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Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

E

Einspruch

Gast
Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

Wie der Chef des Marburger Bundes (Ärztegewerkschaft) heute im ARD-Mittagsmagazin bestätigt, gefährdet der RAFFGIERIEGE Ärztestreik mittlerweile Arbeitsplätze in der Krankenhaus-Zulieferindustrie.

Zudem begründet er die RAFFGIERIGE Forderung von 30% mehr Lohn mit Streichungen der letzten Jahre !!!
Zudem wollen die Ärzte weniger Arbeiten. Also entgegen dem alllgemeinen Trend in der Wirtschaft weniger Arbeiten für mehr Geld.

Daß ALLE Arbeitnehmer in den letzten Jahren geschröpft wurden (Wihnachtsgeld, Urlau0bsgeld, Lohnkürzungen, Mehrarbeit ohne Lohnausgleich) ist Herrn Montgommery anscheind entfallen.

Stellt Euch mal vor, jeder Arbeitsnehmer ware so RAFFGIERIG wie die Arzte in Deutschland und würde bei den nächsten Lohnforderungen auch 30 % und weniger Arbeiten fordern ... Deutschland wäre kaputt.
 
AW: Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

Einspruch am 19.04.2006 13:30 schrieb:
Wie der Chef des Marburger Bundes (Ärztegewerkschaft) heute im ARD-Mittagsmagazin bestätigt, gefährdet der RAFFGIERIEGE Ärztestreik mittlerweile Arbeitsplätze in der Krankenhaus-Zulieferindustrie.

Zudem begründet er die RAFFGIERIGE Forderung von 30% mehr Lohn mit Streichungen der letzten Jahre !!!
Zudem wollen die Ärzte weniger Arbeiten. Also entgegen dem alllgemeinen Trend in der Wirtschaft weniger Arbeiten für mehr Geld.

Daß ALLE Arbeitnehmer in den letzten Jahren geschröpft wurden (Wihnachtsgeld, Urlau0bsgeld, Lohnkürzungen, Mehrarbeit ohne Lohnausgleich) ist Herrn Montgommery anscheind entfallen.

Stellt Euch mal vor, jeder Arbeitsnehmer ware so RAFFGIERIG wie die Arzte in Deutschland und würde bei den nächsten Lohnforderungen auch 30 % und weniger Arbeiten fordern ... Deutschland wäre kaputt.




Naja, ich würde erstmal sagen das 30% Lohnforderung das wohl höchste Ziel ist, daß es dabei nicht bleiben wird, ist doch wohl klar.
Wenn du verhandelst gehst du doch auch nicht mit dem niedrigstem Ziel ins Rennen?
Doch du hast deinen Unmut bereits in einem deiner anderen Threads erläutert und worauf ausführlichst geantwortet wurde.
Zudem hinken deine Vergleiche und du konkretisiert einfach nicht.
Es geht aus deiner Argumentation nicht hervor von welchen Arbeitnehmern du sprichst.
Zu dem machen die Ärzte ja nicht 80% der arbeitenden Bevölkerung aus.
Du vergißt scheinbar immer noch, daß wenn du krank wirst, von einem "raffgierigem" Arzt behandelt werden mußt. Wie ich schon mal erwähnte und schrieb, möchtest du sicherlich nicht von einem übermüdeten Arzt und mit finanziellen Problemen im Hinterkopf operiert werden.
Wenn dann mal ein Fehler passiert, dann ist das Geschrei groß, oder auch nicht.

Dann erläuter doch mal bitte den Ärztestreik und die Auswirkungen auf die Zulieferungsindustrie. Vermutlich haben nicht alle die Zeit gehabt, sich darüber zu informieren.
 
AW: Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

mh, also die ärzte in Emergeny Room scheinen verdammt viel zu arbeiten, und nicht besonders viel dafür zu bekommen. :-o
:B


Also misch ich mich mal nicht ein, da ich nicht weiss, wieviel so ein doc kriegt...
Und ich schätze, das 90% von denne die sich darüber aufregen, das auch nicht wissen.
 
AW: Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

MICHI123 am 19.04.2006 14:24 schrieb:
mh, also die ärzte in Emergeny Room scheinen verdammt viel zu arbeiten, und nicht besonders viel dafür zu bekommen. :-o
:B


Also misch ich mich mal nicht ein, da ich nicht weiss, wieviel so ein doc kriegt...
Und ich schätze, das 90% von denne die sich darüber aufregen, das auch nicht wissen.


ein typischer krankenhausarzt bekommt für seine mind. 5-6 jahre studium und damit auch verzicht auf einkommen und rentenansprüche effektiv lächerliche 8-9€ die stunde dafür, dass er anderen leuten leben rettet oder leid mindert. das mal ganz nebenbei zu unmenschlichen arbeitszeiten mit effektiv 24std und mehr nicht-zu-hause-sein.

niedergelassene ärzte verdienen auch nicht grad viel. für viele dinge, die c.a. 30min zeit beanspruchen, bekommen die grad mal 10-20€ von der kasse. davon muss die miete, die aussatttung und die sprechstundenhilfe(n) bezahlt werden, was übrig bleibt muss der arzt dann versteuern und daovn leben. viele beachten auch nicht, dass zB ein orthopäde teils mehere hundert tausend € an kredit allein für die austattung vorstrecken muss.


BMW/mercedes-fahrende ärzte wie früher sind selten. früher haben die kassen die gelder nur so rausgepfeffert, da es mehr als genug einnahmen gab, heute ist das nicht mehr so. da muss man als arzt schon glück haben, zB sich vor 4-5 jahren spezialisiert haben auf eine nun gefragte fachrichtung UND gut sein, oder vor jahren bereits seinen posten gefestigt haben, zB ein chefarzt mit eigener KH-fachabteilung lebt idR. nicht schlecht, aber das sind einzelfälle. 90% der jüngeren ärzte, die ich so kenne, können sich grad mal nen 5-6 jahre alten gebrauchten kleinwagen leisten.
 
AW: Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

Herbboy am 19.04.2006 15:06 schrieb:
MICHI123 am 19.04.2006 14:24 schrieb:
mh, also die ärzte in Emergeny Room scheinen verdammt viel zu arbeiten, und nicht besonders viel dafür zu bekommen. :-o
:B


Also misch ich mich mal nicht ein, da ich nicht weiss, wieviel so ein doc kriegt...
Und ich schätze, das 90% von denne die sich darüber aufregen, das auch nicht wissen.


ein typischer krankenhausarzt bekommt für seine mind. 5-6 jahre studium und damit auch verzicht auf einkommen und rentenansprüche effektiv lächerlich 8-9€ die stunde dafür, dass er anderen leuten leben rettet oder leid mindert. das mal ganz nebenbei zu unmenschlichen arebeitszeien mit effektiv 24std und mehr nicht-zu-hause-sein.

niedergelassene ärzte verdienen auch nicht grad viel. für viele dinge, die c.a. 30min zeit beanspruchen, bekommen die grad mal 10-20€ von der kasse. davon muss die miete, die aussatttung und die sprechstundenhilfe(n) bezahlt werden, was übrig blebt muss der arzt dann versteuern und daovn leben.


BMW/mercedes-fahrende ärzte sind selten. da muss man schon glück haben oder vor jahren beriets seinen posten gefestigt haben, zB ein chefarzt mit eigener KH-fachabteilung leb nicht schlecht, aber das sind einzelfälle. 90% der jünegren ärzte, die ich so kenne, können sich grad mal nen 5-6 jahre alten gebrauchten kleinwagen leisten.


tja, na wenn das so ist, dann sind die leute die gleich von "RAFFGIER" reden, idioten, die hören, dass da leute mehr geld für weniger arbeit haben wollen, aber überhauptgarkeinen plan davojn haben, wie viel diese RAFFGIERIGEN zur zeit kriegen, sondern einfach nur drauf los motzen, ohne irgendeinen Plan von der materie. oder seh ich das falsch.
 
AW: Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

MICHI123 am 19.04.2006 15:09 schrieb:
tja, na wenn das so ist, dann sind die leute die gleich von "RAFFGIER" reden, idioten,.
genau, denn "raffgier" wäre, wenn man problemlos und gut lebt und trotdzem noch mehr haben will.


natürlich ist es aber trotzdem völlig utopisch, von hier auf jetzt 30% mehr zu verlangen, auch wenn sie eigentlich verdient häten.
 
AW: Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

In diesem Fall von Raffgier zu sprechen, dass hat schon wieder so ein Bild-Niveau. Ich finde es echt wahnsinn wieviel manche Ärzte arbeiten, vor allem wieviel Stunden am Stück teilweise. Was sie dafür im Gegensatz an Geld bekommen ist für den Einsatz den sie bringen wirklich sehr dürftig, da kann ich es gut verstehen, wenn sie mehr haben wollen. Allerdings sind 30% mehr schon heftig.
 
AW: Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

Shadow_Man am 19.04.2006 15:33 schrieb:
In diesem Fall von Raffgier zu sprechen, dass hat schon wieder so ein Bild-Niveau. Ich finde es echt wahnsinn wieviel manche Ärzte arbeiten, vor allem wieviel Stunden am Stück teilweise. Was sie dafür im Gegensatz an Geld bekommen ist für den Einsatz den sie bringen wirklich sehr dürftig, da kann ich es gut verstehen, wenn sie mehr haben wollen. Allerdings sind 30% mehr schon heftig.


Für deren Verantwortungsbreich ist das doch recht aktzeptabel.
Wenn du in einer Firma arbeitest und man bekommt mehr Verantwortung aufgetragen, dann wirst auch du eine Gehaltserhöhung verlangen.
Wie gesagt, daß wird Verhandlungsbasis sein, sonst wäre man ja schön blöd.
 
AW: Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

Herbboy am 19.04.2006 15:12 schrieb:
MICHI123 am 19.04.2006 15:09 schrieb:
tja, na wenn das so ist, dann sind die leute die gleich von "RAFFGIER" reden, idioten,.
genau, denn "raffgier" wäre, wenn man problemlos und gut lebt und trotdzem noch mehr haben will.


natürlich ist es aber trotzdem völlig utopisch, von hier auf jetzt 30% mehr zu verlangen, auch wenn sie eigentlich verdient häten.
naja, die 30% sind ja nur nen anfangsverhandlungswert. wenn das dann 15-20% werden sind das bei den erwähnten 9€ stundenlohn auch nicht DIE welt.
der threadsersteller wirkt so ein bissle bildleserlike
keine ahnung von nix, aber auffregen
 
AW: Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

MICHI123 am 19.04.2006 16:28 schrieb:
naja, die 30% sind ja nur nen anfangsverhandlungswert. wenn das dann 15-20% werden sind das bei den erwähnten 9€ stundenlohn auch nicht DIE welt.
ich in bei den zahlen nicht GANZ sicher, aber ich mach grad ein praktikum an einem krankenhaus, und da KOSTET ein assistenzarzt 67.000€ im jahr.

mal angenommen er arbeitet 5 tage die woche 9 stunden, 30 urlaubstage, dann kostet er c.a. 32€ pro stunde, netto bekommt der arzt vielleicht (je nach steurklasse usw.) 2000-2500€ pro monat raus. dann wären es um die 14€ stundenlohn, die er bekommt. aber die effektive arbeitszeit inkl. bereitschaft ist deutlich höher als nur diese 9 stunden.


aber: für die krankenhäuser wären 30% mehr gehalt eine immense belastung. die arbeiten eh an der grenze zur insolvenz.

stell dir mal mein KH vor: die haben 9 fachabteilungen, sagen wir mal je abteilung 2 oberärzte, und 4 assistenzärzte. das sind 2 x 82.000€ + 4 x 67.000€ mal 9 abteilungen = 3,9Mio €. 30% mehr wären also fast 1,2MIo € mehr pro jahr!
 
AW: Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

Einspruch am 19.04.2006 13:30 schrieb:
Wie der Chef des Marburger Bundes (Ärztegewerkschaft) heute im ARD-Mittagsmagazin bestätigt, gefährdet der RAFFGIERIEGE Ärztestreik mittlerweile Arbeitsplätze in der Krankenhaus-Zulieferindustrie.

Zudem begründet er die RAFFGIERIGE Forderung von 30% mehr Lohn mit Streichungen der letzten Jahre !!!
Zudem wollen die Ärzte weniger Arbeiten. Also entgegen dem alllgemeinen Trend in der Wirtschaft weniger Arbeiten für mehr Geld.

Daß ALLE Arbeitnehmer in den letzten Jahren geschröpft wurden (Wihnachtsgeld, Urlau0bsgeld, Lohnkürzungen, Mehrarbeit ohne Lohnausgleich) ist Herrn Montgommery anscheind entfallen.

Stellt Euch mal vor, jeder Arbeitsnehmer ware so RAFFGIERIG wie die Arzte in Deutschland und würde bei den nächsten Lohnforderungen auch 30 % und weniger Arbeiten fordern ... Deutschland wäre kaputt.

Also ich werd' lieber von einem ausgeruhten, zufriedenen Arzt behandelt als von einem der auf dem Zahnfleisch geht weil er schon 18 Stunden im Dienst war.

Außerdem: Ein Medizinstudium dauert ungefähr 10 Jahre und ist (Ich bin auch Student,zwar nicht Medizin, aber ich weiß was Lehrbücher kosten) ein ausgesprochen teurer Spaß.
Dazu kommt dann noch die Verantwortung die ein Arzt jeden Tag zu tragen hat.

Ich weiß zwar nicht was man in Deutschland als Arzt so verdient, aber so übertrieben wird diese Vorderung schon nicht sein.
Vor allem wenn man bedenkt wie viel davon an Steuern abgeht.

Wenn es dir nicht passt, kannst du ja selber ein Medizinstudium anfangen.
 
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Herbboy am 19.04.2006 15:06 schrieb:
ein typischer krankenhausarzt bekommt für seine mind. 5-6 jahre studium und damit auch verzicht auf einkommen und rentenansprüche effektiv lächerliche 8-9€ die stunde dafür, dass er anderen leuten leben rettet oder leid mindert. das mal ganz nebenbei zu unmenschlichen arbeitszeiten mit effektiv 24std und mehr nicht-zu-hause-sein.

naja, dann sollen doch einfach die stundenanforderungen reduziert werden, also normale 40 oder 42 stunden pro woche arbeiten, dann erhöht sich automatisch der stundensatz und die arbeitgeber müssen nicht das bisherige gehalt um 30 % erhöhen bei gleichbleibender arbeitszeit ;)

nur habe ich das gefühl, dass das von den betroffenen gar nicht gewünscht wird, die scheinen die arbeitszeiten für viel geld in kauf nehmen zu wollen... :-D

CyclopGraz am 19.04.2006 18:51 schrieb:
Also ich werd' lieber von einem ausgeruhten, zufriedenen Arzt behandelt als von einem der auf dem Zahnfleisch geht weil er schon 18 Stunden im Dienst war.

diese 24-h-dienste werden in vielen berufsgruppen geleistet, z.b. bei den feuerwehren. nur sind die in der regel berufsbeamte, dürfen also gar nicht einfach so "den weißen kittel ausziehen" und streiken, sondern müssen streichungen des urlaubsgeldes oder die reduzierung des weihnachtsgeldes oder arbeitsstundenerhöhung einfach hinnehmen...
 
AW: Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

davidian2000 am 19.04.2006 19:11 schrieb:
Herbboy am 19.04.2006 15:06 schrieb:
ein typischer krankenhausarzt bekommt für seine mind. 5-6 jahre studium und damit auch verzicht auf einkommen und rentenansprüche effektiv lächerliche 8-9€ die stunde dafür, dass er anderen leuten leben rettet oder leid mindert. das mal ganz nebenbei zu unmenschlichen arbeitszeiten mit effektiv 24std und mehr nicht-zu-hause-sein.

naja, dann sollen doch einfach die stundenanforderungen reduziert werden, also normale 40 oder 42 stunden pro woche arbeiten, dann erhöht sich automatisch der stundensatz und die arbeitgeber müssen nicht das bisherige gehalt um 30 % erhöhen bei gleichbleibender arbeitszeit ;)

nur habe ich das gefühl, dass das von den betroffenen gar nicht gewünscht wird, die scheinen die arbeitszeiten für viel geld in kauf nehmen zu wollen... :-D

Und wo (in Deutschland) die dazu notwendigen Ärzte hernehmen?
Dank Numerus Grausus gibt es in Deutschland so wenige Ärzte, dass ganze Landstriche (Sachsen-Anhalt beispielsweise) nahezu Ärztefrei sind.
 
AW: Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

CyclopGraz am 19.04.2006 19:16 schrieb:
Und wo (in Deutschland) die dazu notwendigen Ärzte hernehmen?
Dank Numerus Grausus gibt es in Deutschland so wenige Ärzte, dass ganze Landstriche (Sachsen-Anhalt beispielsweise) nahezu Ärztefrei sind.

Eine nicht gerade geringe Zahl an deutschen Ärzten hat sich ja eh schon nach England verkrümelt-da bekommen sie das Gehalt und die Arbeitsbedingungen die sie wollen!
 
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CyclopGraz am 19.04.2006 19:16 schrieb:
Und wo (in Deutschland) die dazu notwendigen Ärzte hernehmen?
Dank Numerus Grausus gibt es in Deutschland so wenige Ärzte, dass ganze Landstriche (Sachsen-Anhalt beispielsweise) nahezu Ärztefrei sind.
das liegt nicht am numerus klasus, sondern daran, dass eine vielzahl ausgebildeter ärzte ins ausland oder in die wirtschaft (vor allem pharma) geht, weil sie dort angemessen bezahlt werden und normale arbeitszeiten haben.


bei den ärzten gibt es zwei sorten: die einen wollen mehr geld und nehmen die langen schichten in kauf, die anderen würden durchaus auf mehr lohn verzichten, aber dann bitteschön eine normale zB 40 stunden woche.
 
AW: Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

Einspruch am 19.04.2006 13:30 schrieb:
Wie der Chef des Marburger Bundes (Ärztegewerkschaft) heute im ARD-Mittagsmagazin bestätigt, gefährdet der RAFFGIERIEGE Ärztestreik mittlerweile Arbeitsplätze in der Krankenhaus-Zulieferindustrie.

Zudem begründet er die RAFFGIERIGE Forderung von 30% mehr Lohn mit Streichungen der letzten Jahre !!!
Zudem wollen die Ärzte weniger Arbeiten. Also entgegen dem alllgemeinen Trend in der Wirtschaft weniger Arbeiten für mehr Geld.

Daß ALLE Arbeitnehmer in den letzten Jahren geschröpft wurden (Wihnachtsgeld, Urlau0bsgeld, Lohnkürzungen, Mehrarbeit ohne Lohnausgleich) ist Herrn Montgommery anscheind entfallen.

Stellt Euch mal vor, jeder Arbeitsnehmer ware so RAFFGIERIG wie die Arzte in Deutschland und würde bei den nächsten Lohnforderungen auch 30 % und weniger Arbeiten fordern ... Deutschland wäre kaputt.

ich bin der meinung das ein krankenhaus-arzt der täglich leben rettet, also auch ne hohe verantwortung hat, und an manchen tagen 15 stunden und mehr arbeiten muss ruhig 5000-6000€ im monat verdienen sollte. es kommt ja auch noch hinzu das sie sehr lange studieren müssen. da wo andere schon 10 jahre gearbeitet haben hatten die ärzte nur ausgaben und das nicht zu knapp. also ich als arzt würde wahrscheinlich auch auswandern in ein land wo die bedingungen besser sind. das was manche ärzte hier in D verdienen ist wirklich abzocke.

allerdings ist all das nicht finanzierbar (auch nicht 30% mehr) und das müssen die ärzte auch einsehen. selbst in standard berufen bekommt man oft viel zu wenig und da kann sich auch keiner beklagen weil er sonst vor die tür gesetzt wird...
 
AW: Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

CyclopGraz am 19.04.2006 19:16 schrieb:
Und wo (in Deutschland) die dazu notwendigen Ärzte hernehmen?
Dank Numerus Grausus gibt es in Deutschland so wenige Ärzte, dass ganze Landstriche (Sachsen-Anhalt beispielsweise) nahezu Ärztefrei sind.
landärzte haben eh nen scheiss job und auch wenn ich die kassenstruktur sachsenanhalts net kenne glaube ich net, dass es dort viele privatpatienten gibt und an denen verdienen die ärzte ihr geld.
auch wenn es keiner hören will: entweder müssen die medikamentenpreise runter (unrealistisch) oder die kassenbeiträge hoch.
 
AW: Ärzte-Raffgier gefährdet mittlerweile Arbeitsplätze

CyclopGraz am 19.04.2006 18:51 schrieb:
Außerdem: Ein Medizinstudium dauert ungefähr 10 Jahre

weiß nicht genau, wie die durchschnittlichen studienzeiten aussehen - aber regelstudienzeit ist 6jahre und 2/3 durchschnittlicher überzug sind verdammt viel..


und zum ärztemangel: es gibt genug praxen, die kurz vor der schließung stehen, weil die kunden fehlen - problem ist nur, dass niemand seine praxis irgendwohin verlegen will, wo mittelfristig eh die gesamte kundschaft wegzieht.
zumal landärzte eh vor dem problem stehen, dass sie als allgemein mediziner meist nur wenig lukrative fälle bekommen und die zahl der patienten auch nicht gerade hoch ist.


b2t:
den ärzten mag nach den aktuellen bedingungen 30% mehr zustehen, aber wer 20jahre lang verpeilt, drauf hinzuweisen, dass er unterbezahlt ist, brauch sich nicht zu wundern, wenn dann schlagartig NICHT alle mitziehen können..
gibt durchaus auch kliniken, deren personal nicht dem marburger bund angehört und die schon vor jahren ihre tarifverträge entsprechend angepasst haben - die haben irgendwie keine probleme..
aber mitdenken ist halt sone sache.



ansonsten steht man hier halt ganz allgemein vor dem problem des sozialabbaus: jahrzehntelang wurde medizin&heilung in deutschland als höchstes gut angesehen, durfte kosten, was sie wollte - jetzt steht man halt zunehmend vor dem problem, dass man behandlungskosten im 4stelligen bereich pro patient pro tag vielleicht doch nicht auf dauer durch schulden ausgleichen kann, in ner marktwirtschaft aber auch rein gar niemand einsieht, warum sowas billiger sein sollte..
 
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ruyven_macaran am 20.04.2006 01:09 schrieb:
den ärzten mag nach den aktuellen bedingungen 30% mehr zustehen, aber wer 20jahre lang verpeilt, drauf hinzuweisen, dass er unterbezahlt ist, brauch sich nicht zu wundern, wenn dann schlagartig NICHT alle mitziehen können..

Tja, ein großes Problem ist ja die Verteilung: Assistenzärzte schieben Stunden ohne Ende für geringe Bezahlung, während der Chefarzt mit einem beliebigen Pharma-Vorstand Golf spielt :-D und ein Porsche-muss-schon-drin-sein-Gehalt bezieht. Aber die Strukturen im KH sind so veraltet hierarchisch aufgebaut, dass man sich als Assi über sowas natürlich nicht beschwert. Außerdem hofft man ja, selber mal da oben zu landen...
 
*gähn*

Ich kann Dein "Raffgier"-Gelaber echt nicht mehr lesen (der wievielte Thread ist das mittlerweile - der Dritte?)! Das dümmliche Geschreibsel, 30% mehr Lohn seien gierig, steht in keinem Verhältnis zu dem, was tatsächlich in dieser Branche los ist.

Das wurde allerdings schon in den anderen beiden Threads ausführlich diskutiert...
 
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