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Aktive Sterbehilfe - Eure Meinung?

michi-oss

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Mich würde mal interessieren, was ihr zur aktiven Sterbehilfe sagt.

Meiner Meinung nach ist das ein sehr heikles Thema.

Das Negative ist, dass man einen Menschen tötet. Auch wenn es sein Wille ist, bleibt es im Endeffekt Mord.
Hinzu kommt, dass Sterbehilfe auch Mißbraucht werden kann - da müsste man sehr genau festlegen, wann aktive Sterbehilfe geleistet werden darf.

Das Positive an Sterbehilfe ist aber, dass jemand, der wirklich leidet, sein Leiden beenden kann. Ich kann es überhaupt nicht ab, wenn ein kerngesunder Mensch einfach nur sagt, dass aktive Sterbehilfe unmenschlich ist.
Man sollte sich mal in die Lage eines unheilbar Kranken versetzten. Also ich möchte nicht, dass mir irgenwann mal jemand beim auf Toilette gehen und Essen helfen muss, weil ich dazu nicht mehr in der Lage bin. Wenn man zudem noch Schmerzen hat, wäre es doch beruhigend, wenn man weiss, dass man sein Leben jederzeit beenden kann, und nicht viele Jahre so leben muss.

Ich denke auch, dass jemand, der sein Leben beenden möchte, und dazu in der Lage ist, Suizid begeht.

Aktive Sterbehilfe wäre in so einem Fall wohl die bessere Alternative.


Ich konnte mich bis jetzt nicht festlegen, ob ich für oder gegen Aktive Sterbehilfe stimmen würde. - Eine sehr schwierige Entscheidung.
 
ja, sofern es wirklich genau hinterfragt wurde. ist aber im einzelfall sehr schwer, zB selbst wenn jemand vorher meinte und in einer erklärung festlegte, er wolle keine lebenserhaltenen maßnahmen: was ist, wenn nach einem unfall solche maßnahmen nötig wären, es aber eine 50:50 chance gibt, dass derjenige wieder völlig gesund wird...? MUSS man dann die atemmaschine abstellen? und wenn nein und derjenige wieder aufwacht: vertraut er dann den ärzten oder seiner familie ( die könmnten zB diese erklärung absichtlich zurückhalten, wenn sie von der chance auf gesundung erfahren) je wieder? oder ist er froh darüber, dass seine erklärung in dem fall anders ausgelegt wurde...?


aber auf keinen fall darf man es os machen wie zB es eine AFAIK schweizer firma macht, wo du einfach qausi ein sterbeset bestellen kannst.

gut, das wäre dann zwar nicht AKTIVE hilfe, aber da die nicht mal ansatzweise schauen, ob derjenige nicht nur ne kleine krise durchmacht und es wieder besser werden kann, ist es beinah schon aktiv...
 
Herbboy am 14.11.2005 20:39 schrieb:
aber auf keinen fall darf man es os machen wie zB es eine AFAIK schweizer firma macht, wo du einfach qausi ein sterbeset bestellen kannst.
ja, das hast du irgendwo gelesen, stimmt's? es ist eben nicht wirklich so, wie bild es auf der titelseite schreibt, völliger quatsch sogar.
die begleiten und bringen leute, die noch mit einigermassen genug lebensqualität weiterleben könnten auch dazu, sich eben nicht umzubringen.
 
Herbboy am 14.11.2005 20:39 schrieb:
ja, sofern es wirklich genau hinterfragt wurde. ist aber im einzelfall sehr schwer, zB selbst wenn jemand vorher meinte und in einer erklärung festlegte, er wolle keine lebenserhaltenen maßnahmen: was ist, wenn nach einem unfall solche maßnahmen nötig wären, es aber eine 50:50 chance gibt, dass derjenige wieder völlig gesund wird...? MUSS man dann die atemmaschine abstellen? und wenn nein und derjenige wieder aufwacht: vertraut er dann den ärzten oder seiner familie ( die könmnten zB diese erklärung absichtlich zurückhalten, wenn sie von der chance auf gesundung erfahren) je wieder? oder ist er froh darüber, dass seine erklärung in dem fall anders ausgelegt wurde...?


aber auf keinen fall darf man es os machen wie zB es eine AFAIK schweizer firma macht, wo du einfach qausi ein sterbeset bestellen kannst.

gut, das wäre dann zwar nicht AKTIVE hilfe, aber da die nicht mal ansatzweise schauen, ob derjenige nicht nur ne kleine krise durchmacht und es wieder besser werden kann, ist es beinah schon aktiv...


Diese Truppe ist schon extrem aber die Sterbehilfe für Schwerkranke finde ich richtig. Wenn solche Menschen so dahinleben ist das schon brutal und unnötiges Leiden.
 
Diese Truppe ist schon extrem aber die Sterbehilfe für Schwerkranke finde ich richtig. Wenn solche Menschen so dahinleben ist das schon brutal und unnötiges Leiden.

und belastet unser sozialsystem mit immensen "unnötigen" kosten. (klingt hart, ist aber so) wenns aus schulmedizinischer sicht nichts mehr zu holen gibt.....nur zu.
 
gruba am 14.11.2005 20:54 schrieb:
Diese Truppe ist schon extrem aber die Sterbehilfe für Schwerkranke finde ich richtig. Wenn solche Menschen so dahinleben ist das schon brutal und unnötiges Leiden.

und belastet unser sozialsystem mit immensen "unnötigen" kosten. (klingt hart, ist aber so) wenns aus schulmedizinischer sicht nichts mehr zu holen gibt.....nur zu.
soso, und wenn aus alternativmedizinischer sicht noch was zu holen ist? das kommt nämlich öfter vor, als man denkt.
 
und belastet unser sozialsystem mit immensen "unnötigen" kosten. (klingt hart, ist aber so) wenns aus schulmedizinischer sicht nichts mehr zu holen gibt.....nur zu.
soso, und wenn aus alternativmedizinischer sicht noch was zu holen ist? das kommt nämlich öfter vor, als man denkt.
[/quote]

vitaminpillen gg krebs und sowas?! nee, schon klar was du meinst.
solange der sterbenskranke noch den willen zu leben verspürt, scheidet die sterbehilfe natürlich aus. ich persönlich würde mich wohl nicht an irgendwelche exotische und/oder esoterische behandlungsmethoden klammern. andere versuchen den strohhalm vielleicht zu greifen. manchmal hilfts ja tatsächlich.
ich meinte das ^ eher pauschal. von schulmedizin abgeschriebene patienten, die es selbst vorziehen zu sterben, sollen das auch dürfen. mit fremder hilfe wenn nötig. (klappt in den niederlanden doch auch)
 
HanFred am 14.11.2005 20:49 schrieb:
Herbboy am 14.11.2005 20:39 schrieb:
aber auf keinen fall darf man es os machen wie zB es eine AFAIK schweizer firma macht, wo du einfach qausi ein sterbeset bestellen kannst.
ja, das hast du irgendwo gelesen, stimmt's? es ist eben nicht wirklich so, wie bild es auf der titelseite schreibt, völliger quatsch sogar.
die begleiten und bringen leute, die noch mit einigermassen genug lebensqualität weiterleben könnten auch dazu, sich eben nicht umzubringen.
nein, das gab es im fernsehen eine diskussionsrunde mit dem geschäftsführer, und der hat sinngemäß gesagt "ein rezept des hausarztes reicht".

du meinst evtl. was anderes...?
 
Ich hab da Bedenken ... wenn die Sterbehilfe erlaubt würde, müsste man mit Folgendem rechnen:


2007

Das Renten-Eintrittsalter wird auf 67 Jahre erhöht. Die meisten Arbeitnehmer werden aber im Alter von höchstens 60 Jahren entlassen und dadurch zu Hartz-IV-Fällen - nachdem Sie Ihr Erspartes aufgebraucht haben, versteht sich.


2010

Das Renten-Eintrittsalter wird auf 70 Jahre erhöht. Nach der Sozialreform Hartz VI müssen Rentner zunächst ihr Privatvermögen und ihre Ersparnisse aufbrauchen, bevor sie (Mindest-)Rente beziehen können.


2020

Jeder ist verpflichtet, bis zum Alter von 75 Jahren zu arbeiten. Danach erlischt der Anspruch eines Arbeitnehmers auf Beschäftigung; ausgenommen sind Staatsdiener. Der Staat gewährt keinerlei Unterstützung, wenn die privaten Reserven aufgebraucht sind; es kann lediglich Sterbehilfe beantragt werden.
 
Ich bin absolut dagegen, in jeder Form.

Was ich dagegen OK finde ist das was man schon jetzt mittels Patientenverfügung hinterlegen kann, also dass keine Lebensverlängernden Maßnahmen durchgeführt werden sollen wenn man es selbst nicht möchte. Ein anderer sollte nicht darüber entscheiden durfen und auch nicht etwas in der Richtung unternehmen dürfen.
 
TBrain am 14.11.2005 22:01 schrieb:
Ich bin absolut dagegen, in jeder Form.

Was ich dagegen OK finde ist das was man schon jetzt mittels Patientenverfügung hinterlegen kann, also dass keine Lebensverlängernden Maßnahmen durchgeführt werden sollen wenn man es selbst nicht möchte. Ein anderer sollte nicht darüber entscheiden durfen und auch nicht etwas in der Richtung unternehmen dürfen.

An die Patientenverfügung hält sich doch niemand. Es muß rechtlich bindend sein und der Wunsch respektiert werden.
 
jediknight1 am 14.11.2005 22:29 schrieb:
TBrain am 14.11.2005 22:01 schrieb:
Ich bin absolut dagegen, in jeder Form.

Was ich dagegen OK finde ist das was man schon jetzt mittels Patientenverfügung hinterlegen kann, also dass keine Lebensverlängernden Maßnahmen durchgeführt werden sollen wenn man es selbst nicht möchte. Ein anderer sollte nicht darüber entscheiden durfen und auch nicht etwas in der Richtung unternehmen dürfen.

An die Patientenverfügung hält sich doch niemand. Es muß rechtlich bindend sein und der Wunsch respektiert werden.
versteh ich jetzt nicht... :confused: willst du damit sagen, dass die verfügung rechtl. nicht bindend ist? oder wie...? was wäre denn eine rechtl. bindende form...?
 
michi-oss am 14.11.2005 20:32 schrieb:
Echt schweirige Frage.
Haben wir in der Schule mal durchgekaut.
Ich bin eig. dafür ohne mir wirklich darüber im Klaren zu sein, ob ich, wenn es bei mir so weit wäre und ich nicht mal mehr anderslautende Anweisungen geben könnte, nicht doch dagegen wäre.

BTW
Ich bin für die Todesstrafe, aber gegen Abtreibung.
Wobei ich mir bei sowas sicher bin meine Meinung nicht zu ändern.
 
Also ich dachte auch immer Sterbehilfe Nein Danke. Bis ich meine Oma 3 Jahre rumliegen hab sehen. Ab da hat sich meine Einstellung drastisch verändert.
 
gruba am 14.11.2005 21:06 schrieb:
vitaminpillen gg krebs und sowas?! nee, schon klar was du meinst.
solange der sterbenskranke noch den willen zu leben verspürt, scheidet die sterbehilfe natürlich aus. ich persönlich würde mich wohl nicht an irgendwelche exotische und/oder esoterische behandlungsmethoden klammern. andere versuchen den strohhalm vielleicht zu greifen. manchmal hilfts ja tatsächlich.
ich meinte das ^ eher pauschal. von schulmedizin abgeschriebene patienten, die es selbst vorziehen zu sterben, sollen das auch dürfen. mit fremder hilfe wenn nötig. (klappt in den niederlanden doch auch)
aber wenn die nur psychiatrische betreuung bräuchten, weil sie nur sich selbst aufgegeben haben (unnötigerweise!), dann sollen sie doch nicht sterben. sie könnten nach einer psycho- oder eben einer alternativen therapie doch ganz anders denken. das ist auch schon öfter vorgekommen.
aber klar, wenn's einfach nur noch "zu ende geht", dann soll man selber über sein leben entscheiden dürfen.
meine mutter ist an krebs gestorben, nachdem sie 17 jahre lang damit gekämpft hatte, SIE war eine starke natur, hat auch 16 1/2 jahre davon noch als lehrerin gearbeitet. sie hatte früher schon ans aufgeben gedacht, psychotherapie war auch nur noch bedingt erfolgreich, da hat sie etwas alternatives, ziemlich neues versucht (neurofeedback, keine bauernfänger-vitaminpillen oder so ein murks) und das konnte ihr wieder kraft geben. ist nix esoterisches, wobei genaugenommen schon, wenn man das wort richtig übersetzt (da ist nämlich nix negatives bei). das muss nämlich kein arzt durchführen, ABER es gibt auch ärzte, die das machen. wenn's dich interessiert, was das ist: google. bin zu faul jetzt, ich hab das hier schon einmal im detail erklärt.
back to topic: meiner mutter ging's dann "gegen ende" halt schon immer schlechter. sie war exit-mitlgied, also auch befürworterin der sterbehilfe. wie mein vater auch. aber beide haben den service nicht in anspruch genommen, beide starben relativ schnell im spital. besser für sie, besser für uns im endeffekt. meine mutter hat dann einfach nicht mehr ernährt werden wollen, was ich einfach verstehe. sicher hat es mich traurig gemacht, aber es war glasklar, dass ein weiterleben nur noch mit stark abnehmender lebensqualität möglich gewesen wäre, entweder voller schmerzen oder mit soviel morphium, dass die wie ein gemüse im bett rumglegen hätte. und dass man DAS nicht hinnehmen muss in der schweiz, dafür bin ich dem gesetzgeber dankbar. ich kann's einfach nachvollziehen, dass sie nicht mehr leben wollte, ich würde das auch nicht wollen in dieser situation. und den gedankengang sollte jeder machen, bevor er seine meinung zu diesem thema bildet.
fünf wochen hat sie dann noch gelebt ohne ernährung. mit steigender morphiumdosis. und man hat gemerkt, als es auf die letzten tage zuging, klar, so lange ohne ernährung nimmt einem dann die letzte lebenskraft, aber das ganze lief einigermassen friedlich ab.

und ich sage jetzt einfach noch: schweizer sterbehilfeorganisationen würden in so einer situation helfen, d.h. erst begleiten (das haben in diesem fall wir verwandten übernommen) und dann, wenn alles geklärt ist, den giftbecher hinstellen und den raum verlassen. weil sie sich sonst eben strafbar machen würden. "einfach ein steerbeset bestellen", nene, das gibt's nur in der phantasie einiger redakteure. das machen auch Dignitas bestimmt nicht.
 
TBrain am 14.11.2005 22:01 schrieb:
Ich bin absolut dagegen, in jeder Form.

Was ich dagegen OK finde ist das was man schon jetzt mittels Patientenverfügung hinterlegen kann, also dass keine Lebensverlängernden Maßnahmen durchgeführt werden sollen wenn man es selbst nicht möchte. Ein anderer sollte nicht darüber entscheiden durfen und auch nicht etwas in der Richtung unternehmen dürfen.
darf er auch nicht, weder in deutschland noch in der schweiz. und das ist gut so, IMO sollte aber erlaubt sein, dass der todgeweihte sich selber dazu entscheidet und den giftbecher selber austrinkt.
ehrlich, tiere schläfern wir ein und menschen sollen diesen sanften tod nicht in anspruch nehmen dürfen, was soll das? VERKEHRTE WELT!
aktive sterbehilfe ist mir auch zu heikel, geht momentan nicht wegen der gesetzeslage und sollte IMHO auch in zukunft verboten bleiben. die missbrauchgefahr seh ich da eben auch.
 
crackajack am 15.11.2005 09:04 schrieb:
Ich bin für die Todesstrafe, aber gegen Abtreibung.
Wobei ich mir bei sowas sicher bin meine Meinung nicht zu ändern.
das mit der abtreibung, und da werde ich meine meinung auch nicht ändern, sollten verdammt nochmal die frauen für sich alleine entscheiden, was nimmt sich ein mann heraus, darüber zu bestimmen? trägt ER das kind aus?
dasselbe wie bei homo ehen, was nimmt sich da ein hetero raus, darüber zu bestimmen? auch ich habe darüber nicht zu bestimmen. wenn ich hingegen gefragt würdw, fände ich es am besten, man würde den begriff "ehe" komplett vom rechtlichen lösen, die zivile ehe umbenennen und den begriff der kirche überlassen. dan könen die nicht mehr reinfunken. *g*
 
HanFred am 15.11.2005 09:41 schrieb:
crackajack am 15.11.2005 09:04 schrieb:
Ich bin für die Todesstrafe, aber gegen Abtreibung.
das mit der abtreibung, und da werde ich meine meinung auch nicht ändern, sollten verdammt nochmal die frauen für sich alleine entscheiden, was nimmt sich ein mann heraus, darüber zu bestimmen? trägt ER das kind aus?
dasselbe wie bei homo ehen, was nimmt sich da ein hetero raus, darüber zu bestimmen? auch ich habe darüber nicht zu bestimmen. wenn ich hingegen gefragt würdw, fände ich es am besten, man würde den begriff "ehe" komplett vom rechtlichen lösen, die zivile ehe umbenennen und den begriff der kirche überlassen. dan könen die nicht mehr reinfunken. *g*
Und für Verhütung sind auch nur die Frauen zuständig oder wie?

Wenn man(n) einen Braten in die Röhre schieben kann (da gehören nun mal zwei dazu, selbst wenn die Frau es in einer Klinik machen lässt), dann muss man(n) doch auch das Endergebnis (mit)bestimmen können.

zu dem zweiten Thema wo ich nichsts dazu sagen darf ;)
Als Hetero würde ich den Homos auch eine eheähnliche Gemeinschaft (oder wie man es halt nennen mag) zugestehen mit allen "normalen" Rechten einer Ehe.
 
crackajack am 15.11.2005 09:57 schrieb:
Und für Verhütung sind auch nur die Frauen zuständig oder wie?
nein :schnarch:

Wenn man(n) einen Braten in die Röhre schieben kann (da gehören nun mal zwei dazu, selbst wenn die Frau es in einer Klinik machen lässt), dann muss man(n) doch auch das Endergebnis (mit)bestimmen können.
mitreden muss der mann sicher können, das ist ja ganz klar. aber im endeffekt die entscheidung fällen... das muss doch die frau machen.

zu dem zweiten Thema wo ich nichsts dazu sagen darf ;)
Als Hetero würde ich den Homos auch eine eheähnliche Gemeinschaft (oder wie man es halt nennen mag) zugestehen mit allen "normalen" Rechten einer Ehe.
ja, da sind wir einer ansicht.
 
HanFred am 15.11.2005 09:38 schrieb:
darf er auch nicht, weder in deutschland noch in der schweiz. und das ist gut so, IMO sollte aber erlaubt sein, dass der todgeweihte sich selber dazu entscheidet und den giftbecher selber austrinkt.
ehrlich, tiere schläfern wir ein und menschen sollen diesen sanften tod nicht in anspruch nehmen dürfen, was soll das? VERKEHRTE WELT!
aktive sterbehilfe ist mir auch zu heikel, geht momentan nicht wegen der gesetzeslage und sollte IMHO auch in zukunft verboten bleiben. die missbrauchgefahr seh ich da eben auch.

Auch dagegen bin ich. Es ist schwer das in ein paar Sätzen in einem Forum zu beschreiben. Aber ich halte das Leben für etwas heiliges (nichtmal im religiösen Sinne, es ist nur das beste Wort das ich dafür kenne). Wir sollten es dementsprechend behandeln und unsere Energie lieber darauf verwenden jeden (letzten) Augenblick darauf verwenden das beste herauszuholen anstatt damit es vorzeitig zu beenden.
Das soll ganz bestimmt nicht heißen dass ich die Schmerzen z.B. Krebskranker nicht respektiere, aber ich frage mich dann wirklich wo die Grenze sein soll? Ab welchem Grad des Schmerzes? Sollten sich dann z.B. auch Querschnittsgelähmte mit der Hilfe von anderen umbringen können, oder Behinderte?

(Das sind alles rethorische Fragen, keine Aufforderung zur Antwort, aber ich denke man sollte sich wirklich auch darüber mal ernsthaft Gedanken machen bevor man so scheinbar leichtfertig dahinsagt man ist für Sterbehilfe)
 
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