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Activision Blizzard verdiente mit Mobile-Spielen mehr als mit PC und Konsole zusammen

Marc Schmidt

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Blizz war einst meine Lieblings-Spieleschmiede. Ich ahne irgendwie schlimmes..... :$
 
Mir vollkommen egal, womit ein Publisher sein Geld verdient. Gäbe es keinen Markt dafür, würde er es nicht tun.
Letztlich hätte es der Verbraucher komplett in seiner Hand, denn notwendig ist das alles nicht.
Ist aber auch irgendwie symptomatisch für die Gegenwart, leichte Kost für anspruchslose Spieler.
Es gibt so viele andere, die gute Spiele machen, AB brauche ich persönlich jedenfalls nicht.
 
Also mehr als mit PC und Konsole zusammen. Das ist eine deutliche Veränderung im Vergleich zum selben Quartal des Vorjahrs, als die Mobile-Sparte für lediglich 35 Prozent der Einnahmen verantwortlich war.
Kein Wunder für den Mobil-Markt ist ein großer Titel erschienen, für PC & Konsole ... nix.
 
Wenn ich ein Restaurant habe und mies koche, dann wundert es auch keinen, wenn alle nur die Cola aus dem Automaten am Eingang kaufen.
 
Kam ja kein einziges Spiel für PC und Konsole, also schauen wir mal, wie das aussieht, wenn Overwatch 2 und Diablo 4 raus sind.
 
"Activision Blizzard verdiente mit Mobile-Spielen mehr als mit PC und Konsole zusammen "

... weil die Käufer sich mittlerweile nicht mehr so leicht verarschen und ausweiden lassen.

Bei Smartphones sieht das anders aus, weil die Spieler dort diese Paywalls für ziemlich inhaltlose Spiele von Anfang an gewöhnt sind.
Ich bin da jedenfalls sofort raus.
Komfortfunktionen und gewisse Extras kann man kostenpflichtig machen, wenn das Grundspiel dafür billiger oder ganz umsonst ist.
Aber ein Spiel muss ein Spiel bleiben, kein seelenloser einarmiger Bandit.

Meinetwegen kann die Firma sich voll und ganz auf den Mobilbereich fukussieren.
Wird auch niemand wirklich vermissen.
Es gibt mehr als genug.
Und selbst wenn von hier und jetzt nichts mehr käme, könnte ich die ganzen aktuellen interessanten Titel im ganzen Leben nicht einmal annhähernd durchspielen, geschweige denn alte Klassiker mal erneut durchdaddeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wissen wir doch auch, wo die Reise hingeht! Gaming auf PC & Konsole platziert sich zur Leidenschaft für eine Core-Gamer Gemeinschaft, während dessen die Industrie den Mobile Casual maximal abmelkt. Und das passiert nicht auf Basis von "das war schon immer so" oder etwaiger, perfider Gewöhnung an Bezahlmechanismen im Mobile Geschäft.

Ich bleibe dabei, es benötigt unbedingt Regulation der Microtransactions hinsichtlich Transparenz, Wertstellung und Jugendschutz! Wenn ein Mobile Gamer eben den tatsächlichen Wert seiner Items in Euro, und nicht bis zur völligen Intransparenz umrechnen müsste, oder die Loot-Wahrscheinlichkeiten und Mechanismen zur Verschleierung des P2W Prozesses offensichtlich gezeigt werden müssten, ja wenn, dann sähe es nämlich schon ganz anders aus!

Und gänzlich voran, müssten Mechanismen wie Lootbox-Systeme endlich als das gekennzeichnet werden was sie sind: Glücksspiel. Und damit auch sämtlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen (samt Steuern!!!) entsprechen.

Mobile Gaming führt hier ein "Schattendasein" jenseits jeglicher Regulation der Behörden. Belgien und die Niederlanden sind diesbezüglich schon fitter unterwegs. Letztendlich bleibt mit dem Wachsen dieses Marktes die letzte Hoffnung auf die Regulation eines Geschäftsmodells, welches mehr mit Casino als mit Gaming zu tun hat!*

* Und für alle Schwachmaten, die das Problem nicht sehen, weil "ja keiner gezwungen wird diese Spiele zu spielen" - darum geht es nicht! Es geht darum, dass jemand in ein Casino geht, und der gesetzliche Rahmen, inklusive der Möglichkeit viel Geld zu verlieren, definiert ist. Genau so beim Kino, auch hier geht man eine Dienstleistung mit gewissen Regeln ein, und findet keinen 6-jährigen in einem Horrorfilm, wo alle 10min 5,99€ nachbezahlt werden müssen, damit der Film nicht in Zeitlupe läuft!
 
¯\_(ツ)_/¯

Es gibt nicht den einen Spielemarkt. Ein Aspekt, Spiele machen schon seit spätestens den 90'ern mehr Umsatz, als Musik und Film zusammen. Aber der Markt bewegt sich. Ist doch OK. =)

Lass mal die Branche wechseln, VW lebt von Massenproduktion kleinerer Modelle. Das ist was die Kohle bringt! Und trotzdem bieten sie auch sowas wie einen Bugatti Chiron. BMW hat den 3'er als Verkaufspferd. Und Rolls Royce.

Nur weil Mobile mehr Kohle macht, heißt es nicht gleichzeitig, dass ernsthafte Spiele aussterben. =)
 
Nur weil Mobile mehr Kohle macht, heißt es nicht gleichzeitig, dass ernsthafte Spiele aussterben. =)
Das sollte klar sein, dass kein komplettes Aussterben stattfinden wird. Aber man kann meines Erachtens jetzt schon erkennen, dass die Risikobereitschaft der großen Firmen, neue Franchises oder sonstige innovative Ideen zu verwirklichen immer mehr abnimmt.

Cyberpunk2077 ist ja fast schon ein mahnendes Beispiel. Obwohl es von vielen spielerisch niedergemacht wurde, habe ich es wirklich genossen und mich an was komplett Neuem auf gutem Niveau erfreut. Die Katastrophe bei den Konsolen möchte ich aber natürlich nicht kleinreden. Aber dennoch hat sich Das Risiko für CD Red Projekt nicht ausbezahlt. Die Aktie ist seit Release im Sturzflug. Andere Entwickler bekommen Morddrohungen, weil "Fans" die Story eines Singleplayerspiels nicht zusagt.

Wenn man aber für einen winzigen Bruchteil an Mühe und Geld einen Handyschrott-Titel zusammenschustern kann, der die spielerische Tiefe einer Pfütze aufweist und mittels Ingameshop die Dummheit und/oder FOMO der Konsumenten ausnutzt, sie wie eine Weihnachtsgans ausnimmt und dabei fast ohne Risiko noch ein Vielfaches mehr Gewinn macht.... In welche Richtung wird sich dann der Markt eher orientieren, der sich ja Lindnergebetsmühlenartig selbst regelt?

Bei Blizzard habe ich schon seit Hearthstone mit ihrem Pay2Win das Gefühl, dass sie in diese Richtung wollen. Overwatch war für mich auch bereits ein seelenloses Spiel, Diablo Immortal ist meiner Meinung nach ein programmierter Stinkefinger an die alten Fans. Ubi mit ihrer totgerittenen Formel und EA mit sind da kaum besser.

Zum Glück gibt es noch richtig gute Indies und kleine Entwicklerteams, aber wer wird bei den heutigen Möglichkeiten, die der Mobile Markt macht nicht gierig? Terraria, Factorio, etc. hätten auch ein viel seichteres Mobile-Spiel mit einem Shop aus der Hölle werden können, für das nur Bruchteil an Mühe und Geld hätten investiert werden müssen. Ich hoffe einfach, dass die Mobile-Spieler irgendwann aufwachen und merken, dass sie für dumm verkauft werden. Und dass sich, wie du geschrieben hast, Qualität immer durchsetzen wird und sie uns erhalten bleibt.

Bei Blizzard habe ich meine Hoffnung allerdings fast verloren, obwohl ich bis inklusive Diablo3 alles blind gekauft hätte/habe.
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die mobile Sparte ist auch die größte, also umsatzstärkste in der Videospielbranche.



Als bereits bei Weitem größtes Segment im Bereich Videospiele hat der Markt für Mobile Games mit Blick auf die kommenden Jahre immer noch ein enormes Wachstumspotential. Neue Adaptionen des Mobile-Gaming-Erfolgs Pokémon Go, Spiele wie Harry Potter: Wizards Unite und die zunehmende Unterstützung von Mobile Games durch Nintendo sind die treibenden Kräfte der zukünftige Entwicklung des Segments. Einen starken Einfluss auf das Marktwachstum haben zudem die mobilen Versionen der beliebten Online-Spiele Fortnite und PUBG.


In 2021, mobile was the top-grossing gaming segment, ahead of console and PC. While there were 1.7 billion mobile gamers worldwide in 2021, this number is set to surpass 2.2 billion in 2025. With a growing audience, mobile gaming market revenues are also bound to see growth, with figures expected to increase from 109 billion U.S. dollars to 160.6 billion over the same period.


Noch ein paar interessante Daten:

Das chinesische Unternehmen Tencent war im vierten Quartal 2021 führendes Unternehmen im Bereich Videospiele mit einem weltweiten Umsatz von rund 7,7 Milliarden US-Dollar. Auf den weiteren Plätzen folgen Sony und Apple mit Umsätzen von 5,4 Milliarden US-Dollar bzw. 4,4 Milliarden US-Dollar. Microsoft liegt mit 4 Milliarden US-Dollar auf Platz vier, dahinter folgt Google mit einem weltweiten Umsatz von rund 3 Milliarden US-Dollar. NetEase belegt mit Gaming-Umsätzen von 2,7 Milliarden US-Dollar den sechsten Platz. Laut Quelle beinhalten die hier gezeigten Umsatzerlöse keine Hardware-Verkäufe.

Die meistverkauften Videospiele

Das bislang meistverkaufte Game der Welt ist das Spiel Minecraft. Das ursprünglich vom schwedischen Studio Mojang entwickelte Videospiel ist mittlerweile im Besitz der Microsoft Corporation. Bisher wurden weltweit rund 238 Millionen Einheiten verkauft (Stand April 2022). Grand Theft Auto V, von Rockstar Games, kommt mit 160 Millionen Verkäufen auf den zweiten Platz. Auf Platz drei folgt der Klassiker Tetris, entwickelt von Alexei Paschitnow, mit weltweit rund 143 Millionen verkauften Einheiten (kombinierte Verkaufszahl der EA- und Nintendo-Versionen).


Umsatz mit Gaming (inkl. Hardware) in Deutschland 2021
9,76 Mrd. €

Umsatz im Videospielemarkt (ohne Hardware) in Deutschland
6,17 Mrd. €

Umsatz mit In-Game-Käufen in Videospielen in Deutschland 2021
4,24 Mrd. €

Umsatz mit Spiele-Apps für Smartphones und Tablets in Deutschland
2,78 Mrd. €

Umsatz mit dem Verkauf von Gaming-Hardware in Deutschland 2021
3,59 Mrd. €

Absatz von Spielkonsolen in Deutschland 2021
2,25 Mio. Stück

Verkaufszahlen der Playstation 4 in Deutschland 2018
1,6 Mio. Stück

Verkaufszahlen der Xbox One in Deutschland 2018
230.205 Stück

Gesamtzahl der weltweit verkauften Spiele für die PS4
596 Mio.

Gesamtzahl der weltweit verkauften Spiele für die Xbox One
269 Mio.
 
Seitdem ich mein Steam Deck habe, weiß ich, was mir gefehlt hat. Mobil ist wichtig, längst nicht nur für unterwegs. Es ist eine ganz andere Art des Spielens. Aber: Abstriche bei den Spielen möchte ich deswegen nicht machen. Der perfekte Grind ist eben nicht der, der bei den Unternehmen die Kasse klingeln lässt, sonder der, der den meisten Spielspaß bringt.

Im Grunde fördern diese Handy-Spiele Suchtverhalten. Und sie entwöhnen Kinder und Jugendliche von richtigen Spielen. Ich denke, dass wird sich irgendwann rächen. Ein Hobby, zu dem man auch nach Jahrzehnten gerne wieder zurückkehrt, schafft man so meines Erachtens nicht. Vielmehr eine Sucht, die man überwinden möchte.

Ich will aber nicht alles in einen Topf werfen, zumal ich mich wenig bis gar nicht bei diesen Handyspielen auskenne. Aber wenn ich bei Diabolo mir die Bewertungen von Spieleredakteuren ansehe, verliere ich jegliche Lust Zeit in so etwas zu investieren. Zumal ich mir dafür auch noch ein Smartphone zulegen müsste.

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EDIT: In den Niederlanden und in Belgien darf "Diablo Immortal" übrigens nicht vertrieben werden. Schaut man das obige Video, versteht man wieso. Hier sehe ich die Hauptgefahr für dieses Geschäftsmodell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lass mal die Branche wechseln, VW lebt von Massenproduktion kleinerer Modelle. Das ist was die Kohle bringt! Und trotzdem bieten sie auch sowas wie einen Bugatti Chiron. BMW hat den 3'er als Verkaufspferd. Und Rolls Royce.
Nicht wirklich. Je höher die Klasse des Fahrzeuges, umso mehr Gewinn pro Fahrzeug. Nicht nur den Verkaufserlös sehen, sondern alles drumherum, Service, Ersatzteile und so weiter.
VW verdient vor allem durch die Premiummarken Porsche, Audi, Bentley, Von der Produktion kleiner Modelle leben VW und andere Hersteller schon lange nicht mehr, bzw. erwirtschaften damit nicht mehr den Großteil ihrer Gewinne.

P.S. Bugatti gehört nicht mehr direkt zu VW, sondern zu Rimac und dort ist Porsche zu einem Viertel etwa nur noch beteiligt.
 
Der Unterschied zu Automarken ist halt, fuer eine richtig krasse Luxuskarre kannst du halt auch das 3 - 10 fache wie fuer ein guenstiges Modell verlangen. Fuer ein richtig krasses Luxusspiel, dass 10 Jahre in der Entwicklung gebraucht hat kansst du trotzdem nur um die 70 Tacken verlangen. Da muss es sich halt immer ueber die Masse finanzieren und da geht die Rechnung halt bei f2p + MTX wohl besser auf.
 
Der Unterschied zu Automarken ist halt, fuer eine richtig krasse Luxuskarre kannst du halt auch das 3 - 10 fache wie fuer ein guenstiges Modell verlangen. Fuer ein richtig krasses Luxusspiel, dass 10 Jahre in der Entwicklung gebraucht hat kansst du trotzdem nur um die 70 Tacken verlangen. Da muss es sich halt immer ueber die Masse finanzieren und da geht die Rechnung halt bei f2p + MTX wohl besser auf.
Star Citizen Komplettpaket 20.000€, DCS World komplett 3.000€, Train Simulator 1.500€ usw, sind ne Menge DLCs 'wer braucht die denn?' Wer braucht ne Luxuskarre?
Und dabei ist noch gar keine Rede von den Glücksspiel-Abzocken wo man letztlich endlos drin versenken kann, Diablo Immortal 1.600€ oder mehr in Lootboxen für ein Set höchster Quali oder von Waffenskins um 2000€

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Star Citizen Komplettpaket 20.000€, DCS World komplett 3.000€, Train Simulator 1.500€ usw, sind ne Menge DLCs 'wer braucht die denn?' Wer braucht ne Luxuskarre?
Und dabei ist noch gar keine Rede von den Glücksspiel-Abzocken wo man letztlich endlos drin versenken kann, Diablo Immortal 1.600€ oder mehr in Lootboxen für ein Set höchster Quali oder von Waffenskins um 2000€

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Sind aber auch alles entweder DLC, sprich eine ABart von MTX.
 
DCS World komplett 3.000€,
Wobei der Vergleich ein wenig hinkt mMn ..

Kaufst du in DCS ein Flugzeug, dann hast du ne full fidelity simulation. Jedes Flugzeug für sich selbst - und bis du das beherrschst und effektiv einsetzen kannst, vergehen ein "paar" Stunden. Da investiert man mehr Zeit, als in andere AAA Vollpreisspiele.

Nix mit Skins kaufen etc. .. ja, es gibt noch ein paar Maps oder Kampagnen - aber die kauft man halt, je nachdem, was man mit den erworbenen Mustern machen möchte.

Man kann sich auch selbst Missionen erstellen oder im MP fliegen.
 
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