisiere, werden mir sofort alle Orte angezeigt an denen ich etwas looten kann (Schatzkisten, Animus-Fragmente, Flaschenpost usw..). In AC 2 musste man z.B nach solchen Sachen noch gezielt suchen.
Der eine findet es schade, der andere findet es gut. Das ist ein komplett subjektives empfinden.
Ich meine diese ganzen komfortablen Erleichterungen kommen doch nicht von ungefähr. Wenn man mal die Entwicklung von Videospielen beobachtet, merkt man doch sehr schnell, dass der klassische "Gamer" immer unwichtiger wird. Videospiele sind einfach ein Massenmarkt geworden. Es soll jedem irgendwie gefallen. Diesem Mainstream Verfall kann man doch sehr gut an WoW sehen. Früher war es in meinen Augen das beste MMO, das es gab. Eine faszinierende, große Welt, wunderbare Story. Ja, da hat einen Azeroth regelrecht gefesselt. Im Laufe der Zeit, als das Spiel immer populärer wurde, musste man es natürlich jedem Spielertypen anpassen. Der Hardcoregamer, der am Tag 7 Stunden online verbracht hat, wollte ebenso bedient werden, wie der Feierabendzocker mit 2 Stunden Spielzeit. Da stellt sich für Blizz natürlich die Frage, welcher Gruppe kommt mehr entgegen. Diese Frage stellt sich aber jeder Entwickler. Schließlich soll sich das Spiel bestmöglich verkaufen und dafür sollte es so vielen Kunden, wie möglich gefallen.
 
Öhm. Das enttäuscht mich aber jetzt ein wenig. Ein professioneller Spiele-Tester hat Cheats nötig?! Peter, das geht besser! :P :B

Nein, bleibt natürlich (im Singleplayer) jedem selbst überlassen. Bei mir wäre das aber so: Würde ich einmal auch nur einen klitzekleinen Cheat benutzen, hätte ich mir sofort jedes weitere Spielerlebnis versaut und ich würde mit dem Gefühl weiterspielen, dass ich hier nur bin, weil ich geschummelt habe. Wenn jemand ein Cheat benutzt, kann er MEINER MEINUNG nach hinterher nicht mehr sagen, dass er das Spiel DURCHGESPIELT hat. Er hat sich dann durchgemogelt.


Naja, kommt auf die nutzung drauf an. Ich habe sie nur angewendet, wenn ich echt davor war, das Spiel zum Fenster rauszuwerfen, weil einfach nichts funktionieren wollte und man an einer Stelle nicht weiter kommt. Und ich einfach das Spiel auch komplett spielen wollte und nicht an der Stelle wo ich scheitere aufzuhören.

Aber dann darf ja auch keiner in die Walk-Through reinschauen und sagen er hätte es gespielt, denn das ist ja genauso cheaten (wobei ich das eh sehr vermeide um mir den Spielspaß nicht zu nehmen das letzte mal war bei nem Playsi 2 Spiel FF, wo ich zum verrecken nicht das weiße Schiff gefunden habe...
 
Das ist aber nur heute so bei mir. Früher als jugendlicher Zocker hab ich sicherlich auch mal gecheatet.
Aber seit mindestens 15 Jahren will ich ein Spiel entweder durch eigene Leistung durchspielen, oder garnicht.
Da gibt es eben unzählige Herangehensweisen. Deswegen bevorzuge ich einstellbare Schwierigkeitsgrade.

Für mich gibt es kaum ein Spiel das ich als Herausforderung zocke. Vielleicht mal ein schnelles Onlinematch, oder in einem MMO endlich den Bossgegner in der Gruppe besiegen. Da hab ich dann auch mal feuchte Hände und im Erfolgsfall ein feines Gefühl. Aber an sich empfinde ich es einfach nicht als Leistung ein Spiel zu schaffen, sondern konsumiere sie zur reinen Unterhaltung und Entspannung - eher wie ein Buch zu lesen oder einen Film zu gucken.

Herausforderungen suche ich mir woanders. :)
 
Es macht mir einfach keinen Spaß mehr, wenn ich geschummelt habe. "Herausforderung" hin oder her.
Gut, das kann ich nachvollziehen. Da habe ich dem unschuldigen Worte Leistung wohl zu viel Bedeutsamkeit beigemessen.
 
Ich denke da nur an Commandos 1 und 2. Richtig schwer, aber auch richtig herausfordernd.

Fairerweise muss ich sagen, dass ich die Existenz eines Easy-Modus prinzipiell schon nicht so schlecht finde, solange ein normaler Modus auch wirklich klassisch schwer ist.
Bei mir als Silver Gamer, der nur noch neben Job und Kindern spielen kann, bleibt im Wesentlichen durch den sehr begrenzten zeitlichen Rahmen die Durchbeisserei weitestgehend auf der Strecke.
Man würde vielleicht gern, aber wenn man sich zuende durchgebissen hat, sind anderthalb Jahre ins Land gegangen und niemand interessiert sich mehr dafür, dass man's geschafft hat. Die eigene Ehefrau inklusive, weil sie sich schon nicht mehr erinnern kann, wann man angefangen hat. Das macht es schwierig, denn man möchte sich ja nicht gern abhängen lassen. Sicher braucht man nicht jedes neue, und schon gar nicht jedes leichte Spiel, nur weil es neu ist, aber in anderthalb bis zwei Jahren taucht auch schon mal was am Horizont auf, was man gern hätte, selbst wenn man sehr gezielt auswählt.

Was mich betrifft, spiele ich Spiele, genau wie damals, generell erstmal auf "mittel". Wenn mir das zu leicht ist, wechsle ich auf "schwer". Aber bei Jump'n run-Spielen, wie der Neuauflage der Giana Sisters (die dankenswerter Weise schwer ist), komme ich ohne Easy Level wirklich nicht über Level 1.3, und auch mit einem solchen sehe ich das Ende nicht. Mit Mitte vierzig haben sich die Fähigkeiten eines Vierzehnjährigen schlicht und einfach erledigt. Allem Anspruch zum Trotz. Ist leider so.
Somit richtet sich ein Easy-Mode keinesfalls immer (also nicht in jedem Genre) an den zunehmend anspruchsloser werdenden Spieler, sondern auch an den älter werdenden solchen mit weniger Fähigkeiten. Um das Schachbeispiel zu bemühen: Wenn das Gedächtnis und oder die Konzentrationsfähigkeitnachlässt/-lassen, bleiben einem auch dort nur noch die leichteren Gegner übrig. Leider.

Den aktuellen Trend, Spiele immer mehr zu "casual" zu machen, finde ich allerdings auch nicht gut. Das sei ganz entschieden gesagt.
 
Da gibt es eben unzählige Herangehensweisen. Deswegen bevorzuge ich einstellbare Schwierigkeitsgrade.
Die sind eine vernünftige Sache, in der Tat.

.... sondern konsumiere sie zur reinen Unterhaltung und Entspannung - eher wie ein Buch zu lesen oder einen Film zu gucken.
Herausforderungen suche ich mir woanders. :)

Hmm... ein gutes Buch und ein anspruchsvoller Film können auch sehr herausfordernd sein. Und wenn ich für mich so die Betrachtung anstelle, dann sind die Bücher, die ich aus reiner Unterhaltung lese, in der Minderzahl. Meist sind es schwerere Stoffe, oder gar zähe Lektüre. Bei Filmen sieht es ähnlich aus, obwohl da schon etwas mehr Unterhaltung dabei ist.

Das mit den Herausforderungen ist so eine Sache. Wenn man mit Sport nichts am Hut und beruflich nicht die Möglichkeit hat, dann können Spiele da für den einen oder anderen durchaus diese Lücke füllen. Und sie sind eigentlich auch geeignet dafür. Ein gutes Spiel schult das Vorstellungsvermögen, die geistige Beweglichkeit, das strategische Denken, das taktische Denken, das Nachdenken über das eigene Verhältnis zu Gewinn oder Verlust, das Infragestellen von Moral oder Grundsätzen usw. Ein gutes Spiel leistet das alles und ist damit auch eine Herausforderung. Nicht jeder würde sie dort suchen, oder dort annehmen, aber prinzipiell sollte es eine sein für die, die es spielen.
Für alles andere gibt es ja den mittlerweile riesigen Markt der Casual Games.
 
Aber dann darf ja auch keiner in die Walk-Through reinschauen und sagen er hätte es gespielt, denn das ist ja genauso cheaten.

Korrekt.
Zumindest müsste er immer erwähnen, dass er Hilfe benötigt hat.

Dass Walkthroughs immer schon kurz nach Release (oder sogar schon vorher) verfügbar sind, ist sowieso eine moderne Unsitte der frühen 2000er, da sie die Leute viel zu schnell zum Schummeln verführt. Eine Fehlentwicklung des Internets.
 
Ich ärgere mich aktuell etwas über Rayman Legends, da dort einige Stellen einfach nur frustrierend schwer sind. Wenn es nur schwer wäre, zB genug Lums für nen Silber-Award zu sammeln, oder es sehr schwer ist, bestimmte Rekorde oder Goodies zu packen, dann wäre es ja okay. Aber es gab Stellen, an denen ich 20x wieder vom letzten Checkpoint starten musste und es immer noch nicht gepackt hab, und das ist dann nicht mehr einfach nur eine "Herausforderung"...

Und ansonsten gibt es immer wieder mal Games, bei denen ich an einer Stelle nicht weiterkomme und dann ein Walkthrough anschaue, weil ich einfach nicht verstehe, was ich falsch mache. Das ist dann kein Cheaten IMHO, wenn das Spiel zu "blöd" erklärt wird. Das ist mit zB bei Darksiders 2 passiert, da konnte ich einfach nicht wissen, dass ich bei einem Boss zuerst die Körperpartie X angreifen muss, um dann wiederum die Partie Y zerstören zu können und DANN erst dem Boss Schaden zufügen kann. Und da stundenlang selber rumprobieren ist mir echt zu blöd, das hat dann auch nichts mit "Herausforderung" oder "schwer" zu tun, das ist einfach nur unnötig und unfair, weil es auch nicht logisch war, dass man so vorgehen soll
 
Zuletzt bearbeitet:
Je schwerer ein Spiel, umso mehr Spass macht es, wenn es dazu das Lieblingsgenre ist. Spiele auf dem Commodore64/128 hatten damals einen schönen "schweren" Schwierigkeitsgrad, wo man meist sofort starb, wenn man getroffen wurde, nur 3 Leben hatte, oder wenn man nicht gespeichert hatte in der zwischenzeit, alles wieder von vorne machen musste usw.

Die heutigen Spiele -insbesondere Onlinespiele- (in diesem Fall beispielsweise www.drakensang.de sind ein echter lacher mittlerweile vom Schwierigkeitsgrad, wo die Gegner schon umfallen, wenn man sie nur wenige male getroffen hat, und einem selbst kaum bis gar nichts antun können, während man auflevelt und das bei schlechtester Ausrüstung ... Sowas wie in diesem Beispiel langweilt einfach nur, wenn einem "Erfolge" aufgedrängt werden

Ein gutes Spiel muss sein, das man unter schwierigen Vorraussetzungen etwas schafft, wo das Adrenalin steigt, jede Sekunde tödlich im Spiel sein kann, und sich über die Erfolge freuen kann, wenn man diese dann meistert, um dann das nächste Level oder das nächste Gebiet -was noch herausfordernder wird- meistern zu wollen!
 
Ich unterscheide zwischen schwierig und unfair/Zufall. Zu viel vom 2. kann den Spaß am Spiel stark reduzieren.
 
Ich unterscheide zwischen schwierig und unfair/Zufall. Zu viel vom 2. kann den Spaß am Spiel stark reduzieren.

ich würde noch einen dritten Punkt hinzufügen: "unausbalancier/schlecht designd"

zum einem ein Sub-Trobe zu Unfair, allerdings bei Bossen eher unbeabsichtig
Aber man muss sich da eigentlich nur mal schlechte Strecken/Autos/die Bosse bei Deus Ex HR anschauen
 
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