da muss ich absolut zustimmen. ich spiel z.zt. viele der älteren Titel und das sind mal richtig fette Brocken was den Schwierigkeitsgrad angeht.
Spiele wie Lemmings 2, Theme Park, Syndicate, XWing und viele mehr würden die neue Spielegeneration zum heulen bringen. Spiele waren früher 50% Arbeit (durchquälen) 50% Unterhaltung. Heute sind sie 100% Unterhaltung und am besten wenn man das komplette Spiel beim ersten Versuch durchzoggt. Dadurch ist das Spiel aber wesentlich kurzlebiger. Während man in den 90ern bei Battle Isle 2 z.b. die 20 Missionen in einem halben Jahr geschafft hat (mit Millionen Versuchen) fällt mir grad keines der neueren games ein bei dem man mal länger als eine Woche intensives Spiele noch nicht komplett durch ist...
Wenn es so wäre dann wäre es toll das perfekte Spiel ist ein Spiel das 100% Unterhaltung bietet. Das Problem aber ist dass die meisten Spiele 80% Langeweile und 20% Unterhaltung.
Ein Beispiel aber möchte ich nennen wo der Spieler den Schwierigkeitsgrad selbst wählen kann, es aber trotzdem einfach genial ist: Bastion
In Bastion ist erstmal die Grundschwierigkeit da, die soweit ich mich zurückerrinnern kann nicht vorbestimmt ist und nicht freiwählbar ist.
Das Spiel an sich ist fordernd aber es dürfte so ziemlich jeder das Spiel schaffen. Allerdings gibt es so etwas wie Götter, und man kann Götterfluche auf sich nehmen um das ganze schwieriger zu machen. Gleichzeitig aber bringen Götterstatuen einen XP und/oder Geldbonus der einem schneller zu Upgrades verhilft. Deswegen wird man richtig stark motiviert soviel wie möglich Götterfluche auf sich zu nehmen. Dadurch brauchen die Entwickler den Schwierigkeitsgrad gar nicht wirklich zu balancen, der Spieler tut es selbst und er wird motiviert es sich selbst etwas schwerer zu machen.
Und die Flüche sind auch etwas kreativ. Da gibts z.B Sachen wie das Gegner eine Bombe fallen lassen sobald sie sterben oder das Gegner zufällig Angriffe durchgehen lassen und keinen Schaden machen oder auch Sachen das wenn man einen Gegner berührt Schaden nimmt. Natürlich gibts auch ein paar langweilige wie Gegner machen mehr Schaden und halten mehr aus und regenieren wieder Leben, aber im großen motiviert das System stark ständig den Schwierigkeitsgrad zu steigern.
Ich denke mir ist jetzt klar was das Hauptproblem mit Games ist. Eine verschiedene Schwierigkeit kann gerne bleiben, die Grundschwierigkeit villeicht etwas schwerer, aber es muss motivierender werden. Bei den meisten Games muss der Spieler selbst die Motivation bringen um auf einem höheren Schwierigkeitsgrad zu spielen, der Idealfall ist aber, dass das Spiel einem motiviert freiwillig es sich schwerer zu machen. Und ich glaube nicht dass der Weg dazu Platinum- Achievements sind. Der Weg den Bastion genommen hat ist mM nach ideal, gerne kann es auch was anderes sein, aber ehrlich gesagt bin ich skeptisch gegenüber Schwierigkeitsmodi die am Start eines neuen Spiels gewählt wird, und die sich einfach nur durch HP oder verursachten Schaden der Gegner unterscheiden.
Zusammengefasst würde ich sagen:
1. Gameplay und Schwierigkeit gehört mehr verbunden!
2. Spieler sollten vom Spiel motiviert werden es auf schwerer zu spielen!
3. Ein Wegdenken vom klassischen 3-Schwierigkeitsgrade System währe wünschenswert.
Bei aller Nostalgie und Liebe für Oldschool- games so denke ich das eine Rükkehr dazu auch nicht das Richtige wäre. Unser Medium muss sich weiterentwickeln und mM nach zeigt Bastion bzgl. des Schwierigkeit schon mal in die richtige Richtung. Ist aber noch der Anfang, es kann noch darauf aufgebaut und verbessert werden.